Knubbel an der Seite

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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jana.p185

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5. November 2012
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Solingen
Hallöchen,

hab vor einem Monat ungefähr einen kleinen Knubbel an der Seite meiner Katze (12) entdeckt, auf den Rippen, aber schon recht weit unten.
Meine 0815-Tierärztin sagte, dass die "bösartigen sich anders anfühlen" und wir warten bis es wächst. Ich hab jetzt aber doch Angst bekommen, dass es ein Fibrosarkom o.ä. ist und möchte mir eine Zweitmeinung aus der Tierklinik holen. Gewachsen ist es bisher aber nicht (spürbar).

Heute um 16 Uhr hat Maya einen Termin in der TK Neandertal beim Onkologen!
Bitte alle Daumen und Pfötchen drücken, sie hat doch schon fast alles, was Katz haben kann. :sad:

Später kommt die Aussage von ihm, spätestens dann brauch ich weitere Tipps!

Liebe Grüße,
Jana
 
A

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Hallo Jana,

ich drücke fest die Daumen, dass es harmlos ist!

Kann deine Sorge gut verstehen. Letztes Jahr hatte mein Cosmo an fast der gleichen Stelle einen Knubbel unterm Fell, erbsengroß. Er wurde entfernt und eingeschickt und es war ein harmloses Lipom, also Fett. Ich war sehr erleichtert.

Das mit der Zweitmeinung finde ich gut. "Wachsen lassen und abwarten" finde ich keine gute Strategie. Lipome sind ja recht häufig, also kann es das durchaus sein!

Berichte mal, was rausgekommen ist.
 
Es wurde punktiert:
Es sind sowohl Zellen vorhanden, die auf eine Wucherung der (Milch)drüsen schließen lassen, als auch Spindelzellen (= Bindegewebstumor = Fibrosarkom). Zur Abklärung geht die Probe noch in die Pathologie.

Könnt euch denken, wovon ich ausgehe und wie es mir geht :( :(
 
Oh, ich weiß genau wie du dich fühlst!
Gut, dass du nicht auf die TÄ vertraut hast. Durch bloßes Fühlen kann wohl nur ein Hellseher erkennen, worum es sich bei einem Knubbel handelt.

Bei uns klang es ähnlich, erbsengroß, seitlich, relativ weit unten. Es war ein bösartiger Tumor. Er wurde entfernt und hat bisher noch nicht gestreut. *puh!!!!
Loki geht es ein knappes halbes Jahr nach der Diagnose blendend! Toitoitoi!

Ich würde dringend dazu raten, den Knubbel entfernen zu lassen, gerade wenn die Probe vom Punktieren auffällig war. Durch das Punktieren kann das ganze streuen!
Bei der OP könnte dann auch geröntgt und geschallt werden! (Wenn die Katze eh in Narkose ist, kann man die Untersuchungen stressfrei erledigen) um zu gucken ob es schon irgendwo Metastasen gibt!
Ich drücke euch von Herzen die Daumen!
 
Ja, ich war auch sehr skeptisch dem Punktieren gegenüber, aber der Tierarzt sagte, dass Nutzen höher als Risiko wäre und dann hab ich ihm vertraut. Heute oder Morgen kommt das Ergebnis der Pathologie.
Er hat schon gesagt, dass man dann sehen müsste, welche Untersuchungen vor der OP notwendig wären (Maya hat einen Herzfehler).
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre sie Montag schon auf dem OP-Tisch gelandet.
 
Ich drücke auch fest die Daumenm dass es eher harmloser Natur ist oder nicht so aggressiv.
Dem Punktieren stehe ich auch skeptisch gegenüber, da man ja meistens eh ran muss, egal was es ist. Nur, das man dann vorher weiss was man operiert.
Bei mir sind es zwar erst 2 Monate her, seit das bösartige Fibrosarkom bei Leon (von der 1-10 Skala auf bösartig, lag er bei 7, sehr hohe und aggressive Zellteilung) operiert wurde, aber ich würde es immer wieder machen. Es gibt ja die berechtigte Chance, dass es über Monate/ Jahre nicht wieder kommt oder auch gar nicht.
 
Ich sitze hier vor dem Telefon und starre es an, dass doch bitte endlich der Tierarzt anruft und sagt, wann Maya auf den Tisch kommt. Er hat ja schon bösartige Zellen gesichtet.
"Ende der Woche" ist ja vermutlich eher morgen.

Kann Katzi kaum noch in Ruhe angucken, immer denk ich an den Knoten an der Seite, frag mich, wie lange ich sie noch habe usw usf. Kann gar nicht genießen sie bei mir zu haben momentan, obwohl sie natürlich alle Streicheleinheiten bekommt.
Ich hab Angst um sie und manchmal kommen einfach so die Tränen :(
 
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Das kenne ich. Bei Leons erster grosser Op im September 2012, wo schon klar war das sein Auge wegen dem bösartigen Tumor raus muss und es 50/50 % steht, ob er überhaupt aus der Narkose wieder erwachen darf, hatte ich noch 5 Tage bis zur OP. Ich habe ständig geheult wenn er zum Kuschlen kam und hab ihn oft an mich gedrückt. Mit dem Fibrosarkom jetzt im Dezember, hatte ich auch Angst, aber der Termin war gleich am übernächsten Tag und es war klar, dass er erst einmal aus der Narkose aufwacht und ich ihn wieder bekomme. In solchen Momenten merkt man noch mal viel intensiver, wie sehr man sein Katzi ins Herz geschlossen hat.
Das du Angst hat ist völlig normal. Auch, dass du dich fragst: wie lange haben wir noch. Aber die Op ist auch eine Chance, sie eben noch länger zu haben.
 
Hallo Jana,

das ist natürlich eine sch***-Nachricht :(. Hatte euch so die Daumen gedrückt, dass es bloß ein Lipom oder so ist.

Ich kann deine Angst auch total gut verstehen. Aber jetzt musst du es anpacken - wie Luchen schreibt, erhöht das ja die Überlebenschancen total. Ich habe gelesen, dass beim Fibrosarkom das Gewebe sehr großzügig/großflächig um die Stelle herum entfernt werden soll.

Unsere Katze Spider hatte ein bösartiges Mamma-Karzinom, wo die Ärztin nach der OP gesagt hat, die Prognose wäre nicht so gut und die durchschnittliche Lebenserwartung wären nur sechs Monate oder zehn ... jedenfalls kam der Krebs nicht zurück, sie starb vier Jahre später an etwas ganz anderem. Das war jetzt zwar kein Fibrosarkom, aber hat gezeigt, dass Krebs - wie beim Menschen - kein Todesurteil sein muss, wenn man schnell und radikal operiert.
 
  • #10
Ich sitze hier vor dem Telefon und starre es an, dass doch bitte endlich der Tierarzt anruft und sagt, wann Maya auf den Tisch kommt. Er hat ja schon bösartige Zellen gesichtet.
"Ende der Woche" ist ja vermutlich eher morgen.

Kann Katzi kaum noch in Ruhe angucken, immer denk ich an den Knoten an der Seite, frag mich, wie lange ich sie noch habe usw usf. Kann gar nicht genießen sie bei mir zu haben momentan, obwohl sie natürlich alle Streicheleinheiten bekommt.
Ich hab Angst um sie und manchmal kommen einfach so die Tränen :(

hast du schon was gehört?
Ich hab genau vor Augen wie es bei uns war. Ich hab mich gefühlt wie ferngesteuert....
Ich war auf dem Weg zu einer Bekannten um auf den Sohn auzupassen als der Anruf kam... Ganz standhaft das Kind ins Bett gebracht, Buch vorgelesen, Lied gesungen.... und dann still weinend auf dem Sofa gesessen... ich habe von meinem Mann viel Unterstützung bekommen. Hat du jemanden bei dem du dich ausweinen kannst und der deine Ängste und Nöte versteht?
 
  • #11
Bisher nichts weiteres. Morgen kommt bestimmt der Anruf und dann wird geschaut, wann Maya operiert wird. Der Tierarzt ist Spezialist, er hat selbst auf ein Fibrosarkom geschlossen, daher denke ich auch, dass er großflächig operieren wird.
Zum Ausheulen hab ich meinen Freund (50km zwischen uns, sehen uns aber alle 2-3 Tage), meine Eltern (80km, aber telefonieren jeden Tag) und Katzi selbst. Sind alle sehr verständnisvoll.. meine Eltern zahlen die Behandlung auch (bzw strecken vor), weil ich noch in der Ausbildung bin. Dazu 5x die Woche Sport (davon 2x Pferdchen), da hab ich gut Ablenkung.

Hab so Angst.. Vor der OP, vor dem, was danach kommt, vor Kosten im xxxx,xx€ Bereich.. :/
 
  • #12
Hab so Angst.. Vor der OP, vor dem, was danach kommt

Hallo Jana,

mir geht es gerade genau so. Unsere OP ist am Freitag und ich bin auch wie gelähmt.

Es ist erst mal 'nur' ne Biopsie, um endgültig zu schauen, ob es bös- oder gutartig ist, da die Punktion ja nie richtig sicher ist, aber trotzdem habe ich Angst vor dem Ergebnis.

Sollte es bösartig sein, geht meine Welt unter.

:(:(:(
 
  • #13
Ich drücke von Herzen die Daumen! Das Ergebnis hat bei uns 4 Tage gedauert! Montag OP, Donnerstag Ergebnis....
Kam mir wie eine Ewigkeit vor :(
 
  • #14
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  • #15
Punktierung und Biopsie sind zwei verschiedene Sachen?! Wusste ich gar nicht...
Morgen kommt bestimmt der Anruf! Aber dann sollen die das direkt da rausholen :(
Und dann soll es niiiieeee wieder kommen und Mayi soll glücklich noch 10 Jahre bei mir machen und dann als Ultraseniorin ohne Leiden friedlich einschlafen und nicht mehr aufwachen... So nämlich!
 
  • #16
Punktierung und Biopsie sind zwei verschiedene Sachen?! Wusste ich gar nicht...

Eine Punktion, auch Feinnadelaspiration genannt, ist ja eine minimal-invasive Methode, bei der mit einer Nadel ohne Betäubung Gewebe entnommen wird. Es ist aber nicht zu 100% aussagekräftig.

Eine Biopsie wird unter Vollnarkose gemacht, der Körper wird geöffnet und eine richtige Probe entnommen und dann untersucht. Nur das kann Klarheit bringen, um was es sich handelt. Mit einer Punktion kannst du auch Gewebe treffen, welches gutartig ist und das Bösartige sitzt tiefer oder woanders. Man nimmt ja nur Minimengen.

Deshalb wird es bei uns jetzt so gemacht. Wir hatten schon eine Feinnadelaspiration aber der Knoten hat sich verändert, deshalb muss ich wissen was das ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Ich wusste nach der Punktierung, dass die Zellen auffällig verändert sind alles andere wurde erst nach der OP gemacht
 
  • #18
Bei mir hatte meine TA schon beim Abtasten gesagt, dass es zu 80 % ein Fibrorsarkom ist und deshalb zur schnellstmöglichen Op geraten. Nach der Op war sie sich sehr sicher, der Phatologe hat es dann nur bestätigt und die Aussage über die Aggressivität und Bösartigkeit hinzugefügt. B
Die ersten 4 Woche habe ich mich echt verrückt gemacht, weil ich so oft gelesen hatte, dass es manchmal schon vor dem Fäden ziehen wieder da ist. Ich habe täglich abgetastet und war völlig fertig weil die Narbe so schrecklich gnubbelig war. Am Ende war es nur Narbengewebe, was sich jetzt nach der Op fast wieder normal anfühlt. Man merkt, dass es immer glatter und besser wird. Also auch nach der Op nicht verrückt machen. 1. kann man es eh nicht ändern, falls es wieder kommt und 2. kann es immer noch sein, dass es gaaaaaaaanz lange weg bleibt oder gar nicht wieder kommt.
Bei meinem Kater konnte übrigens nur 1-1.5 cm in der Tiefe geschnitten werden und es war schon sehr mit dem Bindegewebe verwachsen, wie Baumwurzeln die sich ausbreiten und er hat es auch überstanden. Ein anderer Kater aus dem Forum, der am gleichen Tag mit der gleichen Diagnose operriert wurde, dem geht es auch noch gut.
 
  • #19
Bei mir hatte meine TA schon beim Abtasten gesagt, dass es zu 80 % ein Fibrorsarkom ist

Wie kann man denn nur durch Abtasten erkennen, ob etwas gut- oder bösartig ist? Das geht doch gar nicht?!

Ein anderer Kater aus dem Forum, der am gleichen Tag mit der gleichen Diagnose operriert wurde, dem geht es auch noch gut.

Wurde bei euch ne Chemo gemacht oder Bestrahlung, oder einfach nur OP und fertig? Weil eigentlich muss man doch bei nem bösartigen Tumor ne Chemo hinterher machen, oder habe ich da was falsch verstanden?
 
  • #20
Wie kann man denn nur durch Abtasten erkennen, ob etwas gut- oder bösartig ist? Das geht doch gar nicht?!

Nein, das kann man nicht, aber ich hatte auch geschrieben, dass meine TA zu 80 % sicher war. Es war die typische Stelle, es fühlte sich auch danach an. Deshalb sagte sie gleich: sofort operieren und rechnen Sie mit dem Ergebnis Fibrosarkom.

Die Fälle häufen sich wohl auch. Ein Kollege, der immer mehrere Katzen hat, hatte 3 Kater mit Fibrosarkom in den letzten 10 Jahren.

Wurde bei euch ne Chemo gemacht oder Bestrahlung, oder einfach nur OP und fertig? Weil eigentlich muss man doch bei nem bösartigen Tumor ne Chemo hinterher machen, oder habe ich da was falsch verstanden?

Nein keine Chemo/keine Bestrahlung. Würde ich nicht machen und wurde auch nicht empfohlen, auch nicht nach der Op. In dem Sinne : Op und aufs Beste hoffen.
 

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