Medikation & Verhalten nach Amputation fragwürdig?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
BlackSwan

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16. September 2013
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Hallo, alle zusammen!
Ich habe einige Fragen zu Medikamenten wie Metacam, aber auch zu etwaigen Erfahrungen mit Amputationen. Jede Antwort ist von daher gern gesehen.

Allen voran:
Unserem Kater Bobby musste nach einem sehr schweren Bruch des Sprunggelenks am Abend des 06.09. dann am 09.09. das Vorderbeinchen amputiert werden. :( Am 12.09. war er wieder zu Hause. Der Aufenthalt hat ihn sehr belastet und er hat währenddessen wohl kaum fressen wollen.

Zu Hause haben wir ihn sich ausruhen lassen und ihm - wie angewiesen - ein Mal täglich Baytril und Metacam ins Mäulchen gespritzt. Wir mal recherchiert und gelesen, dass beide Medikamente zum Einen "voll reinhauen" - was wir eindeutig daran gemerkt haben, dass er extrem schläfrig ist und nur (!) noch schläft -, zum Anderen haben wir aber auch in Erfahrung gebracht, dass viele Katzen Metacam (vor allem die orale Lösung) nicht sehr gut vertragen und das manche Katzenhalter davon strikt abraten und die Behandlung abbrechen. :eek: :eek: :eek:

Unsere Sorgen sind nun folgende:
1. Bobby lehnt sein normales Futter zu einem großen Teil ab und lässt sich - wenn - dann nur mit Leckerlis füttern, aber auch die in kleinen Mengen; Wasser schleckt er aber ungemein viel.

2. Er lässt sich nicht dazu bewegen wenigstens ein paar Schritte zu machen.
Er sinkt beim Anheben auf die Pfötchen zusammen und legt sich dann auf die Seite, ohne es überhaupt ausprobieren zu wollen. :( Durchs Internet habe ich mehrere Erfahrungsberichte mit solchen Amputationen gelesen - auch hier im Forum - und der Regelfall scheint zu sein, dass die meisten Katzen an seiner Stelle mittlerweile schon am Laufen und relativ munter sind.

Meine Befürchtung:
Nach so einigen sehr dunklen Berichten über Metacam habe ich Angst, dass das am Ende mehr schadet, als hilft! :eek: Mir ist jetzt der Gedanke gekommen, dass die vorgeschriebene Dosis für ihn viel zu hoch ist, wenn er so wenig isst. Sollte ich sie vielleicht sehr viel niedriger einstellen oder besser mal ganz weg lassen?

Andererseits will ich auch nicht den Teufel an die Wand malen und würde gerne wissen, ob ihr vielleicht Fälle kennt, in denen so ein langsames Genesen doch normal ist und gar nicht in Zusammenhang mit den Medikamenten steht. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
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Schreibe bitte Snowflake an und lies dir schonmal diesen Thread durch.

Alles Gute.
 
Danke für die Antwort! Die habe ich erst jetzt gesehen, nachdem ich meinen Eintrag nochmal nach einer Recherche überarbeitet habe. :S

Den Thread habe ich schon durchgelesen, aber ich werde sie mal anschreiben!
 
Nicht die Medikamente einfach absetzen. Schon gar nicht das Baytril. Resistenzen bei ABs entstehen vor allem dadurch, daß Besitzer/Patienten ihre ABs nicht bis zu Ende nehmen!
 
Hi, ich antworte auf deine PN mal hier...vielleicht gibt es später andere die das gleiche Problem haben...

Also ist die OP jetzt ne Woche her. Fit war Einstein auch nicht. Er war nur fit wenn er im Käfig war. Dann randalierte er total. Hab ihn ja auch bis auf den Tag nach der OP immer raus gelassen. Dann hat er sich an eine Stelle gelegt und da blieb er meist was mich ehrlich gesagt gefreut hat denn springen war ja untersagt. Gut in den 14 Tagen bis die Fäden gezogen wurden hat er vielleicht 5-6 x zum Sprung angesetzt aber er schlief auch sehr viel. Und gegangen ist er auch nicht soooo viel. Wenns Fressen gab aber sonst auch nicht viel.. Gefressen hat er und er hat es auch wie immer lautstark eingefordert. Aber es kommt ja drauf an... wie ist denn das Fressverhalten deines Katers sonst? Meiner ist auch extrem verfressen. WIRKLICH unnormal. Wenn ich ihm sein Futter nicht einteile frisst er auf gut deutsch gesagt bis er kotzt.. d. h. selbst wenn DEM vom Magen her etwas übel gewesen wäre vom Metacam der hätte trotzdem sein Futter ganz normal eingesaugt.

Ich hatte ja meine TÄ dauernd genervt ob das normal ist dass er nur pennt... sie sagte das sei ne ganz normale und in meinem / deinem Fall auch wünschenswerte Nebenwirkung vom Metacam dass das müde und schlapp macht. Ich sollte froh sein so kann die sehr große Wunde - ist ja nicht nur der Schnitt sondern auch von innen - heilen. Und ich sollte es auf gaaaaar keinen Fall absetzen. Das trägt auch zur Heilung bei. Und ohne würde er Schmerzen ohne Ende haben.


Also mehr kann ich dir leider auch nicht sagen... ich würde es also nicht absetzen. Was sagt denn dein TA?

Wurde der Schnitt schon mal kontrolliert? Sieht alles normal aus?

Drücke dir die Daumen dass er bald wieder fit ist. Ich fürchte 1 Woche müsst ihr da noch durch. Wirst sehen sobald die Fäden gezogen sind ist er wieder der Alte. Hoffe ich auf jeden Fall...
 
Huhu Peikko und snowflake, erstmal Danke für die Antworten!

Baytril wollten wir natürlich aufgrund der Resistenzen nicht absetzen. Uns hat bislang das Metacam Sorgen bereitet. Er wird ja schon seit dem 06.09. mit Schmerzmitteln behandelt.

Seine nächste Dosis (für 4,5 kg) müsste er in 2 Stunden bekommen, heute morgen ist er auf einmal doch gelaufen, auf die Couch gehüpft, 2 x von selbst aufs Katzenklo gegangen (wohin man ihn bis lang tragen und festhalten musste) und hat tatsächlich endlich mal ordentlich gefressen. Vielleicht suche ich ja absichtlich nach irgendwelchen Verbindungen mit dem Mittel, aber da er es für heute noch nicht bekommen hat, wirkt er doch sehr viel munterer - vorher hat er ja wirklich nur geschlafen und ist dann wirklich nur mal länger wach gewesen, wenn wir ihn zum Klo gebracht haben. :confused:

Vorher hat er sein normales Futter nicht einmal ansehen wollen und ließ sich eben - wenn überhaupt - nur mit Leckerlis füttern und davon sehr wenigen. Das er nun endlich was gefressen hat, ist von daher sehr erleichternd. Er hat während dem Aufenthalt in der Klinik auch etwas an Fülle verloren.

Morgen wird das Pflaster gewechselt und am Donnerstag sollen die Fäden dann gezogen werden. Der Schnitt an sich sieht aber gut aus.

Absetzen sollten wir es also lieber nicht? Wäre es sinnvoll die Dosis dann vielleicht etwas runterzuschrauben? Wenn er doch alles ganz gut tun kann, scheint das Metacam in der Hinsicht ja nicht zu schaden - aber in Verbindung damit, dass er dann kaum etwas frisst, null Reaktion zeigt und nicht mal mehr Kraft zum Aufstehen hat, machen wir uns halt Gedanken. :(
 
Besprich das bitte mit deinem TA. Ich kann dir nur raten es gemäß Anweisung des TA zu geben... die OP ist wirklich nicht zu unterschätzen und ich glaube dass das Meracam sehr wichtig ist. Auch wenn er davon schlapp ist...
 
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Ja. Stellt euch mal vor, ein Mensch bekommt ein Bein amputiert. Der ist auch nicht in 3 Tagen wieder hergestellt.
 
Sooo, nach einem Gespräch mit der Klinik haben die uns erstmal angewiesen, die Dosis für heute mal zu mindern und ihm weniger zu geben, was ich dann vorhin auch gemacht habe. Wir erwarten ja gar nicht, dass er nach 'ner Woche wieder genauso fit ist wie vorher, aber bei so geringer Nahrungsaufnahme wie in den letzten Tagen wird das wohl wirklich zu stark für ihn gewesen sein. :(

Morgen sind wir da ja sowieso, dann wird das alles nochmal genauer angeschaut.
 
  • #10
Fragt bitte auch nach Traumeel nach, hilft aktuell meinem Felix auch (Schwanzabriss) und kann auch über die Metacam-Gabe hinaus über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Felix hat Metacam 1 1/2 Wochen bekommen, zusammen mit Traumeel; er war auch sehr schläfrig, stand natürlich auch unter Schock und hatte auch eine Gehirnerschütterung durch den Unfall. Wichtig war aber die Schmerzlinderung. Es war deutlich zu spüren, als er mit dem Schlimmsten durch war und das Metacam nicht mehr brauchte. Das es 24 Stunden wirkt, wißt Ihr ja wahrscheinlich?

Alles Gute für Euch!
 
  • #11
Ohhh, Schwanzabriss klingt aber auch ungemein schmerzvoll :( ich hoffe, dass es ihm doch bald möglichst besser geht!

Die 24-Stunden Wirkung ist uns bekannt! :) Wir erkundigen uns morgen auf jeden Fall mal nach dem Traumeel, Danke für den Tipp.
 
  • #12
hallo,
ich les hier auch mit...
wie geht es denn dem Katermann?
Das traumeel kann ich auch nur empfehlen.Oskar hat sich mal das Bein gebrochen,ein andern Mal die Pfote verstaucht usw usw...Traaumeel hilft da immer ganz gut und ist halt nichts chemisches.

Gute besserung dem kleinem Mann
 
  • #13
Huhu,

dem Kerlchen geht es an sich nun viel besser - die Schmerzmittel sollen nun auf Anweisung hin ganz wegbleiben und er scheint so auch super fit zu sein. :) Ich bin ganz erstaunt darüber, dass er auf drei Beinen so prima laufen kann! :D

Allerdings hat sich der Schnitt unter dem Verband wohl entzündet, denn in der Klinik hat man ihm erstmal Eiter aus der Wunde gedrückt und das dann nochmal durchgespült. Das Pflaster hat man dann ganz ab gelassen und wir sollten dann nochmal gestern abend, heute früh + abend und morgen früh spülen, nur sammelt sich da nun nach wenigen Stunden wieder arg Eiter, der dann erstmal raus muss. :eek: War das nach so einer OP denn bei sonst jemanden so?

Nachher sind wir nochmal in der Klinik um eigentlich die Drähte ziehen zu lassen, aber die sollen sich das dann nochmal gründlich ansehen..
 
  • #14
Oh, wenn ich das lese wird mir ganz anders:oops:

Dienstag wird bei meinem Hund das Vorderbein amputiert und ich hoffe es geht alles gut.

Darf ich fragen, ist bei deinem Katerchen auch die Schulter mit rausgenommen worden?

Gute Besserung weiterhin!!!
 
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  • #15
Huhu,

dem Kerlchen geht es an sich nun viel besser - die Schmerzmittel sollen nun auf Anweisung hin ganz wegbleiben und er scheint so auch super fit zu sein. :) Ich bin ganz erstaunt darüber, dass er auf drei Beinen so prima laufen kann! :D

Allerdings hat sich der Schnitt unter dem Verband wohl entzündet, denn in der Klinik hat man ihm erstmal Eiter aus der Wunde gedrückt und das dann nochmal durchgespült. Das Pflaster hat man dann ganz ab gelassen und wir sollten dann nochmal gestern abend, heute früh + abend und morgen früh spülen, nur sammelt sich da nun nach wenigen Stunden wieder arg Eiter, der dann erstmal raus muss. :eek: War das nach so einer OP denn bei sonst jemanden so?

Nachher sind wir nochmal in der Klinik um eigentlich die Drähte ziehen zu lassen, aber die sollen sich das dann nochmal gründlich ansehen..

das ist nicht so schön....ich denke, er wird nochmal ABs kriegen.
Aber daß er so gut zurecht kommt, ist wunderbar.Und das andere bekommt ihr auch noch in den griff *ganzfesteDaumendrück*

Halte uns doch bitte auf dem laufendem

Liebe Grüße und Kuschler an den Süßen
 
  • #16
Heute waren wir nochmal in der Klinik, da hat man dann doch beschlossen, die Nähte noch bis Montag drin zu lassen. Bis dahin sollen wir das alles nochmal mehrmals täglich durchspülen und ihm eine Jod-Lösung spritzen. An und für sich scheint es ihm aber allmählich wirklich viel, viel besser zu gehen. :pink-heart:

Professor, deinem Hund wünsche ich alles Gute! :) Wenn ich irgendwas ändern müsste, was die ganze Sache anbelangt - dann einzig und allein, dass ich dann darauf bestanden hätte, den Verband bzw. das Pflaster nach der OP nicht erst (wie von der Klinik) erst nach Tagen wechseln zu lassen, sondern früher schon. Ansonsten sind wir sehr glücklich darüber, dass unser Bobby durch die Amputation eigentlich gar nicht so eingeschränkt ist, wie befürchtet - und nun auch schon wieder ganz frech werden kann. :D

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Hier hat er das Pflaster noch getragen, aber man kann sehen, dass er die gesamte Vorderpfote abbekommen hat. Demnächst mache ich mal ein Bild von seiner Naht. Danke für die lieben Kommentare :)
 
  • #17
ich freu mich für deinen Katerbuben :yeah:
 

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