Katze mit Depression wegen Halskrause aufmuntern

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Unsere Casey hat sich am Sonntag verletzt und musste am Hinterbein mitten auf dem Knie genäht werden. Das ist eine sehr doofe Stelle, weil dort ein Body nicht mehr aufliegen würde.
Daher trägt sie nun einen Trichter.

Sie tut mir so leid. Solange sie den Trichter auf hat, sitzt sie nur in der Ecke und schmollt oder schläft. Allerdings geht sie auch aufs Klo und frisst und trinkt.
Aber sie ist irgendwie wie abgeschaltet, im Ruhemodus.

Nun könnte das ja auch an Schmerzen liegen, aber das glaube ich ganz und gar nicht. Nimmt man nämlich den Kragen ab, dann ist sie urplötzlich wieder die Alte. Sie spielt, ist interessiert und man erkennt absolut nichts von Schmerzen.
Sie geht auch nicht sofort an die Wunde, sondern putzt sich zuerst komplett am ganzen Körper. Bis sie dann irgendwann an der Naht angekommen ist.
Da merkt sie dann die Fäden und will die raus haben. Um jeden Preis.
Einen hat sie schon am 2. Tag raus bekommen.

Und so wird die Sache mit der Halskrause wohl noch eine Woche dauern.

Hat jemand einen Tipp, wie ich sie trösten und ihr den Kragen etwas erträglicher machen kann? Gibt es irgendein Spiel, welches auch dann Spaß macht, wenn man nicht sieht, wohin die Pfötchen greifen und die "Beute" dann beißen kann?
 
A

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Wie gehts Casey?

Kommt sie besser zurecht mit der halskrause?

Ich wuerde versuchen sie zum spielen aufzufordern trotz der krause. Bei unserem eros wuerde das bestimmt klappen, weil er so verspielt ist. So ging die eingewoehnung mit ihm auch ganz gut.
 
Katze mit Depression wegen des Trichters?

Also nu is aber gut.:smile:

Klar stört das Ding, aber es muß sein und fertig.
Bedauere sie nicht ständig, schau nicht ständig hin - denn sie kann ALLES mit dem Trichter.
;);)

Angenommen ihr Bein wäre gebrochen? Oder sie läge in einem Gipsbett? Was dann? Muß auch sein.;)

Also, Augen zu und durch. Vor allem als Personal sollte man realistisch an die Sache rangehen.
Besser einige Tage den Trichter als eine infizierte Wunde.


LG und alles Gute
 
Hallo Pegasine,

das hatte ich mit Mephisto auch. Der war mit seinem Trichter so unglücklich, dass er sich nur in eine Ecke verzogen hat und richtig depressiv wurde. Und wie bei Euch war er wie ausgewechselt, sobald der Trichter weg war. Spielen ist schwierig, selbst Fummelbrett geht nicht wirklich. Bei uns gab es halt in dieser Zeit mehr Leckerlies als sonst, die ihn aus der Schmollecke gelockt haben und sonst "Augen zu und durch". Da Mephisto auch nicht raus durfte, habe ich ihm einen Platz auf der Fensterbank ausgepolstert, wo er dann aber auch nur traurig ins Leere starrte. Zum Glück ist es ja meistens nur kurz...

Einen dicken solidarischen Knuddler für die Kleine!

LG Silvia
 
Vielen Dank für eure Aufmunterung.

Casey ist tatsächlich richtig depressiv, sobald sie das Ding an hat.
Sie reagiert auf überhaupt keine Spielversuche, egal was ich versuche.

Aber heute morgen haben wir DIE Lösung gefunden: Ich habe eine lange Socke weich ausgestopft, die Spitze und das Ende frei gelassen und diese Wurst dann locker um den Hals gebunden. Das Ganze habe ich dann an einem Brustgeschirr einer Leine fixiert. Die Wurst kann sich am Hals nicht verdrehen, weshalb ich oben gar nicht und auf der gesunden Seite nur ein bisschen ausgepolstert habe.
Damit kommt sie nun an die verletzte Stelle nicht mehr dran, ist aber erheblich weniger eingeschränkt, als mit dem Kragen. Sie läuft heute schon unter Beaufsichtigung den ganzen Tag damit rum und es scheint gut zu funktionieren.

Allerdings muss man schon aufpassen, dass sie damit nirgendwo hängen bleibt, aber das war ja mit dem Kragen auch nicht anders.

Ich denke, die Katze kann sich gar nicht erklären, warum wir ihr immer dieses blöde Ding antun. Da die Verletzung nicht weh zu tun scheint, bringt sie den Kragen gewiss nicht damit in Verbindung.
 
Ob es noch besser ginge, wenn Du auf das Geschirr verzichten könntest, wenn die Enden der ausgestopften Socke mit Klettenband verbunden würden?


Zugvogel
 
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Das Problem auch bei dem Trichter war, dass sie es immer wieder geschafft hat, sich das unliebsame Teil mit den Pfötchen nach vorne über den Kopf abzustreifen. Daher musste der Kragen auch schon mit dem Geschirr verbunden werden.
Die "Wurst" kann ich ja auch nicht so sehr festziehen, dass das arme Kätzchen Bedrängungen kriegt. So ist sie recht locker am Hals und beengt überhaupt nicht.
Außerdem würde sich ohne Geschirr die Socke verdrehen und ich müsste sie daher über die komplette Länge ausstopfen.

Das Geschirr kennt sie übrigens von ihrer Anfangsphase, als sie sich noch nicht mit unserer Luzie verstanden hatte. Da ging es im Garten erheblich besser und so haben wir sie in ihrer ersten Woche bei uns zu hause stundenlang an der Leine im Garten ausgeführt. Das Geschirr stört sie also nicht wirklich.

Ich mache nachher mal ein Foto von der armen Maus mit Socke.

Aber danke für den Tipp
 

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