Juckreiz durch Rolligkeit?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Zeelas

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9. Juli 2012
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Hallo ihr Lieben,

vorne weg, ja ich weiß, dass ich meine Katze so bald als möglich kastrieren lassen muss und ja, ich bin gerade dabei das umzusetzen, daher bitte bitte keine Moralpredigten. :(:stumm:

Es geht um Folgendes: Meine Katze hat im Letzten Jahr einen ziemlich heftigen Juckreiz entwickelt. Das führte dazu, dass sie sich am Hals aufkratzte, den Bauch und einen Teil des Schwanzes kahl bis wund leckte und auch die Ohren aufkratzte. Ich war mit ihr beim TA. Der hat sie auf Parasiten untersucht und ihr vorsorglich Advantage gegen Milben, Würmer, etc. gegeben (auch wenn es keinerlei Anzeichen für einen parasitären Befall gab). Er meinte, wenn nach der Behandlung der Juckreiz nicht weg ist, soll ich mir überlegen ob es vlt eine Futtermittelunverträglichkeit ist und anfangen das Futter umzustellen. Nachdem Advantage nicht angeschlagen hat, habe ich mich telefonisch mit ihm beraten und er gab mir das Go zum Ausschleichen. Er riet mir ausschließlich Hühnchen (am Besten roh) zu füttern. Das habe ich getan. Zwischenrein hat mein ehemaliger Mitbewohner dann gemeint, er müsse Leckerlies füttern, was mich im Ausschleichen wieder zurück warf. Anfang des Jahres hatte ich das Ausschleichen dann soweit durch, dass ich sagen konnte: Es ist keine Futtermittelunverträglichkeit. Ich hab sowohl Hühnchen als auch reines Pferd probiert (nacheinander versteht sich), einfach um Hühnchen auch ausschließen zu können. Der Juckreiz war phasenweise so schlimm, dass ich mit cortison- und antibiotikahaltiger Salbe (vom TA) behandeln musste. Sie bekam eine Halskrause, damit die wunden Stellen abheilen konnten. Das brachte aber auch nichts (TA wollte wissen, ob sie sich vlt in einen Teufelskreis gekratzt hat). Ein anderer Tierarzt hat mir dann zur Beruhigung der wunden Stellen Manuka Lind mitgegeben, was auch zumindest vorübergehend gelindert hat.
Im Februar war ich dann nochmal beim TA. Dort hat sie dann Cortison und Antibiotika gespritzt bekommen, damit zumindest die Wunden abheilen können und wir auch den Kratzteufelskreis ausschließen konnten. TA meinte, dass das Cortison etwa 6-8 Wochen wirken würde und wenn es nicht besser ist, sollte ich über einen Allergietest via Blutuntersuchung nachdenken (wobei er mir auch sagte, dass ich auf Verdacht alle 6-8 wochen Cortison spritzen lassen könnte, was ich definitiv nicht möchte).

Nun stellt sich mir die Frage, ob dieser Juckreiz von ihrer Rolligkeit kommen könnte. Keiner der drei TAs ist bereit sie zu kastrieren, solang ihr Körper diesem Juckreizstress ausgesetzt ist. Sie sagen allesamt einheitlich, dass die Kastration das noch verschlimmern würde. Darum raten die mir, dass ich erst eruiere, obs wirklich eine Allergie ist (Katzenstreu habe ich übrigens auch schon ausgeschlossen). ich habe einen guten TA an der Hand, der auch operieren kann, während sie rollig ist - das wäre nicht das Problem. Mir geht es jetzt darum herauszufinden, ob der Juckreiz von der Rolligkeit kommen könnte, bevor ich wieder zum TA renne (was ja auch jedes Mal Stress für die Kleine bedeutet). Wenn dem nämlich so wäre, könnte ich dahingegen argumentieren, sie kastrieren lassen und der Juckreiz könnte - sofern ich mal Glück mit der Kleinen habe - danach endlich aufhören. Zumal eine Kastration deutlich günstiger wäre als ein Bluttest.

Übrigens konnten wir auch deswegen Parasiten ausschließen, weil ich noch drei andere habe, die kerngesund sind (die wurden auch parallel nochmal entwurmt, etc.) und keinerlei Anzeichen für irgendwas zeigen außer dass sie sich des Lebens freuen.

Zu den Umständen. Meine Tiger sind Hauskatzen, sie haben genügend Rückzugsmöglichkeiten um sich auch aus dem Weg zu gehen (somit kann ich mir Rudelstress eher weniger vorstellen, zumal das eher bei Shalimar der Fall wäre und nicht bei Sherry. Die braucht die Nähe der anderen dringender). Sie sind, wie gesagt, gesund, bekommen eine gut eingestellte Mischung aus verschiedenen Futtersorten (Herstellerübergreifend) und werden z.T. gebarft (was meinen Kater nicht interessiert xD). Da ich von zu Hause aus arbeite, bin ich natürlich rund um die Uhr für die vier da, sie bekommen ausgiebige Kuschel- und Streicheleinheiten, werden bespielt, etc. Also alles wie es eigentlich sein soll, bis auf die Tatsache, dass Sherry sich wund kratzt und leckt.

Über eure Tipps bezgl. der Rolligkeit bin ich wirklich dankbar.
Liebe Grüße,
Zee
 
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1. Wurde ein geriatrisches Blutbild und, sofern IgE erhöht, ein Allergietest gemacht? Snow hatte ähnliche Symptome und letztlich eine Allergie gegen alle gängigen Fleischsorten bis auf Ente und Känguruh.

2. Ich denke schon, dass ständiger Stress, wie er bei einer unkastrierten Katze einfach schon durch den ständigen Einfluss der Hormone vorkommt, eine bestehende Hautkrankheit verschlimmern oder sie überhaupt erst auslösen kann. Es scheint meines Wissens bei Katzen auch einen Zusammenhang zwischen Allergien bzw. deren Ausbruch und Stress zu geben.
 
Hallo Miss_Katie,

erstmal danke, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten. Ja, ich habe auch die Vermutung, dass das Extrem des Kratzens durch den Rolligkeitsstress verschlimmert wurde, frage mich aber, ob die drei TÄ nicht vielleicht recht haben, wenn sie sagen, dass zuerst die Ursache abgeklärt werden sollte, bevor sie die Katze aufschneiden. Ich bin mir da echt unsicher. Bei Shalimar hab ich erlebt, wie sehr sie die OP gestresst hatte und damals gab es nur eine weitere Katze und keine drei. Shali konnte ich damals recht gut isolieren, aber Sherry braucht ihre Mittiger zum kuscheln, spielen, etc. da bin ich wirklich verunsichert.

Nein, bislang wurde noch kein Blutbild gemacht, auch der nachfolgende Allergietest steht noch aus. Die TÄ wollten erst anderweitig schauen, ob man was findet (z.B. Streu oder eben auch die Sache mit dem Kratzteufelskreis) und mir vorerst diese doch recht teure Angelegenheit ersparen.
Ich hab diesbezgl. auch schon überlegt, ob ich nichtmal zu einem Tierheilpraktiker mit ihr soll (einfach nochmal eine weitere Meinung einholen). Alternativ wäre doch eine dermatologische Fachpraxis auch keine schlechte Idee oder?


Ich hab übrigens heute mit den beiden Besitzern ihrer Geschwister gesprochen (Sherry hatte zwei Brüder). Hab erfahren, dass der eine Bruder bereits vor einem halben Jahr an einem Nierenleiden starb (konkrete Bezeichnung erfahre ich später), der andere ist gestern ebenfalls gestorben. Man vermutet ebenfalls eine Nierengeschichte. Nun gehen bei mir natürlich die Alarmglocken los von wegen Erbkrankheit oder dergleichen. Hab mir sagen lassen, dass Nierenkranke (auch unter den Katzen) öfter Probleme mit der Haut haben. Sherry ist ansonsten unauffällig. Vlt etwas schlank, aber meine HausTÄ sagt, dass es noch in der Norm ist.
 

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