Freund hat Katzenhaarallergie

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Zora84

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Hallo,

mein Freund hat eine Katzenhaarallergie. Für uns steht fest, dass wir irgendwann in den nächsten ein bis drei Jahren zusammenziehen wollen. Da steht die Allergie natürlich im Weg.

Bei ihm äußert sich die Allergie so, dass er tränende, dicke Augen und ne Schnupfnase bekommt, wenn er länger hier ist. Für ihn ist das sehr unangenehm. Er möchte keine Tabletten gegen die Allergie nehmen, weil er nicht sein lebenlang Tabletten schlucken will und diese Nebenwirkungen haben können.

Was kann man gegen die Allergie tun? Ich weiß, es gibt eine Hyposensibilisierung, richtig? Wie genau würde das ablaufen? Wo kann man das machen? Ist da jeder ein geeigneter Kandidat für? Wie lange würde die Behandlung dauern? Die Behandlung kann man nur machen, wenn der jenige (noch) nicht mit Katzen zusammenwohnt, oder?

Dann hab ich schon von Allerpet gehört, was man den Katzen ins Fell reibt. Was genau ist das, kann das für die Katzen irgendwie schädlich sein? Bringt das überhaupt was?

Was gäbe es sonst noch für Möglichkeiten?
 
A

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Ja, es gibt etliche Behandlungsmöglichkeiten. Ich hoffe, eine davon funzt bei euch.

Sonst wirst du eine Entscheidung treffen müssen (für MICH wäre sie klar und IMMER pro Tier, aber das ist meine Haltung) - ich möchte nicht in deiner Haut stecken.....:(
 
So eine Hyposensibilisierung wird in der Regel von Allergologen/Pneumologen durchgeführt - man sollte da genau schauen, dass man auch wirklich einen erfahrenen Arzt erwischt. Man bekommt dabei in regelmäßigen Abständen und steigender Dosierung genau den Stoff gespritzt, auf den man allergisch reagiert. Irgendwann sollte der Körper die Abwehr aufgeben, so jedenfalls die Idee.

Allerdings wird so eine HS bei einer Tierallergie häufig abgelehnt, sowohl vom Arzt als auch von der KK. Die Kosten sind schon enorm und es gibt aus medizinischer Sicht ein günstigeres und milderes Mittel: Tier abschaffen... :oops:

Im übrigen ist zu überlegen, dass die HS 3 Jahre und länger dauern kann: Anfangs gibt es wöchentlich eine Spritze, später im 4-Wochen-Rythmus - das sollte man sich gut überlegen. Nebenwirkungen sind auch nicht ausgeschlossen, mein Jüngster hatte neulich einen anaphylaktischen Schock, das war nicht witzig.

Es gibt aber auch alternative Behandlungsmethoden. Dafür sollte man sich am besten an den Heilpraktiker seines Vertrauens wenden.
 
Es gibt aber auch alternative Behandlungsmethoden. Dafür sollte man sich am besten an den Heilpraktiker seines Vertrauens wenden.

Ich hatte noch nie mit einem Heilpraktiker zu tun, wüsste gar nicht wo ich einen finden kann, der auch noch Erfahrung damit hat :confused:
Welche Behandlungsmethoden wären das denn?

Was ist mit dem Allerpet, bringt das was?
 
Ich selber bekam die Allergie, nachdem Baba ein halbes Jahr hier war.
Ständig "erkältet"-dachte ich.
Bis mein Hausarzt mich zum Allergologen überwiesen hat.
Bei ihm und beim Lungenarzt bekam ich nur zu hören: das Vieh muss weg!
Kam natürlich nicht infrage.

Ich behelfe mich seitdem mit Tabletten. Nach ca 2 Jahren hatte sich mein Körper an die Allergene gewöhnt und ich konnte sie absetzen.
Dann zog Imri ein und leider ging es nach knapp 4 Wochen wieder los. Jetzt schluck ich wieder Tabletten oder behelfe mich mit Livocab-Nasenspray.
Eine zeitlang habe ich eine Art Lüfter im Schlafzimmer gehabt, ich sauge mehr und ziehe die Betten mind 1x wöchentlich ab.

Hyposensibilisierung scheitert vielleicht an der Suche nach einem Arzt, der uns Tierhalter versteht.
Vllt wen man in einem Tierberuf arbeitet, weil sonst Berufsunfähigkeit droht.

Mit Heilpraktiker hab ich keine Erfahrung.

Es ist schwierig und bei mir läuft es glimpflich ab, aber es gibt auch Menschen die einen sog. Etagenwechsel erleben, da schlägt die Allergie auf die Lunge und es kommt zur Atemnot.

Mit Allerpet habe ich keine Erfahrung. Nimm mal die Sufu, ich habe einige Male davon gelesen.
Irgendwie schäumst Du die Katzen in Abstand x damit ein.

Es wird für Euch beide keine einfache Entscheidung.
Eine Allergie ist nicht einfach und die Beschwerden nicht zu unterschätzen.
Auch ich denke manchmal über die Nebenwirkung nach, aber ich hoffe, dass sich das bei mir wieder einspielt. Das tut es aber nicht bei jedem
 
Ich hatte noch nie mit einem Heilpraktiker zu tun, wüsste gar nicht wo ich einen finden kann, der auch noch Erfahrung damit hat :confused:
Welche Behandlungsmethoden wären das denn?

Es gibt Leute, die schwören auf Bioresonanz-Therapie. Möglich ist wohl auch eine homöopathische Behandlung oder Akupunktur. Googel einfach mal.

Übrigens solltest du deinen Freund vielleicht trotzdem davon überzeugen, wenigstens kurzfristig Medikamente zu nehmen, wenn er dich besucht. Die modernen Antihistaminika haben kaum noch Nebenwirkungen, die machen nicht mehr müde. Mein Junior bekommt in der Pollensaison regelmäßig Cetirizin.
 
Mir kommt deine Geschichte verdammt bekannt vor...

Ich lernte damals meinen Freund kennen und beiläufig erwähnt er dann mal, dass er eine allergische Reaktion auf Katzen hat :massaker:
Wenn er bei mir war, ging das auch nicht lange gut. Tränende Augen, Nase gelaufen, Husten...
Viel gelesen und auf nichts konnte ich wirklich bauen.
Er wollte auch nicht sein Leben lang Tabletten futtern. Konnte ich auch irgendwie nachvollziehen.
Wir sind zusammen gezogen und haben ausgemacht, dass das Schlafzimmer Katzenfreie Zone ist. Das er sich dort hin zurück ziehen kann, wenn es ganz arg wird. Also, er immer wieder Tränende Augen, Nase, Husten.
Richtung Sommer dann auch noch Heuschnupfen. Das ein oder andere Mal bin ich dann doch in die Apotheke und habe ihm was geholt. Einfach wars nicht und auch von meiner Seite aus irgendwie schlechte Laune vorprogrammiert, die ich natürlich ihm nicht zeigen konnte.
Irgendwann war dann mal eine Besserung der Symptome drinnen.
Ach ja, es war auch hauptsächlich Diego, auf den er reagiert. Elly konnte er sich ins Gesicht stecken, da war nichts. Genauso, als wir zu India auf Besuch fuhren, gesamter Katzenhaushalt, nichts. India ins Gesicht stecken, nichts. Diego hat er gesehen und die Nieserei ging los.
Nachdem wir dann schon fast ein Jahr zusammen gewohnt hatten, die Symptome besser wurden, er sogar mit Diego kuscheln konnte, verschlechterte sich auf einmal alles. Er lag auf der Couch und die Bronchien machten dicht. Beim einatmen pfiff er richtig. Also ab zum Allergologen/Pneumologen. Da erfuhr ich dann auch mal, dass er seit Kindheit allergisches Asthma hat :dead: Allergietest gemacht und siehe da, er war so gut wie gar nicht auf Katzen allergisch. Ok, wobei ich jetzt von Allergietests nicht all zu viel halte... Sein Problem ist Hausstaub und Milben. Der Allergologe meinte, es kann schon sein, dass in dem Jahr mit den Katzen zusammen, der Körper sich an die Katzen gewöhnt hat und sein Augenmerk auf eine andere Allergie geschoben hat... So ganz verstanden habe ich es nicht.
Naja, auf jedenfall muss er jetzt sowieso ein Spray morgens und abends nehmen. Mittlerweile kann er mit allen kuscheln ohne eine Reaktion zu haben.
Von einer Desensibilisierung sehe ich nach dieser Geschichte ab. Zumal jede Katze unterschiedlich ist, er auf eine mehr auf die andere weniger reagieren kann. Daher müsste wenn dann mit Stoffen deiner Katzen eine Desensibilisierung gemacht werden.
Allerpet hatte ich auch gelesen, mich aber nicht weiter damit beschäftigt, da ich mir dachte, dass da bestimmt irgendwelche Sachen drinnen sind, die nicht so prickelnd sind.
Bei uns wird jeden Tag gestaubsaugt.
Diego wird furminiert (der haart aber noch dazu wirklich extrem)
Was ich bei Diego auch mach um seine losen Haare aus dem Fell zu bekommen. Die Hände anfeuchten und mim Strich die Haare aus dem Fell holen. Ob das was bringt, weiß ich nicht.
Zwei bis dreimal die Woche staubwischen.
Viel lüften.
Auch wenn Schätzelein mittlerweile nur noch bei Kratzern reagiert, dank der Hausstaub und Milbenallergie ist das so das Standard Programm.

Ich kann dir nur sagen, einfach ausprobieren. Hört sich blöd an und ist auch keine planbare Hilfe und wird überhaupt keine einfache Zeit, aber mittlerweile denke ich auch, dass sich der Körper dran gewöhnt, wenn er wirklich will und wenn nicht und es schlimmer wird, dann ist der Zeitpunkt einen neuen Plan raus zu kramen.
 
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Also wir hatten auch das Problem das meine Freundin eine Allergie gegen Katzenhaare hat. Ich habe mir aber immer Katzen gewünscht.

Haben dann raus bekommen, dass sie nicht auf alle Rassen gleich reagiert. So sind Hauskatzen bei ihr ganz schlimm. Auch Maine Coon wenig und bei BKH gar nicht.

Haben es dann einfach bei der Züchterin probiert. Schön gekrault, hat sich in den Augen gerieben und so. Hat nicht reagiert.

Also ich denke auch das ihr einfach schauen müsst, inwieweit er auf deine Mietzen reagiert. Wünsch euch beiden Glück das es klappt.
 
Das liegt allerdings nicht an den Rassen, sondern an der individuellen Katze und ihrer Speichelzusammensetzung.
 
  • #10
Mein Mann ist zwar nicht gegen Katzen allergisch, aber er hat in einem anderen Fall eine Bioresonanz-Therapie ausprobiert. Eigentlich nur, weil der Nachbar meine Schwiegereltern das macht, ihm sonst kein Arzt mehr weiter helfen konnte und wir nur gedacht haben: Schaden kann es ja nicht :oops:

Es hat ihm tatsächlich geholfen und daher wäre es wohl einer der ersten Sachen, die ich ausprobieren würde, wenn ich eine Allergie hätte.
Vielleicht wäre das ja eine Alternative für deinen Freund.

Hier gab es auch mal einen Beitrag bei Tiere suchen ein Zuhause darüber.

Ich wünsche euch viel Erfolg!
 
  • #11
Mein Freund ist auch allergisch, trotzdem werde ich mit den Mietzen bei ihm einziehen. Wir haben die testläufe immer bei seinen mehrtägigen Besuchen bei mir gemacht und siehe da: mit geduld, Spucke und Allerpet hatten wir hier noch nie ein Niesen oder Husten. das genau Programm kannst du dir in nem alten Thread von mir durchlesen, wenn du magst:)

http://www.katzen-forum.net/allergi...rtner-mein-besuch-etc-hat-ist-allergisch.html

Bei uns funktioniert alles ohne Tabletten und normalerweise niest mein Freund schon, wenn eine Katzen nur ne Weile auf seinem Schoß sitzt. Also keine Sorge, es gibt Möglichkeiten und Wege:verschmitzt:
 
  • #12
Meine Erfahrung dazu: Es gibt Ärzte, die die Hyposensibilisierung ablehnen, weil die Risken zu groß und die Erfolge nicht gesichert sind. Ausserdem ist das teuer. Aber ich weiß auch von Katzenallergikern, das es sehr von der Katze abhängt. Ich habe einen im Bekanntenkreis, der kriegt bei der einen Katze üble Asthmaanfälle und die andere kann er auf dem Schoß halten und kraulen. Vielleicht solltet ihr die nächste Katze zusammen aussuchen?
 
  • #13
Meine Erfahrung dazu: Es gibt Ärzte, die die Hyposensibilisierung ablehnen, weil die Risken zu groß und die Erfolge nicht gesichert sind. Ausserdem ist das teuer. Aber ich weiß auch von Katzenallergikern, das es sehr von der Katze abhängt. Ich habe einen im Bekanntenkreis, der kriegt bei der einen Katze üble Asthmaanfälle und die andere kann er auf dem Schoß halten und kraulen. Vielleicht solltet ihr die nächste Katze zusammen aussuchen?

Ist nicht soooo hilfreich, wo doch die Katzen 2-3jährig sind;).

Ich würd mich mal kundig tun wegen einer Hyposensibilisierung und mich dahingehend beraten lassen. Alles Gute
 
  • #14
Letztens lass ich im Fokus über KatzenAllergie. Da wurde gesagt, dass bei ner Hypo nur zu 60% der Fälle hilft. Weil es da unterschiedliche Eiweise gibt auf die man reagiert und nie alle in der Hypo enthalten sind. Es wird grade Studien zu einer neuen gemacht, da soll 4 spritzen helfen. Ist aber noch alles ganz am Anfang in den Testphasen.

ich hatte als Jugendliche eine Hypo gegen Hausstaub. Das war echt lästig. Anfangszeit wöchentliches spritzen - keine Ahnung halbes Jahr lang? oder Jahr? Ich weiß es nicht mehr. Dann alle 2 Wochen bis hin im 3. Jahr zu 4wöchentlichem Spitzen. Ich war froh wo es vorbei ist.

danach ging es mir besser - ich reagierte immer mit Dauerschnupfen und Niesen

und mal ganz ehrlich, so lange sich die Nebenwirkungen in Grenzen halten, warum nicht Tabletten? ich muss mir bis zu den WechselJahren mich mit Hormonen voll pumpen - BabyPille - oder meine Schilddrüse spielt auch nicht mehr mit und das heißt lebenslang Tabletten!!!!

als Kind von 9-18 Jahre hatten wir auch ne Katze, nach einem Jahr 2 und nach paar Monaten gab 's nachwuchs und haben 2 behalten. Es wurde mit 10 ne KatzenAllergie festgestellt. Katzen blieben aber.
Und ich scheiss drauf. In der nächsten Zeit werden 2 Mietzen einziehen. Ich war letztens auf ner Tiermesse, nix war. Am 1.5. ist hier Tierheimfest, da werde ich hin, mal gucken wie es da geht.

ich weiß nur das seit diesem Jahr irgendeine Allergie schlimmer geworden ist - habe da noch ein paar....

ich war bei meinem LungenArzt (habe auch Asthma,ich muss abends von morgens ein PulverSpray einatmen - vergesse ich nur meistens ;-) ). Ich wollte meine 5jährige Tochter wegen Katzenallergie testen lassen. Fr meinte man teste erst mit 6 Jahren und er meinte dieser Test muss gar nichts aussagen. Denn er selbst reagiert im Test auf Katzen Übelst mit starker Schwellung nach dem Pricktest, aber auf Katzen im direkten Kontakt reagiert er gar nicht.
also werde ich wenn's soweit ist des häufigeren ins Tierheim mit meiner Tochter und so austesten ob sie allergisch reagiert.
 
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