Paraffinöl

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sancho

Sancho

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Ich muss mich gerade mal wieder aufregen...

Es ging hier ja schon in (mehreren:oops:) Threads um Bella und ihren Darmvorfall. Relativ am Anfang wollte die Tierheim-TÄ ihr ja unbedingt Paraffinöl geben, als Therapie für die von ihr viel zu fest gesetzte Tabaksbeutelnaht, durch die Bella keinen Kot mehr absetzen konnte.

http://www.katzen-forum.net/verdauung/52803-durchfall-und-erbrechen.html

Da bin ich ja dann nicht mehr hingegangen.

So. Gerade vorher war die nette Dame, die uns Bella vermittelt hatte zur NK da.

Hat mir dann erzählt, dass sie wohl nochmal eine Katze mit Darmvorfall hatten, die von besagter TÄ- ratet mal - mit Paraffinöl behandelt wurde wegen Verstopfung. Und was ist jetzt das Ende vom Lied??
Sobald man versucht, das Paraffinöl auch nur zu reduzieren, geht bei der armen Katze gar nichts mehr. Chronische Verstopfung. Boah, da ist mir kurz der Kragen geplatzt!

Paraffinöl ist ja eh nicht gut und dann als Dauermedikation...Geht gar nicht, oder??

Die Katze hat wohl mittlerweile auf ihrer anfänglichen Pflegestelle ein neues Zuhause gefunden.
Ich hab die Tierheim-MA gebeten, dass sie da nochmal nachhakt. Vielleicht kann man die Miez ja wenigstens auf Lactulose oder Macrogol umstellen? Ich kenn mich da ja auch nicht so riesig aus...

Was meint ihr dazu?
 
A

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Hallo Sancho,

unser Kater hat letzte Woche drei mal Paraffinöl bekommen wegen akuter Verstopfung. Er hat das GsD sehr gut vertragen und kann seit dem her wieder 100% Kot absetzen.
 
Doch, es geht als Dauermedikation Paraffinöl zu nehmen. Doch dieses Mittel hat bei Dauergabe sehr unschöne Nebenwirkungen, daß ich es nie mehr nehmen würde außer mal im Notfall eine Gabe.
Das Öl wurde bei uns auch als Therapie gegeben, bis ich auf die Bedenklichkeit hingewiesen wurde, und dann bin ich schleunigst auf Laktulose umgestiegen, die aber äußerst langsam ausgeschlichen wurde, wirklich nur tropfenweise.
So war der träge Darm fähig, die 'Krücke' allmählich wieder selber auszugleichen, heute ist nichts mehr nötig als Verdauungshilfe. Ich denke, dieses äußerst behutsame und langsame Ausschleichen müßte bei Paraffin auch möglich sein.

Zugvogel
 
NEIN, das geht NICHT.
Parafin hat in einer Katze keinerlei Wirkung, außer, daß ein winziger Tropfen davon in der Lunge zu ihrem Tod führen kann.
Zur Förderung der Darmperestaltik gibts viele andere Mittel.
Selbst ein kleines Stückchen Butter hat eine bessere Wirkung.

Sicher kann man das Öl aufs Futter geben, aber wozu ?
Nur, weils Viele so machen ?
Unfug.

BITTE niemals selbst oral eingeben, das kann tötlich sein. Es wird von der Lunge nicht resorbiert.

Liebe Grüße
Liane
 
Die Katze meiner Schwester bekam nach einer Darmoperation gut 6 Monate lang täglich Paraffin, immer mit Pipette ins Mäulchen. Es kam nicht ein einziges Mal ein Tropfen in die Lunge.

So gesehen kann von allem, was die Katzen im Mäulchen haben, auch in die Lunge geraten, mal verschlucken oder sonstwas. Doch normalerweise funktioniert die Trennung zwischen Speise- und Luftröhre gut, daß man die Gefahr von Paraffin in der Lunge zwar nicht außer acht lassen darf, doch bei weitem nicht so hoch werten.

Bei hartnäckiger Verstopfung speziell nach Operationen hilft Butter leider nur selten. Dieses Fett ist eher geeignet, eine etwas träge Verdauung zu schmieren.

Zugvogel
 
Einfach: Glück gehabt.
BITTE, laß die lebensgefährlichen Tipps hier weg.

Butter war nur ein Beispiel, es gibt auch medizinische Hilfsmittel, den Darm anzukurbeln.

Liebe Grüße
Liane
 
Ich würde meiner Katze kein Paraffinöl geben. Weder zur freiwilligen Aufnahme, noch gar einflössen ( höchst gefährlich ).
Schon dreimal nicht zur Dauermedikation.

Neben geeigneten Laxantien vom Tierarzt, wie zum Beispiel Lactose, können auch wie schon erwähnt Butter oder das Öl von einer Ölsardinenbüchse - dieser Tipp ist nicht auf meinen Mist gewachsen, sondern bekam ich mal von einer Tierärztin genannt - versucht werden.
Da das Öl von den Ölsardinen einen Fischgeruch/geschmack hat wird es von vielen Katzen auch ganz gerne freiwillig aufgeschleckt.
 
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Danke Bea. :D
Liebe Grüße
Liane
 
Die Katze meiner Schwester bekam nach einer Darmoperation gut 6 Monate lang täglich Paraffin, immer mit Pipette ins Mäulchen. Es kam nicht ein einziges Mal ein Tropfen in die Lunge.
Da habt Ihr Glück gehabt.
Das Zeug krabbelt unbemerkt in die Lunge, so wie Fettcreme in die Augen krabbelt.
Außerdem unterbleibt der Schluckreflex bei dieser Konsitenz, mit fatalen Folgen. Des weiteren versucht der Körper scheinbar Paraffinöl zu resorbieren, selbst nach Jahren konnte das Öl noch in den Organen der Tiere nachgewiesen werden.

Das hier wäre mein Mittel der Wahl

Macrogol
Gut bewährt haben sich osmotische Abführmittel, die auf der Basis von Polyenthylenglykol (Macrogel) in besonders wirksamer und verträglicher Weise die Verstopfung bekämpfen.
Macrogol wirkt so das Flüssigkeit nicht entzogen wird und keine Elektrolyte verloren gehen. Es wird Flüssigkeit gezielt zu der eingedickten Nahrung transportiert und weicht sie ein.
Bei diesem Präparat handelt es sich um ein Polyethylenglykol mit defieniertem Molekulargewicht, einer chemischen Substanz also, die vom Darm nicht resorbiert werden kann. Sie hat eine sehr hohe Fähigkeit, Flüssigkeit zu binden, ein Phänomen, das sich nutzen lässt um den festen Kot geschmeidig zu machen und das Kotgewicht zu erhöhen.

Es wirkt innerhalb von 24- 48 Stunden. Ein nachhaltiger Effekt sorgt dafür dass bei regelmäßiger Verabreichung die Verdauung richtig in Schwung kommt und der Darm zunehmend aktiver wird.

Das reine Macrogol enthält keine Salze die dem Körper Flüssigkeit und Mineralien entziehen.
Da Macrogol von den Darmbakterien nicht abgebaut werden kann, entstehen keine wirkstoffbedingten Blähungen. Es gibt keinen Gewöhnungseffekt, die Wirksamkeit bleibt auch bei längerer Einnahme erhalten.
Und was enorm wichtig ist, es ist GESCHMACKSNEUTRAL und die Akzeptanz bei Katzen hervorragend.
Das Pulver wird einfach in Wasser gelöst und unter das Feuchtfutter gemischt.

Es hat keinen Einfluss auf die Blutzuckerwerte bei Diabeteskatzen.

Das reine Macrogol ist über die Apotheke zu bestellen:

Macrogol 4000 (pur)
Hersteller FAGRON
100g
PZN 6953505
etwa 5 Euro
 
  • #10
@birgitdoll: Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. ;)
Den Tip mit dem Macrogol hattest du mir ja auch gegeben und ich hab das seither da, falls mal wieder was ist.

@Zugvogel: Ich wundere mich gerade ein bisschen. In meinem oben genannten anderen Thread hattest du dich komplett anders zu Paraffin geäußert...:confused:
 
  • #11
Meine Meinung ist, daß Paraffin dann angebracht ist, wenn eine Katze (oder Hund) einen Fremdkörper verschluckt hat und der so unverdaut wie möglich wieder ausgeschieden werden soll. Dann wäre ein Löffel Paraffin mein Mittel der Wahl. Und sonst nicht.

Zugvogel
 
  • #12
Noch zu Paraffin:

"Das Paraffin wird nur noch selten verwendet, da eine mögliche Resorption von Paraffinöl aus dem Darm zu Fremdkörperreaktionen, vor allem in der intestinalen Mukosa, den mesenterialen Lymphknoten, der Leber und der Milz führen kann. Bei hoher Dosierung kann es zum Heraussickern von Paraffin aus dem After und zu Stuhlinkontinenz kommen. Das Paraffinöl verringert die Resorption lipophiler Arzneimittel, fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K) und fettlöslicher essentieller Nahrungsstoffe."

Quelle: http://www.pflegewiki.de/wiki/Abführmittel
 
  • #13
Die Katze meiner Schwester bekam nach einer Darmoperation gut 6 Monate lang täglich Paraffin, immer mit Pipette ins Mäulchen. Es kam nicht ein einziges Mal ein Tropfen in die Lunge.

Meine Meinung ist, daß Paraffin dann angebracht ist, wenn eine Katze (oder Hund) einen Fremdkörper verschluckt hat und der so unverdaut wie möglich wieder ausgeschieden werden soll. Dann wäre ein Löffel Paraffin mein Mittel der Wahl. Und sonst nicht.

Die Katze Deiner Schwester hatte 6 Monate einen Fremdkörper im Darm?
Nach einer OP?
Oder was willst du mit der Aussage sagen?
 
  • #14
Die Katze Deiner Schwester hatte 6 Monate einen Fremdkörper im Darm?
Nach einer OP?
Oder was willst du mit der Aussage sagen?
Nein, das arme Ding hatte nach der Darm-OP enorme Verstopfung und der TA verordnete Paraffin, dreimal täglich eine Pipette voll. Sie haben übrigens auf meinen Rat hin auch zu Laktulose gewechselt, leider erst nach knapp 6 Monaten ungefähr. Wie es jetzt gehandhabt wird, weiß ich nicht, ich bin schon lange nicht mehr dortgewesen.

Zugvogel
 
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  • #15
Die Katze meiner Schwester bekam nach einer Darmoperation gut 6 Monate lang täglich Paraffin, immer mit Pipette ins Mäulchen. Es kam nicht ein einziges Mal ein Tropfen in die Lunge.

Bei euch ist eben alles anders, als im Rest dieser Welt. Oder wars wieder die Katze im fernen Amerika? Hörensagen?

Zur großen Gefährlichkeit und zur mangelhaften Wirkung von Paraffin wurde zum Glück alles gesagt.

Würde meinem Moritz Lactulose nicht so großartig helfen, würde ich Birgits Tipp mit dem Macrogol aufgreifen. Alles andere hat hier entweder nicht geschmeckt oder leider nicht gewirkt.

Gute Besserung an die kleine Unbekannte. Hoffentlich kannst du etwas ausrichten.
 
  • #16
Nein, das arme Ding hatte nach der Darm-OP enorme Verstopfung und der TA verordnete Paraffin, dreimal täglich eine Pipette voll. Sie haben übrigens auf meinen Rat hin auch zu Laktulose gewechselt, leider erst nach knapp 6 Monaten ungefähr. Wie es jetzt gehandhabt wird, weiß ich nicht, ich bin schon lange nicht mehr dortgewesen.

Zugvogel

Wäre interessant zu wissen, ob das Katzerl mittlerweile ohne Abführmittel auskommt...

@ Barbarossa: Danke! Ich werde die Dame vom Tierheim glaub morgen nochmal anrufen. Sie hat ja Kontakt zu der Frau von der Pflegestelle. Vielleicht kann sie ja nochmal mit ihr reden zwecks Alternativen zum Paraffin.
Wobei man da ja auch das okay vom TA einholen sollte, oder? Und das wird bei DER TÄ schwierig. Hab ich ja auch schon versucht und wurde nur angezickt...:mad:
 
  • #17
Zur großen Gefährlichkeit und zur mangelhaften Wirkung von Paraffin wurde zum Glück alles gesagt.

Würde meinem Moritz Lactulose nicht so großartig helfen, würde ich Birgits Tipp mit dem Macrogol aufgreifen. Alles andere hat hier entweder nicht geschmeckt oder leider nicht gewirkt.

Gute Besserung an die kleine Unbekannte. Hoffentlich kannst du etwas ausrichten.
Paraffin hat sehr wohl die abführende Wirkung, die gewünscht wird, aber eben nicht als Dauertherapie, weil dann die Nebenwirkungen zu kraß werden können.
Immerhin ist Paraffin aus Erdöl gemacht, wie viele andere Mittel, die aber meistens unbedenklicher genommen werden.
Laktulose hat dann doch geholfen, hast Du das falsch verstanden? Und wo das Katerchen mit dem fehlenden Darmstück wohnt, spielt überhaupt keine Rolle.

Zugvogel

Edit:
Wäre interessant zu wissen, ob das Katzerl mittlerweile ohne Abführmittel auskommt...
Ich weiß es nicht genau, glaube aber eher nicht. Ausschleichen war nie ein Thema, und abrupt absetzen wird nicht funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Würde meinem Moritz Lactulose nicht so großartig helfen, würde ich Birgits Tipp mit dem Macrogol aufgreifen. Alles andere hat hier entweder nicht geschmeckt oder leider nicht gewirkt.

Kai,
nur zur Information


Lactulose wird im Dickdarm durch die dortigen Bakterien der Darmflora zu Essig- und Milchsäure gespalten. Durch die Bakterien entstehen Gase die zu vermehrten Blähungen führen, Bauchschmerzen sind nicht selten!

Lactulose ist ein Sirup, der aus langkettigem, unverdaulichem Zucker besteht (ein Derivat aus Lactose, einem Milchzucker), der Wasser in den Darm zieht und dadurch den Stuhl weich macht.
Darf auf keine Fall bei chronischen Darmentzündungen verwendet werden. Katzen mit länger anhaltenden Verstopfungen und so genanntem Steinkot, sollten erst eine Darmspülung erhalten.
Lactulose wirkt nicht sofort und sollte nicht als ausschließliches Mittel bei bereits vorhandener Verstopfung eingesetzt werden.
Katzen können bis zu 1 ml pro kg Körpergewicht täglich bekommen max. 5 ml. Es dauert ein paar Tage, bis Lactulose wirkt, also nicht zu schnell zu viel davon. Im Allgemeinen sollte man in den ersten Tagen mit einer höheren Dosis beginnen und dieses herunterfahren auf die notwendige Mindestdosis. Kommt es hierbei schon anfangs zu Durchfall, ist sie sofort abzusetzen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Darmstörungen anderer Art vorliegen und Lactulose der falsche Weg ist.
Lactulose hilft des weiteren Harnstoffwechselprodukte und Kreatinin durch die Exkremente auszuscheiden. Angeblich soll Lactulose auch dabei hilfreich sein, Harnwegsinfektionen zu vermeiden.

Zum anderen kann die Wasserbindung des Darminhaltes beeinflusst werden, so dass ebenfalls mehr Feuchtigkeit enthalten ist und der Kot damit weicher wird.

Rohfaser und Kohlenhydrate

Bei den meisten Maßnahmen zum Weichhalten des Kotes werden beide Möglichkeiten genutzt: die Verweildauer und die Wasserbindung des Kotes, allerdings in unterschiedlichem Maß.

Der einfachste Weg ist zunächst, auf ein rohfaserreicheres Futter auszuweichen. Die Rohfaser sorgt für ein größeres Kotvolumen und damit für eine schnellere Passage. Dazu gehören Flohsamen und Pektin. Ein weiteres Mittel ist Benefiber, ein geschmacksneutrales Ballaststoffpulver welches gut akzeptiert wird.

Eine weitere Kohlenhydratquelle, die bei Katzen mäßig abführend wirkt, ist rohe Kartoffelstärke. Diese läßt sich gut unter das Feuchtfutter mischen und kann von der Katze zum Teil verdaut werden, wobei der unverdaute Rest dann den Kot schonend weich hält.

Du könntest pro Mahlzeit mindestens 1 Esslöffel voll Ballaststoffe zufügen. Eventuell sogar mehr. Wie viel muss letztlich individuell ausgetestet werden. Das könnten sein:

geraspelte Zuccini, Gurke, Möhre
geschnittene Tomate (grüne Stellen und Strunk entfernen!), Spargel,
Spinat, Löwenzahn, Katzengras
eingeweichte ganze Flohsamen, Weizenkleie, Kokosraspeln
Sesam (ohne Einweichen)
gehackte Walnüsse
Babygläschen mit Gemüse, hiervon aber mindestens die doppelte
Menge, da durch das pürrieren die Fasern nicht mehr so aktiv sind

Getreide wie Reis etc. würde ich meiden. Das verlangsamt den Verdauungsprozess noch, was ja nicht gewünscht ist.

Gemüse ist generell vorzuziehen.

Als wirksame Kräuter könnten zur Mahlzeit eine Priese Basilikum, Salbei oder Beifuß verwendet werden - die Entfalten ihre Wirkung erst auf Dauer. Vielleicht machst Du Dir da eine Mischung aus den dreien und gibst zu jeder Mahlzeit eine kleine Priese dazu

Falls der Kot dazu neigt hart zu sein würde ich ebenfalls zu Wegerichsamen (Enteropro) raten, das gibt es als Kapsel beim TA. Kapsel auf, Inhalt über das Futter streuen, fertig.


Günstig könnte sich auch probiotischer Joghurt auswirken, ebenso ein TL Butter täglich. Oder vielleicht hilft auch ein Schälchen Milch, schmeckt sicher besser als Lactulosesirup
 
  • #19
Fällt mir gerade bei entzündlichen Darmerkrankungen ein:

hatte hier auch bezüglich Paraffin gelesen, das es dann auf jeden Fall kontraindiziert ist.

@ Eva

Du weißt ich bin absolut für natürliche Mittel zu haben. Nicht nur zu haben, sondern ich bevorzuge sie - nicht umsonst wird Oskar schon seit geraumer Zeit von einer THP behandelt, mit gutem Erfolg.

Paraffin ist ein Erdölprodukt - allein schon diese Vorstellung reicht mir, dass ich sie meiner Katze nicht geben möchte. Dazu die Nebenwirkungen, Gefahr bei Darmentzündungen etc..

Ein natürliches Mittel wäre für mich Butter oder eben Ölsardinenöl, wenn dies vom Tierarzt genehmigt und befürwortet wird. Paraffinöl dagegen ist für mich kein natürliches Mittel mehr.
 
  • #20
Eine weitere Kohlenhydratquelle, die bei Katzen mäßig abführend wirkt, ist rohe Kartoffelstärke. Diese läßt sich gut unter das Feuchtfutter mischen und kann von der Katze zum Teil verdaut werden, wobei der unverdaute Rest dann den Kot schonend weich hält.


Günstig könnte sich auch probiotischer Joghurt auswirken, ebenso ein TL Butter täglich. Oder vielleicht hilft auch ein Schälchen Milch, schmeckt sicher besser als Lactulosesirup

Ich hatte bei unserer Katze auch an Kartoffelstärke gedacht, doch niemand konnte mir sagen, wie sich das auf den pH auswirkt.
Joghurt und Milch wurden abgelehnt, einzig etwas Butter gabs bisweilen, der Appetit drauf war mäßig.
Darum bin ich von Paraffin auf Laktulose umgestiegen, beides wurde relativ meckerfrei im Futter mit gespachtelt. Mittlerweile ist auch das schon Vergangenheit, wird nicht mehr benötigt. Nach dem Ausschleichen war alles ok.
Den Rat mit dem äußerst langsamen Ausschleichen gab mir ein sehr versierter Tierarzt, der leider nicht mehr praktiziert.

Zugvogel
 

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