Wölfe und andere Tiere werden erschossen, weil sie das Vieh reißen. Nur der Mensch rafft einfach nicht, dass der Wolf nicht unterscheidet. Ob freie Beute oder die des Bauern... er kann sich das Maul nicht jeden Tag so vollstopfen wie wir. Er muss jagen, überleben.
Schafe, Kühe, Hühner kann man einfach in Massen nachzüchten. Wölfe und andere Tiere aber nicht.
Der Verlust ist nur so "schlimm", weil es nur ums Geld geht, das durch die Lappen geht.
Ich hasse die Menschen.
Für diese Menschen geht oft es um ihre Existenz.
Sicher muss dafür gesorgt werden, dass Wölfe nicht erschossen werden müssen, aber ich kann den Ärger von Schäfern sehr gut nachvollziehen, wenn die Gefahr besteht, dass ihnen ihre Lebensgrundlage genommen wird.
Ich bin 100%ig für Wölfe in Deutschland und finde es großartig, dass sie ihren Weg zurück gefunden haben.
Man darf aber nicht unterschätzen, dass Landwirte durch die niedrigen Preise für z.B. Fleisch ohnehin sehr wenig verdienen und es ein erheblicher Mehraufwand ist, spezielle Wolfszäune anzubringen und zu pflegen, sodass der Bauer auch Geld verliert, wenn der Staat ihm den Zaun an sich bezuschusst.
Die Entschädigungsfrist bei Rissen durch Wölfe ist außerdem ziemlich lang, und häufig und mit viel Bürokratie verbunden, sodass Landwirte und Schäfer nicht einmal sicher sein können, ob ihnen das tote Vieh überhaupt erstattet wird.
Nur um mal ein wenig für Verständnis für dem Wolf eher nicht freundlich gesinnte Bauern zu werben.
Leider gibt es beim Wolf zwei Lager, die kaum in der Lage sind, sachlich miteinander zu diskutieren um so vernünftige Lösungen zu finden: Die Wolfshasser, die im Wolf ein blutrünstiges Raubtier sehen, das möglichst schnell wieder aus Deutschland verschwinden soll, und die Wolfsliebhaber, die die Tierart romantisieren und glauben, dass jeder Riss durch einen Wolf einer Verschwörungstheorie entstammen muss.
Sorry für OT