Bein amputieren lassen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
CaptainSchnurr

CaptainSchnurr

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27. November 2015
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Hallo liebe Community :)

Ich bin neu hier im Forum und hoffe auf einen guten Rat.
Vor ca. einem halben kam mein Katerchen (8 Jahre) humpelnd nach Hause. Er hob das linke Hinterbein ständig an, es war aber keine Wunde zu erkennen.
Ich bin natürlich gleich den nächsten Tag zum Tierarzt gegangen. Mein Kater wurde zwar geröntgt, aber auf dem Bild war nichts auffallendes zu sehen. Der Arzt kam zu dem Entschluss, dass es sich um einen Kreuzbandriss handeln muss und meinte, dass ich abwarten solle.
Nach ein paar Wochen ohne Besserung kam ich eines Abends nach Hause und fand eine Blutlache am Boden. Ein Abszess (genau an dem Bein mit dem Kreuzbandriss) ist aufgeplatzt.
Da es sich (wie soll es auch anders sein) an einem Sonntag abspielte bin ich panisch mit ihm zum nächsten 24 Stunden Tiernotdienst gefahren.
Er wurde wieder geröntgt, die Wunde wurde gereinigt und Antibiotikum wurde gespritzt.
Nun bat mich die Notstelle doch alle zwei Tage wieder zu kommen, um meinem Kater erneut mit dem Antibiotikum zu behandeln. Das ging ein paar Wochen so weiter und es ging natürlich ganz schön ins Geld... Mit allem drum und dran (mit Blutbild, Bakterien überprüfen usw...) ca. 1000 Euro. :eek:
Nun war aber die Wunde endlich abgeheilt und der "Leckschutz" konnte ab.
Gehumpelt ist er aber immer noch, was wohl am Kreuzbandriss lag, welchen die Notstelle auch noch einmal bestätigte.
Und jetzt kommt der richtig beunruhigende Teil...
Nach einer Woche ging die Wunde wieder auf. Wieder war sie eitrig uns stank, wie vorher auch, ekelhaft :oops: Nur so stark geblutet hat sie dieses Mal nicht.
Ich bin jetzt zu meinem Tierarzt gefahren, welcher ein Antibiotikum spritzte, was zwei Wochen hielt. Das tat er darauf noch zwei mal. Der Arzt war gegen einen "Leckschutz" und ob das so gut ist, weiß ich natürlich auch nicht.
Nun war die Wunde aber wieder abgeheilt.
Vor einer Woche ging sie wieder auf...:confused:
Ich verstehe das einfach nicht! Es wurde bereits getestet, ob das Antibiotikum auch wirklich anschlägt... und das tat es!
Gestern bin ich also wieder zum Arzt. Man muss sich vorstellen, dass die Behandlung vor einem halben Jahr losgegangen ist und einfach keine Besserung in Sicht ist.
Mein Kater wurde jetzt (zum dritten Mal) geröntgt. Was man sah, war ein mit Arthrosen bedecktes Gelenk. Der Tierarzt riet mir nun zu einer Amputation des Beins, spritzte aber noch einmal das Antibiotikum. Der Termin ist nächste Woche Mittwoch.

Und jetzt zur eigentlichen Frage: Wäre das die richtige Entscheidung?
Was soll ich jetzt noch machen... Gibt es überhaupt eine andere, bessere Möglichkeit?
Mein Kater hat die ganze Zeit furchtbare Schmerzen und schläft fast nur noch.
Er war früher ein Pummelchen mit ca 5 Kilo. Heute hat er nur noch 3,8 Kilo drauf.
Er ist charakterlich total verändert.... Unrein, wahrscheinlich weil er unglücklich ist und total ängstlich. Wenn ich ihn auf dem Arm nehme jault er, weil er Angst hat, zum Tierarzt zu müssen.

Wenn das Bein ab wäre, wären wohl wenigstens die Schmerzen weg und die Wunde würde nicht jedes Mal wieder aufgehen. Ich weiß, dass Katzen auch auf drei Beinen super leben können.
Aber die Entscheidung fällt mir einfach schrecklich schwer, weil ich nicht dachte, dass so eine Wunde bis zur Amputation führen kann...

Was sagt ihr zu dieser ganzen Geschichte?

Liebe Grüße und vielen Dank :oops:
 
A

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Wurde bevor das AB gegeben wurde überhaupt getestet ob es wirkt? Sprich eine Antibiogramm?

Klingt nicht so - was dann kein Wunder ist das sich das ganze dann noch verschlimmert.

Ich würde zu einer anderen Klinik oder Ta gehen und Antibigramm machen lassen und für die Wunde mit Medizinischen Honig arbeiten.

Schreib bitte Userin Barbarossa an - sie hat damit sehr gute Erfahrung gemacht - Das zeugt wirkt fast schon wunder...

Bitte nicht gleich amputieren lassen - sowas sollte wirklich nur die allerletzte Möglichkeit sein - auch wenn Katzen auch gut mit 3 Beinen klar kommen normalerweise.
 
Hallo!

Der arme Kater. Wirklich helfen und raten kann ich Dir nicht. Eine Amputation ist natürlich schon eine schwerwiegende OP, auch wenn die meisten Katzen relativ gut mit 3 Beinen klarkommen.

Bekommt Dein Kater keine Schmerzmittel? Ist das Problem nun die sich immer wieder öffnende Wunde, der Kreuzbandriss oder die Arthrose?

Wurde der Kater denn ruhig gestellt bezgl. des Kreuzbandrisses, so dass dieser Chance hatte, zu heilen (also z. B. Käfigaufenthalt?)?

Bezgl. der Wunde gibt es einen med. Honig - ich muss mal auf die Suche gehen, wie der genau heißt. Soll Wunden gut und schnell abheilen lassen. Ich glaube, Maiglöckchen oder Usambara haben davon gesprochen.

Ich würde Deinem Kater als erstes auf jeden Fall ein Schmerzmittel geben lassen. Aber es werden sich sicher noch mehr melden, die Dir mehr und bessere Tipps geben können.
 
Mikesch, der hat glaub ich keinen speziellen Namen bzw nennt sich wohl einfach nur MediHoney oder sowas und das war Barbarossa ;)
 
Mikesch, der hat glaub ich keinen speziellen Namen bzw nennt sich wohl einfach nur MediHoney oder sowas und das war Barbarossa ;)

Ah, okay. Aber es war ein "reiner med. Honig" oder so. Meine, es gibt da Unterschiede. Für die Wunde ist der bestimmt hervorragend geeignet, CaptainSchnurr.

Ich schau mal, wo ich hier was finde.
 
Das habe ich von Barbarossa gefunden.

Silvia, nein, das war nicht Maxis Beinbruch, den Medihoney setzten wir damals ein, als Moritz große Bauchwunde sich entzündete und nicht heilte. Damals hatte er den Pyothorax. Ihm wurde ein guter Teil des rechten Lungenflügels entfernt, weil dort verwachsen der verkapselte Abszess saß. Das war wirklich eine große OP mit riesiger Wunde.

Auch bei Moritz wurde damals ein Abstrich gemacht und ich begann sofort, mit dem echten Medihoney zu arbeiten. Die TÄ wollte eigentlich sofort nachoperieren und alles entzündete Gewebe entfernen. Wir standen in Kontakt, falls die Behandlung nicht anschlägt. Aber nach einer Woche traute sie ihren Augen nicht. Die Wunde war sauber - keine bakterielle Besiedlung mehr - und deutlich verheilter. Noch ein paar Tage später war sie vollständig geschlossen. Ich habe das Zeug einfach 2 - 3 x täglich dick in die Wunde gegeben, verteilt und offen gelassen. Moritz hat zum Glück nichts abgeputzt. Nicht, dass der Medihoney schädlich wäre, aber damit hätte er die Wunde gereizt und wieder neue Bakterien reingetragen.


Hier findest Du Infos dazu:

http://www.medihoney.de/
 
Hey ho :)
Ich habe eure Antworten gelesen und bedanke mich schon mal. Sehr lieb!

Ich gehe heute Abend darauf ein, weil ich gerade unterwegs bin.
Mit Handy richtig zu Antworten ist immer bisschen schwierig :)
 
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Was mich wundert. Sollte die Wunde nicht regelmäßiger gereinigt werden ?

Als Snoopy mit einem Loch im Kopf heim kam waren wir auch beim TA.
Dort gab es AB und für uns die Anweisung, mind. einmal am Tag reinigen bzw. schauen das die Kruste wieder offen ist damit der Eiter raus kann.
Zusätzlich nach dem reinigen dann noch medizinischen Honig drauf machen.
Das war gut abgeheilt.
 
So, wieder da :)


Wurde bevor das AB gegeben wurde überhaupt getestet ob es wirkt? Sprich eine Antibiogramm?

Ja, es wurde getestet und herausgefunden, dass das AB hilft. :(

Bekommt Dein Kater keine Schmerzmittel? Ist das Problem nun die sich immer wieder öffnende Wunde, der Kreuzbandriss oder die Arthrose?

Wurde der Kater denn ruhig gestellt bezgl. des Kreuzbandrisses, so dass dieser Chance hatte, zu heilen (also z. B. Käfigaufenthalt?)?

Ich habe ihm häufiger Schmerzmittel (Metacam) verabreicht und das schlimmste Problem ist wohl die Wunde, wobei ich alles der aufgezählten Dinge als problematisch ansehe. Die Probleme gehören ja auch mehr oder weniger zusammen :D
Ein Ruhigstellungsmaßnahme wurde mir nicht empfohlen, allerdings bewegt mein Kater sich auch kaum :(
Es wurde von zwei verschiedenen Ärzten gesagt, dass ein Kreuzbandriss bei einem Tier dieses Gewichtsklasse nicht weiter behandelt werden muss. (Dem stand ich allerdings auch von Anfang an skeptisch gegenüber)


Das ist ein super Tipp! Schau ich mir sofort an! :D

Was mich wundert. Sollte die Wunde nicht regelmäßiger gereinigt werden ?

Als Snoopy mit einem Loch im Kopf heim kam waren wir auch beim TA.
Dort gab es AB und für uns die Anweisung, mind. einmal am Tag reinigen bzw. schauen das die Kruste wieder offen ist damit der Eiter raus kann.
Zusätzlich nach dem reinigen dann noch medizinischen Honig drauf machen.
Das war gut abgeheilt.

Oh, Entschuldigung, das hatte ich nicht erwähnt. Ich hatte Spülungen mitbekommen und auch einmal am Tag benutzt.




Vielen Dank Leute :)
 
  • #10
Welche Gelenke wurden an dem Bein als arthrotisch mit bildgebenden Verfahren (welche?) diagnostiziert, Captain?

Wenn es um das Kniegelenk geht (wo ja auch der Bänderriss war), hätte ich persönlich keine Probleme mit der Ampu (des Hinterbeins), aber wenn auch die Hüfte arthrotisch sein sollte, wäre die Ampu eher von Nachteil, wenn es andere, konservative Möglichkeiten der Behandlung gibt.

Aus meiner Sicht sollte nochmal eine Antibiose gemacht werden um festzustellen, ob die betroffenen Bakterien wohlmöglich gegen das AB, das lange gegeben wurde (Convenia), resistent geworden sind.
Es sollte auch möglichst getestet werden, ob es einen Befall des Gelenks bzw. des Knochens gibt (so dass die Wunde schon von innen her nicht abheilen kann) --- das wäre wohl das stärkste Argument, dass notwendig für eine Ampu oberhalb des Knies sprechen würde, denke ich.

Zur Amputation oberhalb des Knies allgemein:
Bei uns wohnt Kätzin Pfötchen, die mit ca. einem halben Jahr vom Kratzbaum fiel und (weil der Beinbruch genau in der Wachstumsfuge überm Knie lag und es sich um einen komplizierten Trümmerbruch handelte) sogleich oberhalb des rechten Knies amputiert wurde. Direkt nach der OP zog sie bei uns ein und traute sich erstmal gar nichts.
Inzwischen ist die zierliche Siamkätzin Chefin des Rudels (sie ist vier Jahre alt), erklettert und erklimmt alles, was erkletterbar ist und nicht oberhalb von ca. 60 cm ersprungen werden muss und herrscht mit eiserner Kralle über ihren Hofstaat. Abweichend vom üblichen Körperbau der modernen Orientalen hat Pfötchen eine Figur wie ein Bullterrier (weil ihre Arme und Schultern so stark geworden sind dadurch, dass sie alles erklettert und sich an den Handkrallen mit dem ganzen Körpergewicht hochzieht).
Mit der Hüfte müssen wir immer aufpassen und lassen regelmäßig in der TK untersuchen (abtasten und röntgen, wenn eh ein Anlass besteht), ob es Anzeichen für eine beginnende Arthrose gibt, die Pfötchen letztlich unausweichlich bekommen wird.
Ich habe - nachdem ich im Forum viel darüber gelesen habe - nun Grünlippenmuschelextrakt bestellt, um Pfötchens Gelenke und Knochen zu unterstützen (und natürlich in der Hoffnung, dass die Leckermadame das auch fressen mag ;)).

Sofern ausgeschlossen werden kann, dass am Oberschenkel ein resistentes Bakterium rumkaut und die Heilung verhindert und dass in der Hüfte Arthrose vorhanden ist, würde ich das betroffene Bein überm Knie amputieren lassen, damit dein Süßer sich nicht weiter rumquälen muss.
Aber vorher steht auf jeden Fall der Versuch mit dem Medihoney; der ist immer einen Versuch wert!

Alles Gute für dein Katerchen, und bitte denk daran, dass es immer vorkommen kann, dass eine Katze beim TA wirklich und richtig teuer wird (wir haben Handicats, daher kenne ich das sehr gut) - und dass auch noch heftige Kosten auf dich zukommen können.
Ich drücke euch die Daumen, dass eine endgültige Heilung der wiederkehrenden Wunde und innenliegenden Entzündung schnell möglich ist und dein Süßer bald wieder sein gewohntes Katerleben aufnehmen kann! :)

LG
 
  • #11
Welche Gelenke wurden an dem Bein als arthrotisch mit bildgebenden Verfahren (welche?) diagnostiziert, Captain?

Wenn es um das Kniegelenk geht (wo ja auch der Bänderriss war), hätte ich persönlich keine Probleme mit der Ampu (des Hinterbeins), aber wenn auch die Hüfte arthrotisch sein sollte, wäre die Ampu eher von Nachteil, wenn es andere, konservative Möglichkeiten der Behandlung gibt.

Hey :)

Es handelt sich um das Kniegelenk. An der Hüfte wurde soweit nichts gesehen.


Aus meiner Sicht sollte nochmal eine Antibiose gemacht werden um festzustellen, ob die betroffenen Bakterien wohlmöglich gegen das AB, das lange gegeben wurde (Convenia), resistent geworden sind.
Es sollte auch möglichst getestet werden, ob es einen Befall des Gelenks bzw. des Knochens gibt (so dass die Wunde schon von innen her nicht abheilen kann) --- das wäre wohl das stärkste Argument, dass notwendig für eine Ampu oberhalb des Knies sprechen würde, denke ich.

Ob das AB wirkt, wurde getestet, aber man hat auch gesehen, dass die Wunde dadurch besser wird und er immer weniger Schmerzen hatte... Das Problem war immer das Absetzen des ABs, als die sich die Wunde immer wieder öffnete.
Die Idee mit dem Befall klingt auch ganz. Das werde ich sofort mal ansprechen. :)

Zur Amputation oberhalb des Knies allgemein:
Bei uns wohnt Kätzin Pfötchen, die mit ca. einem halben Jahr vom Kratzbaum fiel und (weil der Beinbruch genau in der Wachstumsfuge überm Knie lag und es sich um einen komplizierten Trümmerbruch handelte) sogleich oberhalb des rechten Knies amputiert wurde. Direkt nach der OP zog sie bei uns ein und traute sich erstmal gar nichts.
Inzwischen ist die zierliche Siamkätzin Chefin des Rudels (sie ist vier Jahre alt), erklettert und erklimmt alles, was erkletterbar ist und nicht oberhalb von ca. 60 cm ersprungen werden muss und herrscht mit eiserner Kralle über ihren Hofstaat. Abweichend vom üblichen Körperbau der modernen Orientalen hat Pfötchen eine Figur wie ein Bullterrier (weil ihre Arme und Schultern so stark geworden sind dadurch, dass sie alles erklettert und sich an den Handkrallen mit dem ganzen Körpergewicht hochzieht).
Mit der Hüfte müssen wir immer aufpassen und lassen regelmäßig in der TK untersuchen (abtasten und röntgen, wenn eh ein Anlass besteht), ob es Anzeichen für eine beginnende Arthrose gibt, die Pfötchen letztlich unausweichlich bekommen wird.
Ich habe - nachdem ich im Forum viel darüber gelesen habe - nun Grünlippenmuschelextrakt bestellt, um Pfötchens Gelenke und Knochen zu unterstützen (und natürlich in der Hoffnung, dass die Leckermadame das auch fressen mag ).

Das freut mich... Solche Geschichten geben immer Hoffnung! Es ist immer gut zu wissen, dass es Katzen auch mit drei Beinen gut gehen kann!

Sofern ausgeschlossen werden kann, dass am Oberschenkel ein resistentes Bakterium rumkaut und die Heilung verhindert und dass in der Hüfte Arthrose vorhanden ist, würde ich das betroffene Bein überm Knie amputieren lassen, damit dein Süßer sich nicht weiter rumquälen muss.
Aber vorher steht auf jeden Fall der Versuch mit dem Medihoney; der ist immer einen Versuch wert!

Alles Gute für dein Katerchen, und bitte denk daran, dass es immer vorkommen kann, dass eine Katze beim TA wirklich und richtig teuer wird (wir haben Handicats, daher kenne ich das sehr gut) - und dass auch noch heftige Kosten auf dich zukommen können.
Ich drücke euch die Daumen, dass eine endgültige Heilung der wiederkehrenden Wunde und innenliegenden Entzündung schnell möglich ist und dein Süßer bald wieder sein gewohntes Katerleben aufnehmen kann!

Ok, also gibt es schon etwas, was für eine Amputation sprechen könnte. Etwas ähnliches hat mein TA auch mal gesagt. Er meinte, dass es sein kann, dass die Wunde nicht mehr heilen KANN. Allerdings hat er in dieser Richtung keinen Test gemacht.

Vielen lieben Dank :)
 
  • #12
Der momentane Stand:

Gestern wäre der Termin der Amputation gewesen. Ich habe ihn abgesagt und habe stattdessen auf Grund eurer motivierenden Kommentare medizinischen Honig in einer Apotheke bestellt. Die Apothekerin hat mir auch noch mal versichert, dass das eine super Sache ist!
Allerdings hatte sie mir zu diesem Exemplar geraten:

http://www.medpex.de/manuka-honig-mgo-300-p10837271?gclid=CjwKEAiA7f-yBRDAgdv4jZ-78TwSJAA_WdMaTtw0lcfQuO6fU4JXayB3smwfnW8RHXrGrnKOW1SxZxoCimbw_wcB#ai300

Ich hoffe, das ist genauso okey und ich schlagt jetzt nicht die Hände über den Kopf und denkt euch "Ohje, was hat die denn jetzt da gekauft!" :D

Gestern Abend habe ich es abgeholt und habe meinen Kater schon versucht damit zu behandeln. Allerdings hat er so geheult und sich gewehrt, dass ich bis heute Abend warten muss, bis mir zwei weitere Hände zur Hilfe kommen :D Ist eine sehr schwierige Stelle am Innenschenkel und leider können die Tiere uns ja nicht verstehen :rolleyes:

Ich halte euch allerdings auf dem Laufenden!

Was würdet ihr raten? Sollte ich dem Kleinen einen Leckschutz geben, sowie einen Verband über die behandelte Wunde binden, damit der Honig an der Wunde bleibt?

Liebe Grüße
 
  • #13
Jetzt hatte ich schon Angst du hast den termin wahrgenommen :eek:

BITTE schreib am besten Barbarossa an - sie weiss da wirklich gut bescheid und kann dir hoffentlich alle Fragen beantworten

Super das Du den Honig geholt hast!

Meiner meinung nach sollte Amputation wirklich die letzte Maßnahme sein wenn gar nix mehr hilft...

Viel Glück und gute Besserung! Ich hoffe für euch beide das der Honig funktioniert *daumendrück!*
 
  • #14
Eine Amputation sollte wirklich die letzte Maßnahme sein allerdings würde ich damit nicht allzulange warten wenn es keine anderen Möglichkeiten mehr gibt weil er sich ja damit quält und schmerzen hat und es sich eventuell verschlimmern kann und man dann noch mehr amputieren muss (bin kein Arzt, stell ich mir aber evtl. so vor) Es liegt allein an der Wunde dass das Beim amputiert werden muss hab ich das richtig verstanden?
 
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  • #15
ich kann nur raten eine gute Klinik aufzusuchen. Die Wunde sollte mit einer Drainage versorgt werden und nur langsam von innen heraus heilen. Zwischendurch gespült werden. Schließt sich die Haut zu schnell sammelt sich alles wieder an und es kommt zu neuen Eiterungen.
Wenn der Kater leckt dann bitte eine Halskrause anlegen, was bei einer Drainage sowieso besser wäre. Verbinden, um neue Infektionen zu vermeiden, würde vielleicht auch helfen.

Eine Arthrose kann doch nicht alleine der Grund sein das die Wunde nicht heilt, auch könnte man mal mit den Ärzten über eine Kortisongabe sprechen.
Welcher Keim oder welches Bakterium befindet sich denn in der Wunde? Wurde da mal ein Abstrich gemacht und eine Kultur angelegt?

Und wie sieht es mit dem Freigang aus? Sicher sollte er den jetzt mal eine Weile nicht bekommen. Wer weiß wo er sich rumtreibt und die Wunde immer wieder verschmutzt wird. Oder bleibt er aktuell drinnen?

Eine Amputation ist immer ein Risiko. Da habe ich schon von ganz vielen Komplikationen gelesen.
Das Bein selber zeigt doch betimmt keine Nerkrosen, oder doch? Oder abgestorbene Bereiche? Ist überall gut durchblutet?

Wurde mal per CT geguckt ob sich ein kleiner/winziger Fremdkörper tief in der Wunde befindet? Wenn ja würde es immer wieder zu entzündungen kommen.
 
  • #16
Jetzt hatte ich schon Angst du hast den termin wahrgenommen :eek:

BITTE schreib am besten Barbarossa an - sie weiss da wirklich gut bescheid und kann dir hoffentlich alle Fragen beantworten

Super das Du den Honig geholt hast!

Meiner meinung nach sollte Amputation wirklich die letzte Maßnahme sein wenn gar nix mehr hilft...

Viel Glück und gute Besserung! Ich hoffe für euch beide das der Honig funktioniert *daumendrück!*

Ich hätte nicht ruhig schlafen können, ohne es wenigstens nochmal versucht zu haben :(
Gut, ich schreibe sie jetzt mal an!

Danke dir :)
 
  • #17
Ich denke Miausüchtel hat recht.... er sollte vielleicht mal ein paar Tage stationär aufgenommen werden um die Wunde richtig behandeln zu können und das es eventuell besser heilen kann. Meine kleine ist seit 2 Wochen in der Klinik (nach Schwanzamputaion) Es geht immer wieder auf und ab wiel sich wieder was entzündet und eiter bildet aber die Ärzte in der Klinik haben das im Griff und spülen das dreimal täglich usw. Zu Hause kann man das ja gar nicht richtig machen und man kennt sich ja nicht so gut damit aus. Deshalb würde ich es auf diesem Weg versuchen denn das Bein amputieren "nur" weil sich die Wunde immer wieder entzündet sehe ich nicht als letzten Ausweg. Außer es liegt noch anden anderen Faktoren die du genannt hast?!
Gute Besserung und Daumen/Pfoten drücken
 
  • #18
iSchließt sich die Haut zu schnell sammelt sich alles wieder an und es kommt zu neuen Eiterungen.

Hallo! :)
Ich glaube, genau das war das Problem. Der Notdienst, bei dem ich zu Beginn war, hatte die Wunde sogar zum Teil zugetackert, damit die Wunde schneller schließt. Das ging aber nur so lange, bis der Chefarzt das mitbekommen hatte und weitere Aktionen in dieser Richtung verhindert hat.


Welcher Keim oder welches Bakterium befindet sich denn in der Wunde? Wurde da mal ein Abstrich gemacht und eine Kultur angelegt?

Ja, ein Abstrich wurde gemacht... Aber welches Bakterium das nun ist, weiß ich nicht :confused:
Mir wurde mehr oder weniger immer nur gesagt, dass das AB anschlägt und dass die Wunde verheilen wird.
Dadurch, dass ich im medizinischen Bereich nicht wirklich viel Ahnung habe, muss ich den Ärzten in vielen Fällen einfach vertrauen...:(

Und wie sieht es mit dem Freigang aus? Sicher sollte er den jetzt mal eine Weile nicht bekommen. Wer weiß wo er sich rumtreibt und die Wunde immer wieder verschmutzt wird. Oder bleibt er aktuell drinnen?

Nein, er geht seit dem ersten Vorfall nicht mehr raus und viel Interesse daran hat er momentan auch nicht :)

Das Bein selber zeigt doch betimmt keine Nerkrosen, oder doch? Oder abgestorbene Bereiche? Ist überall gut durchblutet?

Wurde mal per CT geguckt ob sich ein kleiner/winziger Fremdkörper tief in der Wunde befindet? Wenn ja würde es immer wieder zu entzündungen kommen.

Das Bein zeigt weiter nichts auffälliges- Er setzt es selten auf, aber ich glaube nicht, dass da etwas abgestorben ist oder die Durchblutung irgendwo nicht richtig funktioniert.
Es wurden bisher nur Röntgenbilder gemacht.

Danke für deine ganzen Ideen. Alles Dinge, die ich auf jeden Fall auch ansprechen und hinterfragen werde. :)
 
  • #19
Deshalb würde ich es auf diesem Weg versuchen denn das Bein amputieren "nur" weil sich die Wunde immer wieder entzündet sehe ich nicht als letzten Ausweg. Außer es liegt noch anden anderen Faktoren die du genannt hast?!
Gute Besserung und Daumen/Pfoten drücken

Hey!
Ja, das sind echt gute Vorschläge, die mir bisher weder vom Notdienst, noch von meinem Tierarzt gemacht wurden :)
Andere Faktoren? Naja der Arzt brachte zusätzlich noch das Argument, dass am Knie nun Arthrose erkennbar geworden ist und der Kater dadurch noch zusätzliche Schmerzen hat.
Ich muss auch sagen, dass mir eine Amputation nicht wirklich lieb wäre.

Dankeschön :)
 
  • #20
Das er es nicht aufsetzt muss nicht zwingend was schelchtes heißen sollte aber beobachtet werden.

Bei meinem Kater ist der Pfotenbruch auch schon länger her und er setzt seine Pfote auch immer noch nicht richtig auf und wird wohl auch länger dauern noch...
 

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