Infizierte Wunde - Alternative Behandlung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Und dann gibt's die Drainage. , bei denen ein Plastikschlauch innerhalb befestigt, also angenäht wird und das Sekret läuft darüber ab.
Die werden natürlich nicht täglich gewechselt.

Die liegen aber, wenn zusätzlich täglich gespült wird. Davon ist hier nichts zu lesen. Aber auch die sind immer eine Pforte für Bakterieneintritt und sollen möglichst nur ganz kurzfristig liegen - so lange gespült werden muss. Für solche Behandlungen bleiben Katzen für die Dauer i.d.R. stationär.
 
A

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  • #22
Was bleibt ist die Frage ob ein Antibiogramm erstellt wurde, das ist sehr wichtig.
Denn zu oft wird das AB nach Schema F ausgesucht und dann passt es nicht.

Und was bleibt ist eine eiternde Wunde, das sollte nach der langen Zeit nicht mehr sein.

Ich werde auf jede Fall nochmal nachhaken, ob ien gemacht worden ist. Als ich beim Notdienst war (also nachdem die erste Drainage halb draußen war und gezogen werden musste) hat es heftig nachgeeitert. Da hat der TA gesagt, sie werden auf jeden Fall einen Abstich machen und das passende AB aussuchen - das hab ich ihm geglaubt. Da war ich vielleicht auch einfach etwas naiv...


Habt ihr bisher etwas auf die Wunde gemacht, irgend etwas von außen aufgebracht außer Jod. Könnte er empfindlich auf Jod reagieren, gibt es dazu eine Alternative? Ist die Wunde offen oder bedeckt?

Man muß nach allen Seiten denken um die Ursache zu finden.

Ich drück auf jeden Fall die Daumen.

Außer Jod haben wir nichts auf die Wunde getan, das mit der Unverträglicgkeit von Jod werde ich auf jeden Fall zur Sprache bringen, danke.

Die Wunde ist nicht komplett geschlossen, da ja die Drainage noch etwas rausguckt (Bilder folgen...)

Danke dir erstmal, ich werde die Fragen zu klären versuchen
 
  • #23
Es gibt durchaus auch Wunddesinfektionsmittel ohne Jod wie z.B. Octenisept, Kodan-Tinktur.Äusserlich angewendet wäre auch eine Wundlösung mit Silber interessant ( hab ich leider auf die Schnelle nichts gefunden - Wundauflagen wäre ja bei einer Katze eher schwierig).

Kann ich das Desinfektionsmitten einfach wechseln, oder muss ich das erst mit den TA anklären? Bekomm ich eins der Mittel in der Apotheke, dann würde ich das auf jeden Fall mal das Mittel wechseln.
 
  • #24
Kannst du mal ein Bild von der ganzen Sache einstellen?


Klar! Also das erste Foto war von der ersten Drainage (bevor es angefangen hat so zu nässen). Die wra noch weiter unten.
Das zweite Foto hab ich an einem Morgen gemacht und das dritte am gleichen Morgen, nachdem ich die Wunde etwas gereinigt hatte (da war ich allein und es war fast ein Ding der Unmöglichkeit ihn gleichzeitig zu halten und zu reinigen)
Von Spülen haben die in der TK nichts gesagt, einzig das Jod, das ich am obren Ende der Drainage auftrage läuft durch den Schlauch und kommt unten wieder raus:confused:
Also einer der TÄ hat gemeint, dass ich mit den Fingerkuppen immer etwas an den Seiten der Wunde entlangdrücken soll, um den etwas zäheren Eiter nach außsen zu bevördern.

Also am Nahtmaterial lag es (glaub ich zumindest) nicht, denn da der kastrierende TA ziemlich unfähig war, hat er zwei Schnitte am Bauch gemacht um den Hoden zu finden und die zweite Naht heilte wunderbar.
 

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  • #25
Normalerweise wird bei einer nicht heilenden und ständig eiternden Wunde die Drainage entfernt und die Wunde so offen gehalten.

Es kann nämlich auch sein ( Vermutung meinerseits ), dass dein Kater auf das Material der Drainage *allergisch* ist und es deshalb zu dieser schweren Entzündung gekommen ist, sie deshalb auch nicht heilt.
Was auch denkbar ist: Viele Katzen vertragen das Nahtmaterial für die innern Nähte nicht !
Dieses selbstauflösende Nahtmaterial hat hohes Allergie - / Entzündungspotenzial.



Das übliche Procedere bei solchen Fällen: Hochdosiert AB über länger als 10 Tage / 14 Tage ... und zusätzlich in die offene Wunde Leukasekegel.
Und wechsele bitte mal das Desinfektionsmittel. Nimm eins ohne Jod.

Was bei deinem Kater gemacht wird, is a. völlig verantwortungslos vom TA und b. Geldschneiderei.




Und sollte dein Kater nochmals operiert werden in seinem Leben, vorsorglich auf diese Reaktion hinweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Also ganz ehrlich. Beim Betrachten dieser Wunde wäre ich jetzt schon in Freiburg. Ich kann kaum glauben, dass ein TA den halben Kater aufschneidet, um einen Hoden zu suchen. Oder wars die Lernschwester? :mad:
 
  • #27
Ist die Drainage so ein Gummiband? Auf dem Foto sieht die Drainage genauso aus wie die, die mein Kater bekommen hatte, als er sich die eine Seite aufgeschlitzt hatte.

Aber ich erinnere mich, dass wir die Wunde und Drainage 2 x am Tag kontrollieren sollten und ein minibisschen an der Drainage ziehen sollten, falls es aufhört zu "suppen", da das Wundwasser ständig ablaufen sollte. Deshalb wundert mich, dass die Drainage an der Haut deines Katers festgenäht war.

Solltest du denn nicht die Wunde schützen? Ich sollte meinem Kater am Drainagenausgang und über die Wunde saugfähige große Binden anlegen, die 2 x täglich gewechselt werden mussten und darüber einen Body anziehen. Alle 2 Tage ging es zur Kontrolle zur Ärztin. Und besonders wichtig war, dass die Wunde von innen nach außen zuheilt.

Ich will dir keine Angst machen, aber wenn alles so entzündet ist, muss das dann nicht nochmal alles ordentlich gesäubert werden oder schafft das das richtige AB? Ich hoffe, dein Kater hat die Infektion bald überstanden, der Arme.
 
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  • #28
Hallo,

wie es der Zufall so wollte hat gerade eine Bekannte angerufen um sich nach Findus zu erkundigen. Als ich ihr die Situation geschildert und erzählt habe, dass ich nach einer zweiten Meinung und einer alternativen Behandlung suche, hat sie mir ihre TÄ empfohlen, die auch Homöopathie in ihre Behandlung mit einfließen lässt.
Auf jeden Fall hab ich sofort in der Praxis angerufen und die TÄ hat sich gleich Zeit genommen um mit mir zu reden. Ich habe ihr erzählt, dass ich der TK nicht mehr vertraue, die Wunde eben immer noch ein wenig eitert und ich deshalb mit Findus gern so schnell wie möglich vorbeikommen will. Wir sind jetzt so verblieben, dass ich am Montag noch bevor ich in die TK gehe, Findus bei ihr vorstelle. Bis dahin hat sie mir ein Präparat genannt (silicea c30), das ich besorgen und ihm einmal am Tag geben soll. Gleichzeitig werde ich noch ein Desinketionsmittel ohne Jod besorgen und darauf umsteigen.

Ich habe mir Findus nochmal genau angeschaut und die Wunde nochmal sauber gemacht, da ihr mir ja geraten habt sofort in eine zweite TK zu gehen. Da ich persönlich finde, dass sie schon wieder besser aussieht als zum Zeitpunkt der Fotos und der kleine Kerl quietschvergnügt sein Stofftier putzt, habe ich mich auf den Termin am Montag eingelassen. Sollte sich sein Verhalten auch nur minimal ändern, werde ich natürlich nicht zögern, zum Notdienst zu fahren.

Glaubt ihr, dass dieser Lösungsansatz akzeptabel ist?
 
  • #29
Ich kann kaum glauben, dass ein TA den halben Kater aufschneidet, um einen Hoden zu suchen. Oder wars die Lernschwester? :mad:

Wegen des ganzen Dramas der Kastration habe ich mich erst in diesem Forum angemeldet. Das TH, von dem ich meine beiden habe, hat darauf bestanden die Kastra bei diesem speziellen TA machen zu lassen. Ich habe mir nichts dabei gedacht, aber als ich den Kleinen nach der Kastra gesehen habe, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Im Vorhinein hat der TA mir versichert, dass ein KLEINER Schnitt ausreichen würde. Auf meine Frage, wieso um Gotes Willen er jetzt zwei 4-5 Zentimeter langen Schnitte gemacht hab, hat er nur gesagr "so fett wie ihr Kater ist, hab ich den Hoden einfach nicht finden können". (Schwarzwaldkater, 7 Monate, 4 Kilo) Ich habe danach empört die Praxis verlassen und hab mir die TK rausgesucht, weil ich dachte dort gut aufgehoben zu sein. Ich werde sobald die ganze Sache überstanden ist auch nochmal zum Tierheim fahren und ihnen sagen, was ich von ihnen und ihrem TA halte.

Aber erstmal will ich mich darauf konzentrieren den Kleinen wieder fit zu kriegen
 
  • #30
Wir sind jetzt so verblieben, dass ich am Montag noch bevor ich in die TK gehe, Findus bei ihr vorstelle. Bis dahin hat sie mir ein Präparat genannt (silicea c30), das ich besorgen und ihm einmal am Tag geben soll. Gleichzeitig werde ich noch ein Desinketionsmittel ohne Jod besorgen und darauf umsteigen.



Glaubt ihr, dass dieser Lösungsansatz akzeptabel ist?

Ja, auf jeden Fall !

Silicea ist ein gutes homöopath. Präparat welches bei eitrigen Prozessen parallel zur AB - Therapie angewendet werden kann.


In die TK würde ich gar nicht mehr gehen, sondern alles bei ihr machen lassen.
 
  • #31
Klar! Also das erste Foto war von der ersten Drainage (bevor es angefangen hat so zu nässen). Die wra noch weiter unten.
Das zweite Foto hab ich an einem Morgen gemacht und das dritte am gleichen Morgen, nachdem ich die Wunde etwas gereinigt hatte (da war ich allein und es war fast ein Ding der Unmöglichkeit ihn gleichzeitig zu halten und zu reinigen)
Von Spülen haben die in der TK nichts gesagt, einzig das Jod, das ich am obren Ende der Drainage auftrage läuft durch den Schlauch und kommt unten wieder raus:confused:
Also einer der TÄ hat gemeint, dass ich mit den Fingerkuppen immer etwas an den Seiten der Wunde entlangdrücken soll, um den etwas zäheren Eiter nach außsen zu bevördern.

Also am Nahtmaterial lag es (glaub ich zumindest) nicht, denn da der kastrierende TA ziemlich unfähig war, hat er zwei Schnitte am Bauch gemacht um den Hoden zu finden und die zweite Naht heilte wunderbar.

Ok, gut dass du Bilder gemacht hast. Jetzt macht das ganze mehr Sinn.

Das ganze sieht für mich wie eine Fettgewebsnekrose aus.
Wurde dieser Begriff mal benutzt in der Tierklinik?
Da sind Katzen sehr anfällig für, wenn das Fett in einer Operation traumatisiert wird.
Hier ein kurzer Link dazu https://vetline.de/katze-trauma-abszess-omentalisation/150/3231/68847

Ich kann dir nur raten, dir alle Unterlagen aus der Klinik zu besorgen, vor allem das Antibiogramm und ihn am Montag in einer anderen Klinik vorzustellen. Aber nicht beim Abfangsassistenten, sondern beim Oberarzt.
 
  • #32
Hallo ihr,

erstmal Danke, dass so viele von euch versuchen mir zu helfen!

Ich habe jetzt Jod-freies Desinfektionsmittel und das Silicea besorgt. Wie gesagt, am Montag werde ich mit den Unterlagen zu der zweite TÄ gehen.
[

QUOTE=Doc;5404523]
Das ganze sieht für mich wie eine Fettgewebsnekrose aus.
Wurde dieser Begriff mal benutzt in der Tierklinik?
Da sind Katzen sehr anfällig für, wenn das Fett in einer Operation traumatisiert wird.
Hier ein kurzer Link dazu https://vetline.de/katze-trauma-abszess-omentalisation/150/3231/68847 [/QUOTE]


Also der TA hat nur gesagt, dass sie bei der zweiten OP Fettgewebe entfernt haben. Wenn es wirklich eine Nekrose ist, wie würde man denn dann weiter vorgehen?

Ich werde mich dann am Montag, nachdem ich beim TA war wieder melden...
 
  • #33
Ich weiß nicht, ob das bei so eine Wunde geht, aber ich habe bei einer sehr schlecht heilenden und ständig nässenden Wunde nach einer Op bei einem Pferd sehr gute Erfahrungen mit der Behandlung mit einem med. Laser gemacht.

Schon am 2. Tag konnte man sehen, wie sich die Wunde von innen nach außen geschlossen hat. Da hat sich das neue Gewebe irgendwie unter den Siff geschoben, und den direkt abgestoßen.
Ich hatte längere Zeit nach einem Laser gesucht, und der, den ich dann hatte, war eigentlich für Kleintiere. Die haben in der Praxis gesagt, das sie ihn hauptsächlich bei Katzen verwenden.
Die waren sich gar nicht sicher, ob er für ein Pferd stark genug ist.

Vorher haben wir Wochen rumgemacht, und mit dem Laser war die Wunde nach 1 Woche zu.

Vielleicht kannst du die Tierärztin mal danach fragen. Einen Versuch wäre es wohl wert.
 
  • #34
Hallo ihr,

erstmal Danke, dass so viele von euch versuchen mir zu helfen!

Ich habe jetzt Jod-freies Desinfektionsmittel und das Silicea besorgt. Wie gesagt, am Montag werde ich mit den Unterlagen zu der zweite TÄ gehen.

Das Wunddesinfektionsmittel wendest du, denke ich mal, einmal täglich an?

Frag doch dann bei dieser TÄin am Montag nach, ob es Sinn macht zusätzlich die Heilung noch mit Calendula-Tinktur zu unterstützen.

Z.B. morgens Wunddesinfektion und Abends dann Calendula.
 
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  • #35
Wäre nicht auch Arnica ne Option?
 
  • #37
Arnica passt nicht.

Calendula auch nicht, davon könnte sich die wunde schließen ohne daß die Entzündung darunter abheilt, für Calendula ist es zu früh, für Arnica zu spät.

Und Leute, ich liebe Hömöopathie aber ich weiß nicht ob Silicea das jetzt rausreißt.

Wenn es die Fäden sind auf die eine allergische Reaktion besteht kann Silicea das nicht ändern.

Wenn du siehst daß es auch nur ansatzweise schlechter wird würde ich raten nicht bis Montag zu warten um eine Zweitmeinung einzuholen.
Wenn es bis dahin akzeptabel bleibt würde ich neben der TÄ die sich sicher optimal und fürsorglich kümmert trotzdem in der zweiten Tierklinik um eine Meinung bitten.
 
  • #38
Wenn es bis dahin akzeptabel bleibt würde ich neben der TÄ die sich sicher optimal und fürsorglich kümmert trotzdem in der zweiten Tierklinik um eine Meinung bitten.

Ich würde die TÄ auslassen und morgen direkt zur Klinik fahren. Die TÄ hatte ihre Möglichkeit Findus am Samstag anzuschauen und ihm sofort zu helfen. Die hat sie verstreichen lassen, obwohl er ein echter Notfall ist. Tut mir leid, aber stattdessen unbesehen telefonisch ein paar Globuli zu verordnen, finde ich sehr leichtfertig.

Die neue TK wird mit AB arbeiten. Da sind dann ihre homöopathischen Mittel, die sie vllt. am Montag vorneweg verordnet, sowieso nicht mehr wirksam. Mögliche Spülungen usw. können ja dann in ihrer Praxis später vorgenommen werden, damit der weite Weg nach Freiburg wegfällt. Meine Meinung. ;)
 
  • #39
Hallo :)

Danke an alle, die die versuchen mir zu helfen. Ich habe mir jetzt alle Ideen aufgeschrieben und werden die verschiedenen Ansätze (medizinischer Honig, laser usw) mit den TÄ durchsprechen.

Ich weiß nicht, ob es am silicea oder dem neuen jodfreien desi-Mittel liegt, aber heute sah die wunde schon etwas besser aus.

Morgen werde ich erst zur neuen TA gehen (natürlich werde ich aber nicht nur homöopathisch gegen die Entzündung vorgehen, sondern nur ergänzend) und danach nochmal ersten TK (liegt ohnehin auf dem weg). dort werde ich mir die Papiere geben lassen und ich möchte außerdem von den Ärzten hören, was sie sich bei ihrer Behandlung gedacht haben. Wie gesagthat die TK einen ausgezeichneten Ruf, ich will wissen, warum das bei findus so schiefgegangen ist...
In der TK in Freiburg werde ich natürlich trotzdem anrufen und mir dort auch einen Termin geben lassen - ich will für den kleinen jetzt eine Behandlung die funktioniert!
 
  • #40
Oh, kein Update? Ich hatte so gehofft, dass du uns mit guten Neuigkeiten versorgen kannst.

Daumen sind weiter gedrückt für den kleinen Findus! :)
 

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