41.000 Katzen in deutschen Tierheimen

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Hallöchen zusammen,

bei RTL aktuell wurde gerade über die dramatische Situation der deutschen Tierheime berichtet.

Die meisten Kosten verursachen die Langzeitinsassen, das sind häufig die vermeintlichen "Kampfhunde" wie Staffordshire Terrier etc.

Ferner wurde gesagt, daß derzeit in deutschen Tierheimen 41.000 (!!) Katzen auf ein neues Zuhause warten. :eek: :eek: :eek:

Im letzten Jahr gab es dazu auch diverse Zeitungsartikel

http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/region/hierundheute/art1544,992226



41.000 Katzen.....viele von ihnen werden niemals das TH verlassen :( :( :(

LG
Claudia
 
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Was soll bloß aus den Tieren werden, wenn immer mehr TH schließen müssen?:( Wahrscheinlich werden viele von ihnen eingeschläfert Bald herrschen hier Verhältnisse wie in den meisten Ländern, d. h. nach max. 21 Tagen wird jedes Tier eingeschläfert das nicht rechtzeitig adoptiert wird Aber was ändern? Kastrationspflicht ist klar, ein Schritt in die richtige Richtung, aber was noch? Mehr Geld von den Kommunen oder vom Staat wäre die Rettung, aber da ist ja nichts mehr zu holen.....
 
Ja, es werden in Zukunft etliche Tierheime geschlossen. Die Kosten müssen gesenkt werden.
Was mit den vorhandenen Tieren passiert, weiß niemand.
Die Tiere, die dann zukünftig abgegeben werden müssen, wollen, sollen, werden dann ausgesetzt und dann wird es noch mehr Straßenkatzen geben und sicher auch Straßenhunde :(

LG
Claudia
 
habs auch gesehen und finde es furchtbar,dass viele TH sehr warscheinlich bald schließen müssen.
und dann wehren sich die länder immernoch gegen eine kastrationspflicht, sowie einen hunde-(tier) führerschein.
 
Es ist natürlich sehr, sehr traurig.
Mit Sicherheit kann man nicht allen Katzen helfen.
Ich meinerseits versuche immer aufzuklären, auch dann wenn ich erstmal auf taube Ohren treffe. Oft wird auch erst im Nachhinein darüber nachgedacht und dann gehandelt. Das ist dann einfach schön.
Ich weiß, wenn man den ganzen Ausmaß betrachtet, ist es nicht viel aber wenn viele Leute mit kleinen Schritten voranschreiten, dann kann man auch doch ganze Menge erreichen.
Also, wir dürfen zum Wohle der Katzen nicht aufgeben.
 
habs auch gesehen und finde es furchtbar,dass viele TH sehr warscheinlich bald schließen müssen.
und dann wehren sich die länder immernoch gegen eine kastrationspflicht, sowie einen hunde-(tier) führerschein.


Genau das ist das Problem und die Bundesländer haben nicht vor, hier etwas zu ändern, und das, wo sonst alles mit etlichen Gesetzen versehen ist ... armes Deutschland.
 
Ferner wurde gesagt, daß derzeit in deutschen Tierheimen 41.000 (!!) Katzen auf ein neues Zuhause warten. :eek: :eek: :eek:

und woran liegts?
nicht nur an den hierzulande unkastrierten sondern auch an den importierten PUNKT
 
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Diese Situation geht mir schon lange durch den Kopf.
Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht warum ein reiches Land wie Deutschland seiner moralischen Pflicht zum Tier dahingehend nicht weiter nachkommt.
Geld ist doch weiß Gott genug da.
Es ist sicherlich allen Ehren wert wenn Geld für soziale Projekte ausgegeben wird oder Einnahmen durch Charity Veranstalltungen kranken, behinderten Menschen, allgemeinen sozialen Einrichtungen, Opferverbänden oder Katastrophenzentren zugute kommt.
Ich frage mich aber immer wo bei solchen Vergaben das Tier bleibt.
Es vergeht doch fast keine Woche in denen sich irgentwelche Promis in der Sonne der Öffentlichkeit baden und durch ihre Teilname Gelder für soziale Projekte spenden oder sammeln.
Das könnte anders aussehen wenn der Tierschutz besser gelebt würde oder das Thema Tier nicht nur zur "Sache" gemacht würde.
Ich meine hier ist die Politik gefordert die ja schließlich die Interessen der Gesellschaft zu vertreten hat.
Es kann nicht angehen das die Situation immer nur durch Ehrenamtliche im Maß des erträglichen gehalten wird. Un die, die das dann mit Herzblut und Engagement tun werden noch vom großteil der Gesellschaft belächelt.
Die Basis dieser Grundsicherung hat aber die Gesellschaft zu tragen und das tut sie durch die Pauschale die Pro Kopf für Tierheiminsassen berechnet nur unzureichend.
Welches Tierheim würde den ernsthaft überleben wenn sie keine Ehrenamtliche Helfer, Geldgeber oder Futterspenden hätten?
Natürlich sollen und müssen die Bürger sich schon aus moralischer und Chrsitlicher Sicht einbringen.
Sollte die aber wegfallen oder sich weiter Reduzieren währe eine Grundversorgung nicht mehr gegeben, schande...
Natürlich haben wir eine Tierschutzpartie und mit den "Grünen" hat sich die Gesellschaft zu dem Thema auch etwas sensibilisiert.
Tiertransporte werden Artgerechter, Massentierhaltungen unterliegen strengeren Regeln, der Tierschutz findet in der Rechtsprechung mehr Berücksichtigung und die Artenerhaltung hat bei Bauprojekten mitlerweile eine feste Größe.
So betrachtet sind wir auf einem guten Weg aber letzlich immer noch am Anfang.
Aber erst wenn das Thema auch in den Köpfen der Bürger gelebt wird werden sich nachhaltige Ergebnisse erziehlen lassen.
 
und woran liegts?
nicht nur an den hierzulande unkastrierten sondern auch an den importierten PUNKT

Nein.
Es liegt momentan sehr viel daran, dass sich die Lebenssituation von vielen Menschen geändert hat, sie mit weniger Geld im Monat auskommen müssen, ihren Lebensunterhalt nicht mehr decken können.
Irgendwann leidet darunter das Tier, vor allem, wenn es auch noch krank wird. Das sind "unnötige" Ausgaben, die kann man abschieben, so traurig es ist.
Diese Entwicklugn verschärft die ohnehin schon bescheidene Situation...

Die Auslandsorgas - zumindest die, die ich näher kenne - sitzen im Moment genauso auf ihren Katzen fest wie die Tierheime.

Dazu kommen dann noch die unkastrierten Freigänger, die "entwischten" unkastrierten Wohnungskatzen, die Ups-Würfe, die Vermehrer und die x-te Main Coon-, BKH-, Bengal- oder sonstwas Zucht, die den Markt überschwemmen.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, was mit all den Tieren (nicht nur Katzen) geschieht, wenn die THs schließen :(
 
  • #10
und woran liegts?
nicht nur an den hierzulande unkastrierten sondern auch an den importierten PUNKT

Dazu kommen dann noch die unkastrierten Freigänger, die "entwischten" unkastrierten Wohnungskatzen,die Ups-Würfe, die Vermehrer und die x-te Main Coon-, BKH-, Bengal- oder sonstwas Zucht, die den Markt überschwemmen.

Ich denke, es ist von allem etwas. Und zudem habe ich häufig den Eindruck, dass die "Vertriebsqualitäten" vieler TH nicht so sonderlich toll sind; da bekommt man manchmal eher den Eindruck, es wird verwaltet (solange Geld fließ), aber wirklich aktiv und auch marketingmäßig sich wenig bemüht, möglichst viele Tiere in ein gutes Licht zu rücken und visibel zu machen. Der Internetauftritt so mancher TH ist - im Vergleich zu privaten und auch gerade Auslandsorgas - echt stiefmütterlich.
Das hilft heutzutage halt auch nicht, wenn man die heute üblichen Medien nicht ausnutzt, sondern glaubt, dass die Leute halt zw. 12 und 15 Uhr (aber nur Mo. bis Fr.) vorbeikommen könnnen.

Gilt bestimmt nicht für alle Tierheime, aber ich habe da schon das eine oder andere gesehen, die haben sich wirklich kein Bein ausgerissen ... :(
 
  • #11
  • #12
Was?

Die hier ansässigen Tierheime vermitteln um Weihnachten herum gar keine Tiere, damit diese nicht als unerwünschte Geschenke enden:eek:

Da würde mich jetzt echt interessieren, wie viele Aufnahmen die jetzt in Berlin im Januar/Februar hatten.....

Ich fasse es gerade nicht.
 
  • #13
"UM Weihnachten" war falsch ausgedrückt - die Zahlen sind für die Zeit zwischen den Jahren, also nach Weihnachten.
Mein Fehler.
 
  • #14
Was?

Die hier ansässigen Tierheime vermitteln um Weihnachten herum gar keine Tiere, damit diese nicht als unerwünschte Geschenke enden:eek:

Da würde mich jetzt echt interessieren, wie viele Aufnahmen die jetzt in Berlin im Januar/Februar hatten.....

Ich fasse es gerade nicht.

Ich habe fast alle meiner Katzen in der Weihnachtszeit geholt, aus einem ganz simplen Grund: In dieser Zeit habe ich frei und kann meine Tiere in der Eingewöhnungszeit begleiten.

Das geht vielen anderen genau so.
 
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  • #15
Es kann nicht angehen das die Situation immer nur durch Ehrenamtliche im Maß des erträglichen gehalten wird. Un die, die das dann mit Herzblut und Engagement tun werden noch vom großteil der Gesellschaft belächelt.

Aber erst wenn das Thema auch in den Köpfen der Bürger gelebt wird werden sich nachhaltige Ergebnisse erziehlen lassen.

Das belächelt werden kenne ich nur zu gut, vor allem in dieser Zeit, in der das Überleben für viele Menschen selber immer schwerer wird. Da kommt dann oft die Bemerkung, dass man doch zunächst dem Menschen helfen sollte. Dabei können grad auch einsame Menschen vom Zusammenleben mit einem Tier nur profitieren.
 
  • #16
und woran liegts?
nicht nur an den hierzulande unkastrierten sondern auch an den importierten PUNKT

Ja klar, wenn man die ca. 350 vermittelten Katzen der THM nimmt und unsere 80 noch dazu, dann weiß man ja wo die ganzen Katzen herkommen, aber woher stammen bloß die anderen 40.500????????ß
 
  • #17
Das Ganze wird ja leider von sogenannten Experten in der Öffentlichkeit als "wir haben kein Problem" dargestellt. Der oberste Chef der Tierärztlichen Hochschule Hannover sagt z. B., dass wir "kein Streunerproblem" haben und es auch keine Kastrationspflicht (egal in welcher Weise) geben soll. Lesen "normal informierte" Menschen diese Aussage, dann werden sie niemals glauben, dass ein Aufnahmestopp in einem Tierheim - ob privat oder öffentlich - z. B. mit einer Kittenschwemme zu tun haben könnte. Und irgendwo werden die Tiere doch wohl unterkommen, kann ja nicht so schlimm sein.

Für uns "normale" Tierschützer, also Menschen, die an der Stelle einfach mehr Informationen haben oder auch die Vorortsituationen kennen, werden dann schon mal gerne als hysterisch oder fanatisch belächelt - schließlich hat doch der Herr Professor gesagt, das das alles nicht so schlimm ist.

Gegen die Dummheit der Menschen gibt es kein Heilmittel - und die Bevölkerung in Deutschland soll - laut Statistik der Tageszeitung HAZ vor ein paar Wochen - seit 1981 definitiv "dümmer" geworden sein. Und Leidtragende sind die Schwächsten - bei den Menschen und bei den Tieren - und unsere Böden/Wälder und Wiesen sehen ja auch nicht mehr so toll aus.
 
  • #18
  • #19
Hä? Also meine 'importierten' sind nicht im TH gelandet sondern bis zum bitteren Ende bei mir geblieben.
Nee, sie meint doch, dadurch, dass wir ausländische Tiere aufnehmen, vergeben wir Plätze, die dann nicht mehr den armen deutschen Tieren zur Verfügung stehen und daher bleiben die dann im TH sitzen ....

Ich verstehe echt nicht, warum sich die Politiker so wg. der Kastrapflicht anstellen; ist doch einfacher/besser, Nachwuchs zu verhindern, als bereits lebende Tiere zu töten. Und wer weiß, ggf. kann man über die Ordnungsgebühren dafür sogar noch Geld reinholen, das wollen die Politiker doch sonst immer an allen Ecken und Kanten :confused:
 
  • #20
Anfang vorigen Jahres habe ich in den Tierheimen in meiner näheren Umgebung angefragt, suchte eine Katze, als Nr. 3 zu einem sehr alten Kater (18) und einem jüngeren (3), der sich ein wenig langweilte, weil der alte Herr eigentlich nur noch schlief. Aber ich erlebte mein blaues Wunder (oder erwischte nur schlecht gelaunte Mitarbeiter):
1. Tierheim: WIR vermitteln nur mit Freigang...
2. Tierheim: Ihre Wohnung ist ja viel zu klein...
3. Tierheim: ... berufstätig sind Sie ja auch noch...
4. Katzenhilfe: WIR haben hier zurzeit nur Pärchen, keine Einzeltiere...
Alles hatte ich erwartet - z. B. dass ich mich vor Angeboten nicht retten könnte - aber doch nicht, dass ich für eine deutsche Katze nicht gut genug sein könnte!!!
Naja, nun ist bei uns wirklich nix mehr frei, anstelle einer deutschen TH-Katze sind inzwischen zwei kleine Spanier hier eingezogen...
 

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