Katzenhaarallergie - meine Erfahrung

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AnnasGarten

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1. März 2020
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Ich war etwa 5 Jahre alt und im Sommerurlaub auf den Kanaren. Ich habe Katzen geliebt! Es gab viele. Ich habe mir das Gesicht blutig gekratzt. Meine Eltern sagten, das wär wegen der Katzen... Später hieß es, ich habe eine Allergie. Diverse HNO-Praxen machten Prick-Tests und ergänzten durch falsches Abwischen die Allergie auf Gänsefedern ( "Sie sollten alle Federkissen wegwerfen!" ) und natürlich auch auf Pferde (ich war Jahre lang ohne Probleme auf einem Reiterhof) und auf Meerschweinchen und Kaninchen (Hatte ich auch zu Hause, aber nicht im Zimmer). Ich war nur beim HNO weil mir nachts die Nase zuschwoll... Ganz ohne Haustier.

Da ich bei einem Hautarzt aushalf, konnte ich in einer Pause selbst einen Pricktest an mir machen... Und dabei kam bis auf Gräser nix raus! Das bestätigte mir dann auch der Bluttest bei einen wirklich kompetenten Hautarzt ein paar Jahre später.

Mit Ende 20 hatte ich dann meine ersten eigenen Katzen. Ich habe keine Katzenhaarallergie! ☺ und hatte auch nie eine. Aber es wurde mir
fast 30 Jahre lang eingeredet.

Wenn Ihr einen Pricktest machen lasst, achtet darauf, wie er gemacht wird und wie die PTA abwischt. Merkt Euch, welche Punkte aufblühen bevor abgewischt wird! Versucht lieber einen Bluttest zu veranlassen. Und hört auf Euer Bauchgefühl. Ich hatte z.B. immer nur Juckreiz bei Straßenkatzen (inkl. Staub, Milben, Flöhe, ...) aber nie bei Hauskatzen und bei Pferden nie. ��
 
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Das ist interessant, danke dafür! :)

Bei meinem Sohn steht ein ausführlicher Test an .... naja sobald der Allergologe / Lungenfacharzt wieder etwas "Spielraum" hat in diesen Zeiten. :rolleyes: Da ist es gut zu wissen, daß man da ein scharfes Auge drauf haben soll.
 
Hi Neol, nimm Dir am Besten nen Stift und ne n Block mit. frag die PTA, was sie da gerade macht und aufträgt und notier Dir das. Wenn Du ein Smartphone hast, kannst Du ja auch Fotos vom Arm machen. Einmal, sobald alles aufgetragen wurde und dann bevor die PTA wieder reinkommt und abwischt! Und dann noch eines 5 Minuten nach dem Abwischen. Wenn Sie zur Seite abwischt ist es ne gute... Wenn Sie nach unten abwischt, vermischt sie alles....

Welche Vermutungen hast Du denn bei Deinem Sohn?
 
Ich habe eine Milben, Gräser Allergie. Da sind Katzen natürlich nicht sooo der Brüller manchmal, aber ok. Ich denke bei ihm das Gleiche. :)

Aber es ist schon sehr viel ausgeprägter bei ihm. Daher will ich hier echt was tun, weil ich keine Lust habe das Kind ständig mit Medikamenten zu "therapieren".
 
Die meisten Menschen haben, so zumindest meine Informationen, keine Katzenhaarallergie. Es ist wohl extrem selten der Fall, dass jemand tatsächlich auf die Haare an sich reagiert.

Soweit ich weiß handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers gegen ein bestimmtes Enzym im Speichel einiger Katzen (der dann auf die Haare aufgebracht wird, daher sind ja auch Nacktkatzen extrem schlecht für Leute, die allergisch reagieren, geeignet. Hier wird der Speichel ja großflächig auf die Haut aufgetragen und trocknet dort). Ob ein Tier dieses Enzym in sich trägt, ist wohl linien-, aber nicht rasseabhängig, so dass es sein kann, dass man gegen ein Tier einer bestimmten Rasse, gegen ein anderes derselben Rasse aber nicht reagiert. Daher ist es auch unsinnig zu sagen, dass die Rasse X oder eben Y "für Allergiker" geeignet sei (oder eben auch nicht). Es mag Rassen geben, wo dieses Enzym tatsächlich weniger häufig auftritt, aber grundsätzlich sollte man, wenn man allergisch reagiert, auf jeden Fall VOR dem Einzug des Tieres mit dessen Speichel testen, ob man auf ihn reagiert.

Dass man sich bei jemandem, bei dem eine Allergie vermutet wird, untersuchungstechnisch nicht nur auf einen Prick-Test stützt, sollte aber einem guten Allergologen bekannt sein. Schon als Kind wusste mein Arzt, dass der Prick-Test lediglich ein Indiz sein kann, man aber wirklich Unverträglichkeiten (die ja auch nicht immer allergischen Ursprungs sein müssen), nur im Blut verifizieren kann. Aber vielleicht hatte ich einfach Glück mit dem Arzt?

Wie auch immer: Man sollte bitte bedenken, dass eine festgestellte "Katzenhaar"allergie auf alle Fälle zu hinterfragen ist und man selbst bei einer festgestellten Unverträglichkeit auf das Enzym im Speichel oftmals eine Immunisierung durchführen lassen kann, wenn man möchte, um Katzen halten zu können. Ich kenne einige, bei denen das sehr gut funktioniert hat. Natürlich gibt es leider auch Fälle, in denen das - aus welchen Gründen auch immer - nicht möglich ist, aber man sollte eben nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, wenn man den Wunsch nach Katzen hat. Einen Versuch ist es allemal wert.
 
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