Knubbel am Rücken

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Dingens

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6. April 2015
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Hallöchen,

ich habe gerade einen Knubbel am Rücken unserer Katze gefunden und mein erster Impuls war, hier mal querzulesen.
Er ist von oben gesehen im hinteren Drittel des Rückens, rechts von der Wirbelsäule, etwa daumennagelgroß. Fest und unnachgiebig, Fiene scheint es nicht wehzutun, wenn ich dranfasse.
Mein Wellensittich hatte mal einen Lipidtumor, ich schätze, dass es etwas in der Art ist....zweite Möglichkeit, aber eher unwahrscheinlich (weil nicht schmerzempfindlich): sie hat eine kleine Verletzung (Rauferei? Sie ist Freigängerin), die sich jetzt ein bisschen entzündet hat. Das hätte ich aber gemerkt, weil ich ihr Fell immer absuche, auch wegen Zecken.

Ich werde es auf jeden Fall im Auge behalten und bei jeglicher Änderung sofort unsere Tierärztin aufsuchen.

Hatte jemand sowas schonmal bei seiner Katze? Was war es bei euch, wie war der Verlauf?

Fiene ist 6 Jahre alt (im Januar 7) und ansonsten quietschfidel.

Danke im Voraus!
 
A

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Mein Kater hatte auch mal ein festen, unnachgiebigen Knubbel am Rücken, der nicht weh tat. Der war aber kleiner und es war ein Grützbeutel.

Guck mal hier: Knubbel/ Hautwucherung

Ich würde auf jeden Fall schnellstmöglich zum TA gehen, um das abklären zu lassen. Es kann alles Mögliche sein, von harmlos bis gefährlich.
 
Wollte mal ein Update geben:
unsere Tierärztin vermutet ein Hämatom und will es in zwei Wochen noch einmal anschauen. Bis dahin sollen wir weiterhin beobachten, ob sie normal frisst und keine Anzeichen von Schmerzen zeigt.
Also wahrscheinlich ganz harmlos. :)
 
Wie hat sie dies denn festgestellt?
 
Sie hat sie abgetastet und es ist keine isolierte Struktur, wie ein erbsenartiger Knubbel oder ein Knoten, eher strangartig und auf den Rippen aufsitzend, das ist wohl typisch für ein Hämatom.
Es wird wie gesagt in zwei Wochen nochmal kontrolliert, dann sollte das Hämatom verschwunden sein. Wenn nicht, sehen wir weiter.
 
Felilou hatte auch so einen Knubbel, aber an der Seite. Der kam von einem Kratzer, war nicht entzündet oder so, sondern einfach, weil da etwas Blut raus gekommen ist, hatte sich das Fell verdickt. Kannst du dir denn den Knubbel ansehen?

Bei uns konnten wir nach 2-3 Wochen unter den Knubbel greifen (da das fell da rausgewachsen war) und es ist dann einfach irgendwann abgefallen
 
Wir waren heute nochmal zur Untersuchung, weil der Knubbel noch nicht weggegangen ist.
Ich fand, er hat sich verhärtet, die Tierärztin formulierte es so, dass sich die Struktur mehr zusammengezogen hat. Weiterhin nicht druckempfindlich, kein Juckreiz, keine Änderung in ihrem Verhalten.
Der Knubbel sitzt obenauf, also wenn man die Haut bewegt, bewegt er sich mit.

Die TÄ hat ihr jetzt ein Mittel gespritzt, welches den Knubbel auflösen soll. Er wird darauf aber nur reagieren, wenn es eine Art Geschwür (das ist nicht wörtlich, was sie gesagt hat, mir fällt es gerade nicht ein. irgendwas, das der Körper auf jeden Fall selbst produziert/entwickelt) ist. In 7-10 Tagen schauen wir nochmal drauf, wenn sich dann wieder nichts getan hat, müssen wir sie rasieren und evtl. in Narkose legen.

Noch was zum Thema Tierarzt:
Fiene ist eine TH-Katze. Unser erster gemeinsamer TA-Besuch war traumatisch für alle Beteiligten. Schon das "ins Körbchen bekommen" dauerte knapp drei Stunden unter Einsatz sämtlicher Künste von mir, meinem Mann und meiner Mutter und beinhaltete die komplette Verwüstung unserer Küche samt Esszimmer. In der Praxis ist sie dann noch dermaßen ausgetickt, dass sie erst meinen Mann und dann sich selbst verletzt hat. (sie hat sich mit der Kralle einmal ihr Ohr in der Mitte durchgeschnitten) Also totale Panik. Ich wusste nicht, dass Katzen solche Laute von sich geben können.

Die TÄ hat uns dann Vetranquil mitgegeben. Eine Stunde bevor "es losgeht" bekommt sie eine Dosis ins Futter. Nach einer Stunde "Einwirkzeit" ist sie binnen weniger Minuten im Körbchen, sie geht nach einigem Gemaunze selbst rein. (sie lässt sich bis heute nicht hochnehmen oder mit zwei Händen gleichzeitig anfassen, deshalb können wir den Knubbel auch nicht genauer untersuchen)
Mittlerweile maunzt sie nicht mal mehr, weder während der Fahrt, noch beim TA.
Und heute war sie beim TA so entspannt, obwohl sie nur ein Drittel ihrer üblichen Dosis gefressen hat, wir waren ganz baff.

Ich weiss, dass das Medikament nicht beruhigt, sondern nur unbeweglich macht. Aber sie verkrampft jetzt nicht mehr, wehrt sich beim TA nicht mehr dagegen, festgehalten zu werden (da hat sich sich bei den ersten Versuchen mit Tranquil sehr lautstark gegen gewehrt) und sie klagt auch nicht mehr lauthals.

Zur eigentlichen Frage: hat hier jemand eine Panik-Katze und es beim TA mit Homöopathie oder irgendetwas "harmloserem" als Vetranquil versucht und Erfolg gehabt? Ich weiß, dass das Medikament ziemlich umstritten ist.
Jetzt, wo sie sich deutlich entspannter zeigt, würde ich unter Umständen einen Versuch mit etwas sanfterem in Betracht ziehen.

Ich will auf jeden Fall nie wieder so eine panische Katze wie beim ersten Mal TA haben, das mag ich weder der Katze noch unserer Wohnung antun(mein Mann und sich sind hart im Nehmen ;) ).

Wie sind da eure Erfahrungen mit Schisshasen und Tierarzt?

Wir wissen nicht genau, was sie für Erfahrungen gemacht hat, bevor sie zu uns kam. Aber es muss etwas mit Männern und einem Stock zu tun gehabt haben. Alles, was auch nur entfernt nach Stock (Gehhilfe, Besen, Stiel vom Katzenspielzeug) aussieht, macht ihr Angst. Sie ist aber schon sehr viel zutraulicher geworden, seit sie bei uns ist und kommt sogar mittlerweile angelaufen, wenn ich sie abends reinrufe. :pink-heart:
 
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Ich fürchte da hilft nur viel Zeit und Geduld. Um sie in die Tarnsportbox zu bekommen, würde ich die einfach mal längere Zeit offen im Wohnbereich stehen lassen, und ein bis zwei mal am Tag mit ihr trainieren, also in ihrem Beisein ein"Super" - Leckerchen in die Box werfen.

Wenn sie zuverlässig in die Box geht, kann man mit einem verständigen Tierarzt abmachen, dass sie ein bis zwei "Pseudobesuche" macht, also ganz normal ins Wartezimmer, in den Behandlungsraum, aus der Box heraus, TA tastet sie eventuell ab, gibt Leckerchen, zurück in die Box und ab nach Hause. Vielleicht merkt sie nach und nach, dass der TA nicht gar so schrecklich ist. Und wenn es am Geschlecht liegt, einfach zu einer Tierärztin gehen - vielleicht hilft das schon.
 

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