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Susan Delgado
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- 26. November 2014
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- Wien Umgebung
Hallöchen zusammen.
Bisher war ich stets ausschließlich in einem anderen Katzenforum unterwegs, aber da dieses hier mich mit der Ausführlichkeit der (Unter-) Rubriken und in meinem speziellen Fall der Unterrubrik "Allergie" neugierig gemacht hat, möchte ich Euch gerne meine Situation schildern in der Hoffnung, dass jemand "Tipps und Tricks" oder die Adresse eines kompetenten Allergologen/Immunologen zur Hand hat, denn ich möchte mich nicht wie in der Überschrift angedeutet zwischen meinen Katzen und meinem Partner entscheiden müssen, wenn es eine gesundheitlich zumutbare Möglichkeit gibt, die beiden auf Dauer bei uns einziehen zu lassen.
Zur Vorgeschichte:
Ich bin seit Silvester 2009 Halterin zweier Kater (Wohnungskatzen, beide kastriert): Vennoas Fukano (Maine Coon, *22.09.2009) und Mayon (Langhaarkatzenmix aus dem Tierschutz, *ca. 01.2009). Ich bin generell sowieso ein sehr großer Tierliebhaber und habe noch nie ohne eigene Tiere gelebt, aber speziell meine beiden "Babys" sind mir von Beginn an wirklich ans Herz gewachsen und ich hätte nie gedacht, dass ich mal in dieser Bredouille stecken würde, dass ich jemals darüber nachdenke, ob ich sie weggeben muss, denn für mich bedeutet Tierhaltung die Verantwortung gegenüber dem/den Lebewesen auf Lebenszeit!
Die aktuelle Situation:
Die Kurzversion der Geschichte ist, dass mein neuer Partner, mit dem ich zusammenwohne, sehr stark allergisch auf Katzen reagiert...
Nun ja, niemand ist perfekt, aber das ist dann wirklich die schlimmste mögliche Situation, die ich mir als Katzenhalter hätte ausmalen können.
Meine beiden Babys sind bis dato noch bei meinem vorherigen Partner untergebracht, der sie, so sehr er die beiden liebt, aber nicht behalten kann und ich möchte die beiden natürlich, wenn das nur irgendwie möglich ist, auch bei mir haben zumal sie auch sehr stark auf mich geprägt sind als Bezugsperson.
Jetzt sind wir natürlich am Rotieren, um eine zufriedenstellende Lösung für uns zu finden.
Durch Kontakt der beiden Kater mit meiner Mama vor ein paar Jahren, die selbst eine sehr stark ausgeprägte Katzenallergie hat, haben wir damals festgestellt, dass der Maine Coon Fukano von dem Allergen, auf das sie reagiert, anscheinend so gut wie gar nichts produziert, da selbst sie auf ihn nicht reagierte. Mayon machte das dann, als ich ihn bekommen hatte, quasi zunichte, auf ihn reagieren selbst viele Leute, die gar nicht wussten, dass sie allergisch auf Katzen reagieren.
Mein Partner hatte bis jetzt noch keinen Kontakt zu meinen Katern abgesehen von den vereinzelten Haaren, die sich noch auf meiner Kleidung fanden.
Die Problematik ist weiter, dass mein Partner so stark auf die Katzenallergene reagiert, dass es schon genügt, wenn ich nur wenige Haare auf der Kleidung habe, damit er juckende und tränende Augen bekommt.
Anmerkung hierzu: Natürlich weiß ich, dass nicht das Fell der Katze allergieauslösend ist, sondern ein Protein v. a. im Speichel und den Hautschuppen (Allergen Fel d1), das durchs Putzen ins Fell gelangt, aber das zeigt doch, dass die allergische Reaktion in diesem Fall recht ausgeprägt ist.
Besucht mein Partner seinen Freund, der Katzen hält, fangen die Augen recht schnell an zu jucken und die Nase zu laufen und schließlich muss er schon nach kurzer Zeit (ein bis zwei Stunden, abhängig vom Zustand der Wohnung) an die frische Luft. Diese Allergie hat sich vor einigen Jahren nach und nach entwickelt; als Jugendlicher hatte er selbst einen Kater und noch keine Allergie.
Hinzu kommt, dass er auf Medikamente besonders sensibel anspricht, die Tabletteneinnahme (um welches Antihistamin es sich da gehandelt hatte, weiß ich allerdings nicht) vor dem Kontakt zur Katze einer früheren Partnerin hatte ihn schlichtweg plattgemacht, sodass er den restlichen Tag verschlief.
Wir, in diesem Fall besonders mein Partner, sind gewillt, jeden für ihn gesundheitlich zumutbaren Versuch zu unternehmen, damit ich meine Babys bei mir haben kann.
Sollte sich aber keine auch nur irgendwie praktikable und realistische Möglichkeit bieten, würde ich meine Katzen bei einer zuverlässigen Freundin (leider weit weg von hier) als "Pflegestelle auf unbestimmte Zeit" unterbringen, wo ich sicher sein könnte, dass sie es gut haben und ich sie wenigstens ab und zu sehen könnte.
Diese Situation ist wirklich zum Heulen...
Lösungsansätze?
Mittlerweile habe ich von verschiedenen "Therapiemethoden" gelesen:
Kausale Problembehandlung:
Symptomatische Problembehandlung bzw. -schwächung,
(keine sinnvolle Lösung, höchstens begleitend zur kausalen Problembehandlung):
Bzgl. Hyposensibilisierung habe ich bereits viel gelesen, allerdings gehen Studien von unterschiedlich hohen Wahrscheinlichkeiten eines Therapieerfolges aus. Die meisten Ärzte raten zunächst zur Vermeidung des Kontaktes zum Allergieauslöser und viele sind auch nicht gewillt den Versuch einer Hyposensibilisierung bei Katzenallergie einzugehen.
Inwiefern Bioresonanztherapie (nach dem was ich bisher darüber gelesen habe, klingt das sehr esoterisch, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn jemand stichhaltige wissenschaftliche Hintergründe über Wirkungsweg und Wirksamkeit vorlegen kann) oder Akupunktur eine sinnvolle Therapiemethode ist - da steht bei mir ein großes Fragezeichen.
Über Allerpet habe ich viel gelesen von "wirkt nicht" bis zu "Wundermittel", aber da das für mich keine verlässlichen Angaben sind, wäre das höchstens unterstützend eine Lösung gesetzt dem Fall, dass eine Hyposensibilisierung (z. B.) durchgeführt wird um die freigesetzten Allergene zu reduzieren. Bei Schwarzkümmelöl sind die Berichte, die ich bisher gefunden habe, ähnlich ausgefallen.
Ich habe schon mehrfach gelesen, auch von Forumsmitgliedern in alten Themen hier sowie in anderen Foren, dass sich bei längerer Katzenhaltung durch Allergiker die Allergie in Bezug auf die eigenen Katzen zurückbilden kann und man auf die eigenen Tiere dann kaum noch bis gar nicht mehr reagiert.
Allerdings ist auch das bestenfalls ein Strohhalm, an den man sich klammern kann - andererseits etwas, was gesundheitliche Schäden im Falle einer Allergieverschlimmerung nach sich ziehen kann.
Gestern waren wir zur Beratung und zum Allergietest bei einem entsprechenden Allergiezentrum, doch abgesehen von dem Pricktest (keine Reaktion auf sonstige gängige Allergene, dezente Rötung und starker Juckreiz beim Katzenallergen) und einem Bluttest (Ergebnis warten wir noch ab) war der Arztbesuch frustrierend, da die Ärztin nicht auf Fragen einging und nach der Aushändigung einer Broschüre zur sublingualen Immuntherapie behauptete, bei Katzenallergien gäbe es keine Möglichkeit der subkutanen Hyposensibilisierung (seltsam, dass eine der Broschüren, die sie uns mitgab, aber genau das bewarb...).
Uns kam es vor wie eine schnellstmögliche Abfertigung um den nächsten Kunden hereinbitten zu können und um Medikamente loszuwerden (sie gab uns ein 10er Pack Desloratadin 5 mg mit), weshalb wir nun auf der Suche nach einem Allergologen sind, der bereit ist, sich gewissenhaft mit dieser Thematik und dieser speziellen Situation auseinanderzusetzen.
Ich wusste nicht, ob Links zu anderen Katzenforen hier erlaubt sind, sonst hätte ich noch einen zu meinem dortigen Thema gepostet, wo die Problematik und der Verlauf bzw. aktuelle Stand der Problematik ebenfalls ausführlich beschrieben stehen. Falls das erlaubt ist, kann ich den Link ja noch nachreichen.
Vielen Dank für's geduldige Lesen dieses fast nicht enden wollenden Beitrages - ich hoffe, dass jemand einen Tipp oder Infos für uns hat.
Grüßle
Susan
Bisher war ich stets ausschließlich in einem anderen Katzenforum unterwegs, aber da dieses hier mich mit der Ausführlichkeit der (Unter-) Rubriken und in meinem speziellen Fall der Unterrubrik "Allergie" neugierig gemacht hat, möchte ich Euch gerne meine Situation schildern in der Hoffnung, dass jemand "Tipps und Tricks" oder die Adresse eines kompetenten Allergologen/Immunologen zur Hand hat, denn ich möchte mich nicht wie in der Überschrift angedeutet zwischen meinen Katzen und meinem Partner entscheiden müssen, wenn es eine gesundheitlich zumutbare Möglichkeit gibt, die beiden auf Dauer bei uns einziehen zu lassen.
Zur Vorgeschichte:
Ich bin seit Silvester 2009 Halterin zweier Kater (Wohnungskatzen, beide kastriert): Vennoas Fukano (Maine Coon, *22.09.2009) und Mayon (Langhaarkatzenmix aus dem Tierschutz, *ca. 01.2009). Ich bin generell sowieso ein sehr großer Tierliebhaber und habe noch nie ohne eigene Tiere gelebt, aber speziell meine beiden "Babys" sind mir von Beginn an wirklich ans Herz gewachsen und ich hätte nie gedacht, dass ich mal in dieser Bredouille stecken würde, dass ich jemals darüber nachdenke, ob ich sie weggeben muss, denn für mich bedeutet Tierhaltung die Verantwortung gegenüber dem/den Lebewesen auf Lebenszeit!
Die aktuelle Situation:
Die Kurzversion der Geschichte ist, dass mein neuer Partner, mit dem ich zusammenwohne, sehr stark allergisch auf Katzen reagiert...
Nun ja, niemand ist perfekt, aber das ist dann wirklich die schlimmste mögliche Situation, die ich mir als Katzenhalter hätte ausmalen können.
Meine beiden Babys sind bis dato noch bei meinem vorherigen Partner untergebracht, der sie, so sehr er die beiden liebt, aber nicht behalten kann und ich möchte die beiden natürlich, wenn das nur irgendwie möglich ist, auch bei mir haben zumal sie auch sehr stark auf mich geprägt sind als Bezugsperson.
Jetzt sind wir natürlich am Rotieren, um eine zufriedenstellende Lösung für uns zu finden.
Durch Kontakt der beiden Kater mit meiner Mama vor ein paar Jahren, die selbst eine sehr stark ausgeprägte Katzenallergie hat, haben wir damals festgestellt, dass der Maine Coon Fukano von dem Allergen, auf das sie reagiert, anscheinend so gut wie gar nichts produziert, da selbst sie auf ihn nicht reagierte. Mayon machte das dann, als ich ihn bekommen hatte, quasi zunichte, auf ihn reagieren selbst viele Leute, die gar nicht wussten, dass sie allergisch auf Katzen reagieren.
Mein Partner hatte bis jetzt noch keinen Kontakt zu meinen Katern abgesehen von den vereinzelten Haaren, die sich noch auf meiner Kleidung fanden.
Die Problematik ist weiter, dass mein Partner so stark auf die Katzenallergene reagiert, dass es schon genügt, wenn ich nur wenige Haare auf der Kleidung habe, damit er juckende und tränende Augen bekommt.
Anmerkung hierzu: Natürlich weiß ich, dass nicht das Fell der Katze allergieauslösend ist, sondern ein Protein v. a. im Speichel und den Hautschuppen (Allergen Fel d1), das durchs Putzen ins Fell gelangt, aber das zeigt doch, dass die allergische Reaktion in diesem Fall recht ausgeprägt ist.
Besucht mein Partner seinen Freund, der Katzen hält, fangen die Augen recht schnell an zu jucken und die Nase zu laufen und schließlich muss er schon nach kurzer Zeit (ein bis zwei Stunden, abhängig vom Zustand der Wohnung) an die frische Luft. Diese Allergie hat sich vor einigen Jahren nach und nach entwickelt; als Jugendlicher hatte er selbst einen Kater und noch keine Allergie.
Hinzu kommt, dass er auf Medikamente besonders sensibel anspricht, die Tabletteneinnahme (um welches Antihistamin es sich da gehandelt hatte, weiß ich allerdings nicht) vor dem Kontakt zur Katze einer früheren Partnerin hatte ihn schlichtweg plattgemacht, sodass er den restlichen Tag verschlief.
Wir, in diesem Fall besonders mein Partner, sind gewillt, jeden für ihn gesundheitlich zumutbaren Versuch zu unternehmen, damit ich meine Babys bei mir haben kann.
Sollte sich aber keine auch nur irgendwie praktikable und realistische Möglichkeit bieten, würde ich meine Katzen bei einer zuverlässigen Freundin (leider weit weg von hier) als "Pflegestelle auf unbestimmte Zeit" unterbringen, wo ich sicher sein könnte, dass sie es gut haben und ich sie wenigstens ab und zu sehen könnte.
Diese Situation ist wirklich zum Heulen...
Lösungsansätze?
Mittlerweile habe ich von verschiedenen "Therapiemethoden" gelesen:
Kausale Problembehandlung:
- Allergiekarenz (Worst Case Szenario)
- Hyposensibilisierung (subkutan oder sublingual)
- Bioresonanztherapie, Akupunktur
- "Eigendesensibilisierung"
Symptomatische Problembehandlung bzw. -schwächung,
(keine sinnvolle Lösung, höchstens begleitend zur kausalen Problembehandlung):
- Medikamente (Cetirizin, Levocetirizin, Desloratadin), sonstige Antihistaminika
- Allerpet, Schwarzkümmelöl
- Bioresonanztherapie, Akupunktur
Bzgl. Hyposensibilisierung habe ich bereits viel gelesen, allerdings gehen Studien von unterschiedlich hohen Wahrscheinlichkeiten eines Therapieerfolges aus. Die meisten Ärzte raten zunächst zur Vermeidung des Kontaktes zum Allergieauslöser und viele sind auch nicht gewillt den Versuch einer Hyposensibilisierung bei Katzenallergie einzugehen.
Inwiefern Bioresonanztherapie (nach dem was ich bisher darüber gelesen habe, klingt das sehr esoterisch, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn jemand stichhaltige wissenschaftliche Hintergründe über Wirkungsweg und Wirksamkeit vorlegen kann) oder Akupunktur eine sinnvolle Therapiemethode ist - da steht bei mir ein großes Fragezeichen.
Über Allerpet habe ich viel gelesen von "wirkt nicht" bis zu "Wundermittel", aber da das für mich keine verlässlichen Angaben sind, wäre das höchstens unterstützend eine Lösung gesetzt dem Fall, dass eine Hyposensibilisierung (z. B.) durchgeführt wird um die freigesetzten Allergene zu reduzieren. Bei Schwarzkümmelöl sind die Berichte, die ich bisher gefunden habe, ähnlich ausgefallen.
Ich habe schon mehrfach gelesen, auch von Forumsmitgliedern in alten Themen hier sowie in anderen Foren, dass sich bei längerer Katzenhaltung durch Allergiker die Allergie in Bezug auf die eigenen Katzen zurückbilden kann und man auf die eigenen Tiere dann kaum noch bis gar nicht mehr reagiert.
Allerdings ist auch das bestenfalls ein Strohhalm, an den man sich klammern kann - andererseits etwas, was gesundheitliche Schäden im Falle einer Allergieverschlimmerung nach sich ziehen kann.
Gestern waren wir zur Beratung und zum Allergietest bei einem entsprechenden Allergiezentrum, doch abgesehen von dem Pricktest (keine Reaktion auf sonstige gängige Allergene, dezente Rötung und starker Juckreiz beim Katzenallergen) und einem Bluttest (Ergebnis warten wir noch ab) war der Arztbesuch frustrierend, da die Ärztin nicht auf Fragen einging und nach der Aushändigung einer Broschüre zur sublingualen Immuntherapie behauptete, bei Katzenallergien gäbe es keine Möglichkeit der subkutanen Hyposensibilisierung (seltsam, dass eine der Broschüren, die sie uns mitgab, aber genau das bewarb...).
Uns kam es vor wie eine schnellstmögliche Abfertigung um den nächsten Kunden hereinbitten zu können und um Medikamente loszuwerden (sie gab uns ein 10er Pack Desloratadin 5 mg mit), weshalb wir nun auf der Suche nach einem Allergologen sind, der bereit ist, sich gewissenhaft mit dieser Thematik und dieser speziellen Situation auseinanderzusetzen.
Ich wusste nicht, ob Links zu anderen Katzenforen hier erlaubt sind, sonst hätte ich noch einen zu meinem dortigen Thema gepostet, wo die Problematik und der Verlauf bzw. aktuelle Stand der Problematik ebenfalls ausführlich beschrieben stehen. Falls das erlaubt ist, kann ich den Link ja noch nachreichen.
Vielen Dank für's geduldige Lesen dieses fast nicht enden wollenden Beitrages - ich hoffe, dass jemand einen Tipp oder Infos für uns hat.
Grüßle
Susan
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