Tumor am Kinn

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
KäthePüppi

KäthePüppi

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23. April 2019
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Hey ihr,

ich habe so etwas noch nie gemacht, aber steige einfach direkt ein.

Vor zwei einhalb Jahren ist meine Katze aus dem Tierschutz bei mir eingezogen. Ihr Name ist Käthe, sie ist zwischen 11 - 13 Jahre alt, eine Türkisch Angora, taub und leidet unter einem chronischen Katzenschnupfen.
Alles begann mit schwarzen, krustigen pickelartigen Stellen am Kinn, welche von selbst gingen und zwischendurch vereinzelt, jedoch nicht auffällig, wieder auftraten. Mein Tierarzt und ich waren uns einig: „Katzenakne“. Im November 2018 begann ihr Kinn zu riechen und ich entdeckte, dass sich eine krustige Stelle zu einem Loch gebildet hat, das eiterte. Bei meinem einmaligen Besuch beim Tierarzt erlebte ich Käthe wie noch nie. Sie war nicht nur aufgeregt und wütend. In ihrem Korb tobte, schrie, fauchte, spuckte und schleimte, hustete und keuchte sie. Somit war es nicht möglich, sie vor Ort zu untersuchen, geschweige denn in Narkose zu legen, da sowohl aufgrund ihrer Rasse als auch wegen ihres Alters (das auch die Tierklinik bestätigte) davon abgeraten wurde. Vorsorglich erhielt ich somit Antibiotika und sollte die Wunde mit Calendula-Essenz reinigen. Käthe wirkte lebendiger, die „Wunde“ wuchs jedoch. Nach etlichen Antibiotika-, Kortison- Gaben und Kuren war mein Tierarzt ratlos. Die Tierklinik riet von einer Narkose ab und könnte anhand einiger Dokumentationsbilder mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten, dass es tumorisch sei. Am Kinn sei eine OP kompliziert und bei der Form des Tumors („Plattenepithelkarzinom“) nicht hilfreich.
Meine Katze frisst, trinkt, hat einen gesunden Toilettengang und agiert nahezu wie sonst auch. Ich gebe ihr CBD für Tiere, welches zumindest dafür sorgt, dass sie kaum - keine Schmerzen hat und entspannen kann (auch in Absprache mit meinem Tierarzt und angemessener Menge). Dennoch wächst die Stelle. Das Kinn ist dick und offen. Es eitert nicht mehr, ist stellenweise krustig, blutet jedoch manchmal an kleinen Ecken.
Ich habe mich belesen, gesucht und probiert (Honig, AloeVera ohne Aloin, Traubenzucker, Medikamente, Porzellannäpfe etc.) und doch muss ich zusehen, wie dieser halbe Ball am Kinn größer und wulstiger wird.
Ich bin verzweifelt, aber nicht kampflos.
Gibt es Ideen? Rat? Hilfe? Ich werde Käthe nicht aufgeben.
Eine Ozontherapie solle wohl helfen können. Weiß jemand etwas darüber?

Ich bin über jeden Rat dankbar!

Liebe Grüße

Milena:(
 
A

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Bitte einen vernünftigen Tierarzt suchen. Wenn das Tier nicht händelbar ist, in Narkose legen, röntgen oder CT (auf jeden Fall mal ein geriatrisches Blutbild, wenn sie eh schon schläft und auch die Zähne röntgen), die Wunde sauber machen und DANN entscheiden, was gemacht werden muss. Was ist denn das für eine Aussage, dass man eine Türkin nicht in Narkose legen sollte und dass 13 Jahre so alt sind, dass das nicht geht :rolleyes:
 
Vielen Dank erstmal für die rasche Antwort.
Da mein Beitrag bereits derartig lang ist, habe ich versucht mich (auch in Bezug auf die Narkose) kurz zu halten. Ich habe bereits mit einer Ärztin der Tierklinik gesprochen. Sowohl mein Tierarzt als auch diese erklärten mir, dass für eine Narkose ein Blutbild gemacht werden müsse, um zu überprüfen, ob Käthe stabil genug für eine Narkose ist. Des Weiteren ist sie nicht stressresistent und null händelbar, um sie überhaupt ruhig zu bekommen. Es entstand und besteht der Zwiespalt, sie nach jahrelanger schlechter Behandlung und Unruhe (Käthe hat ja eine Vorgeschichte als Tierschutz-Schatz), derartigem Stress aussetzen zu müssen (in ihrem Alter).
 
Das verstehe ich alles. Aber so wie es sich bisher entwickelt hat, ist das ja nun alles andere als in eine gute Richtung. Wo soll das denn so noch hingehen? Dass es sich so entzündet, dass alles zu spät ist?

Es gibt genug Katzen, die nicht händelbar sind. Die bekommen auch ohne vorherige Kontrolle des Blutes eine Narkose. Ein guter Tierarzt bekommt eine Katze - wenn sie nicht gerade hochgradig angstaggressiv ist - natürlich mit einer Spritze narkotisiert. Wichtig ist das Gewicht, damit man weiß, wieviel man spritzen muss. Und wenn hochgradig angstaggressiv, dann benutzt man einen Quetschkäfig - nicht schön, aber effizient.

Nicht böse sein, aber "in ihrem Alter" ... deine Katze ist zwischen 11 - 13 und nicht 18 - 20, also sooooo alt ist das nun nicht ;)


Hat denn jemals einer diese Wunde wirklich vernünftig anschauen können? Es klingt, als wäre bisher keiner wirklich nahe an dein Tierchen herangekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles gut, ich nehme es nicht böse.
Beide „Parteien“ sind mir eigentlich stets kompetent entgegen getreten. Es schien mir, als seien sie ebenfalls ratlos, da die Diagnose des Tumors eindeutig und mit dieser nicht groß etwas möglich sei. Im Übrigen ist es von Beginn an entzündet und feucht - „wild“ ist es also immer schon gewesen.
In spätestens zwei Wochen, sollte es keinen produktiven Rat geben, werde ich das Risiko einer Narkose eingehen müssen. Ich gehe damit nunmal ebenfalls nicht leichtsinnig um und versuche Alternativen zu finden.
Danke dir erstmal.
 
Ich verstehe dich schon, du magst es ja nicht noch schlimmer machen. Und so ein Mindestmaß muss man Tierärzten ja auch trauen. Ich befürchte, wenn die Diagnose Plattenepithelkarzinom tatsächlich stimmt, dann wird es keine Lösung mehr geben und es könnte u.U. sehr schnell gehen :( Da kann dann eine Narkose auch nicht mehr helfen, das wäre aber auch jetzt schon so. Dieser Krebs scheint sehr aggressiv zu sein :(


Ich wünsche dir und deinem Schatz von Herzen, dass es sich nicht bestätigt und es doch noch Möglichkeiten und eine Lösung gibt!!!
 
Das ist wirklich sehr lieb von dir! Vielen herzlichen Dank! Wie gesagt: Wenn keine Alternative zu finden ist, werden wir wohl da durch müssen, in der Hoffnung, dass alles gut wird.
Alles Liebe natürlich auch für dich :)
 
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