Mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeit/-allergie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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kisu490

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8. Januar 2013
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Hallo ihr Lieben,

wir doktern an unserer Kleinen nun schon über ein Jahr rum, waren schon bei vier verschiedenen Tierärzten aber so richtig sind wir noch auf keinen grünen Zweig gekommen...

Es fing im Dez 12 an mit Verstopfung, dann kamen Erbrechen und unregelmäßiger Kot hinzu. Die Katze war sehr träge, hat viel gelegen und die Körperpflege vernachlässigt. Wir haben das Futter auf ein Allergiedosenfutter umgestellt (Vet Concept Rentier), da sie davon erbrochen hat wurde eine Nahrungsmittelunverträglichkeit/-allergie ausgeschlossen und auf ein magenschonendes Dosenfutter (Vet Concept Huhn) umgestellt, doch auch hier fing die Maus nach einer gewissen Zeit wieder an zu Erbrechen. Der Verdacht viel dann auf eine chronische Magenidiopathie, da sie auch zum Zeitpunkt des Erbrechens nicht allergisch aussah. Wir haben es zwischenzeitlich auch mit puren gekochten Hühnchen, Babybrei, Reis und /oder Brühe versucht - doch das brauchte uns auch nicht weiter oder Mietz hat das Futter verweigert (oder z.B. Reis aussortiert). Wir haben es auch mit einem Fertigbarf (Barfexpress Kittysbarf complete Pute/Huhn) probiert, doch da begann sie auch nach einer gewissen Zeit zu erbrechen, bis sie nichts mehr essen mochte und nur noch rumlag. Erst mit der Nahrungsverweigerung waren hier nun erstmals Allergiesymptome aufgetreten (Rötungen der Ohren und über den Augen). Daher haben wir ihr Cortison spritzen lassen und sind wieder zu dem mageschonenden Dosenfutter zurückgekehrt.

Das Erbrochene war seltens Futter, meistens nur klar oder schaumig mit Haaren. Wir müssen dazu sagen, dass sie auch sehr viel haart.
Wir hatten das Erbrechen und auch das Haaren letztlich mit regelmäßiger Cortisontabletten-Gabe im Griff, wobei wir die Dosis regelmäßig reduziert haben (angefangen bei einer halben Tabl. täglich bis 1/4 Tabl. wöchentlich), bis sie erneut anfing zu erbrechen, dann sind wir mit der Dosis wieder hoch gegangen. Damit waren wir aber niemals zufrieden (!), wussten uns allerdings auch nicht recht zu helfen.

An Zusätzen haben wir bereits einiges probiert: Bauchspeicheldrüsenenzyme, Malzpaste, Chlorella, Heilerde, Kieselerde, Hanföl...

Nun fing die kleine Maus trotz Cortison bei gleichem Futter ohne Leckerchen wieder an zu erbrechen und rumzuliegen. Wir sind dann zum vierten TA, der nochmal den Hinweis gab, dass sie sich mit ihrem Brüderchen vllt doch nicht so gut versteht wie wir denken und ein kleines Sensibelchen ist. Ihr wurde etwas homöopathisches gespritzt und wir haben ihr einen Zugang mittels Katzenklappe zu einem Zimmer gewährt, in das ihr Bruder keinen Zutritt hat. Dadurch wollten wir ihr einen Rückzugort geben, was ihr Bruder verständlichweise aber nicht so toll fand. Wir haben in diesem Zug das Cortison langsam ausgeschlichen und abgesetzt und das ging dann erstmal wieder drei, vier Wochen gut. Doch nun fing sie wieder an zu Erbrechen und nach ein paaar Tagen Erbrechen sah sie zum zweiten mal allergisch aus (!). Wir dachten zunächst die eine Stelle wäre etwas gerötet und entzündet, weil sie sich zeitgleich mit ihrem Bruder geprügelt hatte und einen Kratzer über dem einen Auge hat(te), wodurch wir es zunächst nicht als klares Allergiesymptome wahrgenommen haben, da das andere Auge und auch die Ohren keine Rötungen zeigten.

Wir haben nun den Verdacht dass sie vllt doch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit /-allergie hat und uns dazu entschlossen nun eine Ausschlussdiät mit rohem Pferdefleisch ohne weitere Zusätze zu machen. Das haben wir nicht mit einem TA abgeklärt, da wir ja nun schon oft da waren, ohne dass jmd. die wirkliche Ursache gefunden hat. Die eine TA ist der Meinung, dass man die Kleine einmal aufmachen müsste um zu schauen, was mit ihr ist. Das wollen wir aber möglichst vermeiden.

Wir haben gestern mit der Gabe von Pferdefleisch gegonnen (mit genügend Abstand zur letzten Dosenfuttergabe). Die Maus erbricht jedoch immernoch. Wir haben ihr heute MCP-Tropfen gegeben und ich hoffe, dass ihr das hilft. Ich würde ihr ehrlich gesagt ungern nochmal Cortison geben, da das offensichtlich das "Ergebnis" der Nahrungsverträglichkeit verfälscht. Sie sieht seit gestern schon etwas besser aus, erbricht allerdings leider immernoch. Wenn es wirklich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit/-allergie ist, dann macht das auch Sinn, weil der Magen ja noch gereizt ist und sich erholen muss. Dass sie seit gestern etwas besser aussieht macht uns Hoffnung.

Wir haben nun allerdings kein Gefühl dafür, wie lange das Erbrechen nach der Futterumstellung noch anhalten dürfte bzw. wann wir doch lieber zum TA gehen sollten. Die Rede ist immer von ein paar Tagen... Habt ihr da einen Rat für mich? Was haltet wir von einer erneuten Cortisongabe?

Freundlichen Gruß

kisu490

P.S.: Die beiden sind reine Wohnungskatzen.
 
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Puh, ich kann nicht wirklich helfen. Mag dich aber auch nicht hier so "verhungern" lassen und hoffe es fällt noch jemandem etwas gescheites dazu ein.

Wurde denn mal ein Allergietest gemacht?
Wieso Pferd am Anfang?
Ich kenne ja fast nur Allergie auf Getreide da mein Kater davon betroffen ist.
 
Das ist lieb Petra-01! Wir hatten sie bisher nie 6 Wochen ohne Cortison, so dass ein Blutallergietest nicht gemacht werden konnte. Des Weiteren ist die Aussagekraft eines Bluttests gering, also auch wenn da z.B. angezeigt wird, dass sie z.B. auf Huhn reagiert, muss sie es noch lange nicht tun. Es kann lediglich eine erste Orientierung geben. Es fehlen wissenschaftliche Nachweise für einen Blutallergietest.

Zur Ausschlussdiät sollte die Katze eine Futtersorte bekommen, die sie noch nie bekommen hat. Daher haben wir uns für Pferd entschieden. Roh, weil wir ohnehin ein Freund vom Barfen sind. Unser Hund wird auch gebarft.

Getreidefreies Futter haben wir auch schon versucht, finde ich auch generell besser für Katzen, da Katzen reine Karnivore sind. Unser Hund bekommt auch kein Getreide und er liebt sein Futter im Vergleich zu dem Trockenfutter von damals. :pink-heart:

Gestern morgen haben wir unserer Kleinen die MCP-Tropfen gegeben, seit dem hat sie zum Glück nicht mehr gebrochen, gefuttert allerdings auch erst wieder heute morgen. Ihr scheint nicht so recht zu gefallen was in ihrem Napf ist. Was Brüderchen in seinem Napf hat scheint viiiiel interessanter zu sein. Da muss sie nun aber durch, eine Alternative haben wir ja nicht. Wir hatten höchstens überlegt das Fleisch vorher evtl. zu garen. Aber nur, wenn sie wirklich einen ganzen Tag nichts gefuttert hat. Habe das Gefühl, dass ihr das Kauen zu anstrengend ist. :D

Die Rötungen gehen jetzt schon zurück. Drückt uns die Daumen, dass es weiterhin gut verläuft! :)
 
Huhu
Ich klink mich mal hier ein, da ich aktuell mit meiner Mietz Tabby ein ähnliches Problem habe - dabei bin ich auf die Krankheit IBD aufmerksam gemacht worden:

http://www.tsh.de/Innere/mdt/IBD.htm


Ob meine Tabby das hat, oder "nur" eine Unverträglichkeit weiß ich auch (noch) nicht - wir werden sehen...

Ich geb mal zum Abgleich für dich, was und wie es bei Tabby ist und läuft eine Aufstellung:

- Tabby ist 13 Jahre, ehemaliges Schnupfenkätzchen (Herpes), vor 2 Jahren ist ihr ein Fibrosarkom entfernt worden, seither keine Tumorbildung mehr vorhanden

- Tabby tingelt gern seit je her durch die Nachbarschaft und läßt sich überall was zu futtern geben - daher war sie früher meine "Ritter-Sport-Katze": Quadratisch-praktisch-gut :D

- Mit der Krebsgeschichte fing sie an abzunehmen - danach nahm sie wieder zu.

-Jedoch wurde sie dann jetzt schleichend im lauf des letzten Jahres immer dünner - alle Nachbarn wo sie sich Leckereien abholte bestätigten aber, daß sie gut frißt.

- Daraufhin habe ich jetzt ein Blutbild fertigen lassen, wegen Schilddrüsenverdacht - Egebnis: bis auf einen leicht erhöhten Krea-wert sind alle Werte top, inklusive Bauchspeicheldrüse (nachgefordert)

- daraufhin holte ich sie mir nach Hause und setzte sie für ein paar Tage fest - Ergebnis: sie brach alles was sie fraß ca. 20 Minuten später wieder aus.

- Ich hab dann eine Futterstestung mit hochwertige REINEN Sorten gemacht - also nur Futter genommen wo von den Inhaltstoffen her nichts anderes drin ist (viele Futtersorten werden z.B. mit Gefügel gestreckt) - Ergebnis: Fisch und Lamm bleibt drin - Gefügel und Rind geht wieder raus, Wild muß ich noch probieren. Durchfall hat sie keinen, eher das Gegenteil aufgrund der Dehydrierung wegen des Erbrechens.

Von daher gehe ich insgesamt bei ihr von einer Unverträglichkeit aus. Sämtlichen Nachbarn habe ich bescheid gegeben, daß sie nicht mehr füttern sollen und ich füttere nur noch Sortenrein entsprechend ihrer Verträglichkeit.
IBD denke ich bei Tabby aufgrund der Geschichte nicht, behalte es aber im Hinterkopf, ebenso wie eine eventuelle Krebsgeschichte (Streuung des Firbrosarkoms in den Magen/Darmbereich?).


Bei dir hört sich das aber nach allem, was ich gelesen habe doch sehr nach IBD an... les dich mal dazu ein...
 
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Das ist auf jeden Fall ein guter Hinweis. Möglich ist das und würde grundsätzlich der Meinung unserer TA entsprechen. An einen Morbus Chron, der eine Variante von IBD zu sein scheint, haben wir auch schon gedacht. Diesem Gedanken entspringt die kontinuierliche Cortisongabe (als Entzündungshemmer). Aber so zufriedenstellen scheint das nicht zu sein. Mit AB wurde übrigens sie seit über einem Jahr nicht mehr behandelt. :(

Nahrungsmittelunterverträglichkeiten/-allergien scheinen damit oft einher zu gehen, so dass unser aktueller Versuch einer Ausschlussdiät auf jeden Fall nicht verkehrt zu sein scheint. Vllt ist es auch eine Kombination, also eine IBD aber z.B. eine Allergie gegen Huhn, so dass man diese Eiweißquelle grundsätzlich meiden sollte und dann die IBD auch besser wird.
Wir haben auch schon Dosenfutter von Raiffeisen (Tierfreund) versucht, aber da ging es ihr auch nicht besser mit. Wir probieren nun wohl besser erstmal durch, was sie so verträgt. Grundsätzlich fände ich es sogar besser beim Barfen zu bleiben, weil es einfach der Natur entspricht und es soll auch bekömmlicher sein. Das hängt aber natürlich grundsätzlich vom jeweiligen Tier ab...

Blutwerte waren alle in Ordnung, Kotuntersuchung haben wir vor über einem Jahr auch schon gemacht, als das ganze Leid anfing. Ergebnis: Nicht weiter auffällig.
Die Haufen stinken penetrant und sind weich. Heute - vermutlich vom ganzen Erbrechen - fester. Die Kleine Maus vergräbt ihre Haufen dann nicht mehr oder setzt sie direkt vor die Toilette. Aktuell (noch) Ersteres. :(

Interessant finde ich den psychosomatischen Aspekt. Das "Ruhezimmer" scheint auch hier nicht verkehrt zu sein.

Unsere Beiden werden übrigens nächsten Monat vier. Daher finde ich die Kleine etwas zu jung für eine IBD. Aber einer der TA meinte, dass weiße Katzen generell empflindlicher sind. :confused:

Der Bruder ist schwarz und eher ein Staubsauger. :D
 
Verträgt sie Reconvales bzw. hast du das schonmal probiert?
Das ist eine flüßige Aufbaupäppelnahrung, die hochkalorisch und sehr gut verträglich ist und dazu noch Appetitanregend wirkt. Da ich Pflegestelle für Notmietzen mache hab ich das immer da um kranke Mietzen zu päppeln - das habe ich Tabby zwischdrin auch jetzt gegeben und sie hat es super vertragen und jedesmal ne Stunde nach der Reconvalesgabe bekam sie wieder Appetit.
Wenn sie es verträgt kannst du damit zumindest die schlechten Tage überbrücken...
 
Reconvales kannte ich bis gerade nicht. Habe es gerade mal gegoogelt, klingt echt super! Da wir allerdings vermuten, dass sie gegen Huhn/Pute allergisch ist, sollte wir das wohl lieber meiden. :( Im Rahmen der Ausschlussdiät wäre das auch nicht so gut/sinnvoll (Proteinquellen: Rind & Huhn).

Zusammensetzung
Trinkwasser, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Öle und Fette, Milch und Molkereierzeugnisse, Mineralstoffe, Hefen

Inhaltsstoffe
Rohprotein 3%, Rohfett 3,5%, Rohasche 1,7%, Rohfaser 0,4%, Feuchtigkeit 85%, Calcium 0,3%, Magnesium 0,01%, Phosphor 0,2%, Kalium 0,25%, Ballaststoffe 1,5%,

Zusatzstoffe pro kg
ernährungsphysiologisch: Vitamin A 1.500IE., Vitamin D3 1,650IE., Vitamin E 60mg, Vitamin B1 5mg, Vitamin B2 7,5mg, Vitamin B6 15,5mg, Biotin 60mcg, Cholinchlorid 400mg, Eisen 11,5mg, Taurin 1.380mg, Mangan 2,5mg, Zink 7mg
Ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Frei von Laktose und Glucose. Proteinquellen: Rindfleischextrakt, Hühnerleber. Frei von Weizenprodukten, Weizengluten, Sojabestandteilen oder anderen Getreideprodukten.

Mir stellt sich auch die Frage, welche pflanzlichen Nebenerzeugnisse verarbeitet wurden bzw. welche Pflanzen, denn dagegen könnte sie auch allergisch sein. Für unsere Kleine scheint mir das nicht das Richtige zu sein.

Generell finde ich es aber eine gute Sache, vor allem da es glutenfrei ist. Den kleinen Notfellchen hilft es bestimmt richtig gut?!

Die Maus hat allerdings noch ein paar Reserven, ist also nicht völlig abgemagert und hat heute Mittag auch zwei kleine Häppchen Fleisch gefuttert.
 
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Bei Tabby ist es auch Huhn, was sie eigentlich nicht verträgt - das Zeug verträgt sie trotzdem - eventuell weils nur Hühnerleber und nicht Huhn an sich ist....
Bei ihr ists leider schon so, daß es körperlich langsam eng wurde. Da sie ja immer draußen erbrochen hat, hat es niemand gemerkt und die leicht erhöhten Nierenwerte deuten ja bereits daraufhin, daß es eng wurde. Deshalb bin ich da bei ihr jetzt schon hinterher, daß sie wieder zulegt.
Aber wenn bei deiner Süßen noch genug Reserven da sind, dann geht's ja...

Und ja - den kranken oder ausgehungerten Mietzen hilft das Zeuchs ungemein - ohne das hätten einige meiner Pflegis nicht überlebt...
 
Ist schon echt gut für dein Pflegis, dass es solche Möglichkeiten gibt.

Der Vorteil an Wohnungskatzen ist hier, dass man es gleich mitbekommt, wenn Erbrochen wird. Bei Freigängern ist das natürlich wirklich schwierig.
Da muss man wirklich Nachforschungen betreiben, wie du es ja offensichtliche getan hast (z.B. Befragung der Nachbarn).

Ich gehe erstmal auf Nummer sicher und verabreiche ihr das nicht. Jede Katze reagiert da ja anders.

Sie sieht heute auch schon wieder etwas besser aus, nun muss nur noch der Appetit wieder steigen.
 
  • #10
Hallo kisu!

Das, was du beschreibst, kann durchaus auf eine IBD hindeuten. Eine solche kann aber nur über eine Biopsie im Rahmen einer Magen-Darm-Spiegelung diagnostiziert werden. "Aufmachen" lassen - im Sinne von: die Katze aufschneiden und in den Bauchraum sehen - wie es deine Ärztin vorgeschlagen hat, würde ich auf keinen Fall - wie sollen so Proben von den Schleimhäuten genommen werden? Außerdem könnte sich dadurch eine bestehende Entzündung (so denn eine vorliegt) ausweiten, bspw. auf das Bauchfell.

Wo wir bei den ersten Fragen wären. Du schreibst, im Blutbild waren alle Werte in Ordnung. Wie sahen die Entzündungswerte aus (Leukozyten, CRP)? Tatsächlich alle im Referenzbereich? Wurden bei der Blutuntersuchung auch die Eosinophilen bestimmt? Wenn ja, waren diese vielleicht erhöht?

Sollte das Blutbild tatsächlich ohne Befund sein, würde das zuerst einmal gegen eine IBD sprechen. Es gibt Fälle, in denen die Entzündungsparameter unauffällig sind, der Patient aber dennoch an einer CED erkrankt ist. Ein zweites Blutbild im Abstand von zwei oder mehr Wochen könnte (muss nicht ;) ) Aufschluss darüber geben.

Erhöhte Eosinophile würden widerum auf einen Wurmbefall, oder eben auch auf eine Unverträglichkeit hindeuten. Von einer Unverträglichkeit spricht man in der Regel, wenn sich die Symptome auf den Verdauungstrakt beschränken (Übelkeit, Blähungen, Durchfall, etc.), von einer Allergie wiederum, wenn die Symptome "oberflächlich" sind (Juckreiz, Ausschlag, Ekzeme, etc.). In seltenen Fällen können bei einer Allergie die Schleimhäute von Mund, Rachen, Magen oder Darm betroffen sein und dabei könnten ähnliche Symptome auftreten. Allerdings kenne ich mich im Bereich Allergie nicht gut aus. Ich möchte es nur erwähnt haben, falls du in diese Richtung weiterforschen willst :)

Wir hatten das Erbrechen und auch das Haaren letztlich mit regelmäßiger Cortisontabletten-Gabe im Griff, wobei wir die Dosis regelmäßig reduziert haben (angefangen bei einer halben Tabl. täglich bis 1/4 Tabl. wöchentlich), bis sie erneut anfing zu erbrechen, dann sind wir mit der Dosis wieder hoch gegangen. Damit waren wir aber niemals zufrieden (!), wussten uns allerdings auch nicht recht zu helfen.

Wie lange habt ihr das Cortison (ich nehme an, es handelt sich dabei um Prednisolon?) am Stück gegeben, ehe ihr die Dosis reduziert habt?

Du erzählst weiter von Problemen mit ihrem Bruder. Seit wann bestehen die Probleme? Wie genau äußern sich diese und wie oft kommt es zu richtigen Prügeleien?

Eine Ausschlussdiät mit reinem Pferdefleisch ist zu empfehlen, ja. Eine Besserung ihres Zustandes darfst du aber erst in einigen Tagen, bzw. Wochen erwarten. Der Magen/Darm muss erst einmal wieder zur Ruhe kommen und da hilft nur konsequent verträgliches Futter füttern und Zeit (und eventuell Cortison, in schlimmen Fällen). Zeitangaben sind immer ein schmaler Grat. Das Erbrechen sollte sich eigentlich sehr schnell wieder geben. Bis die Symptome bei einer Unverträglichkeit komplett abgeklungen sind, dauert es gute vier Wochen - oder eben auch länger.

Übrigens: Oft wird im Internet Barf bei IBD kranken Katzen empfohlen. Man darf aber nicht vergessen, dass eine "harmlose" Unverträglichkeit die selben Symptome wie eine IBD hevorrufen kann und Ärzte daher durchaus IBD diagnostizieren, obwohl die Katze lediglich auf irgendeinen Stoff im Futter reagiert. Tatsächlich an IBD erkrankte Katzen haben dagegen manchmal (nicht immer!) Probleme, die langkettigen Proteine im Rohfleisch zu verdauen. Dann sind gekochtes Fleisch oder eben Dosenfutter, das gut vertragen wird, die bessere Alternative.

Aus persönlicher Erfahrung würde ich nach dem Motto handeln "Wer heilt, hat Recht" und lieber über eine längere Zeit Prednisolon geben, als meiner Katze schlimme Schmerzen zuzumuten. Diese lese ich aber aus deinem Beitrag nicht heraus. Ehrlich gesagt würde ich mich an deiner Stelle nicht auf eine IBD versteifen. Es gibt da noch andere Herde, wie bspw. die Zwistigkeiten mit dem Geschwisterchen, oder diese möglichen Allergiesymptome, die man abklären sollte. Stress kann bei sehr sensiblen Katzen durchaus zu Erbrechen (oder Pinkeln, Koten in den Kennel auf dem Weg zum Tierarzt ;) ) führen.

Was mir noch einfällt: Konnte die Katze die ganze Zeit über, in der sie auffällig war, bei ihrem Bruder vielleicht ein bisschen was vom Futter stibitzen? Leider muss man da aufpassen, sofern man nicht alle Katzen entsprechend umstellt :(

Übrigens, da du ja schon so eine Ärzte-Oddyssee hinter dir hast: Vielleicht kann dir jemand aus dem Forum bei der Suche nach einem kompetenten TA weiterhelfen, wenn du mit deinen bisherigen nicht zufrieden bist.

LG
 
  • #11
Ich hatte bis jetzt zwei Kater die eine Unverträglichkeit entwickelt haben. Bei beiden war nicht sicher was genau sie nicht vertragen. Was aber bei beiden von Anfang an drin geblieben ist ist Kattovit Gasto. Auch wenn das Futter nicht das beste zu sein scheint, ist es manchmal einfach wichtiger, dass überhaupt was drin bleibt. Vielleicht probierst du es einfach mal aus und hast auch Glück damit.
 
  • #12
Vielen Dank für deinen Beitrag und die vielen darin enthaltenen Infos.

Grundsätzlich verstehen die beiden sich gut, die putzen sich gegenseitig und kuscheln auch miteinander. Prügeleien kommen höchstens alle drei Monate mal vor. Es ist nur so, dass der Kater glaub ich öfter spielen möchte als sie. Wenn es ihr nicht so gut geht, versucht er sie unterzubuttern. Das geht schon deutlich besser seit sie ihren Rückzugsort hat.

Wir füttern beide getrennt von einander, also sie in ihrem Zimmer und den Kater auf dem Flur. Für die Zeit des Fütterns kommt sie auch nicht raus und danach werden die Futterplätze sauber gewischt.

Cortison war Prednisolon 5mg, wir haben ihr zu schlimmen Zeiten 2 Wochen 1/2 Tablette täglich gegeben und dann immer mehr ausgeschlichen.

Zum Blutbild :
Entzündungswerte 08/2013
Leukozyten Ist-Wert 7,3 G/l, Normwert 6.0-11.0 G/l -> im Referenzbereich
Eosinophile Ist-Wert 0,4 G/l, Normwert 0.01-0.6 G/l -> im Referenzbereich

Die einzigen Werte außerhalb des Referenzbereiches:
Eisen Ist-Wert 19.6 umol/l, Normwert 19.7 - 30.4 umol/l
Hämatokrit Ist-Wert 0.52 l/l, Normwert 0.30-0.44
Segmentkernige Ist-Wert 43%, Normwert 60-78%
Lymphozyten Ist-Wert 50%, Normwert 15-38%

CRP scheint nicht bestimmt worden zu sein. Wir haben auch nur dieses eine Blutbild gemacht. Falls sich ihr Zustand nicht bessert werden wir nochmal hin und ein neues großes Blutbild inkl. CRP machen lassen.

Mit unserer Tierärzten sind wir grundsätzlich zufrieden, sie hat auch schon viel eingebracht (Allergie, Unverträglichkeit, Morbus Crohn, ...). Nur so wie ich es bisher so raus höre (Ärzte, Internet, Forum) ist eine eindeutige Diagnosestellung schwierig.

Werden bei einer IBD bestimmte Antikörper nachgewiesen oder wie kann man feststellen, dass eine solche vorliegt?
 
  • #13
Es kann lediglich eine erste Orientierung geben. Es fehlen wissenschaftliche Nachweise für einen Blutallergietest.

Richtig; diese Bluttests bringen einen nicht weiter.

Zur Ausschlussdiät sollte die Katze eine Futtersorte bekommen, die sie noch nie bekommen hat.

Das ist das Problem. Bei vielen Futtersorte weiß man nicht wirklich was drin ist und ob die Katze z.B. nicht auch schonmal Pferd gefuttert hat.:(


Gestern morgen haben wir unserer Kleinen die MCP-Tropfen gegeben, seit dem hat sie zum Glück nicht mehr gebrochen, gefuttert allerdings auch erst wieder heute morgen.


MCP unterdrückt den Brechreiz - nicht mehr und nicht weniger.


Das ist auf jeden Fall ein guter Hinweis. Möglich ist das und würde grundsätzlich der Meinung unserer TA entsprechen. An einen Morbus Chron, der eine Variante von IBD zu sein scheint, haben wir auch schon gedacht.

Wie du selbst schon geschrieben hast, ist IBD ( eigentlich auch nur ein allgemeiner Begriff der erstmal nichts aussagt) mit Unverträglichkeiten vergesellschaftet.
Hier würde eine Ausschlussdiät schon Besserung bringen müssen.

Daneben gäbe es noch Untersuchungsmöglichkeiten wie Röntgenaufnahme mit Konstrastmitteln ( bei einem chron. entzündeten Darm sind normalerweise die Darmwände verdickt und das ist auf so einem Röntgenbild dann durchaus zu erkennen).

Auch bestimmte Kotuntersuchung können auf entzündliche Geschehen hinweisen: alpha-1-Antitrypsin und Albumine/Globuline.Evtl. auch noch Nahrungsausnutzung.


Nahrungsmittelunterverträglichkeiten/-allergien scheinen damit oft einher zu gehen, so dass unser aktueller Versuch einer Ausschlussdiät auf jeden Fall nicht verkehrt zu sein scheint. Vllt ist es auch eine Kombination, also eine IBD aber z.B. eine Allergie gegen Huhn, so dass man diese Eiweißquelle grundsätzlich meiden sollte und dann die IBD auch besser wird.

Häufig wird aber bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten an Getreide ( ist auch oft ein Auslöser) und die Fleischsorten gedacht.
Dabei aber nicht, dass es auch nichtdeklarierte Zusatzstoffe gibt.
Bei uns waren es neben jeglichem Getreide die Verdickungsmittel.

Bei Unverträglichkeiten die sich mit Erbrechen zeigen, erfolgt die Reaktion allerdings recht schnell: sofort bis ca. 30 Minuten nach der Nahrungsaufnahme - also Futtererbrechen.

Ich hab hier auch die Variante erlebt: Pute gekocht in Nafu war kein Problem.
Pute roh wurde erbrochen und innerhalb kurzer Zeit gab es Durchfall mit einem Geruch :grr:.

Eine ganz andere Möglichkeit als Unverträglichkeiten wäre evtl. noch die Pylorusstenose.

Blutwerte waren alle in Ordnung, Kotuntersuchung haben wir vor über einem Jahr auch schon gemacht, als das ganze Leid anfing. Ergebnis: Nicht weiter auffällig.
Die Haufen stinken penetrant und sind weich. Heute - vermutlich vom ganzen Erbrechen - fester. Die Kleine Maus vergräbt ihre Haufen dann nicht mehr oder setzt sie direkt vor die Toilette. Aktuell (noch) Ersteres. :(

Die Blutwerte hab ich gesehen. Der Eos-Wert war ja im Normbereich.

Allerdings kenne ich von einem großen BB immer zwei Werte: Eos % und Eso absolut. Der Wert absolut ist entscheidend.

Waren die Blutwerte ohne Cortisongabe? Sonst kannst du den Wert natürlich vergessen.
 
  • #14
Bei Unverträglichkeiten die sich mit Erbrechen zeigen, erfolgt die Reaktion allerdings recht schnell: sofort bis ca. 30 Minuten nach der Nahrungsaufnahme - also Futtererbrechen.

Bea: Danke - das trifft ja bei Tabby zu - bestätigt mir meine Gedanken und meinen Weg in meinem Fall.

Und das fand ich für mich auch Interessant @Synapse:

Von einer Unverträglichkeit spricht man in der Regel, wenn sich die Symptome auf den Verdauungstrakt beschränken (Übelkeit, Blähungen, Durchfall, etc.), von einer Allergie wiederum, wenn die Symptome "oberflächlich" sind (Juckreiz, Ausschlag, Ekzeme, etc.)

Da bei Tabby die Werte die auf eine Allergie hindeuten könnten im Blut auch ok waren....
 
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  • #15
Bei vielen Futtersorte weiß man nicht wirklich was drin ist und ob die Katze z.B. nicht auch schonmal Pferd gefuttert hat.

Da hast du leider recht, vor allem nach dem Pferdefleischskandal in der Lasagne mag man gar nicht daran denken was sonst so im Tierfutter drin ist... Aber dann könnte sie auch schon alles gehabt haben und man hätte gar keine "unberührte" Eiweißquelle mehr. Ich denke wir sind da mit Pferd erstmal auf der richtigen Seite, wäre natürlich ärgerlich, wenn sie genau dagegen (auch) unverträglich/allergisch ist.

Von einer Unverträglichkeit spricht man in der Regel, wenn sich die Symptome auf den Verdauungstrakt beschränken (Übelkeit, Blähungen, Durchfall, etc.), von einer Allergie wiederum, wenn die Symptome "oberflächlich" sind (Juckreiz, Ausschlag, Ekzeme, etc.)

Das Problem ist ja, das gemäß deiner Theorie von beidem Symptome zeigt...

Bei Unverträglichkeiten die sich mit Erbrechen zeigen, erfolgt die Reaktion allerdings recht schnell: sofort bis ca. 30 Minuten nach der Nahrungsaufnahme - also Futtererbrechen.

Da die Maus auch Stunden nach der Nahrungsaufnahme noch Flüssigkeit erbricht, würde es unter diesem Aspekt eher für eine Allergie sprechen. Eine Allergie kann ja auch mehrere Organsysteme betreffen, also hier Haut und Verdauungstrakt, das würde die sichtbaren Allergiezeichen und das zusätzliche Erbrechen erklären.

Häufig wird aber bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten an Getreide ( ist auch oft ein Auslöser) und die Fleischsorten gedacht.
Dabei aber nicht, dass es auch nichtdeklarierte Zusatzstoffe gibt.
Bei uns waren es neben jeglichem Getreide die Verdickungsmittel.

Diese ganzen Zusatzstoffe in der Lebensmittelindustrie werden uns noch richtig krank machen... Es können natürlich auch andere Stoffe sein, gegen die die kleine Maus allergisch reagiert. Aber dann dürfte sie von dem Pferdefleisch doch eigentlich nicht noch brechen, oder?
Wie seid ihr auf der Verdickungsmittel gekommen? :confused:

Eine ganz andere Möglichkeit als Unverträglichkeiten wäre evtl. noch die Pylorusstenose.

Wenn dem so wäre, dann dürfte sich unter Cortisongabe keine Besserung zeigen oder irre ich mich?

Waren die Blutwerte ohne Cortisongabe? Sonst kannst du den Wert natürlich vergessen.

Die Blutwerte wurden unter Cortisongabe bestimmt, da wir sie seit über einem Jahr keine 6 Wochen ohne Cortison lassen konnten ohne dass sie wieder erbricht... :(

Anbei das komplette Blutbild.

Datum Befund: 13.08.2013

Parameter Ist-Wert Normwert

Klinische Chemie (photometrisch, ISE)

a-Amylase 820 U/l < 1850
Lipase 8.1 U/l < 280
Glucose 5.1 mmol/l 3.1-6.9
Fructosamine 275.7 µmol/l < 340
Triglyceride 0.52 mmol/l < 1.14
Cholesterin 3.1 mmol/l 1.8-3.9
Bilirubin-gesamt 0.9 µmol/l < 3.4
AP 18 U/l < 140
GLDH < 0.1 U/l < 6
g-GT < 0.1 U/l < 5 (vorl.)
ALT(GPT) 18.2 U/l < 70
AST(GOT) 8.9 U/l < 30
CK 27.1 U/l < 130
Gesamteiweiß 68.3 g/l 57-94
Albumin 39.7 g/l 26-56
Globuline 28.6 g/l 28-55
A/G-Quotient 1.4 0.6-1.2
Harnstoff 9.6 mmol/l 5.0-11.3
Kreatinin 129.2 µmol/l 0-168.0
Phosphat-anorg 1.6 mmol/l 0.8-1.9
Magnesium 0.9 mmol/l 0.6-1.3
Calcium 2.4 mmol/l 2.3-3.0
Natrium 154 mmol/l 145-158
Kalium 4.2 mmol/l 3.0-4.8
Na-/K-Quotient 36.8 > 27
Eisen 19.6 µmol/l - 19.7-30.4

Blutbild (Laserstreulicht-Methode)

* Erythrozyten 9.31 T/l 5.0 - 10.0
* Hämatokrit 0.52 l/l + 0.30 - 0.44
* Hämoglobin 140 g/l 90-150
* Leukozyten 7.3 G/l 6.0-11.0
* Segmentkernige 43 % - 60-78
* Lymphozyten 50 % + 15-38
* Monozyten 1 % 0-4
* Eosinophile 6 % 0-6
* Basophile 0 % 0-1
* Stabkernige 0 % 0-4
* Hypochromasie neg. neg.
* Anisozytose neg. neg.
* Thrombozyten 310 G/l 180-550

Differentialblutbild (absolute Zahlen)

* Segmentkernige 3.1 G/l 3.0-11.0
* Lymphozyten 3.7 G/l 1.0-4.0
* Monozyten 0.1 G/l 0.04-0.5
* Eosinophile 0.4 G/l 0.04-0.6
* Basophile 0.0 G/l < 0.04
* Stabkernige 0.0 G/l < 0.6

Und das Ergebnis der Kotuntersuchung.

Datum Befund: 13.04.2013

Parameter Ist-Wert Normwert

Die Fettbestimmung ist wegen zuvieler Beimengungen leider nicht
möglich.

Gesamtgallensäuren.. 1.8 µmol/g < 2.5

Parasitologische Untersuchung - Flotation, M.I.F.C.-Verfahren

* Parasiten negativ
* Protozoen-Zysten negativ

Kleines Kotprofil (mikrobiologisch):
(kulturell, mit Anreicherung auf pathogene Keime)

1. Gram-positive Keimflora
negativ

2. Gram-negative Keimflora
mäßiger Gehalt Escherichia coli

3. Obligat pathogene Keimflora
Salmonellen/Shigellen wurden auch nach Anreicherung nicht nachgewiesen.

4. Mykologische Untersuchung
negativ

5. Gasbildner (Clostridien)
(ein positiver Befund korreliert mit einer Keimzahl > 1 Mio/g)
positiv

6. bakterioskopischer Befund
geringer Gehalt saccharolytische Keime

7. pH-Wert
6,6

Gestern haben wir ihr tagsüber kein MCP gegeben und sie hat wieder Flüssigkeit erbrochen... Wir füttern seit Montag das rohe Pferdefleisch, so langsam sollte es doch eigentlich besser werden... :(
Ich denke wir sollten das Pferdefleisch zunächst in heißem Wasser garen und dann füttern, vllt verträgt sie es besser. Was meint ihr hierzu?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Werden bei einer IBD bestimmte Antikörper nachgewiesen oder wie kann man feststellen, dass eine solche vorliegt?

Eine IBD lässt sich zu 100% nur durch eine Biopsie des Magen/Darms diagnostizieren. Dabei wird bei einer histologischen Untersuchung die Beschaffenheit der Zellen untersucht und je nach Art der CED kann man danach mehr oder weniger genau sagen, um welche es sich handelt.

Bezüglich dem Blutbild kann ich dir leider nicht so recht weiterhelfen. Allerdings hat es wohl eh keine weitere Bedeutung für eine mögliche Diagnose in Richtung IBD, da die Katze bereits mit Cortison behandelt wurde. Es zeigt höchstens, dass die Behandlung angeschlagen hat (sofern zuvor überhaupt die Werte erhöht waren).

Ansonsten hat Bea schon einige wichtige Punkte angesprochen. Falls du weiter in Richtung IBD forschen lassen möchtest, wären Ultraschall, Röntgenbild und MRT Sellink noch Optionen, die man vor einer Spiegelung durchführen kann.

Ich muss aber noch mal nachfragen, weil ich jetzt etwas durcheinander bin: Wurden die Beschwerden der Katze unter Cortison besser oder nicht?

Cortison war Prednisolon 5mg, wir haben ihr zu schlimmen Zeiten 2 Wochen 1/2 Tablette täglich gegeben und dann immer mehr ausgeschlichen.

Wurde das von der Tierärztin so empfohlen? Mir erscheint der Zeitraum von zwei Wochen schon sehr kurz angesetzt zu sein. 1/2 Tablette täglich ist auch noch nicht die Tageshöchstdosis, die man verschreiben kann. Insofern musst du dir um Folgeschäden aufgrund des Prednisolons in so einer kurzen Zeit keine Sorgen machen. Schäden an den Organen können nämlich auch dann entstehen, wenn man - sollte bspw. eine Eosinophilie oder Entzündung vorliegen - das Cortison zu früh absetzt und/oder nicht konsequent weitergibt.

Bei Unverträglichkeiten die sich mit Erbrechen zeigen, erfolgt die Reaktion allerdings recht schnell: sofort bis ca. 30 Minuten nach der Nahrungsaufnahme - also Futtererbrechen.

Daran habe ich übrigens auch gedacht. Wenn sich das Problem aber nicht direkt im Magen, sondern tiefer im Darm abspielt, könnte es sein, dass sich dort Gase bilden und der Darm so stark gegen den Magen drückt, dass es zu Übelkeit kommen kann - vermutlich auch bis hin zum Erbrechen.

Ein anderer Ansatz wäre noch, dass eventuell die Fütterungsintervalle zu lang sind. Bei empfindlichen Katzen ist es meist besser, mehrere, dafür kleinere Portionen zu füttern, als z.B. zwei mal täglich eine große Schüssel.

Naja, aber das ist leider alles Rätsel raten. Es gibt einige Punkte, die speziell zu einem Morbus Crohn passen könnten, genau so gut kann es aber auch nur eine Unverträglichkeit (Allergie?) sein. Für Tierärzte spielt es eher eine untergeordnete Rolle, um was es sich genau handelt, denn die Behandlung ist in erster Linie immer gleich: Prednisolon. Wenn du die Beschwerden deiner Katze mit der langfristigen Gabe von Predni gut in den Griff bekommen kannst, ist es nicht nötig weiterzuforschen. Nehmen die Beschwerden zu oder bleiben sie auch unter Prednisolon bestehen, muss man weiterschauen.

Gegen das Kochen von Pferdefleisch spricht nichts. Du kannst es ja mal versuchen, vielleicht hilft es :)

Da bei Tabby die Werte die auf eine Allergie hindeuten könnten im Blut auch ok waren....

Da muss ich nachhaken, das interessiert mich: Welche Werte wären bei einer Allergie denn verändert?

LG
 
  • #17
Da müßte ich bei meiner Tierärztin nachfragen - sie hatte nur entsprechend gesagt, daß wohl ein Wert dann oft verändert ist bei Allergien und das ist bei Tabby nicht der Fall. Ich bin nächste Woche wieder bei ihr, da hak ich dann nochmal nach.
 
  • #18
Ich muss aber noch mal nachfragen, weil ich jetzt etwas durcheinander bin: Wurden die Beschwerden der Katze unter Cortison besser oder nicht?

Ja, die Beschwerden wurden eindeutig besser. Sie hat nicht erbrochen, hatte keine Probleme mit dem Kotabsetzen, hat nicht mehr so viel gehaart und das Fell fühlte sich allgemein besser an.

Zitat:
Cortison war Prednisolon 5mg, wir haben ihr zu schlimmen Zeiten 2 Wochen 1/2 Tablette täglich gegeben und dann immer mehr ausgeschlichen.
Wurde das von der Tierärztin so empfohlen? Mir erscheint der Zeitraum von zwei Wochen schon sehr kurz angesetzt zu sein.

1/2 Tablette täglich ist auch noch nicht die Tageshöchstdosis, die man verschreiben kann.

Wir würden es zukünftig schon wieder so machen, da das für sie offenbar völlig ausreichend war. Aber nur aus Intersse: Wie wäre denn die Tageshöchstdosis? Unsere Maus wiegt 3 Kilo.

Insofern musst du dir um Folgeschäden aufgrund des Prednisolons in so einer kurzen Zeit keine Sorgen machen. Schäden an den Organen können nämlich auch dann entstehen, wenn man - sollte bspw. eine Eosinophilie oder Entzündung vorliegen - das Cortison zu früh absetzt und/oder nicht konsequent weitergibt.

Mh dem entsprechend würde sie im Falle einer IBD jetzt Schaden nehmen?! :(

Ein anderer Ansatz wäre noch, dass eventuell die Fütterungsintervalle zu lang sind. Bei empfindlichen Katzen ist es meist besser, mehrere, dafür kleinere Portionen zu füttern, als z.B. zwei mal täglich eine große Schüssel.

Die Fütterungsintervalle haben wir auch schno variiert. Sie bekommt 4 mal am Tag etwas zu fressen.

Naja, aber das ist leider alles Rätsel raten. Es gibt einige Punkte, die speziell zu einem Morbus Crohn passen könnten, genau so gut kann es aber auch nur eine Unverträglichkeit (Allergie?) sein. Für Tierärzte spielt es eher eine untergeordnete Rolle, um was es sich genau handelt, denn die Behandlung ist in erster Linie immer gleich: Prednisolon. Wenn du die Beschwerden deiner Katze mit der langfristigen Gabe von Predni gut in den Griff bekommen kannst, ist es nicht nötig weiterzuforschen. Nehmen die Beschwerden zu oder bleiben sie auch unter Prednisolon bestehen, muss man weiterschauen.

Wenn sie aber eine Unverträglichkeit hat, dann wäre es doch sinniger diese zu umgehen anstatt sie weiter mit dem zu füttern, was sie nicht verträgt und die Immunreaktion mit Cortison zu unterdrücken.
Sollte sie IBD haben, dann wird sie wohl Zeit ihres Lebens Cortison (Prednisolon) nehmen müssen, da führt ja dann kein Weg dran vorbei und ich möchte auch nicht, dass sie sich dann noch unnötig quält. Aber wenn es nicht sein muss, möchte ich ihr das auch nicht zumuten. Wir würden uns selbst doch auch nicht zumuten das ganze Leben lang Tabletten zu schlucken, anstatt das unverträgliche Nahrungsmittel einfach zu meiden.

Wir machen mit der Ausschlussdiät erstmal weiter, sofern die Kleine täglich etwas frisst. Zumindest so lange, bis wir über die 6 Wochen ohne Cortison sind, denn dann können wir ja nochmal einen Bluttest machen und bei auffälligem Befund würde ich dann direkt eine Magenspiegelung machen lassen. Wir haben dann ja schon echt viele Anhaltspunkte, die für eine IBD sprechen, so dass ich die Ultraschall und Röntgenbild überspringen würde. Ein Röntgenbild hatten wir schonmal gemacht und meine, dass das auch unauffällig war (also keine verdickte Darmwand). So wie ich gelesen habe ist MR-Sellink eine Methode zur Untersuchung des Dünndamrs, wo die Endoskopie nicht ausreichend ist. Sollte sich bei der Magenspiegelung also nichts ergeben, würde ich wohl eher das MR-Sellink hinterher schieben als es vorab vorzunehmen. Was haltet ihr von diesem Vorgehen?

Gegen das Kochen von Pferdefleisch spricht nichts. Du kannst es ja mal versuchen, vielleicht hilft es

Gestern Abend als es frisch gekocht war hat sie es genommen, heute morgen wieder nicht. :( Haben ihr nochmal MCP gegeben, für den Fall der Fälle, dass sie das rohe Fleisch wirklich nicht so gut verdauen kann. Wenn sie heute Mittag das vorgekochte Fleisch nicht möchte, werde ich es nochmal mit frisch gekochtem Fleisch versuchen.
 
  • #19
Wir würden es zukünftig schon wieder so machen, da das für sie offenbar völlig ausreichend war. Aber nur aus Intersse: Wie wäre denn die Tageshöchstdosis? Unsere Maus wiegt 3 Kilo.

Eine Empfehlung möchte ich jetzt keine aussprechen. Nicht, dass jemand auf den Thread hier stößt und meine Angabe dann als unumstößliche Wahrheit missversteht und fröhlich drauf los medikamentiert. Aber hier ist ein Link, der dir vielleicht weiterhelfen könnte :)

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00000005/0248_05.htm?wir/00000005/0248_00.htm

Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass du dir wegen der Gabe des Prednis in einer so kurzen Zeit keine Sorgen machen musst. Cortison wird oft verteufelt, ohne aber zu sehen, dass es bei bestimmten Problemen nunmal das Mittel erster Wahl ist. Was man aber machen sollte, wenn man Prednisolon dauerhaft gibt, ist, jährlich ein Blutbild anfertigen zu lassen.

Aus dem Bauch heraus: Vielleicht wurde deiner Katze das Predni über einen zu kurzen Zeitraum gegeben. Vielleicht hätte die Dosis von 1/2 Tablette täglich über ein bis drei Monate hinweg gegeben und dann erst ausgeschlichen werden dürfen. In dem Fall könnten die Symptome zwar abgeklungen, aber nicht ganz ausgeheilt sein, was auch bei einer reinen Unverträglichkeit zu Rückschlägen führen kann.

Mh dem entsprechend würde sie im Falle einer IBD jetzt Schaden nehmen?!

Aus der Ferne kann ich den Gesundheitszustand deiner Katze schlecht einschätzen, aber sofern sie eine IBD hat (aber auch bei einer schweren Unverträglichkeit) und diese nicht behandelt wird, ja. Dann muss mit Folgeschäden gerechnet werden. Das alles hängt aber wiederum vom Schweregrad der Erkrankung ab und tritt auch nicht von heute auf morgen auf.

Wenn sie aber eine Unverträglichkeit hat, dann wäre es doch sinniger diese zu umgehen anstatt sie weiter mit dem zu füttern, was sie nicht verträgt und die Immunreaktion mit Cortison zu unterdrücken.

kisu, ich kann dich vollkommen verstehen. Ich habe, bzw. hatte 1:1 das selbe Problem mit meinem Kater. Und ja, du hast absolut Recht: Es ist sehr wichtig, den Auslöser für ihre Unverträglichkeit herauszufinden und diesen dann zu umgehen. Genau so wichtig ist aber, meiner Meinung nach, dass die Beschwerden der Katze gelindert werden. Bei einer Unverträglichkeit und entsprechender Diät sollten die Symptome nach spätestens 4-6 Wochen vollkommen verschwunden sein. Das Erbrechen sollte, meiner Erfahrung nach, schon nach einer Woche nicht mehr auftreten (persönliche Erfahrung, keine Garantie! ;) ). Bei einer IBD ist es außerdem möglich, dass sie im akuten Schub auf sämtliche Nahrung reagiert. Was übrigens auch passieren kann, wenn sie erst vor kurzem (vor ein bis zwei Wochen) etwas gefressen hat, das sie nicht verträgt und daher noch mit den "Nachwehen" zu kämpfen hat.

Sollte sie IBD haben, dann wird sie wohl Zeit ihres Lebens Cortison (Prednisolon) nehmen müssen, da führt ja dann kein Weg dran vorbei und ich möchte auch nicht, dass sie sich dann noch unnötig quält. Aber wenn es nicht sein muss, möchte ich ihr das auch nicht zumuten. Wir würden uns selbst doch auch nicht zumuten das ganze Leben lang Tabletten zu schlucken, anstatt das unverträgliche Nahrungsmittel einfach zu meiden

Ich verstehe wirklich sehr gut, dass du ihr ein Leben unter Predni ersparen möchtest und hoffe, dass das eines Tages möglich sein wird. Aber ich sehe es aufgrund persönlicher Erfahrungen in dem Bereich ein bisschen anders. Solange die Katze Probleme hat, würde ich das Predni vorziehen, parallel eine Futterumstellung auf ein sortenreines Futter machen und erst im Anschluss über eine Ausschlussdiät nachdenken. Bei meinem Kater waren die Beschwerden aber auch schlimmer und ich habe jedes Mal mitgelitten, als es ihm nicht gut ging. Wenn es deiner Katze noch nicht so schlecht geht und du eine Ausschlussdiät bevorzugst, will ich dir die auch nicht ausreden. Sie ist die sicherste Methode, um herauszufinden, was sie nicht verträgt. Ich hatte auch zu Beginn mit Barf angefangen.

Mein Gedankengang war allerdings: Die Symptome um jeden Preis loswerden; solange ich ein Futter habe, das ich geben kann, reicht mir das vorerst; wenn ich die Palette erweitern will, kann ich das im Nachhinein immer noch tun.

Unterdessen, als mein Kater 1/4 Tablette Predni täglich bekam, wurde trotzdem klar, welche Dinge er nicht verträgt und das waren genau die, die ich am Anfang für unkompliziert hielt: Rind, Lamm und offenbar auch Pferd. Er zeigte nämlich trotz Predni noch Symptome. Diese waren allerdings eher schwach. Er wurde schnell matter, saß angespannt da, sein Bauch fühlte sich hart an. Es ging ich ihm einfach nicht gut. Aber das war alles nichts im Vergleich zu den Beschwerden am Anfang und war mit einer kurzzeitigen Erhöhung des Prednis schnell wieder in den Griff zu bekommen.

In der Zwischenzeit haben wir auch einiges an Futter durch. Eine lange Zeit hat er auch Pferdefleisch bekommen, aber ganz so gut hat er das auch nicht vertragen, daher habe ich ihn erst vor etwa einem dreiviertel Jahr auf Känguruh umgestellt, was ihm noch einmal merklich besser bekommt, so dass ich die Dosis Predni nochmal reduzieren konnte. Auch Pute und Huhn verträgt der problemlos, frisst er aber nur roh gerne.

Wir haben dann ja schon echt viele Anhaltspunkte, die für eine IBD sprechen, so dass ich die Ultraschall und Röntgenbild überspringen würde. Ein Röntgenbild hatten wir schonmal gemacht und meine, dass das auch unauffällig war (also keine verdickte Darmwand). So wie ich gelesen habe ist MR-Sellink eine Methode zur Untersuchung des Dünndamrs, wo die Endoskopie nicht ausreichend ist. Sollte sich bei der Magenspiegelung also nichts ergeben, würde ich wohl eher das MR-Sellink hinterher schieben als es vorab vorzunehmen. Was haltet ihr von diesem Vorgehen?

Ich halte das für absolut vernünftig, denn ein MRT ist relativ teuer und Gewissheit bekommt man dadurch auch nicht. Wurde das Röntgenbild auch gemacht, nachdem mit Prednisolon behandelt wurde?

Gestern Abend als es frisch gekocht war hat sie es genommen, heute morgen wieder nicht.

Das Problem hatten wir hier auch. Am ersten Tag wurde das neue Futter unter Knurren verteidigt und hinuntergeschlungen und am nächsten Tag wurde es nicht mehr mit dem Hintern angeschaut.

Als Indikator dafür, ob es der Katze besser oder schlechter bekommt, würde ich das Verhalten aber nicht sehen. Meiner hat sich bei Futter so verhalten, das er zu 100% verträgt. Es war wohl einfach Mäkelei. Gerade bei neuem Futter kommt das hier oft vor. Wobei ich jetzt nur noch selten andere Marken verfüttere, denn die Umstellung kann die Verdauung auch in Mitleidenschaft ziehen.

Hat deine Katze inzwischen schon gefressen? Und hat sie nochmal erbrochen?

Die Daumen sind gedrückt, dass es jetzt langsam mal besser wird!

LG
 
  • #20
Da hast du leider recht, vor allem nach dem Pferdefleischskandal in der Lasagne mag man gar nicht daran denken was sonst so im Tierfutter drin ist... Aber dann könnte sie auch schon alles gehabt haben und man hätte gar keine "unberührte" Eiweißquelle mehr. Ich denke wir sind da mit Pferd erstmal auf der richtigen Seite, wäre natürlich ärgerlich, wenn sie genau dagegen (auch) unverträglich/allergisch ist.

Das ist richtig, mit irgenwas muss man anfangen.
Evtl. wäre vielleicht auch Känguruh was?

Wenn man aber überlegt wo alles Pferdefleisch statt Rindfleisch gefunden wurde; warum sollte das bei Katzenfutter anders sein.
Ob auch in Tierfutter statt Rind Pferd reingemixt wurde hat niemand getestet.



Da die Maus auch Stunden nach der Nahrungsaufnahme noch Flüssigkeit erbricht, würde es unter diesem Aspekt eher für eine Allergie sprechen. Eine Allergie kann ja auch mehrere Organsysteme betreffen, also hier Haut und Verdauungstrakt, das würde die sichtbaren Allergiezeichen und das zusätzliche Erbrechen erklären.

Auch richtig; wenn der Magen gereizt ist kann auch noch später erbrochen werden. Aber immer ist ein recht zeitnahes erstes Erbrechen nach der Aufnahme von Unverträglichem.


Aber dann dürfte sie von dem Pferdefleisch doch eigentlich nicht noch brechen, oder?

Moment - es können ja immer mehre Dinge sein die unverträglich sind; manchmal wirklich nicht einfach.


Wie seid ihr auf der Verdickungsmittel gekommen? :confused:

Durch Futtertagebuch.

Erstmal konnte ich recht schnell jegliche Art von Getreide, Mais rausfinden .Übrigens muss man da auch an Medikamente denken - recht viele Tabletten sind auf der Basis von Maisstärke.
Überhaupt auf Allergie bin ich durch eine geplante Darmsanierung gekommen. Hatte was Gutes tun wollen und sogar extra für Tiere das Symbiopet gekauft.
Die erste Gabe kam prompt in einem Schwall retour. Die zweite Gabe dann ebenfalls und erst da hab ich wahrgenommen, dass die Basis Maisstärke ist.

Danach wurde aber immer noch nicht alles vertragen. Komisch war, dass es Futtersorten gab die überhaupt nicht genau deklariert waren vertragen wurden und "reine" Sorten erbrochen.
Da kam mir der Gedanke, dass irgendwas in dem Futter enthalten sein muss was evtl. nicht deklariert ist denn die Fleischsorten konnten es nicht sein und ich hab die Hersteller angeschrieben.

Ich hatte hier aber noch ein zusätzliches Problem: der Fettgehalt.

Dieses Problem tauchte z.B. auch bei rohem Rinderhack auf: mal wurde es vertragen... dann wieder nicht.
Bis ich drauf gekommen bin, dass der Fettgehalt unterschiedlich war dauerte das aber einige Zeit.


Die Blutwerte wurden unter Cortisongabe bestimmt, da wir sie seit über einem Jahr keine 6 Wochen ohne Cortison lassen konnten ohne dass sie wieder erbricht... :(

Dann kannst du z.B. die Eosinophilenwerte komplett vergessen. Das wäre z.B. ein Wert der auf Unverträglichkeiten/Allergien hinweisen könnte.

Gestern haben wir ihr tagsüber kein MCP gegeben und sie hat wieder Flüssigkeit erbrochen... Wir füttern seit Montag das rohe Pferdefleisch, so langsam sollte es doch eigentlich besser werden... :(

Achte mal auf den Fettgehalt.

Ja, die Beschwerden wurden eindeutig besser. Sie hat nicht erbrochen, hatte keine Probleme mit dem Kotabsetzen, hat nicht mehr so viel gehaart und das Fell fühlte sich allgemein besser an.

Wenn Cortison hilft spricht das schon für Entzündungen/Allergien.



Die Fütterungsintervalle haben wir auch schno variiert. Sie bekommt 4 mal am Tag etwas zu fressen.

Wie groß sind die Abstände genau? Auch hier Futtertagebuch, ob was auffällig ist ( z.B. längere Pause).

Wenn sie aber eine Unverträglichkeit hat, dann wäre es doch sinniger diese zu umgehen anstatt sie weiter mit dem zu füttern, was sie nicht verträgt und die Immunreaktion mit Cortison zu unterdrücken.
Sollte sie IBD haben, dann wird sie wohl Zeit ihres Lebens Cortison (Prednisolon) nehmen müssen, da führt ja dann kein Weg dran vorbei und ich möchte auch nicht, dass sie sich dann noch unnötig quält.

Natürlich ist das sinnvoller.

Da IBD häufig mit Unverträglichkeiten zusammen hängt, ist es nicht gesagt das sie auf Dauer Cortison braucht - wenn das richtige Futter gefunden wird.

Wir hatten es geschafft, mit ausgewähltem Futter und zusätzlicher homöopathischer Behandlung , dass der Kater Cortsionfrei wurde.

Ein Röntgenbild hatten wir schonmal gemacht und meine, dass das auch unauffällig war (also keine verdickte Darmwand).

Mit oder ohne Kontrastmittel? Ich weiß jetzt nicht, ob man verdickte Darmwände auch ohne Konstrastmittel erkennen kann.

Wir hatten halt eine Röntgenaufnahme mit Konstrastmittel machen lassen, weil der Verdacht bestand die Erbrecherei kommt evtl. durch einen festsitzenden Haarballen. Das die Darmwände verdickt sind war dann quasi ein Zufallsbefund.
 

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