Neuer Partner mit starker Katzenallergie - Wie weiterhin Katzen halten? :(

  • Themenstarter Susan Delgado
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Susan Delgado

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26. November 2014
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Hallöchen zusammen.


Bisher war ich stets ausschließlich in einem anderen Katzenforum unterwegs, aber da dieses hier mich mit der Ausführlichkeit der (Unter-) Rubriken und in meinem speziellen Fall der Unterrubrik "Allergie" neugierig gemacht hat, möchte ich Euch gerne meine Situation schildern in der Hoffnung, dass jemand "Tipps und Tricks" oder die Adresse eines kompetenten Allergologen/Immunologen zur Hand hat, denn ich möchte mich nicht wie in der Überschrift angedeutet zwischen meinen Katzen und meinem Partner entscheiden müssen, wenn es eine gesundheitlich zumutbare Möglichkeit gibt, die beiden auf Dauer bei uns einziehen zu lassen.


Zur Vorgeschichte:

Ich bin seit Silvester 2009 Halterin zweier Kater (Wohnungskatzen, beide kastriert): Vennoas Fukano (Maine Coon, *22.09.2009) und Mayon (Langhaarkatzenmix aus dem Tierschutz, *ca. 01.2009). Ich bin generell sowieso ein sehr großer Tierliebhaber und habe noch nie ohne eigene Tiere gelebt, aber speziell meine beiden "Babys" sind mir von Beginn an wirklich ans Herz gewachsen und ich hätte nie gedacht, dass ich mal in dieser Bredouille stecken würde, dass ich jemals darüber nachdenke, ob ich sie weggeben muss, denn für mich bedeutet Tierhaltung die Verantwortung gegenüber dem/den Lebewesen auf Lebenszeit!

Die aktuelle Situation:

Die Kurzversion der Geschichte ist, dass mein neuer Partner, mit dem ich zusammenwohne, sehr stark allergisch auf Katzen reagiert...
Nun ja, niemand ist perfekt, aber das ist dann wirklich die schlimmste mögliche Situation, die ich mir als Katzenhalter hätte ausmalen können.
Meine beiden Babys sind bis dato noch bei meinem vorherigen Partner untergebracht, der sie, so sehr er die beiden liebt, aber nicht behalten kann und ich möchte die beiden natürlich, wenn das nur irgendwie möglich ist, auch bei mir haben zumal sie auch sehr stark auf mich geprägt sind als Bezugsperson.
Jetzt sind wir natürlich am Rotieren, um eine zufriedenstellende Lösung für uns zu finden.

Durch Kontakt der beiden Kater mit meiner Mama vor ein paar Jahren, die selbst eine sehr stark ausgeprägte Katzenallergie hat, haben wir damals festgestellt, dass der Maine Coon Fukano von dem Allergen, auf das sie reagiert, anscheinend so gut wie gar nichts produziert, da selbst sie auf ihn nicht reagierte. Mayon machte das dann, als ich ihn bekommen hatte, quasi zunichte, auf ihn reagieren selbst viele Leute, die gar nicht wussten, dass sie allergisch auf Katzen reagieren.

Mein Partner hatte bis jetzt noch keinen Kontakt zu meinen Katern abgesehen von den vereinzelten Haaren, die sich noch auf meiner Kleidung fanden.

Die Problematik ist weiter, dass mein Partner so stark auf die Katzenallergene reagiert, dass es schon genügt, wenn ich nur wenige Haare auf der Kleidung habe, damit er juckende und tränende Augen bekommt.
Anmerkung hierzu: Natürlich weiß ich, dass nicht das Fell der Katze allergieauslösend ist, sondern ein Protein v. a. im Speichel und den Hautschuppen (Allergen Fel d1), das durchs Putzen ins Fell gelangt, aber das zeigt doch, dass die allergische Reaktion in diesem Fall recht ausgeprägt ist.

Besucht mein Partner seinen Freund, der Katzen hält, fangen die Augen recht schnell an zu jucken und die Nase zu laufen und schließlich muss er schon nach kurzer Zeit (ein bis zwei Stunden, abhängig vom Zustand der Wohnung) an die frische Luft. Diese Allergie hat sich vor einigen Jahren nach und nach entwickelt; als Jugendlicher hatte er selbst einen Kater und noch keine Allergie.

Hinzu kommt, dass er auf Medikamente besonders sensibel anspricht, die Tabletteneinnahme (um welches Antihistamin es sich da gehandelt hatte, weiß ich allerdings nicht) vor dem Kontakt zur Katze einer früheren Partnerin hatte ihn schlichtweg plattgemacht, sodass er den restlichen Tag verschlief.

Wir, in diesem Fall besonders mein Partner, sind gewillt, jeden für ihn gesundheitlich zumutbaren Versuch zu unternehmen, damit ich meine Babys bei mir haben kann.
Sollte sich aber keine auch nur irgendwie praktikable und realistische Möglichkeit bieten, würde ich meine Katzen bei einer zuverlässigen Freundin (leider weit weg von hier) als "Pflegestelle auf unbestimmte Zeit" unterbringen, wo ich sicher sein könnte, dass sie es gut haben und ich sie wenigstens ab und zu sehen könnte.

Diese Situation ist wirklich zum Heulen...


Lösungsansätze?


Mittlerweile habe ich von verschiedenen "Therapiemethoden" gelesen:

Kausale Problembehandlung:
  • Allergiekarenz (Worst Case Szenario)
  • Hyposensibilisierung (subkutan oder sublingual)
  • Bioresonanztherapie, Akupunktur
  • "Eigendesensibilisierung"

Symptomatische Problembehandlung bzw. -schwächung,
(keine sinnvolle Lösung, höchstens begleitend zur kausalen Problembehandlung):
  • Medikamente (Cetirizin, Levocetirizin, Desloratadin), sonstige Antihistaminika
  • Allerpet, Schwarzkümmelöl
  • Bioresonanztherapie, Akupunktur

Bzgl. Hyposensibilisierung habe ich bereits viel gelesen, allerdings gehen Studien von unterschiedlich hohen Wahrscheinlichkeiten eines Therapieerfolges aus. Die meisten Ärzte raten zunächst zur Vermeidung des Kontaktes zum Allergieauslöser und viele sind auch nicht gewillt den Versuch einer Hyposensibilisierung bei Katzenallergie einzugehen.

Inwiefern Bioresonanztherapie (nach dem was ich bisher darüber gelesen habe, klingt das sehr esoterisch, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn jemand stichhaltige wissenschaftliche Hintergründe über Wirkungsweg und Wirksamkeit vorlegen kann) oder Akupunktur eine sinnvolle Therapiemethode ist - da steht bei mir ein großes Fragezeichen.

Über Allerpet habe ich viel gelesen von "wirkt nicht" bis zu "Wundermittel", aber da das für mich keine verlässlichen Angaben sind, wäre das höchstens unterstützend eine Lösung gesetzt dem Fall, dass eine Hyposensibilisierung (z. B.) durchgeführt wird um die freigesetzten Allergene zu reduzieren. Bei Schwarzkümmelöl sind die Berichte, die ich bisher gefunden habe, ähnlich ausgefallen.

Ich habe schon mehrfach gelesen, auch von Forumsmitgliedern in alten Themen hier sowie in anderen Foren, dass sich bei längerer Katzenhaltung durch Allergiker die Allergie in Bezug auf die eigenen Katzen zurückbilden kann und man auf die eigenen Tiere dann kaum noch bis gar nicht mehr reagiert.
Allerdings ist auch das bestenfalls ein Strohhalm, an den man sich klammern kann - andererseits etwas, was gesundheitliche Schäden im Falle einer Allergieverschlimmerung nach sich ziehen kann.

Gestern waren wir zur Beratung und zum Allergietest bei einem entsprechenden Allergiezentrum, doch abgesehen von dem Pricktest (keine Reaktion auf sonstige gängige Allergene, dezente Rötung und starker Juckreiz beim Katzenallergen) und einem Bluttest (Ergebnis warten wir noch ab) war der Arztbesuch frustrierend, da die Ärztin nicht auf Fragen einging und nach der Aushändigung einer Broschüre zur sublingualen Immuntherapie behauptete, bei Katzenallergien gäbe es keine Möglichkeit der subkutanen Hyposensibilisierung (seltsam, dass eine der Broschüren, die sie uns mitgab, aber genau das bewarb...).
Uns kam es vor wie eine schnellstmögliche Abfertigung um den nächsten Kunden hereinbitten zu können und um Medikamente loszuwerden (sie gab uns ein 10er Pack Desloratadin 5 mg mit), weshalb wir nun auf der Suche nach einem Allergologen sind, der bereit ist, sich gewissenhaft mit dieser Thematik und dieser speziellen Situation auseinanderzusetzen.


Ich wusste nicht, ob Links zu anderen Katzenforen hier erlaubt sind, sonst hätte ich noch einen zu meinem dortigen Thema gepostet, wo die Problematik und der Verlauf bzw. aktuelle Stand der Problematik ebenfalls ausführlich beschrieben stehen. Falls das erlaubt ist, kann ich den Link ja noch nachreichen.

Vielen Dank für's geduldige Lesen dieses fast nicht enden wollenden Beitrages - ich hoffe, dass jemand einen Tipp oder Infos für uns hat.


Grüßle
Susan
 
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In dem Fall, haste nur 2 Möglichleiten, Hyposensibilisierung auf genau Deine Katzen oder getrennte Wohnungen. Gibt genug Paare, sogar Ehepaare, die das erfolgreich praktizieren.
 
Hallo Mikesch und Quiky,

danke für Eure Antworten. :)


In dem Fall, haste nur 2 Möglichleiten, Hyposensibilisierung auf genau Deine Katzen oder getrennte Wohnungen. Gibt genug Paare, sogar Ehepaare, die das erfolgreich praktizieren.

Kennst Du Allergologen, die so eine spezifische Immuntherapie durchführen oder weißt Du, wie ich einen finde (in Österreich...) ?
Bin schon daran den verschiedenen Ordinationen und Allergiezentren gezielte Mails zu schreiben, aber da bin ich in Wochen noch nicht mit allen durch...

Letzteres kommt leider nicht in Frage, auch weil ich den Katzen damit keinen Gefallen tun würde, da mein Partner und ich den größten Teil unserer Freizeit miteinander verbringen.


Grüße
Susan
 
vielleicht solltest ihr das erstmal testen. du schreibst, dein neuer partner ist noch nicht mit deinen katzen zusammengetroffen. dann probiert das doch bitte mal aus. manche katzen sind eben nicht sooooo allergieauslösend wie andere.
 
Hallöchen,

ja, am 06.12. fahren wir zu den beiden Katern. :):):)

Allerdings, wie ich oben schon schrieb (dass einer der beiden besonders "allergenreich" und der anderen "-arm" zu sein scheint) und aufgrund der Reaktion meines Lebensgefährten auf die Haare an meiner Kleidung, ist davon auszugehen, dass er reagiert, die Frage ist bisher nur :wie stark, und diese wird sich an dem Wochenende dann beantworten.


Grüße
Susan
 
Hallo Susan,

ich bin selbst Allergikerin und kann daher euer Problem gut verstehen.

Bedenkt bitte, dass die SIT (spezifische Immuntherapie) normalerweise über 3 Jahre durchgeführt wird! Und es gibt keinerlei Garantie für den Erfolg.
Wenn währenddessen permanenter Kontakt mit den allergieauslösenden Katzen besteht, halte ich die Chance für nicht sehr groß, dass es klappt.

Ich habe selbst seit früher Kindheit Heuschnupfen, habe 2 Desensibilisierungen mit mäßigem Erfolg hinter mir, derzeit macht mein 11jähriger Sohn eine.
 
Hallo Susan,

ich bin selbst Allergikerin und kann daher euer Problem gut verstehen.

Bedenkt bitte, dass die SIT (spezifische Immuntherapie) normalerweise über 3 Jahre durchgeführt wird! Und es gibt keinerlei Garantie für den Erfolg.
Wenn währenddessen permanenter Kontakt mit den allergieauslösenden Katzen besteht, halte ich die Chance für nicht sehr groß, dass es klappt.

Ich habe selbst seit früher Kindheit Heuschnupfen, habe 2 Desensibilisierungen mit mäßigem Erfolg hinter mir, derzeit macht mein 11jähriger Sohn eine.

Hallo Mona,

vielen Dank für Deine Antwort.

Die Idee wäre eine entsprechende SIT zu beginnen und eine Zeit lang bis sich erste Erfolge einstellen (falls sich erste, signifikante Besserungen einstellen) natürlich anfangs keinen permanenten Kontakt zu den Katzen zu behalten, sondern den dann in Absprache mit dem behandelnden Arzt erst herbeizuführen.
Allerdings gestaltet sich die Suche nach einem "willigen" :D Arzt als sehr schwierig, die meisten Fachärzte führen keine SIT bei Katzenallergie durch oder wenn, dann nur "Schluckimpfungen", also die sublinguale Variante (SLIT).


Grüße
Susan
 
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Hallo Mikesch und Quiky
Kennst Du Allergologen, die so eine spezifische Immuntherapie durchführen oder weißt Du, wie ich einen finde (in Österreich...) ?
Nee leider nicht, sorry.
Ich würde ggf. nach einem Immunologen suchen, der zusätzlich Naturmediziner oder Homöopat ist. Die sind für 'Sonderlocken' meist sehr viel aufgeschlossener.

Vielleicht den Freund auch generell mal zum Naturmediziner/Homöopat schicken - ner Allergie liegt oft genug eine generelle (schulmedizinisch unerkannte) Schieflage zugrunde, die nicht entdeckt wird, da die Schulmedizin nur das akute Problem betrachtet, nicht aber den Organismus als Ganzes.
 
Bei mir hatte das der HNO - Arzt gemacht, weil man mir nach endlosem Schnupfen 3x die Nase durchstechen musste und ich sagte, es reicht wir müssen nen Allergietest machen. Neben der ganzen Pollengeschichte wurde auch auf Katze und Hund getestet, weil ich damals einen Hund hatte.

Vielleicht da mal nachfragen. Die Sensibilisierung schlug bei mir an.

Hier in der Schweiz konnte ich den Katzenallergietest bei meiner Hausärztin machen lassen, er wurde ins Labor geschickt und gott sei dank wars negativ und wir konnten uns unsere Schmusis holen.

Liebe Grüsse
Neo:pink-heart:
 
  • #10
In dem Fall, haste nur 2 Möglichleiten, Hyposensibilisierung auf genau Deine Katzen oder getrennte Wohnungen. Gibt genug Paare, sogar Ehepaare, die das erfolgreich praktizieren.

Seh ich auch so.

Bioresonanz hat keine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung.

Hyposensibilisierung in Eigenregie würde ich bei einer Allergie nicht machen, im schlimmsten Fall provoziert ihr ein Asthma (es gibt diesen stufenweisen Verlauf, erst Augen/Nase, dann Abstieg in den unteren Respriationstrakt).
Zudem stell ich mir das recht quälend vor, ständig dem Allergen ausgesetzt zu sein.

Eine Hyposensibilisierung auf Katze machen die meisten Allergologen nicht so gerne, aber frag mich nicht, warum... ich glaube mich zu erinnern, dass es wohl vermehrt zu schweren Reaktionen kam, ich schau aber nochmal, ob ich etwas dazu finde.
Schau mal, ob du einen guten Arzt findest, der das macht.

Allergietests machen sowohl Dermatologen als auch HNO-Ärzte. Pricktest (Hauttest) wäre Standard.
Vor dem Allergietest sollten Antihistamine und Kortisonpräparate mind. 6 Tage pausiert werden.

Übrigens, vielleicht kann euch der Allergologe auch im Hinblick auf eine medikamentöse Therapie beraten, es gibt inzwischen auch Antihistaminika, die nicht müde machen. Bei einer so starken Allergie kann es aber gut sein, dass er von Katzenhaltung generell abrät.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Von "Hyposensibilisierung" halte ich rein gar nichts. Ich wurde als Jugendlicher jahrelang behandelt (Gräser, Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben- gottseidank keine Tierhaare) und außer dem Geldbeutel des Arztes nützte das gar nichts.

Bei mir wurden die Allergien im Alter besser, vor allem konstantes Ausdauertraining hatte erstaunliche Wirkungen.

Der psychische Zustand deines Freundes ist auch ein entscheidender Faktor- je entspannter er ist desto weniger Gefahr von allergischen Reaktionen. Umgekehrt gibt es Leute die alleine schon bei Abbildungen des Allergieauslösers messbare Reaktionen zeigen. Auch da könnt Ihr was tun.

Nach meiner Ansicht könnt Ihr nur getrennte Wohnungen probieren- oder du gibst die Katzen (oder den Freund :D ) in gute Hände ab.

Eine Sache gibt es aber noch die funktionieren könnte: ich halte das auch für komplette Esoterik, habe es selbst nie probiert, aber ich kenne zwei Fälle in denen Allergien durch die sogenannte "Bioresonanz" verschwanden. Die Behandlung ist nicht teurer als Hyposensibilisierung, und muss alle zwei Jahre wiederholt werden.

In einem der beiden Fällen hat sie auch gewirkt obwohl der Patient nicht daran glaubte. wäre also einen Versuch wert.
 
  • #13
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Deswegen (und weil ich mit meiner "Restallergie" ganz gut klarkomme) habe ich es auch nie ausprobiert.

Ich kenne allerdings zwei Zweifler bei denen es funktioniert hat, und wenn man mit Placebo-effekten eine Allergie losbekommen kann ist es doch spitze!

Allerdings waren die Symptome bei denen nicht so stark wie bei mir zu meiner "schweren" Zeit. Und jeder Mensch reagiert anders.

Auch sehe ich an mir selbst dass die Anfälligkeit je nach Lebensumständen und Alter variiert. Die unkende Vorhersage "das wird mit dem Alter schlimmer" stimmt so pauschal gottseidank auch nicht, war aber ein super Verkaufsargument um meinen Eltern die Hyposensibilisierung zu verkaufen. Heute würde man sich das in einem Fall wie meinem (Allergien gegen sehr viele unterschiedliche Allergene) zweimal überlegen. Geschadet hat es mir allerdings auch nicht. Der allergische Schock an dem manche Patienten angeblich sogar sterben blieb aus ;)


@Threaderstellerin: bitte unterschätze die Gefahr für deinen Freund nicht. Bei mir führen die Allergien zu Asthma, und ich war einige Male in Lebensgefahr. Ihr solltet da keine Experimente in Eigenregie / ohne Notfallmedikamente deren Wirksamkeit bei deinem Freund erprobt sind durchführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
@Threaderstellerin: bitte unterschätze die Gefahr für deinen Freund nicht. Bei mir führen die Allergien zu Asthma, und ich war einige Male in Lebensgefahr. Ihr solltet da keine Experimente in Eigenregie / ohne Notfallmedikamente deren Wirksamkeit bei deinem Freund erprobt sind durchführen.

Auch deshalb würde ich dringend von Methoden wie Bioresonanz (deren Wirksamkeit in diversen durchaus validen Studien widerlegt wurde) abraten.

Ein Placebo-Effekt beseitigt keine Allergie dauerhaft.

Ich denke, es gibt nur zwei Möglichkeiten:

Eine Hyposensibilisierung versuchen oder ein gutes Zuhause für Katzen oder Freund finden :(

Wenn ihr sowieso zum Allergologen geht, könntet ihr euch nochmal umfassend über alle Therapiemöglichkeiten informieren lassen (auch Medikamente, Luftfilter usw). Vielleicht gibt es ja doch eine Lösung, auf die einfach gerade keiner von uns kommt... ich würds euch wünschen.
Ich kann mir (gerade so) vorstellen, wie schlimm diese Situation ist und wie schwer es ist, da eine Entscheidung zu treffen. Ihr habt da mein vollstes Mitgefühl...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Der Vollständigkeit halber muss ich noch sagen dass mein Hyposensibilisierungsversuch über 20 Jahre zurückliegt- vielleicht hat sich die Technik weiterentwickelt. Und falls dein Freund nur gegen ein einziges Allergen empfindlich sein sollte bietet diese Therapie auch ganz gute Chancen.

Allerdings dauert das ein-zwei Jahre, und in der Zeit sollte er wenig Kontakt zu deinen "Allergenchen" haben. Z.B. Treffen nur in seiner Wohnung, du ziehst vorher "nicht-kontaminierte" Kleidung an etc...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Hallo zusammen,


vielen Dank für die zahlreichen Antworten. :pink-heart:

Allergietests machen sowohl Dermatologen als auch HNO-Ärzte. Pricktest (Hauttest) wäre Standard.
Vor dem Allergietest sollten Antihistamine und Kortisonpräparate mind. 6 Tage pausiert werden.

Übrigens, vielleicht kann euch der Allergologe auch im Hinblick auf eine medikamentöse Therapie beraten, es gibt inzwischen auch Antihistaminika, die nicht müde machen. Bei einer so starken Allergie kann es aber gut sein, dass er von Katzenhaltung generell abrät.

Hallo Miss_Katie,

Zum Test waren wir ja bereits Anfang der Woche beim Allergologen und bekamen dort auch ein Mittel mit (Wirkstoff Desloratadin). Allerdings waren wir mit der "Behandlungs-" bzw. Abfertigungsweise dort mehr als unzufrieden.

Wir haben heute Morgen mit dem Antihistaminikum dann mal eine "Trockenübung" gemacht um in Erfahrung zu bringen, ob mein Partner Nebenwirkungen des Desloratadins verspürt, aber dem war nicht so.

Eine medikamentöse Therapie kommt für uns nicht in Frage, da das zwar die Symptome abdeckt oder zumindest schwächt, aber nicht die Ursache behandelt. Daher käme das nur begleitend zu einer Immuntherapie in Frage.

Ich kann mir (gerade so) vorstellen, wie schlimm diese Situation ist und wie schwer es ist, da eine Entscheidung zu treffen. Ihr habt da mein vollstes Mitgefühl...

Danke. *seufz* :(

@Threaderstellerin: bitte unterschätze die Gefahr für deinen Freund nicht. Bei mir führen die Allergien zu Asthma, und ich war einige Male in Lebensgefahr. Ihr solltet da keine Experimente in Eigenregie / ohne Notfallmedikamente deren Wirksamkeit bei deinem Freund erprobt sind durchführen.

Das haben wir natürlich nicht vor. So gerne ich meine Babys bei mir hätte, setze ich dafür bestimmt nicht die Gesundheit meines Partners aufs Spiel.

Deshalb kommt aufgrund der Gefahren beim Aussetzen mit den Allergenen (Verschlimmerung der Allergie bis hin zum Asthma) die Eigendesensibilisierung nicht in Frage, es sei denn der therapierende Allergologe würde das befürworten, wenn die Immuntherapie schon Erfolge zeigt.

Der psychische Zustand deines Freundes ist auch ein entscheidender Faktor- je entspannter er ist desto weniger Gefahr von allergischen Reaktionen. Umgekehrt gibt es Leute die alleine schon bei Abbildungen des Allergieauslösers messbare Reaktionen zeigen. Auch da könnt Ihr was tun.
Ja, darüber habe ich auch schon viel nachgedacht.
Aber wie ich da bei ihm eine positivere Einstellung bewirken soll? :confused:
Vor allem ärgert mein Partner sich selbst über seine Allergie sehr, weil er die Tierchen ja so gerne mag.

Ich habe mittlerweile noch mit einigen Allergologen im Großraum Wien schriftlich Kontakt aufgenommen.
Nächstes Wochenende gehen wir die Katzen bei meiner Freundin besuchen und sehen dann ja, wie (stark) mein Partner auf die beiden reagiert und einer der entsprechenden Fachärzte hat uns auch eben dies empfohlen, erst den direkten Kontakt auszutesten und dann, wenn wir wissen inwiefern und wie stark er auf die beiden reagiert, einen Termin zur Beratung und ggf. Hyposensibilisierung zu vereinbaren. Oder evtl. zu einer anderen Behandlungsmöglichkeit, falls sie dort noch weitere Ideen haben.


Wie ich schon in meinem Eingangspost schrieb - Bioresonanztherapie ist für mich Esoterik und so auch für meinen Partner und das bestätigt ihr hier ja auch, von daher halte ich auch Versuche damit für zwecklos, da so selbst der Placeboeffekt nicht greift bei unserer skeptischen Grundhaltung dazu.


Ich hoffe, ich habe vorerst auf alles geantwortet. :)


Liebe Grüße
Susan
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Ärger ist auch blöd. Je gelassener und fröhlicher, desto besser.

Er könnte also begleitend sich mit Autogenem Training, Yoga, traditionellem Kampfsport oder anderen Meditationstechniken beschäftigen.
 
  • #19
Ärger ist auch blöd. Je gelassener und fröhlicher, desto besser.

Er könnte also begleitend sich mit Autogenem Training, Yoga, traditionellem Kampfsport oder anderen Meditationstechniken beschäftigen.

Mal sehen, er hofft ja selber, dass er auf die beiden nicht so arg reagiert, deswegen will er den Kontakt auch erstmal "nackt", also ohne vorherige Medikation, antesten.
(wobei ich da wenig Hoffnung habe, da der Kleine meiner beiden ja offenbar sehr starke allergische Reaktionen auslöst und mein Partner schon von den Haaren auf meiner Kleidung juckende Augen bekommen hatte :eek:)



Vielen Dank noch für den Link übrigens, diese Studie war mir neu! :pink-heart:


Grüße
Susan


PS: Das sind übrigens die beiden, um die es hier geht:


Der Kleine, "Mayon"
04feb.jpg


Der Große, "Fukano"
prinzklein.jpg


Beide zusammen :pink-heart:
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  • #20
Oooh, sind die süß. Wo kann ich den kleinen Schwarzweißen abholen? Der Coonie ist auch wunderschön. Ich kann verstehen, dass du sie nicht abgeben willst.
 

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