extrem geschwollene Pfoto mit schwarzem "Schorf"/Ausschlag? nichts hilft - was nun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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made

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6. Januar 2014
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extrem geschwollene Pfoto mit schwarzem "Schorf"/Ausschlag? nichts hilft - was nun?

Flecki hat seit Monaten eine extrem geschwollene Pfote!
Dazu kommt dass diese mit schwarzem schorfähnlichem Zeug belegt ist.
Auch unter der Pfote kann ich so etwas fühlen!

Wir sind jetzt seit knapp einem Monat mindestens wöchentlich, mal sogar 2/3 mal die Woche bei der Tierärztin vor Ort.
Sie weiß sich auch gar nicht mehr zu helfen, hat ihr verschiedene Antibiotikumspritzen , Salben, + jetzt Cortison gegeben.
Auch biopsiert wurde sie vor Weihnachten.
Die Proben zeigten kein Virus, kein Bakterium oder Geschwür/Krebs....

Eigentlich soll ich am Freitag nochmal zu ihr kommen, aber meines Erachtens ist die Pfote viel dicker geworden und sie scheckt auch öfter als früher dran, lässt mich kaum nachschauen und versucht beim Sitzen etwas zu schonen....
Springen und Rennen tut sie dennoch!
Ich weiß nicht, ob auf den Fotos die Schwellungen erkennbar sind? Die Pfote ist locker doppelt so groß wie die andere.
Und nicht wudnern, was das für rote Stellen sind, die sind die zwei biopsierten Narben.

Das große Problem bei ihr ist, dass ihr vor knapp einem Jahr leider ein Bein abgenommen werden musste...zwei komplizierte Brüche...um so mehr mach ich mir immer mehr Sorgen, denn sie benötigt ihre Pfote!

Was kann ich tun, habe Angst, es geht immer weiter und sie kann bald gar nicht mehr laufen!
Gibt es jemanden, der diese Foto einordnen kann?
 

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Kann dich leider nur schubsen.
Mein erster Gedanke war, dass die Pfote durch den Verlust eines Beines
vielleicht überbeansprucht ist.
Wurde die Pfote schonmal geröngt zwecks Fremdkörper o.ä.?
 
Hallo,
Fremdkörper und dass sich das massiv entzündet hat, hätte ich auch getippt. Leckt sie viel dran? Das macht´s dann auch nicht besser, oder?
Unser Hund hatte mal eine Granne (war in Italien, solch Gewächse gibt´s hier gar nicht) in der Pfote, das Ding ist komplett durch die Pfote gewandert...(und das war ne Pranke weil großer Hund)
Ist aber auch nur geraten, wenn dann hätte es die TAin sicher schon gefunden. Aber sowas (Granne) würde man sicher auch nicht auf dem Röntgenbild sehen.
Katze mit massiv geschwollener Pfote, hoch schmerzhaft hatten wir hier auch schon mal, das war aber wohl irgendeine winzge Verletzung/Biss, der sich massiv entzündet hat - das ging auch mit der ersten AB-Spritze weg.
Wenn das ohnehin schon ein Dreibeichen ist, würde ich jetzt wohl mal den Weg in eine große Tierklinik/zum Spezialisten gehen. Frag mal die Tierärztin, ob sie euch wohin überweisen/empfehlen kann (obwohl ich da sonst auch nicht so schnell bin...)
Alles Gute für die Miez, lg tweezel
 
Eosinophiles Granulom?
 
Wo fehlt denn das Beinchen, hinten vorne rechts links und an welcher Pfote ist die wunde Stelle und die Schwellung?
Wurden die Lymphknoten untersucht?
Warum wurde ein Bein abgenommen?

Was fütterst du?
Wurde ein Allergietest gemacht?
Wie alt ist die Katze, wo kommt sie her, wie ist die Vorgeschichte?
 
Hallo Made,

was für Zellen wurde bei der histologischen Untersuchung denn gefunden? Stell bitte den Befund mal hier ein. Ich gehe mal davon aus, dass nur recht oberflächlich biopsiert wurde und das kein Knochengewebe untersucht wurde.
Von daher kann der Tumorverdacht (z.B. Osteosarkom) nicht sicher ausgeschlossen werden. Von einer Entzündung durch Fremdkörper, über eine Infektion durch Parasiten, bis hin zum Tumor ist alles möglich. Ich kann nicht recht glauben, dass keine Bakterien nachgewiesen wurden. Wurde nur diese Biopsie gemacht, oder wurde auch ein Abstrich zur Erreger- u. Resistenzbestimmung genommen?

Ich würde auch dringend dazu raten, schnellst möglich eine Tierklinik aufzusuchen. Die Pfote sollte geschoren, gründlich untersucht und geröntgt werden, dann ein MRT (Kernspintomographie) gemacht werden.

Alles Gute!
Marcus
 
danke für die schnellen Antworten.
Ich versuche mal alles kurz zu beantworten, bin neu in einem Katzenforum ;o)

Da wir gerade recht oft bei der Tierärztin sind, gehe ich ganz ehrlich davon aus, dass sie die Biopsie gründlich gemacht hat, aber klar es wurde meines Wissens nur an zwei Stellen etwas entnommen und sie wurde genäht.
Ich finde auch, dass sie seitdem ich nochmal eine andere Salbe bekommen habe- Fucidile oder so, schleckt sie mehr dran...sie leckt eh alles weg, was man ihr drauf macht, aber seit 2 Tagen finde ich es besonders schlimm....

Und nun hab ich gestern gesehen, dass es noch dicker ist und sie den Fuß beim Sitzen schont und hochnimmt...es ihr klar weh tut....

Alter ca. 4 Jahre (vom Hof...) früher Freigänger, nach der Amputation in der Wohnung und nur mit mir vor der Tür.
Allergietest, weiß ich nicht, frag ich morgen gleich!
Ich will die Tierärztin auch gleich drum bitten, bei der Tierklinik ( die damals auch die Op machte) anzurufen und uns anzukündigen...mir dazu noch alle Unterlagen mitgeben lassen.
Futter: Carny in letzter Zeit und Felix nass, trocken Sanabelle oder Animonda
Ich mische und wechsele ganz gern ab, weil alle meine Tiger etwas schleckig sind....

Gerönt wurde die Pfote bereits, jedoch nichts, was diese Sache erklären würde, leichte arthrose wegen der Überlastung und des Übergewichts...
MRT noch nicht...

Ich denke einen Fremfkörper hätte die Ärztin beim Röntgen entdeckt...oder?
 
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Beinchen wurde vor einem Jahr abgenommen! ein Jahr davor wurde ebenfalls an diesem Bein schon mal ein Bruch versucht zu "reparieren" - ging so lange gut, bis sie sich das gleiche Bein nochmal gebrochen hat und ich gleich in die Klinik gefahren bin.

Lymphknoten wurde glaub nicht untersucht, getastet glaub schon.

Ich werde mir auch den Befund morgen gleich geben lassen...und dann hier reinstellen.
Menno mir grault schon vor dem weiteren Stress für die Kleine...hat schon so viel mitgemacht und Ärzte mag sie gar nicht!:wow:

@Marcus: Ja ich finde es auch komisch, dass so gar nichts gefunden wurde, aber es immer schlimmer wird....
 
Hallo Made,

nur röntgendichte Fremdkörper kann man auf Rö.-bild sehen. Kleine Splitter, z.B. normales Glas, Holz, können im Röntgen nicht nachgewiesen werden. Kleine Pflanzen- od. Faserteile (z.B. Grannen) sind ebenfalls unsichtbar. Daher sollte die Pfote auch komplett geschoren werden, gründlich desinfizierend gewaschen und dann ggf. mit einer Lupe gründlich untersucht werden. Es gibt z.B. Milben, die richtige kleine Kanäle unter der Haut graben. Da kommt es dann zu allerg. Reaktionen und Entzündungen. Möglich wäre auch eine Krallenbettentzündung.

Das sind jetzt alles nur Mutmaßungen, daher muss jetzt Diagnostik gemacht werden. Wenn die TÄ ganz hilflos ist, wird sie wahrscheinlich Cortison und ein Antibiotikum geben, in der puren Hoffnung, das es besser wird. Eine Antibiose ist wahrscheinlich auch sehr sinnvoll, aber bitte erst nach einem Antibiogramm.

Eine Knochenstanze kann man nur in Narkose machen, daher schließe ich aus, das die TÄ das gemacht hat.

Warte bitte nicht mehr länger ab, Deine Katze darf kein Bein (oder Pfote) mehr verlieren, leider kann sich eine solche Entzündung rasend schnell ausbreiten und den Knochen zerstören! Von den Schmerzen einmal ganz abgesehen.

Alles Gute!
Marcus
 
  • #10
Hey Marcus,

Also die Biopsie wurde in Vollnarkose gemacht, aber ich frage nachher mal und lasse mir alles geben...und dann ab zur Klinik.

Flecki hat sich nur leider praktischerweise unterm Bett versteckt...sie spürt sowas....

Ich melde mich.
 
  • #11
Meine Daumen sind gedrückt!
Gibt es schon Neuigkeiten, wie geht es ihr?
 
  • #12
Hallo Ihr,

sorry es war so stressig und ich hatte nicht mal die Zeit ins Internet zu gehen.
Wir waren am Dienstag Vormittag gleich in der Tierklinik, vorher noch kurz bei der Tierärztin und haben Bericht, Rüntgenbilder geholt. Sie rief dann auc hdort an, um kurz zu skizzieren, was sie alles gemacht hat.

DIe Klinik hat jetzt bei Flecki auch noch ein Blutprobe entnommen, dessen Ergebnisse ich morgen mal abtelefoniere.
Haben auch nochmals geröntgt und ein Echocardiographie gemacht, weil sie damals ja ein ganz geringes Herzgeräusch gehört hatten und es möglicherweise bei größer Veränderung auch die Ursache für die Pfote sein könnte.
Aber dahingehend sind zwar die Veränderungen von damals sichtbar, aber so gering, dass das in keinem Fall die Ursache für die Anschwellung der Gefäße in der Pfote sein kann.

Das heißt, auch bisher keine Erklärung für die angeschwollene und mittlerweile auch sehr schmwerzhafte Pfote...sie bekommt jetzt per Tablettten ein längerfristige und höherdosierte Cortisongabe....täglich 2x 1 1/4 Tabletten...und in einer Woche Wiedervorstellung.

Die Pfote wurde geschoren, auch Unterseite und gesäubert, wobei nicht zu viel gereinigt oder aufgemacht werden sollte, da das ihr nicht hilft (Oton)

Aber es ist echt schwer, wenn man bedenkt, dass immer noch nicht die Ursache klar ist,...tippen tun sie auch auf eine autoimmunreaktion...
Ich würde jedoch sagen ,dass das Cortison zumindest das Schleckverhalten und auch den Schmwerz etwas verrinngert....aber kann auch subjektiv sein...

Ist die pathologisch-histologische Berichterstattung noch interessant für euch?
 
  • #13
Ist schon einmal untersucht worden, ob Flecki Diabetes hat? Ich dachte sofort an einen diabetischen Fuß.
 
  • #14
Hallo Made,

ich komme aus der Humanmedizin und bin zertifizierter Wundmanager.

Sollte ein Mediziner sagen, dass in dem Fall Deiner Katze die Pfote "nicht zu viel gereinigt" werden soll, halte ich das für groben Unfug, sorry!

Es muss schon allein deshalb gründlich gereinigt werden, um die Pfote nach Kleinstverletzungen, z.B. interdigital (zwischen den Zehen) zu untersuchen.

Gibt es irgendwo Fissuren, Fistelgänge oder kleine Eintrittspforten? Dort muss dann ein Abstrich mit Antibiogramm gemacht werden. Im Falle einer bakteriellen Infektion braucht es eine lokale antibakterielle Behandlung, Antibiose nach Antibiogramm und kein Cortison!

Bei einer Autoimmunerkrankung ist Cortison in Ordnung, bei einer z.B. bakteriellen Infektion unterdrückt es jedoch das Immunsystem. Das Immunsystem sollte aber auf Hochtouren laufen, um gegen die Infektion anzukämpfen, z.B. durch Produktion von Mikro- u. Makrophagen.

Glaubst Du wirklich, dass Du medizinisch gut betreut wirst?

Gruß
Marcus
 
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  • #15
Hallo Kalla,

es ist so, dass ich ja nun schon zwei Ärzte mit Fleckis Fall befragt habe und vorständig wurde.
Das Cortison bekommt sie auch nur, weil eben keine bakterielle Infektion da sei! Hatte ja auch in der Klinik den Bericht von der Biopsie dabei und das Röntgenbild....
Ich glaube mit dem "zuviel" reinigen meinten sie das "aufmachen und auflösen" des komischen schwarzen Schorfs...

Im Moment scheint es tatsächlich anzuschlagen, mir scheint die Pfote minimal kleiner und auch ihre Schmerzen scheinen weniger zu sein, weil sie die Pfoto wieder absetzt und nicht mehr so viel dran schleckt...

Aber mal gucken, ich muss am Freitag nochmals hin und hoffe, sie wissen auch endlich mal mehr.
Die Klinik hat einen guten Ruf und auch am Tag der Behandlung haben sie mit Kollegen gründlich geschaut....

Die Honigsalbe schau ich mir wirklich mal an....

lg
 
  • #16
@winterzauber

Naja sie haben ja das Blut untersucht, gestern wollte mich die Ärztin noch zurückrufen, weil ein Notfallpatient da war, den sie oporieren musste...
leider hat sie uns nicht mehr angerufen...

werde sie darauf nochmal ansprechen, ob das damit dann auch geprüft ist!
 
  • #17
Update

laut Telefongespräch mit der Tierklinik: Keine Auffälligkeiten im Blut.
Diabetes wurde bereits vorige Woche getest, auch alles in Ordnung...heißt: Niemand weiß ne Ursache....
werd mir diese Woche dieses Medhoney holen, gibts da was zu beachten?

grüße
 
  • #18
Hallo made,

Ich habe Dich jetzt so verstanden, dass keine offene Verletzung vorhanden ist. Wozu willst Du dann med. Honig anwenden?

Gruß
Marcus
 
  • #19
Mir wurde der Medihoney empfohlen und ich möchte alles versuchen, dass geht. Eine reine "offene " Wunde ist es nicht, aber dieser Schorf, ist grausam anzusehen und wenn Flecki es abknäckert, ist es natürlich wund....Ich weiß nur nicht, wie man das weg bekommt, geschweige denn die Schwellung...oder abwarten - das Cortison scheint ja anzuschlagen???

Zur Unterstützung der Heilung von außen wollte ich es versuchen....

und auf Dauer Cortison nehmen, ohne dass man weiß, was es ist, find ich auch komisch....

Sie tippen wie auch meine Haustierärztin und das Labor auf eine Immunreaktion.

grüße
 
  • #20
Hallo Made,

wer hat Dir denn den med. Honig empfohlen? Bei einer schlecht heilenden Wunde würde ich den Honig sicherlich auch anwenden. Wir haben schon vor über 30 Jahren gute Erfolge mit normalem Bienenhonig bei Diabetikern mit Ulkus cruris erzielt.

Sollte es sich wirklich um eine allergische, autoimmune Dermatitis handeln, könnte jedoch eine Cortison-Salbe sinnvoller sein, die wirkt sich auch positiv auf den Juckreiz aus.

Wurde die Katze schon mal von einem Dermatologen (Facharzt) untersucht?

Gruß
Marcus
 

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