Asthma- Wahrscheinlichkeit für Katzenallergie

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Mausefan

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Wie vlt. ein paar hier wissen, haben wir (also ich und meine Familie; ich bin minderjährig ;)) keine Katzen.
Da ich Katzen aber wirklich liebe, so langsam ihre Bedürfnisse kenne und gerne selber gerne ein paar Notfellchen ein zu Hause bieten würde, wollte ich fragen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das ein Astmatiker (heißt das so :p?) allergisch auf Katzen reagiert. Ich bin nicht betroffen, aber mein Bruder. Er hat eine Allergie gegen Hausstaubmilben, Pollen und so was in die Richtung. Er hat manchmal einen Anfall, ist aber nicht so ein großes Problem. Und er bekommt jede Woche eine Spritze (Wieso muss ich nochmal meine Eltern fragen...).
Gegen Katzen ist er eigentlich nicht allergisch, jedoch meint mein Vater (Kinderarzt), dass die Wahrscheinlichkeit bei ca. 50% liegt, dass eine Allergie ausbricht.
Habt ihr mit so etwas Erfahrungen? Ist eine Allergie ausgebrochen?
 
A

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Hallo,

ich kenne mich nun nicht wirklich mit dem Thema aus, da weiß dein Vater sicher mehr, ich kann nur aus einem Fall in meiner Familie berichten - mein Bruder ist da nämlich auch sehr vorbelastet.

Wir hatten unseren Kater da schon, als bei ihm sämtliche Allergien festgestellt wurden - es fing eigentlich mit Hausstaub und Milben an. Unser Glück war, dass unser Kater ohnehin Freigänger war, also nicht sämtliche Allergene im Haus verteilte, dennoch wurde dann auch recht bald eine Katzenallergie bei meinem Bruder festgestellt. Wir haben den Kater behalten, weil er gegen ihn nie so stark zu reagieren schien, trotz hochgradiger Allergie, das brachte jedoch auch einen gewissen Aufwand mit sich. Erstens überschnitten sich ihre "Lebensräume" eher wenig, Kater durfte nicht in sein Schlafzimmer und war viel draußen unterwegs, wir hatten keine Teppiche, nur abwaschbares Zeug (Fliesen, Ledercouch, ...), alles, was Luft wirbelt, wurde nicht mehr benutzt (Stilllegung des Kamins), mein Bruder wusste, dass er sich sofort die Hände waschen musste, wenn er den Kater streichelte und meine Mutter wischte öfter nass bzw. schickte ihn zum Staubsaugen raus.
Also, lange Rede, kurzer Sinn: Ja, bei ihm kam genau so alles zusammen und Katzenallergie ging da mit Hausstaub Hand in Hand.

Wie alt bist du denn? Ich finde deinen Wunsch toll, aber je nach dem, wie lange das noch dauert, wäre das doch auch ein gutes Ziel, das man sich für die Zukunft stecken könnte? Etwas, worauf du dich freuen kannst, wenn du mal eine eigene Wohnung hast? Ich weiß, wovon ich rede, ich habe viele Jahre auf meine Katzen gewartet :D Vorfreude und im Geheimen planen kann auch sehr schön sein!

Lg
 
Danke für deine Antwort :)! Ich bin 13 (werde bald 14) und sehr tierbegeistert.
Ja, dann werde ich wohl weiterhin im (mehr oder weniger) Geheimen planen. Ich werde aber wg den Katzen nochmal mit meiner Familie sprechen (so schnell gebe ich nicht auf ;)), ich möchte aber auch nicht das mein Bruder eine Katzenallergie entwickelt...
 
Hallo Klara,
ich kann dich wie auch deine Eltern gut verstehen. Meine hatten einen anderen Grund keine Katze zu erlauben. Und bei mir dauerte es dann auch noch länger weil mein erster Partner keine Katzen in der Wohnung wollte.
Seit ich alleine Wohne lebten eine, bzw. inzwischen 3 Katzen bei mir und ich kann nicht gar nicht mehr ohne Leben (hab nach dem Tot vom Kater gedacht das halt ich nicht mehr aus).
Ich selber bin Hausstaub Allergiker ( seit 30 Jahren) und hatte bei meinem Kater nie Probleme (auch negativen Prik Test = Allergie-Test).
Jetzt mit meinen dreien reagiere ich mit leichten Symptomen, habe auch einen positiven Prik-Test und Hoffe auf die neue Desensibilisierung (ist noch in der Austestung) bevor es schlimmer wird.

Wenn bei dir ein Tierheim in der nähe ist, schau doch mal ob die nicht noch Hilfe brauchen können. Bei uns ist so was möglich und auch sehr gern gesehen.
 
WUnd er bekommt jede Woche eine Spritze (Wieso muss ich nochmal meine Eltern fragen...).
Gegen Katzen ist er eigentlich nicht allergisch, jedoch meint mein Vater (Kinderarzt), dass die Wahrscheinlichkeit bei ca. 50% liegt, dass eine Allergie ausbricht.
Asthma behandelt man eigentlich nicht mit Sprizen soweit ich weiß. Es gibt so Akutsprays oder vorbeugende Sprays, die man täglich nehmen muss, denn der Wirkstoff muss in der Lunge ankommen.

Mein Sohn (5) hat auch ein Kleinkindasthma. Er ist auch stark allergisch gegen Hausstaubmilben laut Bluttest.
Allerdings muss ich sagen, dass ich davon wenig im Alltag merke. Natürlich hab ich diese allergiemindernden Bettbezüge (Encasings), auch so einen Staubsauger mit einem Allergiefilter und überall Laminat. Aber mein Sohn übernachtet auch oft tagelang bei seinen Großeltern, wo all diese Dinge gar nicht vorhanden sind und ich merke da absolut gar keinen Unterschied. Ich weiß gar nicht inwiefern man jetzt diesen Bluttest so 1 : 1 auf das Auftreten von Symptomen übertragen kann.

Bevor wir die Katzen anschafften, hatte mein Sohn sporadisch Kontakt zu Katzen. Wir liessen ihn testen und der Allergietest war negativ. Wir haben auch einen Arzt gefragt. Der riet von jeglicher Haustierhaltung schon im Vorfeld ab. Damit ist der Arzt auf der sicheren Seite und natürlich man selbst auch.
Andererseits ist es halt so, dass eine Allergie nicht zwingend auftreten muss und dann verwehrt man sich völlig unbegründet jahrelang Haustiere.

Mein Sohn lebt jetzt seit 2 Jahren mit den Katzen und alles ist in Ordnung. Mir ist bewusst, dass jederzeit eine Allergie auftreten kann, aber das könnte es bei jedem anderen Familienmitglied auch.
 
Laut meinem Arzt geht das wohl tatsächlich oft Hand in Hand.
Bin selber auch betroffen, habe für mich selber aber entschieden, dass ein Leben ohne Katzen keinen Spaß macht :D
Deswegen gibt es jeden Abend eine Cetirizin.
Funktioniert hier wunderbar.
Würde ich die nicht nehmen, hätte Juckreiz am ganzen Körper und erhebliche Atembeschwerden.
Ich kann also durchaus verstehen, wenn deine Eltern da Bedenken haben.
Da wäre ich auch vorsichtig.

Bezüglich der wöchentlichen Spritzen: Hört sich an als ob da eine Desensibilisierung gemacht würde...

Allerdings muss ich sagen, dass ich davon wenig im Alltag merke. Natürlich hab ich diese allergiemindernden Bettbezüge (Encasings), auch so einen Staubsauger mit einem Allergiefilter und überall Laminat. Aber mein Sohn übernachtet auch oft tagelang bei seinen Großeltern, wo all diese Dinge gar nicht vorhanden sind und ich merke da absolut gar keinen Unterschied.

Nicht jeder Haushalt ist massiv Milbenbelastet.... habe auch Bekannte bei denen ich null Probleme habe, bei anderen halte ich mich nur 30 Minuten in der Wohnung auf und dann muss ich flüchten, weil ich keine Luft mehr bekomme.
 
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hallo Mausefan,
bei uns war es so, das mein Sohn (15) vor ca 4 jahren auf alles mögliche getestet wurde ( er ist auch mit leichtem Asthma belastet ) und diese test noch nicht einma auf hausstaubmilben reagiert hat. das hatten wir nämlich vermutet weil er immer sehr stark nach dem aufstehen niesen musste. auch alle gängigen Haustiere, inklusive katze waren negativ. nun, so machten wir uns auch keine weiteren Gedanken als wir uns vor 3 jahren zwei fellis ins haus geholt haben.
eine Wiederholung des testes ergab jetzt allerdings das immer noch alles negativ ist, bis auf katze, darauf reagiert er nun positiv :sad:. zwar nicht dramatisch, aber schön ist es nicht. der Kinderarzt sagte uns das es durchaus vorkommt das eine Allergie sich erst dann entwickelt wenn man mit dem allergen in kontakt gerät.
nun nimmt er jeden abend ein Nasenspray und seitdem hat er keine Probleme mehr.

Lg vom Kullerauge
 
Bin selbst betroffen.

Habe alle möglichen Allergien (praktisch alle Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen), gottseidank aber nie etwas gegen Tiere entwickelt, kann also nach Belieben "Katzen kuscheln". Das kann auch daran liegen dass ich ab ~4 Jahren ständig mit Katzen zu tun hatte.

Meine Erfahrung: wenn ich jetzt nochmal Teenager wäre würde ich einen "richtigen" Ausdauersport anfangen, z.B. Rennrad fahren, Halbmarathon etc. Als ich anfing regelmäßig zu trainieren minderten sich bei mir die Asthmasymptome so weit ab dass ich das Spray nur noch zur Beruhigung "in erweiterter Reichweite" habe bzw. auf Reisen zur Sicherheit mitnehme. Regelmäßig entsorge ich es weil es abgelaufen ist.

"Hyposensibilisierung" hat bei mir praktisch nichts bewirkt (sie wirkt bei Leuten die gegen wenige Stoffe allergisch sind angeblich besser als wenn man eine Riesen-Sammlung an Stoffen hat gegen die man allergisch reagiert), aber vielleicht ist die Medizin da heute weiter ( ist 30 Jahre her). Ausdauersport dagegen war sehr wirksam. Ich kann mir das nur so erklären dass die Lunge dadurch die Mechanismen trainiert die die Allergene wieder raus befördern. Meine Beobachtung wurde mittlerweile auch durch Studien erhärtet, kann also als allgemeingültig angenommen werden.


Weitere Maßnahmen generell den Kontakt zu Allergenen minimieren: keine Teppichböden etc, statt dessen abwischbare Böden. Um sicher zu gehen dass ich nicht doch noch was entwickle dürfen Tiere bei mir nicht ins Schlafzimmer.

Das Schlafzimmer wird im Winter auf 15 Grad C gehalten (da entwickeln sich keine Hausstaubmilben). Außerdem schlafe ich wegen den Pollen bei geschlossenem Fenster (gegen 4:00 / 5:00 werden die Pollen freigesetzt). Der Staubsauger hat einen Hepa Filter.

Sekt setzt bei mir Histamine frei: daher meide ich Sekt komplett und trinke Alkohol nur selten und mäßig.

Allergien hängen auch enorm mit der psychischen Verfassung zusammen, d.h. wenn er eine Routine einführt wie er damit umgeht und dann nicht weiter dran denkt verläuft das Ganze auch lockerer.

Er muss selbst herausfinden wie er mit seinem Körper umgeht. Vielleicht helfen ihm meine Erfahrungen dies schneller herauszufinden. Wenn er Katzen mag würde ich das Risiko der Katzenhaltung eingehen- eben mit ein paar Sicherheitsmaßnahmen. Vorsichtshalber kann er ja Catsitter spielen oder ab und an im Tierheim helfen, dann findet Ihr das ziemlich schnell heraus bevor Ihr eine Katze anschafft.

Ach ja: man schreibt es "Asthma" (hast du korrekt geschrieben) und somit "Asthmatiker" , und einen Kaminofen habe ich mir trotzdem gegönnt :) Ohne negative Auswirkungen.
 
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