Talgdrüse und OP bei älterer Katze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Meetz

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9. Februar 2018
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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an euch. Meine Katze hat seit ca. 2 Jahren eine Talgdrüse (ca. 0,5cm würde ich schätzen) am Rücken, zwischen den Schultern. Das hat der Tierarzt zumindest damals gesagt. Das eine OP deswegen nur eine optische Korrektur wäre.

Jetzt hat sich das ganze mal entzündet gehabt, weil sie es aufgekratzt hat, war deswegen beim Tierarzt, sie hat Antibiotika bekommen und alles ist wieder gut mittlerweile. Beim Kontrollbesuch meinte die Tierärztin aber, dass sie meine Kleine operieren würde.
Weil es ja nicht sicher ist, ob es eine Talgdrüse oder Zyste, oder nicht doch vielleicht ein Tumor ist. Oder ob darunter ein Tumor ist. Eine Biopsie würde nichts bringen meinte sie, da man den "eventuellen Tumor" vielleicht nur nicht erwischt und doch was ist.

Das Problem ist, meine Kleine ist schon ca. 14 - 15 Jahre alt, ihren genauen Geburtstag weiß ich nicht, da sie eine Tierheim-Katze ist. Laut der Tierärztin sind ihre Blutwerte aber super (leichte Anämie, Nieren ect. alles super), sie ist fit, sie hätte also kein erhöhtes Narkoserisiko. Sie meinte auch sie operieren an das Alter angepasst und so schonend wie möglich, also intubieren und Venenkatheter und vorsorglich schon mal Infusion..

Ihr Kostenvoranschlag mit Laboranalyse lag bei 400€.
Das Geld ist auch nicht das Problem. Ich hab nur so Angst, dass sie die OP nicht übersteht. Das sie eigentlich gesund ist, und es nicht schafft und ich sie dann quasi zum Tode verurteilt hab.. :'(

Ich denke ich werde mir eine zweite Meinung einholen, dass kann bestimmt nicht schaden oder?

Was würdet ihr tun?
Oder wie waren eure Erfahrungen so mit OPs in dem Alter?

Liebe Grüße..
 
A

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Eine zweite Meinung ist nie verkehrt.

Aber um Dir Deine Angst ein wenig zu nehmen: Letztes Jahr wurden meine beiden Katzen operiert, mit 14 und 15 Jahren. In einem Fall mussten die Reißzähne gezogen werden, im anderen Fall war es eine schwierige Tumoroperation. Beide haben die OP super weggesteckt. DAs richtige Narkosemanagement ist da schon die halbe Miete. Frag sicherheitshalber auch nach, ob sie während der OP den Blutdruck überwachen und ob die Katze auch nach der OP an den Infusions-Tropf kommt, um die Nieren etwas zu entlasten, das ist auch immer wichtig.
 
Hallo,

eine Biopsie würde ich auch nicht machen lassen, für den Fall, dass ein Tumor vermutet wird.
Sicher und unkompliziert ist eine Feinnadelaspiration, bei welcher wenig Zellmaterial entnommen wird.
Die Probe wird im Labor auf Krebszellen untersucht und je nachdem wird weiter behandelt.
Ich würde das auf jeden Fall vor einer OP machen lassen, da an dieser Stelle auch bevorzugt Sarkome auftreten.

Alles Gute für deine Maus;)
 
Danke, das nimmt mir ein bisschen die Angst! Ich glaube wenn ich wüsste, dass es wirklich notwendig ist, wäre das alles ein bisschen leichter. Aber das kann einem wohl niemand so hundert prozentig sagen :(

Stimmt, dass habe ich vergessen, die Tierärztin meinte sie ist während der ganzen OP an einen Monitor angeschlossen und wird überwacht. Das mit der Infusion danach werde ich dann noch mal fragen!


Vielleicht bin ich einfach zu panisch :(
 
Hey Usambara, vielen Dank für deine Antwort! :)

Das habe ich noch nie gehört, ich versuch sofort mal mich da schlau zu machen und frage dann mal beim Tierarzt nach! Wenn man das machen würde, wäre es dann wirklich ganz sicher das es kein Tumor sein kann?
 
Wie ich oben geschrieben habe, ich würde vor einer OP abklären, ob ein Tumor vorliegt.;)
 
Ich hab mal schnell drüber gelesen und scheinbar ist das ja wirklich genau das wonach ich suche! Okay, klar, ganz hundert prozentig ist das auch nicht, aber das ist wohl die Laboruntersuchung nach der Entnahme auch nicht.

Also vielen Dank noch mal!
 
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Hallo :)

ich wollte allen hier noch mal danken, auch für die Antworten im anderen thread.

Nachdem es sich immer wieder entzündet hat, habe ich mich schweren Herzens entschlossen die kleine Maus doch operieren zu lassen. Der ZweitmeinungsTA meinte auch, es ist wohl kein Fibrosarkom weil es sich sehr gut abheben lässt. Aber er würde sie auch operieren lassen.

Und.. Alles ist gut gegangen :pink-heart:

Der Befund hat ergeben das es tatsächlich eine Talgdrüse war, und scheinbar hat sich da eine Zyste gebildet, deswegen die Flüssigkeit.
Das Blutbild ist sich wieder einwandfrei, die Anämie ist komplett weg :pink-heart: das konnte sich die TA zwar nicht so ganz erklären, aber egal, Hauptsache sie ist top fit :pink-heart:


Aber etwas gutes hatte ich doch. Ich weiß jetzt, dass ich meine Katze sicher nicht mehr zwischen den Schultern impfen lasse! Hoffe der Tierarzt verzeiht mir wenn ich ihn drauf anspreche :D

Und weil sie so tapfer war hat sie einen riesigen neuen Kratzbaum bekommen :oops:
 
Prima. Das freut mich für Euch. Tierärzte, die auf dem aktuellen Stand sind, impfen eh nicht mehr zwischen den Schulterblättern.

Einen Tierarzt, der dort noch impft,würde ich nie wieder aufsuchen, da davon auszugehen ist, dass er es auch sonst nicht so mit Weiterbildung hat;)

Und bei einer Katze in dem Alter würde ich eh überlegen, ob ich sie noch weiter impfen lasse. Auch jährliche Impfungen sind eigentlich nicht nötig, die aktuellen Impfempfehlungen sehen anders aus.
 
  • #10
Ich freue mich total für euch, ich hatte das immer im Hinterkopf..:oops:
Und den neuen Kratzbaum hat sich eure tapfere Maus wahrlich verdient.:pink-heart:;)
Was die Impfungen betrifft, schließe ich mich Mauglöckchen vollumfänglich an.
Hier wurde nur grundimmunisiert.
 

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