Sam hat wahrscheinlich Femurkopfnekrose beidseitig

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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17. Juli 2016
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Hallo liebe Forenmitglieder,

meistens lese ich ja nur still mit, obwohl ich bereits seit längerer Zeit angemeldet bin. Aber heute muss ich mir erstmal etwas von der Seele schreiben :sad:. Sorry für den langen Text.

Seit letzter Woche Donnerstag humpelt unser Kater Sam (ca. 1,5 Jahre) manchmal links und manchmal rechts. Am Freitag waren wir bei der Tierärztin, die zuerst vermutete, dass sich Sam evtl. "versprungen" hat.
Weil es über das Wochenende trotz Schmerzmittel nicht besser wurde, ist er heute geröngt worden. Dabei hat Sie festgestellt, dass sich auf beiden Seiten der Hüftknochen "auflöst".
Sie holt noch eine Bestätigung in einer Tierklinik ein, aber es wird wohl darauf hinauslaufen, dass beide Femurköpfe entfernt werden müssen.
Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen, wie wir(und vor allem Sam) damit umgehen können.

Dazu muss ich sagen, dass Sam ein absoluter Freigänger ist, der selbst die geschlossene Katzenklappe nach innen öffnet und raus geht wenn er meint es wäre notwendig. Die beiden anderen haben das bisher weder versucht noch kapiert :yeah:. Außerdem hat er in geschlossenen Räumen und vor allem in der Transportbox Panik. Ich weiss noch gar nicht wie das werden soll, zumal wir auch den ganzen Tag arbeiten.

Hat schon Jemand von Euch Erfahrungen mit dieser OP und mit einer Katze, die man eigentlich nicht einsperren kann?

Viele Grüße

Elke
 
A

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Hallo Elke,

das ist nicht schön, aber lt. unserer TÄ noch die leichteste aller Fraktur-OP's. In o.g. Links habe ich unsere Situation schon geschildert.
Erst wurde unser Wolly kurz vor Weihnachten 2016 operiert (er hatte allerdings einen Unfall) und gleich zu Beginn des Jahres hat unser Emil gehumpelt, wo nach Röntgen auch eine Femurkopfnekrose diagnostiziert wurde. Innerhalb einer Woche wurden beide Köpfe entfernt, da dann auch noch der 2. gebrochen war.

Wir hatten halt nur Probleme mit dem Kater, weil er partout nicht fressen wollte. Warum auch immer. Doch das ist GsD Schnee von gestern.

Beide Katzen durften nach der OP rumlaufen, wo sie wollten. Ich hatte auch keinen Käfig. Bis zum Fädenziehen gab es allerdings Hausarrest. Heute bin ich erstaunt, wie sich gerade Emil mit den zwei fehlenden Hüftknochen entwickelt hat. Das ist jetzt fast 3 Monate her. Springen tut er zwar noch nicht, aber er rennt wie ein Flitzebogen. Von hinten sieht er ulkig aus - das Fell wächst seeeehr langsam.

Damals ging es mir so wie dir heute. Aber sei versichert, das wird wieder!
Alles gute und gute Besserung für Sam. Ist er ein größeres Exemplar?

Melde dich, wie es bei euch weitergeht.
 
Danke für Eure Antworten. Ich habe mir die beiden Threads durchgelesen - den einen hatte ich schon vorher gefunden - ein wenig beruhigt mich das. Aber die letzte Nacht habe ich mir trotzdem um die Ohren geschlagen ...

Sam ist ein ganz normaler Kater - eher der Kleinste unserer Drei mit den kürzesten Beinen und hat aktuell ca. 4,5 kg.

Ich warte jetzt auf die Nachricht unserer Tierärztin und danach gibt es vermutlich noch einen Termin mit der Tierklinik etc. Keine Ahnung wie lange das dauert - aber wenn ich die Stories hier lese - mit den Brüchen aus "heiterem Himmel" - hoffe ich einfach das Sam nicht zu lange warten muss.

Es ist nur so, dass wir erst seit 2,5 Jahren Katzen haben und Sam erst seit September 2015. Er ist recht ängstlich und lässt sich weder tragen noch einfach in eine Box verfrachten. Das geht im Moment nur indem wir ihn in eine Decke packen, sonst zerkratzt er uns aus lauter Panik. Das er Anfang Februar eine Zahn OP wegen FORL hatte ist da natürlich auch nicht hilfreich.

Sorry, schon wieder so viel geschrieben - aber das hilft mir die Gedanken zu sortieren.

Ich melde mich dann bestimmt nochmal, wenn es soweit ist und ich Unterstützung oder Rat brauche.

Viele Grüße

Elke
 
Als ich die Diagnose "Femurkopfnekrose auf beiden Seiten" bei Emil bekam, war ich auch erstveinmal fertig. Seine rechte Seite war zu dem Zeitpunkt schon gebrochen. Gehumpelt hatte er vorher schon. Aber man denkt ja zuerst an nix schlimmes. Dann kam ja Wolly's Unfall und Emil's humpeln wurde zurück gestellt.

Ich habe das Netz rauf und runter nach Informationen gesucht. Meine TÄ meinte, es sei ein Gendefekt, der überwiegend die großen Rassen und hier die männlichen Kastraten betrifft.

Ich habe aber nicht wirklich brauchbare Informationen über diese Erkrankung gefunden. Selbst die Züchterin war überrascht und meinte, dass so etwas in ihrer über 20jährigen Zucht bisher noch nicht vorgekommen sei. Mittlerweile denke ich, dass Emil eben Pech hatte. So, wie andere Krebs oder Diabetes, oder sonst etwas bekommen ohne dass es hierfür einen konkreten Zusammenhang mit etwas gibt.

Wenn bei euch die Diagnose endgültig feststeht, würde ich vermutlich an deiner Stelle beide Hüften zusammen operieren lassen. Unsere TÄ wollte das im Januar nicht, da der arme Kerl ja ein Bein gebraucht hätte. Tja und dann musste er doch schon nach einer Woche das zweite Mal auf der anderen Seite operiert werden.

Sicherlich ist das in den ersten Tagen schlimm für den Kater. Aber die Viecher stecken das unglaublich schnell weg. Als unser Wolly im Dezember (er hatte ja den Unfall; bei ihm wurde ebenfalls der linke Hüftknochen entfernt) operiert wurde, ist er schon am nächsten Tag auf das Bett gesprungen. Ich hatte echt Panik, dass da sonstwas passieren kann.

Und wie gesagt: Hausarrest bis zum Fäden ziehen. I.d.R. 10 Tage nach der OP. Das bekommt er hin :rolleyes:.

Wann bekommt ihr denn Bescheid, wie es weiter geht?
 
Hallo Strichpunkt,

Danke für die Empfehlung beide Seiten gleichzeitig zu machen. Wir haben heute morgen die Info bekommen, dass auf dem Röntgenbild nicht eindeutig zu erkennen ist, ob es sich wirklich um Femurkopfnekrose handelt. Unsere Tierärztin hatte uns die Tierklinik in Ahlen empfohlen und dort hatte man vorgeschlagen unter Narkose noch einmal zu röntgen und dann ggf. direkt zu operieren. Auch beidseitig sei möglich, dann mit stationärem Aufenthalt. Falls es nicht diese Diagnose ist müsste sowieso unter Narkose weitergesucht werden z.B. mit einem CT.

Morgen haben wir noch ein Gespräch mit unserer Tierärztin und dann müssen wir die Entscheidung treffen. Den Termin werden wir so schnell wie möglich machen lassen.

Ich kenne allerdings die Tierklinik in Ahlen noch nicht (gottseidank) und habe bisher auch im Netz nichts gefunden. Vielleicht liest hier ja Jemand mit, der Erfahrungen mit dieser Klinik hat.

Viele Grüße
Elke
 
Leider kann ich dir zur Tierklinik nichts sagen. Ich war damals mit beiden Katern bei unserem Haustierarzt.

Hoffentlich bekommt ihr dort eine eindeutige Diagnose. Wenn man nicht genau weiß, was es ist, ist sehr unbefriedigend. Dennoch tippe ich auf Nekrose. Das sieht auf den Röntgenbildern immer sehr "schwammig" aus.

Weiterhin dem kleinen Patienten gute Besserung.
 
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Hallo,

falls noch Jemand mitgelesen hat. Da ich es immer sehr schade finde, wenn ein Thread nicht "endet" heute eine kurze Rückmeldung mit einer super Nachricht.
Wir hatten heute morgen unseren Termin in der Tierklinik in Ahlen - die im übrigen auf uns einen sehr guten Eindruck gemacht hat - und es wurde festgestellt, dass Sam keine Femurkopf Nekrose hat. :). Orthopädisch isst alles in Ordnung.

Er hat allerdings eine Stelle an der Pfote, die selbst unter Narkose empfindlich ist und welche operativ entfernt /geglättet werden muss. Scheinbar kam daher sein "unsauberes" Gangbild und das Lahmen. Wir können ihn heute abend wieder abholen. Er muss dann zwar auch erstmal drinnen bleiben - aber da muss er durch (und wir leider auch :eek:).

Ich bin total happy, das es so glimpflich ausgegangen ist.
 

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