Wunde Stelle am Hals seit 3 Wochen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Pascal1

Pascal1

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11. März 2008
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Hallo,

mein Pflegekater Mo hat seit 3 Wochen am Hals eine Wunde Stelle. Anfangs wurde es mit Wasserstoffperoxid desinfiziert, seit 2 Wochen behandeln wir mit Surolan. Es begann mit einem Stecknadelgroßen Knubbel, den ers sich dann aufkratzte. Die Wunde nässte flächig, Parasiten konnten wir nicht erkennen. Er ist Diabetiker und wir können den Zucker zur Zeit nicht einstellen, auch nach massiver Insulinerhöhung nicht. Unsere Frage ist nun, was es sen könnte. Wir waren nicht beim TA , da unserer Sorge ist, dass nichts dabei herumkommt. Es wird wahrscheinlich ein Hauteschabsel gemacht, welches eine erhöhte Konzentration an Granulozyten hervorbringen wird. Die Therapie wäre dann eine orale Gabe von Cortison, was bei einem Diabetiker nicht geht. Daher lokale Anwendung von Cortison und AB als Salbe in Form von Surolan, was wir bereits machen. Ein Pilz könnte noch ausgeschlossen werden, wobei es nicht nach Pilz aussieht. Ich versuche also Ansätze und Therapievorschläge zu bekommen.
344p4j6.jpg


Der Gang zum TA ist vorstellbar, doch wir haben schon viel Geld in letzter Zeit für sinnlose Behandlungen glassen. Daher sind wir kurz vorsichtig. Den Allergie und EG-Marathon habe ich selbst hinter mir und bin da eh skeptisch. Ich bin für alles dankbar,

MfG
Pascal
 
A

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Warum habt Ihr mit Surolan behandelt?


Gegen Juckreiz und bakterielle Entzündungen hilft Calendula, gegen Bakterien, Viren und Pilze kann man Propolis einsetzen.

DAS wären meine ersten milden Mittel, bevor Cortison oder Surolan zum Einsatz kämen.




Zugvogel
 
Ich glaube, dass es mit seiner Diabetis zu tun hat, dass die Wunde nicht heilen will. Denn die Wundheilung wird dadurch beeinträchtigt.

Man kann natürlich nur vermuten, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich nicht unbedingt um Parasiten oder dergleichen handelt. Sondern, dass er sich da etwas aufgekratzt hat (kann nur ein Mückenstich gewesen sein) und die Wunde nun einfach wegen seiner chronischen Krankheit nicht abheilt.

Ehrlich gesagt würde ich aber schon einen TA zu Rate ziehen. Wenn ihr die Zuckerwerte auf Dauer nicht in den Griff bekommt, zieht das m. E. noch mehr Schäden nach sich.
 
Danke,

hallo Zugvogel. Ich bin ja auch immer für das mildeste Mittel der Wahl. Aber Mo hat eh ein bescheidenes Immunsystem, kmpft oft mit dem Herpes und ist halt chronisch krank. Daher kommen wir mit Calendula wohl nicht weiter. Bei meinen Katzen reicht das ja bei ner kleinen Wunde, aber hier wollten wir mit Chemie arbeiten.
Hallo Miomomo, es kann natürlich sein, dass beide Geschichten nichts mit einander zu tun haben. Wir fahren Mo zZ seit 2 Jahren auf 2IE Lantus, die Erhöhung ist schon bezeichnend. Ich werde den Schatz nächste Woche für 1 Woche aufnehemn, da habe ich genug Möglichkeiten zur Überwachung.

Hab gerade letzten Monat einen Kater nach langer Diabetes an die CNI verloren, mache mir halt große Sorgen.

ABer ich weiß, dass ein TA uns da nicht weiterbringt. Weder bei dem Diabetes noch bei der Wunde. Es ist einfach zu komplex.
Oje,
LG
Pascal
 
Bei einem Hund würde ich jetzt auf einen HotSpot tippen und durch die Diabetes ebend schlechte oder verminderte Heilungschancen.

Wie wäre es wenn du es mal ganz lapidar mit einer Wund- und Heilsalbe versucht?Oder mit abgekochtem schwarzen Tee,womit du die Wunde abtupfst und dann Heilwolle mit einem Verband drauf fixierst?So fern das deine Katze zulässt?

Sicherlich mag das jetzt "einfach" klingen,aber schaden kann es auch nichts.
Ansonsten fiele mir nur ein in eine spezielle Tierklinik zu gehen die sich mit Diabetes-Katzen auskennen.

Gute Besserung!!!
 
Danke,

hallo Zugvogel. Ich bin ja auch immer für das mildeste Mittel der Wahl. Aber Mo hat eh ein bescheidenes Immunsystem, kmpft oft mit dem Herpes und ist halt chronisch krank. Daher kommen wir mit Calendula wohl nicht weiter. Bei meinen Katzen reicht das ja bei ner kleinen Wunde, aber hier wollten wir mit Chemie arbeiten.

Gerade WEIL das Immunsystem so 'bescheiden' ist, sollte Chemie eher nur im äußersten Notfall eingesetzt werden. Alle chemischen Mittel belasten den Organismus und das oft mehr, als er verkraften kann.

Hast Du Calendula, Propolis, Heilerde schon mal eingesetzt?



Zugvogel
 
Ich würde es mit dieser Creme versuchen http://www.improlis.de/index.php?option=com_virtuemart&page=shop.browse&category_id=2&Itemid=1 Es ist wirklich hervorragend und ist auch sehr ergiebig, so dass das kleine Töpfchen locker reicht.

Und bitte schmiere keine Heilerde auf eine offene Wunde, ja?! ;)

Alles Gute für deinen Kleinen!

Mit Heilerde auf offenen und nässenden Wunden habe ich sehr gute Erfahrung, weil der Wundverschluß wesentlich schneller erfolgt.
Und jede Wunde soll sich ja schließen, allein um Verkeimung drin vorzubeugen.


Zugvogel
 
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Hallo,
mein Pflegekater Mo hat seit 3 Wochen am Hals eine Wunde Stelle. Anfangs wurde es mit Wasserstoffperoxid desinfiziert, seit 2 Wochen behandeln wir mit Surolan. Es begann mit einem Stecknadelgroßen Knubbel, den ers sich dann aufkratzte. Die Wunde nässte flächig, Parasiten konnten wir nicht erkennen.
Klingt nach irgendeiner Kleinigkeit , ggf auch EG oder eine schlecht verheilte Bisswunde, die sich entzündet hat und durch die Kratzerei nicht abheilen kann. Hier ist es wichtig, den Kreislauf "kratzen-behandeln- jucken beim abheilen-kratzen" zu durchbrechen.
Er ist Diabetiker und wir können den Zucker zur Zeit nicht einstellen, auch nach massiver Insulinerhöhung nicht.
Bitte lasst die Zähne kontrollieren... ICh habe jetzt schon häufiger die Erfahrung gemacht bzw miterlebt, wie andere sie machten, dass Diabetes- Katzen mit Zahnproblemen, sich nciht einstellen lassen.
Unsere Frage ist nun, was es sen könnte. Wir waren nicht beim TA , da unserer Sorge ist, dass nichts dabei herumkommt. Es wird wahrscheinlich ein Hauteschabsel gemacht, welches eine erhöhte Konzentration an Granulozyten hervorbringen wird. Die Therapie wäre dann eine orale Gabe von Cortison, was bei einem Diabetiker nicht geht. Daher lokale Anwendung von Cortison und AB als Salbe in Form von Surolan, was wir bereits machen.
Ich denke, es grenzt an verantwortungslosen Leichtsinn, mit einem nicht einstellbaren Diabetiker NICHT zum TA zu gehen und stattdessen selber rumzudoktern!
Ein Pilz könnte noch ausgeschlossen werden, wobei es nicht nach Pilz aussieht. Ich versuche also Ansätze und Therapievorschläge zu bekommen.
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Ein Pilz KÖNNTE theoretisch die Grunderkrankung sein... wäre man sofort zum TA gegangen, hätte sich das Problem vermutlich längt erledigt :mad:
Der Gang zum TA ist vorstellbar, doch wir haben schon viel Geld in letzter Zeit für sinnlose Behandlungen glassen. Daher sind wir kurz vorsichtig. Den Allergie und EG-Marathon habe ich selbst hinter mir und bin da eh skeptisch. Ich bin für alles dankbar,

MfG
Pascal

na super! dsa wird mal wieder am falschen Ende gespart... weil ihr viel Geld bei TA gelassen habt, muss der Kater jetzt leiden? Armes Tier!

Ich wiederhole Zugvogels Frage:
Warum wurde mit Surolan behandelt ohne zuvor eine Pilzkultur anlegen zu lassen?

Vermutlich kannst du dem Jungen helfen, indem du die Wunde regelmässig it Octenisept desinfizierst und dann eine Silberkompresse auflegst. Diese kannst du mit einer lockeren Stuplensocke* fixieren.
Wichtig ist , dass du tatsächlich eine Kompresse aus Silber verwendest, und nicht die Aluteile.
Die Kompresse muss die ganze Wunde abdecken. Die Dinger sind recht teuer und auch nicht in jeder Apotheke zu bekommen. Werden üblicherweise in Spezialkliniken für Brandopfer eingesetzt.


* Socke mit integriertem Legwarmer, von der die Spitze abgeschnitten und in die Ferse rechts und Links ein Loch für die Vorderbeine geschnitten wird. Diese wird wie ein Pullover angezigen und die Stulpe am hals zusammengeschoppt.(Kragen/Halskrause geht ja bei der Lokalisation der Wunde nicht) So kommt Luft an die Wunde und der Kater kommt durch die Wollwulst beim Kratzversuch nicht an die Wunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tips,

ich werde mal versuchen, etwas davon umzusetzen. Nochmal zu den alternativen Methoden. Ich werde keine Heilerde drauf machen, da bin ich gegen. In eine nässende Wund schmiere ich keine Erde. Davon bin ich sehr überzeugt. Wenn ich mich beim Rasieren etwas verletze, mache ich unverdünnte Calendula-Essenz drauf, aber dem Kater tupfe ich das nicht auf die Wunde. Bei den allergischen Reaktionen meiner Katze damals hat das alles nichts gebracht, da musste ein AB und Cortison drauf. Ist halt meine Erfahrung.

Hallo Faulaffenschaf, es ist ja nicht so einfach, wie es sein sollte. Wir scheuen bestimmt kein Geld. Aber eine Kosten-Nutzen-Relation sollte schon da sein. Man muss auch immer das Kapital sehen, wass zur Verfügung steht. Bei einer Kolonie von 4 kranken Katzen und nur einem Einkommen sollte man sich überlegen, was zu machen ist. Ferner reden wir hier nicht über 30 Euro. Der Besuch würde bestimmt wieder 300Euro mit Geschabsel kosten und es wird kein Ergebnis bringen. (Es sei denn Pilz).

Es gibt wenige TÄ, die sich besser mit Diabetes auskennen als das selbst angelesene Wissen. Wie denn auch. Ohne selber betroffen zu sein wird das Thema, wenn es hochommt, an zwei Tagen in der VetUni durchgenommen, und das war es. Ist nun mal so.

Bei Hautkrankheiten das gleiche. Klar, die Pilzkultur könnte man noch machen,
ich habe da nunmal den Verdacht, dass es kein Pilz ist, auf Grund des Aussehens und der Entstehung.

Thema Zähne wird nochmal überprüft. Haben wir vor einem Jahr gemacht. Ich werde nochmal nachsehen. Ich werde nächste Woche den Kater für eine Woche sitten, da habe ich schön Gelegenheit, mal alles zu prüfen.

Einen Wundverband könnte ich noch versuchen, an Silber habe ich auch schon gedacht. Ich werde weiter berichten.
MfG
Pascal
 
  • #10
warum fragst du überhaupt, wenn dir jeder Ratschlag nciht passt,TÄs sowieso alle nur geldgeile Nichtswisser sind, und du sowieso alles besser weisst, als ein TA? :rolleyes:
 
  • #11
Nochmal zu den alternativen Methoden. Ich werde keine Heilerde drauf machen, da bin ich gegen. In eine nässende Wund schmiere ich keine Erde. Davon bin ich sehr überzeugt. Wenn ich mich beim Rasieren etwas verletze, mache ich unverdünnte Calendula-Essenz drauf, aber dem Kater tupfe ich das nicht auf die Wunde. Bei den allergischen Reaktionen meiner Katze damals hat das alles nichts gebracht, da musste ein AB und Cortison drauf. Ist halt meine Erfahrung.
Auf Katzen gibt man Calendulaessenz niemals unverdünnt, allein schon des Alkohols wegen. Zumindest die angegebene Verdünnung sollte man einhalten, ob Du das bei Deiner Rasur nun so hältst oder nicht.

Es befremdet mich sehr, daß Du zwar ohne Bedenken auf die offene Stelle bei Deiner Katze (die sowieso schon ein schweres Leiden hat) Surolan gibst, aber sowohl Heilerde als auch Calendula in Bausch und Bogen ablehnst :confused:

Bei kranken Katzen und Tierarztkosten gibt es niemals eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Allein was der Tierarzt an Heilung bringt (oder auch nicht) ist ausschlaggebend, sofern Du die Kosten tragen kannst.


Zugvogel
 
  • #12
Hallo,

du interpretierst meine Aussagen falsch. Ich arbeite viel mit TÄ zusammen, habe einen sehr guten, wenn nicht gar den besten TA in Sachen Diabetes in unserer Stadt. Oft treffe ich mich in der Praxis ohne Tier und honoriere das Gespräch nach Gebührenkatalog. Wir lernen gemeinsam miteinander. Umstellungen von Insulinen (wie zB von Lantus auf Levemir) werden gemeinsam überwacht, Zuckerlisten werden durchgefaxt und der Erfahrungsschatz beider Seiten wächst. Auch ein TA freut sich, wenn er mal mitbekommt, wie der Tageszuckerspiegel in den Nuancen variiert, wenn gewechselt wird.

Bei Hautgeschichten ist es das gleiche. EIn TA kann die Behandlung einer Hautirritation mit dem Ansatz: "Allergen finden durch Allergietest, dann Ausschließen und dann Abheilen lassen" nur empfehlen, wenn man das mal mit Erfolg durchgeführt hat und das natürlich nur klappt, wenn man einen Kunden hat, der mal 500Eus zahlen will. In so fern bin ich da recht zufrieden.

Nur Mo ist nicht mein Kater. Er bekommt durch den Besuch beim TA Stress. Dann kommt der Herpes wieder. Der Zucker ist dann 3 Tage hoch. Er wird es sich aufkratzen. Das Labor will 80eus für das geschabsel, der TA 150 für den Rest. Die Wunde wird wieder aufgeraut, das juckt wieder. Und zu 90% wird die Therapie "Surolan" sein. Es wird ja auch alles gemacht, falls es in 2 Wochen nicht zu ist. Aber momentan würde ich lieber mit einem Verband und einer Kompresse arbeiten. Allerdings ist er oft alleine. Die Besitzerin hat Angst, den Kater mit Verband ohne Aufsicht zu lassen. Finde ich bei dem Racker auch bedenklich. Ich bin auf der Suche nach der besten Lösung.

Hab gerde noch Werte bekommen. Er war heute nacht bei 170BZ , nicht gut , aber er fällt zumindest wieder. Und er hat wohl nicht gekratzt. Es wurde das Surolan weg gelassen und Wasserstoffperoxid aufgetragen. Ich fahre heut nochmal hin und werde ein Photo machen.

Bis dahin,
LG
Pascal
Und danke für alle Tips
 

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