Tierschützer in Tunesien?

[misshekate]

Wir fliegen nächstes Jahr wieder nach Tunesien. Dieses Jahr war es DER HORROR, was ich da mit ansehen musste. Bei den Hotelanlagen geht es ja noch, was die Katzen angeht. Wenn man aber dort hingeht wo ich immer wohne (bei den Einheimischen), würde man am liebsten alle Katzen dort mitnehmen. die meiste Zeit meines Urlaubs war ich also unterwegs um Katzen zu füttern.
Whiskas Trockenfutter kostet dsa 19,500 Dinar, sind ca. 8 Euro, für einen kleinen Beutel.

Jedenfalls wollte ich dieses Jahr schon eine Katze mitbringen für meine Mutter. Aber wie? Die katze muss geimpft werden und erstmal in die Quatantäne. Wir haben überall nach Tierärtzen für Kleintiere gefragt. Es gibt nichts, bzw. keiner wusste was. Die leute fanden es eher lächerlich.

Vielleicht kennt jemand einen Tierschützer in Tunesien der mir nächstes Jahr mehr Infos geben kann. Im Bereich Hammamet, Nabeul. Auch nach Sousse würde ich fahren wenn es sein muss.

 

[Fellpopo]

Hallo,

ich kann dir da weiter helfen.

Ich habe vor 5 Jahren meine 3 Tunesier ( 1 mit aufgeschnittener kehle gefunden, dann Mama mit Baby der man die Wirbelsäule kaputtgeschlagen hat) dort mitgenommen/bzw. die mit der aufgeschnittener Kehle nach 3 Wochen wieder rüber geflogen und geholt.

Ich war lange in Tunesien tätig was den Tierschutz anbelangt.
Ich war damals in Sousse.
Auch hatten wir Verhandlungen mit Regierungsmitglieder dort.
Waren mit Dr. Busch der Arche Noah Kreta in Kontakt deshalb, er wollte die Kastrartionsprojekte die meine Freundin und ich machren unterstützen und für 2 Wochen dort kostenlos kastrieren.
Weiter waren wir mit SPANA und WSPA in Kontakt, jedoch half es nicht allzuviel.
Wie dies allerdings heute aussieht weiß ich nicht.

Einige Kontakte kann ich Dir jedoch geben, die ich immer noch habe.

Meine Freundin ist alle 4 Wochen in Tunesien (allerdings in Djerba) und hilft den Tieren.

Wenn Du möchtest, dann würde ich sagen lass uns telefonieren.
Ich kann Dir viel über Tunesien berichten.

Was die Ausreisebstimmungen betrifft, ist es sehr sehr schwer in dem Drittland dort.
Du hast es richtig erkannt, was mich damals an den Rand der Verzweiflung gebracht hat.
Quarantäne gibt es so gut wie nicht dort.
Auch ist es in Teilen Tunesiens so, dass "Kopfgeld" vom Staat gezahlt wird.
Somit "tanren" sich auch sogenannte Tierschutzvereine vor Ort als Tierschutz, jedoch warten die bis sie das Tier auf dem "Silbertablett" serviert bekommen und bieten Quarantäne gegen Geld an.
Doppelt verdient, denn einmal wirst Du nach Ablauf der 3 Monate Dein Tier nie wieder sehen und sie kassieren noch das Kopfgeld, wenn sie die Tiere um die Ecke bringen....

Das siind nur kleinigkeiten die wir in langer Arbeit dort schnell erkennen mussten....

Schreib mir ne PN.
Ich denke das ich Dir helfen kann.

Viele Grüße
Corina

 

[misshekate]

Bin seit Samstag aus Tunesien zurück.
Anscheinend hat es sich rumgesprochen wie entsetzlich die touristen das Katzenleid finden.

die Anzahl der rumstreunenden katzen wurde stark dezimiert (natürlich nur bis zu den nächsten Geburten). die meisten katzen die ich dort gesehen habe waren verstümmelt oder wohl mit heissen öl übergossen worden.

 

[stinkhans]

 

[lieser19]

Katzenmutter in Djerba.

Leider ist es noch immer so,das Hunde und Katzen in Djerba im Herbst getötet werden.
Im Urlaub haben wir Hannelore Hinz kennen gelernt,sie nimmt Katzen auf,pflegt sie und lässt sie kastrieren.
Es sind immer mehr Leute die Katzen und Hunde bei Ihr abgeben oder über Nacht vor das Tor stellen.
Sie opfert viel Zeit und Geld um den Katzen zu helfen.
Für die Tiere ist sie wie eine Mutter,und gibt Ihnen sehr viel Liebe.
Da sie nur eine kleine Rente bezieht sind Ihre Möglichkeiten leider begrenzt.
Sie freut sich immer wenn Bekannte Von Deutschland Futter für die Katzen mitbringen.
Zur Zeit pflegt sie 37 Katzen und 3 Hunde.
Vielleicht kann jemand den Tieren Futter von Deutschland mitbringen.
Bei Aldi kostet 1 Kg 0,99 Cent,die Katzen fressen es gerne.
In Tunesien kostet es viel mehr.

Wer Kontakt möchte über "hinzlore@yahoo.de" könnt Ihr sie erreichen.
Sie würde sich bestimmt sehr freuen.
Hannelore wohnt seit Jahren in Djerba und kann Euch viele Tipps geben.