Juckreiz seit 3 Monaten und keiner weiss warum

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silvermoonshine

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Hallo,

nach längerem nur-mitlesen muß ich nun (leider) doch mal wieder selber was einstellen, da ich langsam nicht mehr so wirklich weiterweiß.

Kurzversion:
Meine beiden kratzen sich seit nunmehr 3 Monaten ohne bisher eindeutig identifizierbare Ursache.
Zudem habe ich bei Sookie beim Bürsten am Rücken mehrere schorfige/grindige Stellen festgestellt.

Eckdaten:

  • Willow und Sookie, reine Wohnungskatzen mit (eingenetztem) Balkon, Alter 5 Jahre
  • Juckreiz in und um die Ohren, Kopf generell, Hals. Seltener, aber dennoch ab und zu belecken vom Rücken, Schwanzansatz oder auch anderen Stellen
  • Bei Sookie ist der Juckreiz deutlich stärker ausgeprägt (mindestens täglich, auch mehrmals). Willow kratzt auch mal ein paar Tage gar nicht (oder ich sehe es nicht) und dann doch mal wieder. Sie kratzt aber auch eher nur mal kurz und dann ist wieder gut.
  • letzter Tierarztbesuch VOR erstem Bemerken des Juckreizes (das war so Anfang Juli) lag über 6 Monate zurück
  • VOR Tierarztbesuchen (sofern diese planbar sind) kriegen die Katzen generell 1 Dosis Program, um zu verhindern daß ich mir was Flohiges vom TA einschleppe
  • Sookie hat leichte CNI, Forl und immer mal wieder Probleme mit Kinnakne. Auch hat sie schon seit Jahren ab und an mal Juckreiz im Mundbereich (Lippen) - allerdings nicht permanent, das ist auch mal wochenlang gar nicht da. Von Rindfleisch oder Getreide kriegt sie rote Pusteln, ist also vermutlich allergisch gegen mindestens diese beiden Dinge.
  • Sookie ist seit ein paar Monaten in Behandlung bei einer THP (weil mir der Schulmedizinische Ansatz von "naja wenn das gekratze an den Lippen und die Kinnakne schlimmer werden geben wir halt Cortison" nicht wirklich zusagt)

Bisherige (Verdachts)diagnosen und Behandlungsversuche, von denen leider (noch) nichts wirklich geholfen hat:

  • Cortison und AB für die Akutbehandlung
  • Ohrmilben -> behandelt mit 2x Stronghold im Abstand von 3 Wochen
  • Ohrabstrich -> ergab nichts
  • Hautabstrich vom Hals -> ergab nichts
  • Untersuchung von ausgebürsteten Haaren unterm Mikroskop -> ergab nichts ausser Schuppen
  • Flohprohylaxe mit Program
  • In Anschluß inzwischen auch schon 1x erfolgte Flohbehandlung (Comfortis) wegen gefundenem Flohkot
  • Ich behandle seit 2 Monaten meine Wohnung wie bei Flohbefall, also saugen, Beutel einfrieren etc. etc., Liegeplätze regelmäßig und heiß waschen, das volle Programm

Detaillierter Verlauf (sehr lang, aber ich will nichts auslassen was am Ende doch wichtig sein könnte):

Anfang Juli fiel mir auf daß beide Katzen sich häufiger kratzen. Da man ja nie ausschließen kann daß man selbst im Zweifelsfall was von draußen einschleppt gab’s mal wieder eine Dosis Program. Damit bin ich bisher immer sehr gut gefahren.

Mitte Juli stellte ich bei Sookie fest, daß beide Ohrmuscheln knallrot und heiß waren und sie sich zwischen Ohr und Auge eine Stelle fies aufgekratzt hatte. Also TA, dort gab’s akut Cortison (bin ich eigentlich kein Freund von aber das Kratzen mußte erstmal beendet werden) und AB wegen dem aufgekratzten.
Ohren wurden kontrolliert, waren da aber noch (laut TA) blitzsauber innendrin. Kein Fieber.

Half so bedingt - es wurde etwas weniger gekratzt, es dauerte aber trotzdem über 1 Woche bis die Ohren dann irgendwann nichtmehr rot und heiß waren. Allerdings fiel mir dann auf (weil ich die Ohren täglich kontrollierte), daß sie langsam immer dreckiger wurden.
Die aufgekratzte Stelle tupfte ich täglich mit verdünnter Calendulaessenz ab, bei dieser Abtupfaktion fand sich dann auf dem Wattepad ein kleines Krabbeltier. Sah für mein Laienauge nach Milbe aus (Ohrmilben kann man ja grade noch so mit bloßem Auge erkennen), da das ganze aber auf dem Balkon vonstatten ging (wo viele Pflanzen, ab und an mal ein Vogel und auch sonst allerlei Getier), kann ich nicht 100% sagen ob das Vieh überhaupt von der Katze kam oder eben so vom Balkon. Klebte es aber mal auf einen Tesafilm.

Ende Juli stand dann sowieso noch mal TA an bei Sookie wegen dem jährlichen Blutbild & Nierenschall, im Zuge dessen bestätigte mir die TA die mittlerweile echt dreckigen Ohren, und identifizierte das Krabbeltier auf dem Tesa unterm Mikroskop eindeutig als Milbe. NICHT 100% sicher als Ohrmilbe, aber aufgrund der Symptomatik (Juckreiz bei beiden Katzen im Kopf- / Ohrenbereich, die dreckigen Ohren bei Sookie etc. etc.) war das erstmal die Diagnose. Dementsprechend kriegte ich Stronghold für BEIDE Katzen (Verabreichung 2x im Abstand von 3 Wochen), und für Sookie noch Surolan (Willow hatte ich zur Kontrolle auch dabei, die hatte aber saubere Ohren und laut TA nix).

Stronghold & Surolan brachte auch keinerlei Änderung in irgendeine Richtung, Ohren nach wie vor verdreckt, nach wie vor Kratzen. Zusätzlich hatte Sookie im Bereich in und um die Ohren und auch am Hals inzwischen total schmieriges, müffeliges Fell mit fettigen Schuppen und rotbraunen Belägen.
Ein Abstrich davon wurde untersucht, es wurde aber - außer Kokken in NICHT besorgniserregender Zahl - nix festgestellt (also auch kein Hefen o.ä.). Zudem wurden die Schuppen auch unterm Mikroskop untersucht, das waren wirklich nur Schuppen (also auch keine Milben oder so).
Vom TA gab’s einen Schaum mit Clorhexidin drin, mit dem ich 1x täglich die betroffenen Fellstellen shampoonieren sollte. Half auch nur so bedingt.

Als Surolan alle war habe ich mir nach Rücksprache mit meiner THP Epibac besorgt, mit dem ich die Ohren 1x täglich reinigte (und jeden Tag eine Menge Schmodder rausholte). Für das schmierige Fell bin ich, nachdem der Schaum gar nichts brachte, kurzerhand auf warmes Wasser mit verdünnter Calendulaessenz umgestiegen - DAS half, das Fell wurde von Tag zu tag wieder schöner, müffelte weniger, der schmierig-schuppige Belag ging nach und nach weg. Inzwischen ist DAS zumindest wieder ganz in Ordnung.

Ohrendreck (nur Sookie) und Juckreiz (beide Katzen) blieben weiterhin bestehen.

Vor ca. 2 Wochen habe ich dann deinen Abstrich vom Sookie’s Ohrensekret im Labor untersuchen lassen. Ergebnis: Keine Bakterien, keine Milben. (Pilze steht noch aus). Die Ohren werden mittlerweile 1x täglich mit Kochsalzlösung & verdünnter Calendulaessenz gereinigt statt Epibac. Ich glaube, es wird so gaaaanz langsam besser mit dem Dreck, aber weg ist es noch lange nicht.

Unverändert vorhanden war/ ist allerdings nach wie vor das Kratzen. Hauptsächlich im Kopf- und Nackenbereich (in und um die Ohren, Kopf generell, Hals). Seltener, aber dennoch ab und zu hektisches belecken und beknabbern vom Schwanzansatz oder auch anderen Stellen am Rücken oder Bauch.
Bei BEIDEN Katzen - Willow deutlich weniger, aber schon auch.

Zwischenzeitlich hatte ich dann auch in Ermangelung anderer Ideen, und um alles mögliche auszuschliessen, beide Katzen mehrfach mit dem Flohkamm gekämmt (bzw. Willow mit dem Flohkamm ausgekämmt und es bei Sookie VERSUCHT - ist bei einer Maine Coone mit dicker Unterwolle leider nicht wirklich praktikabel....).
Einen Floh, weder tot noch lebendig, habe ich bis heute nie gefunden, oder auch - außer der Balkonmilbe - bis heute kein anderes totes oder lebendes Krabbeltier mehr.

Allerdings ab und an doch mal Krümel die den "Flohkot-Test" bestanden, sprich, sich dann mit Wasserkontakt rot-braun verfärbten, sowohl beim Auskämmen als auch auf den Liegeplätzen. Keine Massen, aber dennoch vorhanden.
Aufgrund dessen - und auch der ganzen Symptomatik, daß es ja auf Ohrmilben nicht so wirklich 100% passt (es wird ja nicht nur an den Ohren gekratzt) und zudem die Ohrmilben-Behandlung ja so gar nicht anschlug - gab es dann noch eine Flohbehandlung der Katzen (Comfortis) und der Wohnung, um auch das auszuschliessen. Program gibt es seit Anfang Juli wieder monatlich.

(Theoretisch hätte ja auch Stronghold schon gegen Flöhe helfen sollen, aber mein Vertrauen in die gängigen Spot-Ons zur Flohbehandlung ist dann doch eher gering.)

(...Teil2 folgt gleich, Forum sagt Text ist zu lang.)
 
A

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(hier nun der Rest)

Aktueller Stand:
Was soll ich sagen, wir haben nun Oktober, das ganze geht seit nunmehr insgesamt drei Monaten, und sie kratzen IMMERNOCH.

Zudem habe ich heute festgestellt daß Sookie im Bereich des Nackens & Rückens mindestens 2-3 schorfige Stellen hat.

Mir ist das letzte Woche schon beim Bürsten aufgefallen daß die Bürste an manchen Stellen so kratzt/schabt, habe mir aber erstmal nix weiter bei gedacht. Heute waren dann beim Büsten teilweise vermehrt Schuppen und auch Krümelchen wie von einem Grind mit in den Haaren, und es fielen mir auch wieder diese Stellen auf und dann habe ich an der einen Stelle mal etwas genauer gebürstet - da miaute Sookie dann auch, das war ihr wohl unangenehm. :-(
Nach einigen Mühen habe ich es dann geschafft, das Fell zu scheiteln um die Haut zu sehen. Die war an der Stelle gerötet, und es fand sich dann eben auch mehr grindiger Schorf. Der sich eben teilweise auch rausbürstete.
Die Haut ist wie gesagt generell auch leicht schuppig, gerade im Rückenbereich (das ist bei Sookie allerdings nichts neues, das hat sie seit sie bei mir lebt immer wieder mal).
Da ich das an sich ja schon vor einer Woche beim Bürsten merkte, kann es natürlich auch sein daß das das von vor einer Woche war und eben am Abheilen ist, d.h. das muß gar nicht frisch sein. Bei dem dichten Fell ist es aber leider absolut unmöglich, das sicher zu sagen, denn man sieht die Stellen ja nicht „von aussen“. Es könnten also auch mehr sein. Auch beim normalen Streicheln fühle ich die nicht. Man merkt es wirklich nur wenn man von oben bis unten sorgfältig bürstet, und das ganz dicht an der Haut entlang. Da wo es dann „schabt“, da ist was.


Und ich bin so langsam wirklich mit meinem Latein am Ende.

Ohrmilben - wenn denn jemals welche da waren - sollten durch 2x Stronghold ja weg sein. Außer der einen Balkonmilbe wurden auch weder beim TA noch im Labor welche gefunden.

Flöhe an den Katzen - wenn denn jemals welche da waren - sollten durch Comfortis weg sein. Flöhe in der Wohnung - wenn denn jemals welche da waren - sollten inzwischen auch weg sein (zudem hätte ich doch mindestens mal EINEN sehen müssen - ich hab sogar meine Fussleisten abgeschraubt!).
Andere Milben - falls solche da waren - sollten durch 2x Stronghold EBENFALLS weg sein.

Alles, was ich im Netz oder in der Literatur finde, das auch nur ansatzweise zu der hier vorliegenden Symptomatik (also Lokalisierung, Häufigkeit und Heftigkeit der Kratzerei) passen würde – mit Ausnahme einer Futtermittelallergie - sollte sich durch die bisherige Behandlung erledigt haben.
Ohrabstrich ergab nichts, Hautabstrich ergab nichts.
Das einzige, was noch nicht gemacht wurde, ist ein Hautgeschabsel oder eine Hautstanze.

Ach ja, ich selbst habe nichts. Keine Pusteln, Stiche, Bisse.... das letzte Mal was juckendes hatte ich im Hochsommer, da tippe ich dann aber doch eher auf schnöde Schnaken, denn seit der Sommer vorbei ist ist das bei mir vorbei.

Bei Sookie könnte es schon auch noch eine Futtermittelalergie sein, das will ich gar nicht ausschließen.
Allerdings kratzen sich ja BEIDE Katzen, was mich daran dann doch wieder zweifeln lässt, daß das die einzige Ursache sein soll. Denn selbst wenn sie eine Futtermittelalergie hat, es ist ja trotzdem noch irgendwas anderes da wegen dem sich auch Willow kratzt.

Von daher:

Hat noch irgendjemand eine Idee was ich noch untersuchen lassen könnte???
Noch mal einen Ohrenabstrich? Noch mal einen Hautabstrich? Allergietest? Ausschlussdiät auf Verdacht?
Macht es Sinn, ausgebürstete Haare mit Schorf untersuchen zu lassen? (dann könnte ich der Katze den TA-Stress erst nochmal ersparen)

Oder erstmal noch eine Weile abwarten? Für den Fall daß es doch schnöde Flöhe waren, auf die besonders Sookie einfach heftig reagiert, und von denen einfach bisher noch ein- oder andere überlebt hat (Balkon wäre schon denkbar, da sind Holzplanken auf einer Unterlattung verschraubt, weiss der Geier was da alles druntersitzt... - das Problem sollte sich aber über den Winter letztlich ja auch von alleine lösen), der dann hoffentlich auf kurz oder lang ebenfalls das zeitliche segnet und dann ist endlich Ruhe?

Ich weiss schon, es gibt weitaus schlimmeres, aber diese permanente Kratzerei kann ja kein Dauerzustand sein, die Katzen fühlen sich damit ja auch nicht wohl. (Und ganz nebenbei, ich würde auch so langsam gerne das Hardcore-Putzprogramm sowie die alles-auf-60+-Grad-Wascherei wieder einstellen - was ich vorsichtshalber noch immer durchziehe....).

Bin für alle Vorschläge offen.

viele Grüße
Heike & die Kratzekatzen
 
Mir kommt das alles sehr bekannt vor ;)

Hier wird sich aufgrund von Allergien so gekratzt, die Zeit, Juli-Oktober passt zum Beispiel zu Grasmilben. Hast Du Pflanzen auf dem Balkon? Da brauchst du nur mal ein paar einschleppen und die vermehren sich fröhlich.
Eine Allergie auf Silbenbisse ist gemein, die Milbe kommt, beisst, ist oft schnell wieder weg. Was bleibt ist der Juckreiz, oft für 2-3 Wochen.

Ebenso könnte es eine Futtermittelallergie sein. Eine Reaktion auf künstliche Zusatzstoffe, auf Fleischsorten, auf Unnützes im Katzenfutter, ...
Im Trockenfutter die Futtermilben.

Calendula Essenz mindestens 1:10 verdünnt ist da gut, weil Juckreiz stillend, desinfizierend und heilend, egal woher es kommt.

Was fütterst Du?
Ich würde eine einfache Ausschlussdiät machen, indem Du ihnen ein ordentliches Futter mit möglichst wenigen Zusatzstoffen für mindestens 4 Wochen gibst, eine Marke, eine Sorte.
Verändert sich gar nichts, kannst Du noch eine echte AD machen, eine Sorte Fleisch roh oder gekocht, aus vernünftiger Haltung, langsam Supplemente einschleichen.

Ich warte auf den Tag, an dem die Grasmilben endlich in die Winterruhe gehen!

Was ich an Deiner Stelle auf keinen Fall machen würde sind all die prophylaktischen Chemiekeulen! Diese Spot-On sind Nervengifte die einen angeschlagenen Organismus nur noch mehr belasten.

Wenn Du mit den Katzen zum TA gehst, kannst Du sie vorher mit etwas Kokosfett durchknuddeln, zu Hause dann wieder gründlich kämmen.
prophylaktisch solche Medikamente geben ist wie "Ach ich nehme mal lieber 3 Wochen Antibiotika, sind ja eh schon alle erkältet"
 
Hallo,

Grasmilben waren tatsächlich das, an das ich zuerst spontan gedacht hatte, ich hab wirklich viele Pflanzen auf dem Balkon, auch extra 1 Quadratmeter Rasen angepflanzt in einer flachen Schale - allerdings war ich mir auch doch unsicher WIE realistisch es tatsächlich ist, sich mit Hortension aus dem Baumarkt Grasmilben in den 2. Stock einzuschleppen.

Bloss kam dann eben bei Sookie der Ohrendreck dazu, die Milbe (welche unterm Mikroskop auch eher nach Ohrmilbe als nach Grasmilbe aussah, sofern man das sagen kann) und dementsprechend die Diagnose Ohrmilben der TÄ. Ich hatte früher schonmal Ohrmilben bei einer anderen Katze, die Symptomatik passte auch wirklich wie die Faust aufs Auge, daher erschien mir das plausibel. Ergo das Stronghold - sonst bin ich auch kein Fan von Spot-Ons.
Leider merkt man ja in solchen Fällen nicht wirklich scnell ob es was bringt oder nicht. Da ich auch weiss, dass bei Ohrmilben (oder generell Getier) auch in der Regel erstmal die nächste Generation schlüpfen muss bevor man die erwischt, hab ich mir auch erstmal keine Gedanken gemacht dass es nach der ersten Runde Stronghold noch nicht wirklich besser war, die TÄ meinte ja auch ich muss unbedingt nach 3 Wochen die 2. Runde geben. Es war ja auch immernoch Dreck im Ohr.

Komisch kam es mir erst vor als auch nach der zweiten Behandung keine wirkliche Besserung auftrat.

Die Flohbehandlung (Comfortis war mein Wunsch, ich wollte kein weiteres Spoton, und von allem was man so hört ist es wohl momentan so ziemlich das Wirksamste auf dem Markt) gab es dann, weil ja Flohkot da war - oder zumindest schwarze Krümel an und in der Nähe der Katze, die sich bei Kontakt mit Wasser Rotbraun färbten und auswaschen. Das + der immernoch vorhandene Juckreiz, und der Quasi-Ausschluss von Ohrmilben, ergab somit die (Verdachts)Diagnose Flöhe.
Und da Sookie eben so heftig reagiert, war ein Abwarten, ob es sich durch Program von alleine erledigt, nicht wirklich eine Option.

Sonst bin ich, was vorsorgliche Behandlungen angeht, echt äusserst sparsam - Program ist wirklich das einzige, was ich auch mal prophylaktisch oder auf Verdacht gebe. Bloss wenn wirklich Milben oder Flöhe da sind, muss man ja was gegen tun.

Calendula-Essenz habe ich eh in der Hausapotheke, das kommt öfter zum Einsatz.


Futtermittelallergie hat die Tierärztin schon auch relativ von Anfang an in den Raum geworfen, weil aber eben beide Katzen betroffen waren bzw. noch immer sind, wurde erstmal in Richtung andere äußere Ursachen gedacht. D.h. selbst wenn Sookie eine Futtermittelallergie hat - irgendwas anderes ist auch noch da. Aber gut, sollte es am Ende wirklich "nur" sowas wie Grasmilben sein, wäre da ja wenigstens ein Ende abzusehen. :verstummt:

Thema Futter:

Gefüttert wird hier seit Jahren schon 50% Barf und 50% Dose (Ropocat Sensitiv mit und ohne Kartoffel, Cats Finefood einige wenige Sorten, Real Nature ab und zu eine Sorte).
Grundsätzlich ohne jegliches Getreide oder Reis, beim Barfen nehme ich Kartoffeln oder Karotten dazu, und auch beim Dosenfutter nur Dosen wo sowas mit drin ist und eben kein Getreide oder Reis.
Lamm, Kaninchen, Wild & Pute als Haupt-Fleischsorten. Pute aber weniger, hauptsächlich Lamm & Wild. Fleisch kommt von Tackenberg.

Rind gibt es garnicht, und Huhn auch schon ewig nichtmehr.
Trofu gibt es garnicht, gab es noch nie. Leckerlis wenn dann nur Trockenfleisch, meist ist das Lamm.

Ich würde eigentlich gerne auch mal die Pute noch weglassen und somit das komplette Geflügel (weil das wohl auch recht häufig ein Allergieauslöser sein soll), verwende aber Putenleber für Vitamin A beim Barfen, keine Ahnung durch was ich das sonst ersetzen soll, denn Rinderleber geht ja auch nicht. Aber da muss ich mich dann wohl doch noch etwas genauer mit dem Thema Ausschlussdiät befassen. Oder füttert man da komplett unsupplementiert? Das geht doch garnicht über Wochen?

Diät über Dosenfutter wird vermutlich nicht funktionieren, Sookie ist definitiv Barf-Katze. Mehrere Wochen nur Dose, da hungert die mir lieber.
Gut, im Notfall müsste ich es probieren... vermutlich müssten da dann aber auch beide Katzen durch.
Ist halt auch wieder was was Wochen dauern wird bis ich weiss ob es das wirklich war, oder am Ende auch wieder nicht. Würde meinen Miezen einfach gerne schneller Erleichterung verschaffen. :sad:

Trotzdem schonmal danke für Deinen Input!
 
Ich habe gerade auch das hier im Einsatz http://www.wilms.com/Hygiene/de/Produkt.aspx?ID=185
Riecht zwar heftig nach Erkältungsbad und ich dachte ich bekomme es noch nicht mal in die Nähe der Katzen, aber sie genießen es sichtlich damit ihre Krusten eingeschmiert zu bekommen, diese lösen sich dann recht leicht aus dem Fell. Auch auf gereizte Stellen gebe ich das, nur nicht auf nässende und tiefe Wunden.

Du kannst es auch jetzt noch unterstützend mit unraffiniertem Kokosfett versuchen. Da geht es um die Laurinsäure die die Biester nicht riechen mögen. Nicht um das Fett an sich. Also kräftig die Hände eincremen damit und dann die Katze durchknuddeln bis in alle Ecken, Achseln, Pfotenballen, ...

Obwohl bei den kalten Nächten kaum noch Grasmilben unterwegs sein dürften. Aber auch die anderen Milbenarten nehmen eher Abstand von Kokosfett.

Mit Ohrmilben speziell kenne ich mich nicht aus.

Eine gesunde Darmflora ist auch eine gute Abwehr gegen Parasiten. Hier gibt es immer mal kurweise Symbiopet.
 
Eine Anmerkung zu Calendula.
Essenz von welcher Firma?
Ich würde Calendula Urtinktur empfehlen von DHU
damit mehrfach am Tag, verdünnt natürlich, die Stellen anfeuchten.

Flöhe, ich halte nix von spot-ons. Denn die können auch gravierende Hautreaktionen auslösen!! Also alles in der Art weg lassen.
Programm ist schon mal gut, Capstar ist die ideale Ergänzung!

Probier mal Fischöl.
Da gibt es günstige Kapseln in Drogeriemarkt.
Eine Kapsel aufstechen und den halben Inhalt der Katze direkt ins Mäulchen spritzen, das ganze jeden zweiten Tag.
Gut für Fell und Haut.

Beim Futter probier doch mal komplett auf Barf umzusteigen, besser ist es eh.
 
Ich habe gerade auch das hier im Einsatz http://www.wilms.com/Hygiene/de/Produkt.aspx?ID=185
Riecht zwar heftig nach Erkältungsbad und ich dachte ich bekomme es noch nicht mal in die Nähe der Katzen, aber sie genießen es sichtlich damit ihre Krusten eingeschmiert zu bekommen, diese lösen sich dann recht leicht aus dem Fell. Auch auf gereizte Stellen gebe ich das, nur nicht auf nässende und tiefe Wunden.

Ist vorgemerkt, allerdings habe ich bei den Krusten auf Sookie's Rücken ja das Problem dass ich erstmal garnicht weiss ob welche da sind. Die finde ich nur wenn ich Sookie wirklich nach der Floh-Such-Methode von oben bis unten ganz dicht an der Haut entlang abkämme (was sie hasst wie die Pest). Und selbst dann ist es nochmal ein weiter weg von "oh da schabt was beim Kämmen" bis hin zu "versuchen wir mal irgendwie an der richtigen Stelle das Fell zu scheiteln um die Haut zu sehen". Im Moment verfluche ich echt das lange dichte Fell, ich würd die Katze am liebsten von oben bis unten rasieren. Dann wäre vieles einfacher. :massaker:

Eine gesunde Darmflora ist auch eine gute Abwehr gegen Parasiten. Hier gibt es immer mal kurweise Symbiopet.

Darmaufbau gibt es hier auch hin und wieder kurweise, ich mach die immer mit Intestinum Liquid von VetConcept.

Eine Anmerkung zu Calendula.
Essenz von welcher Firma?
Ich würde Calendula Urtinktur empfehlen von DHU
damit mehrfach am Tag, verdünnt natürlich, die Stellen anfeuchten.
Ich hab die Calendula Essenz von Weleda, die verdünne ich so im Verhältnis 1:10 mit abgekochtem Wasser oder, für die Ohrreinigung, mit Kochsalzlösung. Ist die Tinktur von DHU besser?

Flöhe, ich halte nix von spot-ons. Denn die können auch gravierende Hautreaktionen auslösen!! Also alles in der Art weg lassen.
Programm ist schon mal gut, Capstar ist die ideale Ergänzung!
Stimme Dir zu bez. Spot-Ons, war halt leider das Mittel der Wahl gegen die vermeintlichen Ohrmilben.
Capstar stand auch zur Diskussion, für Comfortis sprach dann dass es eben nicht nur 24 Stunden wirkt sondern bis zu 4 Wochen. An sich ist es ja dasselbe Prinzip wie Capstar, bloss mit anderem Wirkstoff (und eben längerer Wirkung). Capstar macht für mich dann eher Sinn wenn akut grade die Flöhe auf der Katze Salsa tanzen. Falls irgendwo in der Wohnung noch welche sitzen die heute, morgen oder in 2 Wochen die Katze bespringen, hilft Capstar ja nur bedingt.

Probier mal Fischöl.
Da gibt es günstige Kapseln in Drogeriemarkt.
Eine Kapsel aufstechen und den halben Inhalt der Katze direkt ins Mäulchen spritzen, das ganze jeden zweiten Tag.
Gut für Fell und Haut.
Hatten wir auch schon kurweise, ich habe keine Änderung bemerkt. Wobei es vermutlich auch nicht schaden wird, es weiter zu geben....

Beim Futter probier doch mal komplett auf Barf umzusteigen, besser ist es eh.
Da hadere ich seit Jahren mit mir. Ich habe am Anfang eine Zeitlang 100% gebarft.
Allerdings wollte ich aus verschiedenen Gründen, dass die Katzen auch weiterhin an Dosenfutter gewöhnt sind: macht es dem Katzensitter leichter wenn ich mal weg bin, oder falls sie mal in die Klinik müssen.... vor ein paar Jahren hatte ich ein paar Wochen den Arm im Gips, da war ich drauf angewiesen dass andere Leute für mich das BArf zubereiten weil irgendwann der Vorrat alle war, das war ein Riesendrama...

Wenn es wirklich auf eine Ausschlussdiät hinausläuft wird es wohl zwangsläufig erstmal wieder 100% Barf werden. Nach allem, was ich bisher dazu gelesen habe, soll Pferd hier das Fleisch der Wahl sein.
Mein Fleischlieferant hat das glücklicherweise im Sortiment, ich hoffe bloss die Katzen fressen das im Fall der Fälle auch ein paar Wochen lang...

An anderer Stelle wurde mir noch ein großes Blutbild angeraten, insb. die Eosinophilen sollten angeschaut werden. Ich denke, das werde ich auf jeden Fall kurzfristig in Angriff nehmen. Bei beiden Katzen (mein Konto wird sich freuen.... )

Und bis dahin lese ich mal fleissig weiter zum Thema Ausschlussdiät. Das Grundprinzip ist mir ja soweit klar, unsicher bin ich noch beim Thema einschleichen von Zusatztstoffen, denn die meisten Ausschlussdiät-Infos, die ich bisher gelesen habe, gehen von Fertigfutter aus. Ich würde ja Barfen.
Am Anfang erstmal Fleisch pur, soweit klar. Aber dann DIESES Fleisch mit nach und nach Suppis, oder erstmal verschiedene Fleischsorten? Die Suppis (und das sind beim Barfen ja eine ganze Menge) alle EINZELN einschleichen? Über welchen Zeitraum reden wir da? Das dauert ja dann Monate bis ich alleine mit einer Fleischsorte auf einer voll supplementierten Mahlzeit bin? Oder denke ich hier falsch?

Ansonsten bin ich nach wie vor für weitere Tipps in Richtung diagnostisches Vorgehen, was noch sinnvoll wäre, dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

ich würde auch überlegen, erst einmal voll auf barf zu gehen und zu schauen, ob es damit besser wird. Vielleicht ist dann gar keine Ausschlussdiät mehr nötig. Supplementierst Du natürlich?

Gerade bei Futtersorten wie CFF und Real Nature bin ich mir nicht so sicher, ob da nicht einiges an potentiellen Allergieauslösern, wie z.B. Cassia Gum oder andere Verdickungsmitteln enthalten sind.

Dass gleich zwei Katzen so extrem auf Flohbisse reagieren, finde ich eher ungewöhnlich. Dass zwei Katzen auf Futterbestandteile so reagieren, finde ich schon wahrscheinlicher...
 
Was mir noch eingefallen ist, gerade wenn es beide Katzen betrifft ist eine Allergie auf Reinigungsmittel oder Putzmittel oder Bodenbelag oder Perfüm oder andere Dinge im Haushalt.
Schau dir noch mal genau an womit sie in Kontakt kommen.
Auch Bodenreiniger zum Beispiel die ganz groß neutral oder gesund oder unbedenklich auf der Flasche stehen haben sind dies oft nicht!
Ich würde das kontrollieren und notfalls mal auf Schmierseife oder ähnlich alternative und "alte" Sachen umsteigen.
Katzenklo, auch das Streu kann Auslöser sein, auch da können grundsätzlich gesunde Sachen wir Holzstreu ganz stark belastet sein mit Dünger oder Holzschutzmitteln oder ähnlichem. Bitte auch darüber noch mal nachdenken.
 
  • #10
Ausschlussdiagnostik bei Tierfutterallergie

Trifetti hat aus meiner Sicht vollkommen recht:

meine Katze hatte dasselbe Problem für mehere Wochen, mit Schorf udn leichten verschorften Erhöhungen auf der Haut, er hat sich ständig gekratzt, wie verrückt. mir hat das arme Tier so leid getan. Konsultationen beim TA haben nichts gebracht.

Ich habe dann konsequent das Futter umgestellt und zwar auf eine einzige Herstellerfirma. Das neue Futter enthält keinerlei Geflügel wegen der hohen Antibiotikabelastung bei Tierfutter, was Geflügel verwendet.Dadurch erhöht sich drastisch die Pilzgefahr und damit Hautkrankheiten, die zu Juckreiz führen.

Kurz: nach etwa vier bis sechs Wochen nach der konsequenten Futterumstellung auf einen einzigen (!) Hersteller, der keine Zusätze, Getreide, Kartoffel, Zucker, Nebenerzeugnisse etc. verwendet und den vollständigen Ausschluss von Geflügel hat sich die Symptomatik vollständig zurückgebildet. Seitdem kein Kratzen, Jucken etc. mehr. er hat keine Schorfstellen und auch keine kleinen Erhöhungen (Minischorfstellen) seitdem mehr. Das Fell sieht aus wie neu.

auch wenn es schwer fällt, ich würde bei sowas genauso konsequent vorgehen wie bei Menschen, die unter möglichen Allergien bzw. Lebensmittelunverträglichkeiten leiden, auch wenn dadurch die Fütterung eingeschränkt werden muss. Die Gesundheit geht aus meiner Sicht immer vor. ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
 
  • #11
Hallöchen,

ich würde auch überlegen, erst einmal voll auf barf zu gehen und zu schauen, ob es damit besser wird. Vielleicht ist dann gar keine Ausschlussdiät mehr nötig. Supplementierst Du natürlich?

Gerade bei Futtersorten wie CFF und Real Nature bin ich mir nicht so sicher, ob da nicht einiges an potentiellen Allergieauslösern, wie z.B. Cassia Gum oder andere Verdickungsmitteln enthalten sind.

Dass gleich zwei Katzen so extrem auf Flohbisse reagieren, finde ich eher ungewöhnlich. Dass zwei Katzen auf Futterbestandteile so reagieren, finde ich schon wahrscheinlicher...

Also ich habe gestern abend noch kurzerhand beschlosse,n wirklich erstmal die Dose wegzulassen und bis auf weiteres nur roh zu füttern. Somit gibt es jetzt Lamm/Wild und Lamm/Pute. Lamm ist in beiden Mischungen, weil ich das immer für den Fettgehalt nehme. Pute ist auch sowieso in beiden Mischungen weil aus Putenleber mein Vitamin A kommt. Wenn eine Allergie auf eine dieser beiden Fleischsorten vorliegt ist natürlich saublöd... aber ich werd ja merken ob sich dadurch was tut.
Ansonsten stelle ich mich innerlich schonmal auf 6 Wochen Pferdediät ein... für die Katzen. ;-)

Natürlich supplementieren: Ein klares jain. :aetschbaetsch1:
Also ich mache meine Rezepte mit dem DuBarst Kalki, nutze aber auch EasyBarf. Und zwar soviel dass ich laut Kalki beim VitaminD auf 100% komme. Der Rest an Supplementen kommt dann halt laut Kalki dazu, bis die Werte stimmen.
Vitamin A z.B. kommt aus Putenleber. Für Eisen nehm ich aber Fortain statt Rinderblut. Und Knochen oder Knochenmehl verwende ich nicht weil Sookie leichte CNI hat, stattdessen nehme ich Dicalciumphosphat.

Was mir noch eingefallen ist, gerade wenn es beide Katzen betrifft ist eine Allergie auf Reinigungsmittel oder Putzmittel oder Bodenbelag oder Perfüm oder andere Dinge im Haushalt.
Schau dir noch mal genau an womit sie in Kontakt kommen.
Auch Bodenreiniger zum Beispiel die ganz groß neutral oder gesund oder unbedenklich auf der Flasche stehen haben sind dies oft nicht!
Ich würde das kontrollieren und notfalls mal auf Schmierseife oder ähnlich alternative und "alte" Sachen umsteigen.
Katzenklo, auch das Streu kann Auslöser sein, auch da können grundsätzlich gesunde Sachen wir Holzstreu ganz stark belastet sein mit Dünger oder Holzschutzmitteln oder ähnlichem. Bitte auch darüber noch mal nachdenken.

Habe ich alles schon 100x durchüberlegt, würde ich aber - soweit das möglich ist - auch erstmal ausschließen. Ich bin nicht so die Putzfrau die regelmäßig mit Mittelchen putzt, und wenn dann wisch ich den Boden mit Frosch Neutralreiniger.
Streu gibt es entweder Premiere Sensitiv oder Golden Odour, welches beides Parfumfrei ist.
Weichspüler nutze ich wie gesagt garnicht.

Das einzige, was ich mir anfangs als Auslöser hätte erklären können (abgesehen von Krabbelviechzeugs) wäre der Rasen auf dem Balkon, da hatte ich nämlich frisch 1 Quadratmeter Rollrasen bestellt, der hätte theoretisch gedüngt sein können. Allerdings ist der schon seit Wochen totvertrocknet und die Pflanzschale abgedeckt, d.h. davon kann es nun inzwischen auch nichtmehr sein. Es ist aber auch echt wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen...


meine Katze hatte dasselbe Problem für mehere Wochen, mit Schorf udn leichten verschorften Erhöhungen auf der Haut, er hat sich ständig gekratzt, wie verrückt. mir hat das arme Tier so leid getan. Konsultationen beim TA haben nichts gebracht.

Ich habe dann konsequent das Futter umgestellt und zwar auf eine einzige Herstellerfirma. Das neue Futter enthält keinerlei Geflügel wegen der hohen Antibiotikabelastung bei Tierfutter, was Geflügel verwendet.Dadurch erhöht sich drastisch die Pilzgefahr und damit Hautkrankheiten, die zu Juckreiz führen.

Kurz: nach etwa vier bis sechs Wochen nach der konsequenten Futterumstellung auf einen einzigen (!) Hersteller, der keine Zusätze, Getreide, Kartoffel, Zucker, Nebenerzeugnisse etc. verwendet und den vollständigen Ausschluss von Geflügel hat sich die Symptomatik vollständig zurückgebildet. Seitdem kein Kratzen, Jucken etc. mehr. er hat keine Schorfstellen und auch keine kleinen Erhöhungen (Minischorfstellen) seitdem mehr. Das Fell sieht aus wie neu.

Super dass es Deiner Katze wieder gut geht. :grin:
Wie gesagt, wenn es NUR Sookie wäre, wäre ich zu 99,9% davon überzeugt dass es eine Allergie sein muss und nix anderes. Ich nehme auch stark an dass das zumindest bei Ihr der Fall ist.
Bloss da ist halt noch die zweite Katze die AUCH kratzt, und es fing bei beiden halt zeitgleich an... das wäre echt ein großer Zufall.

Nichtsdestotrotz schadet es ja so oder so nicht, das Futterthema mal genauer anzusehen. Bis auf weiteres gibt es also erstmal nur selbstzubereitet.
Ausserdem steh ich morgen früh zur Praxisöffnung beim TA auf der Matte, dann werden die Miezen nochmal komlett diagnostisch "auf links gedreht", sprich, auf jeden Fall großes Blutbild. Und dann soll die TA eben nochmal kucken was man noch schauen könnte - Ohren, evtl. doch mal auch noch ein Hautgeschabsel (sofern das so einfach machbar ist)... besser wirklich jetzt nochmal nach ALLEM kucken. Futter umstellen kann ich ja parallel troztdem.

Ich werde berichten.
 
  • #12
Das Easy Barf würde ich dann zur Sicherheit auch erst einmal weglassen. Also ich könnte zumindest im Moment nicht sagen, ob in den fertigen Supplemente-Mischungen nicht auch irgendwelche Trägerstoffe etc. enthalten sind, die Auslöser von Unverträglichkeiten sind.
 
  • #13
Das Easy Barf würde ich dann zur Sicherheit auch erst einmal weglassen. Also ich könnte zumindest im Moment nicht sagen, ob in den fertigen Supplemente-Mischungen nicht auch irgendwelche Trägerstoffe etc. enthalten sind, die Auslöser von Unverträglichkeiten sind.

Stimmt zwar, dann muss ich aber eh komplett neues Fleisch besorgen weil ich nur noch schon fertige Portionen eingefroren habe - in DEM Fall geh ich aber dann doch eher komplett auf Pferde-Ausschlussdiät - denn es könnte ja auch das Eierschalenmehl sein, welches ich für Calcium verwendet habe oder eben doch die Pute oder doch das Lamm oder oder oder... Neue Mischungen zu machen wo ich dann NUR das EasyBarf weglasse ist denk ich nicht so sinnvoll, das wär dann komplett Fischen im Trüben.
Wenn dann richtig.

Vielleicht bin ich ja auch morgen nach dem TA schlauer (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt....)
 
  • #14
Ich bin kein Freund von Pferdefleisch AD ...
Das sind Zuchttiere, die nicht für den Verzehr gedacht sind. Die Medikamentenbelastung ist enorm.
Pute würde ich auch weglassen. Das ist das Geflügel mit den meisten prophylaktischen Medikamenten. Auch hier ist die Belastung sehr hoch.

Statt Putenleber kannst evt auch Lamm nehmen?!
Wild und Weidetiere sind besonders zu empfehlen, da sie sich recht natürlich ernähren.

Hier wird eindeutig auf Umwelt-/Medikamentenbelastung reagiert.
Discounter-Huhn geht nicht, Geflügel vom Hühnerhof ist kein Problem.
Meeresfische geht nicht, Forelle vom Bekannten aus dem Teich die fast nicht zugefüttert werden sind kein Problem.

Supplementieren mit möglichst natürlichen Mitteln. Hier gibt es nur VitE und Taurin aus dem Handel, der Rest ist Natur.
 
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  • #15
So, waren heute beim Tierarzt. Schlauer sind wir aber auch nur bedingt.

Willow:
Blitzesaubere Ohren (wie immer), auch sonst nichts auffälliges zu entdecken.

Sookie:
Ohren auch sauber, im einen ist wohl etwas mehr Ohrenschmalz als im anderen. Aber an sich keine Entzündung, keine sichtbaren Milben, freie Sicht bis zum Trommelfell. Putzen soll ich erstmal nichtmehr.

Vom Hautbild her fand die TA auch nichts auffälliges (Schorfstelle war natürlich keine (mehr) zu finden.

Es wurden auch beide nochmal mit dem Flohkamm abgekämmt – nix gefunden.

Blutbild wurde dann aber auf meinen Wunsch nochmal gemacht.
Ergebnis: Werte in Ordnung. Nierenwerte haben Stronghold, Comfortis & Co. gottlob super weggesteckt.

Die Eosinophilen sind tatsächlich erhöht, aber laut TA nur leicht.
Die Referenz geht bis 4, bei Sookie ist der Wert 4,2.
Allerdings lag er im Blutbild von Ende Juli (da war das doch schon dabei, hatte ich nur nicht realisiert) bei 5,1 – ist also seitdem schon wieder runtergegangen.

Alle anderen Werte sind absolut in der Norm.

Vom Blutallergietest hat mir meine TA abgeraten, sie meint, halbwegs aussagekräftig wäre das nur bei sowas wie Gräsern, Pollen etc. – dafür ist die Saison jetzt aber eigentlich vorbei.
Sie hält es durchaus für realistisch, daß Sookie auch auf einen Floh so extrem reagieren könnte, wenn sie da empfindlich ist. Ich soll auch das Comfortis mindestens noch 1x geben, am besten sogar 2x (so daß ich da 3 Monate abgedeckt habe).

Thema Futterallergie:
Wenn, dann müßte ich hier wirklich eine richtige Ausschlussdiät machen. Allerdings – wegen Sookie’s leichter CNI – nicht einfach irgendein Rohfleisch drauf los füttern, sondern eine Ausschlussdiät, die nierenkompatibel ist. Meine TA meinte, sie würde da entweder mal konkret bei Royal Canin anfragen (also nicht einfach irgendwas von der Stange nehmen), oder – sie kennt mich schließlich schon länger ;-) - wenn ich das lieber selber zubereiten möchte (ja ich will ;-) ), sollte ich mir von der Ernährungsberatung der Tiermed. Uni München ein Rezept machen lassen speziell für Ausschlussdiät bei CNI.

Um abzuchecken, ob überhaupt eine Allergie vorliegt, hat sie mir nun Apoquel vorgeschlagen. Das ist von der Wirkungsweise wohl – vereinfacht gesagt - ähnlich wie Kortison, aber es ist eben kein Kortison. Ist eigentlich nur für Hunde zugelassen aber man könnte es umwidmen, es greifen wohl immer mehr Dermatologen auch bei Katzen darauf zurück.
Das soll ich 20 Tage geben. Wirkt wohl wirklich nur bei Allergien (also wenn das Gejucke von Flöhen kommt, wird es NICHT wirken), das dann aber auch sehr schnell. Sprich, wenn in 2 Tagen nichtmehr gekratzt wird, dann liegt eine Allergie vor, und dann kann man in der Richtung weiter „ermitteln“.

Ansonsten eben Comfortis nochmal geben und weiter beobachten.

Ich hab Apoquel jetzt hier, aber bisher noch nicht verabreicht, da ich dazu auf die schnelle noch weniger Erfahrungsberichte gefunden habe als anfangs zu Comfortis. Von den Nebenwirkungen her ist es ja auch nicht so ganz ohne laut Vetpharm.
Allerdings ist meine TA keine die unbedacht Medikamente verteilt, und sie schien davon wirklich überzeugt. Mehr Geld hätte sie sicher an mir verdient wenn sie mir einen Blutallergietest aufgeschwatzt hätte.
Ich denke ich forsche hier heute Abend noch etwas und versuche, ein paar mehr Infos dazu zu finden.

Falls jemand konkrete Erfahrungen damit hat, gerne her damit.
 
  • #16
  • #17
Ja und ein normaler Flohbiss oder Grasmilbenbiss bleibt von Kortison unbeeindruckt.
Haben sie aber eine Allergie gegen die Parasiten bzw deren Speichel ist es glaube ich, hilft das Kortison ja schon.

Das andere bekommt doch Black, der eG-Kater von xxx ich bringe die Namen immer durcheinander!
Im Mutmach Thread der Chronisch Kranken zu finden.

Das ist meines Erachtens für eine langfristige Therapie geeignet. Nicht zur Diagnose.

Es hilft ja auch nicht die Ursache zu finden, darum würde ich eine AD vorziehen.

Im Du Barfst-Forum gibt es einige die sich gut mit Bart für chronisch kranke Katzen auskennen. Da bekommst Du bestimmt Hilfe beim Rezept zusammenstellen.

Alles ist besser als Futter voller Allergene.
 
  • #18
Ich verfolge diesen Thread still, aber sehr gespannt!

Uns geht es ähnlich...Keks, Siam-mix, 15 Jahre jung, immer gesund, hat seid ca. 8 Wochen immer wieder kratzattacken, offene Stellen, Krusten, eitrige pfoten:eek:

Schlimm, wir haben alles durch, was dem Tierarzt und mir einfiel.
Es geht ihr nun besser und ich bin sehr konsequent mit dem Futter.... Muss doch möglich sein, der Maus zu helfen und ihr noch schöne, ruhige Jahre zu ermöglichen.

Ich lese weiter mit und drücke fest die Daumen!
 
  • #19
So, nachdem sich meine Hoffnung, dass ich hier irgendwann mal Ergebnisse vermelden kann, leider bisher nicht erfüllt hat, hier trotzdem mal der aktuelle Stand und was bisher geschah:

Aktueller Stand:
keine wirklich bahnbrechende Veränderung, es wird nach wie vor gekratzt. Die eine mehr, die andere weniger.

Details und was bisher geschah:
Ich habe seit meinem letzten Posting hier weiterhin wie eine Irre quer durchs Netz gelesen und teilweise auch diverse Dinge, die mir hier geraten worden, ausprobiert.

Nachdem Sookie sich nach meinem letzten Posting nochmal übel an der Schläfe aufgekratzt hat war ich soweit, ihr trotz Bedenken doch das Apoquel zu verabreichen.
Allerdings auch mit mäßigem Erfolg, die Kratzerei wurde zwar etwas weniger aber nicht so durchschlagend wie ich mir das erhofft hatte. Dementsprechend wurde die Gabe dann auch nicht verlängert.

Ich war auch dann mit BEIDEN Katzen nochmal bei einem komplett anderen Tierarzt (meine TA ist an sich super, aber ich habe das Gefühl, daß sie mich bei der aktuellen Kratzproblematik etwas in die Ecke „hysterische überbesorgte Katzenmutti“ stellt, weil ja das Blutbild nix auffälliges ergab, etwaige Parasiten durch Stronghold/Comfortis mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen sind und man ja auch den Katzen erstmal nix ansieht, da sie sich – gottseidank – ja nun nicht großflächig blutig kratzen, d.h. ich wollte hier einfach nochmal eine unabhängige Zweitmeinung).
Der stellte aber auch nix fest. Er hat beide nochmal genau untersucht, auch die Haut / Fell, aber außer leichten Schuppen bei Willow eben auch nix augenscheinliches festgestellt.
(Dieser Tierarzt behandelt auch die Tiere im örtlichen Tierheim, d.h. ich nehme schon an daß der schon einiges gesehen hat und da auch eine gewissen Erfahrung hat, evtl. mehr als ein „normaler“ Haustierarzt).
Er meinte dann, er hatte durchaus schon Fälle gehabt wo sich so eine Symptomatik ein paar Monate hinzog und dann auch irgendwann wieder verschwand, ohne daß jemals ein Grund gefunden wurde. Also auch hier kein Ergebnis.
(Reine Futtermittelalergie die zeitgleich bei zwei nicht verwandten Katzen auftritt hielt allerdings auch er eher für unwahrscheinlich.)


Wie auch immer, Sookie bekam dann kurz nach der Apoquel-Phase einen Schupfen, also häufiges Niesen, Nase lief etc. etc. (könnte durchaus sein daß da ein Zusammenhang besteht, schließlich schraubt das Zeug das Immunsystem runter). Nachdem sie aber, außer daß sie da mehr schlief, ansonsten nicht superschlecht drauf war und auch die ganze Zeit Appetit hatte, haben wir das ohne Tierarzt, nur mit Engystol und Mucosa, in den Griff bekommen und das ist vollständig wieder ok.

Seltsamerweise hat sie in der Woche, in der sie den Schnupfen hatte, nicht EINMAL gekratzt. Als es ihr dann wieder besser ging, ging auch die Kratzerei vermehrt los. ???
Bei ihr würde ich momentan sagen, es ist so einigermaßen „im Rahmen“ (wenn man das so nennen kann), sprich, sie kratzt zwar immer mal wieder (Hals, um den Mund rum, oberhalb des Mundes wo die Schnurrhaare rauskommen, vor den Ohren), aber sie kratzt sich kein Fell aus und verletzt sich auch nicht. Es ist auch nicht wahnsinnig heftig. Also von der Seite betrachtet auf jeden Fall BESSER als es vor einer Weile war. Abgesehen davon ist sie gut drauf.

Immerhin sind die Ohren nun dauerhaft wieder sauber, in der Ohrmuschel sieht man nix und auch wenn ich – mitlerweile nur noch maximal 1x die Woche zur Kontrolle – tiefer putze ist da nix außer ein bisserl Ohrenschmalz.
Ich wische ihr regelmäßig den Mund & das Kinn mit verdünnter Calendulaessenz-Mischung wegen ihrer Kinnakne, an der Front sieht es aber momentan gut aus. Ab und an mal ein Mitesserchen, aber nix entzündetes oder so.


Willow kratzt sich allerdings ebenfalls nach wie vor, bei ihr ist es wirklich zu 99% der Hals.
Angefangen direkt unter dem Kinn bis runter zum Kehlkopf, über die komplete Breite.
Bei ihr hatte ich auch vor 2 Wochen am Hals ein kleines Grind festgestellt, sprich, da hatte sie sich aufgekratzt (ist leider bei ihr wahnsinnig schwer, das festzustellen. Um den Hals richtig anzuschauen muß ich sie auf den Rücken legen und das hasst sie wie die Pest und windet sich wie ein Aaal. Noch dazu ist sie schwarz.)
Das Grind hat sie sich mitlerweile abgekratzt, die Stelle ist aber abgeheilt, wenn auch noch dunkler von der Haut her.
Verletzt hat sie sich seither nichtmehr, allerdings kratzt sie sich immer mal wieder Fell aus, d.h. sie hat dann eben in den Hinterkrallen kleine Fellbüschelchen hängen. Das Fell am Hals wird auch dünner.
Es sind KEINE klar begrenzten oder deutlich kahlen Stellen, sondern eben generell ausgedünntes Fell weil sie es halt auskratzt.
Generell im Fellwechsel ist sie momentan denke ich eher nicht, wenn ich sie bürste kommt nicht wahnsinnig viel Fell raus.


Was wurde bisher versucht bzw. wird noch versucht:

  • Apoquel bei Sookie -> kein Erfolg
  • Seit mehreren Wochen bekommen beide täglich Nachtkerzenöl von VetConcept -> keine Ahnung ob es was hilft, Sookie kratzt ja gefühlt etwas weniger.
  • Futter gibt es seit Anfang Oktober wirklich NUR noch BARF, anfangs noch verschiedene Sachen (was ich halt noch im Tiefkühler hatte), seit Ende Oktober nur noch EINE Mischung (Lamm/Kaninchen mit etwas Karotte. Ein bisserl was pflanzliches brauche ich sonst kriegt Sookie Verstopfung) -> keine Ahnung ob es was hilft, Sookie kratzt ja gefühlt etwas weniger
  • Willow fängt allerdings so langsam an zu mäkeln bei immer derselben Sorte
  • Sookie wird weiterhin homöopathisch behandelt mit einem Mittel täglich
  • Willow kriegt schon seit ein paar Wochen Bachblüten in einer entsprechend abgestimmten Mischung –> bisher merke ich keine Wirkung
  • Nach einem Tipp aus dem Forum hatte ich Willow ca. 2 Wochen lang täglich mit reinem Aloe Vera Spray eingesprüht. Das schien ihr an sich zu gefallen, das Fell wurde gefühlt weicher und die Schuppen im Rückenbereich weniger. Auf die Kratzerei am Hals hatte es allerdings keine Wirkung. Laut meiner THP ist es aber an sich nicht verkehrt das beizubehalten wenn es bei der Schuppenthematik hilft.
  • Ebenfalls ein Forumstipp, Kokosöl (auch bei Willow). Daraufhin roch die Katze prima, auf die Kratzerei hatte allerdings auch dies keine Auswirkung. Eher im Gegenteil, ich hatte das Gefühl daß sich die „eingeölten“ Haare noch leichter lösten beim auskratzten.

Einen möglichen Ansatzpunkt gibt es nun noch, der aktuell verfolgt wird:

Bei einer Kotuntersuchung wurden vor kurzem im Kot Clostridien in stark erhöhter Zahl und hämolisierende eColis in erhöhter Zahl festgestellt.

War ein reiner Zufallsbefund - ich hatte Kot zwecks Wurmkontrolle ins Labor geschickt, aber das falsche Kotprofil auf dem Bogen angekreuzt, dementsprechend wurde auch eine Bakteriologische Untersuchung mitgemacht.
Darmsymptome hat hier allerdings keiner, die machen beide wundervolle Bilderbuchköttel.
Und da das eine Sammelprobe von BEIDEN war (wie gesagt, ich wollte ja nur wegen Würmern prüfen lassen), weiß ich momentan noch nicht wer von beiden tatsächlich betroffen ist – und beide mit AB zuknallen (das Labor hatte direkt einen Resistenztest mitgemacht, d.h. passende Abs sind bekannt) werde ich sicher nicht.
Mittlerweile sind nochmal getrennte frische Einzelproben im Labor, die Ergebnisse habe ich aber noch nicht.
Je nachdem, was sich da ergibt, wäre das vielleicht eine mögliche Ursache, laut meiner THP kann sich ein Darmungleichgewicht auch in Hauptproblemen äußern. Hier heißt es also nun erstmal noch abwarten.



Nachdem ich gestern Abend dann nach einer heftigen Kratzattacke bei Willow am Hals drauf und dran war, die Katze zum Tierarzt zu fahren und ihn zu bitten daß er mir Kortison mitgibt damit zumindest erstmal ein paar Tage ruhe ist, scheiss auf die Folgen (sorry, aber ich bin inzwischen einfach echt ein bisserl durch mit den Nerven), habe ich letztlich doch mit meiner THP telefoniert und die meinte dann, ich soll den Hals erstmal mit Calendulatinktur behandeln um dem akuten Juckreiz im Griff zu behalten, zumindest bis die Laborergebnisse da sind.
Ich hatte zwar schon mit verdünnter Calendulaessenz getupft, aber das wäre laut meiner THP zu schwach (die Essenz ist ja eh schon verdünnt, und das dann nochmal mit Wasser...). Dementsprechend wird Willows Hals seit gestern Abend immer mal wieder mit 20%iger Calendula Urtinktur eingesprüht.
Bisher merke ich noch keine Wirkung, sie kratzt. Haut ist aber (noch) unverletzt.


Was ich nun zusätzlich noch probieren werde:

  • Katzenstreu(wieder) komplett auf Golden Odour umstellen. Ich hatte immer Golden Odour im Wechsel mit Premiere Sensitiv, dann sehr lange hauptsächlich nur Golden Odour. Irgendwann bin ich dann wieder auf Premiere gewechselt weil ich das hier vor Ort kaufen kann (GO muß ich immer bestellen, das gibt’s hier nicht). EVENTUELL fällt das zeitlich mit dem Beginn der Kratzerei zusammen.
    Wirklich viel Hoffnung habe ich nicht daß es das ist, aber probieren kann man es ja.
  • Ausserdem will ich mir noch ein Waschmittel für Allergiker zulegen statt dem normalen. Weichspüler verwende ich ja eh keinen. Auch hier eher ein Griff nach dem Strohhalm, aber sonst wüßte ich nicht was ich in der Wohnung noch verändern kann, was ggf. der Auslöser sein könnte.

Soweil also der aktuelle Stand.
 
  • #20
Bin gerade nur mit dem Bandy online und mag nicht alles nachlesen :oops:
Hast du auch eine Darmsanierung gemacht bzw etwas zur Darmpflege gegeben?

Denn - wie du schreibst- hat ja die Darmflora eine sehr große Bedeutung für Immunsystem, Nährstoffhaushalt, Stoffwechsel, ...

Durch die kratz-arme Zeit bei Schnupfen denke ich da wieder an Wohnraumgifte ... denn wenn die Schleimhäute eh schon gereizt, verschleimt, geschwollen sind, kommt ein mögliches Allergen aus der Luft nicht ran.
Vielleicht guckst du da nochmal ...
Das können Lacke sein, Raumdüfte, Kerzen, Reinigungsmittel, neue Decken, Kissen, ... Allerlei Textilien sind ja heute mit Pestizieden ausgestattet, dass die Motten nur beim Anblick erstarren. Das gilt auch für Möbel etc ...

Und es gibt keinen nennenswerten Unterschied zwischen Sommer und jetzt? Heizt du schon?
 

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