Kastration bei trächtigen Katzen

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Tropsie

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Seit in der Firma die Kastration unserer Katzen angeleiert ist, beschäftigt mich eine Frage: Was, wenn eines der Weibchen trächtig ist? Ist eine Kastration dann überhaupt möglich? Ich würde nicht davor zurückscheuen (die Tierärztin vermutlich auch nicht), bei einem hochträchtigen Tier eine Kastration durchführen zu lassen - vorausgesetzt, es schadet der Mutterkatze nicht.

Gibt es dazu Erfahrungswerte?

Danke im voraus,
Andrea
 
A

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Hallo Andrea,
ja, es wird gemacht.

Einige TA's werden es ablehnen, aber andere machen es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Es ist nicht leicht, bestimmt nicht...und ich weiß nicht, wie ich entscheiden würde.
Denn aus Tierschutz und trotz der Kittenschwemme jedes Jahr - es würde mir persönlich sehr schwer fallen einer Kastration zuzustimmen.

LG
 
....meine TÄ macht es bis zur 2. Woche der Trächtigkeit (sie ist sehr aktiv im Tierschutz), danach nicht mehr...
Sicher ist das keine Entscheidung die leichtfertig getroffen werden kann.
Manchmal ist es wohl angemessen, aber das kommt sicher auch auf die Umstände der "Mütter" etc. an.
lg Heidi
 
Ja, Heidi hat Recht.
Ich denke es kommt darauf an, wie es der Mutter geht...
Vile Katzen sind noch so jung wenn sie die ersten Kitten tragen, dass sie kaum für die Kleinen werden sorgen können. Sind selbst oft unterernährt und/oder krank..

Lg
 
Ich frage mich wie das gemacht wird? Wenn sie so groß sind das sie nicht gleich sterben? Werden sie dann eingeschläfert?
Bei Menschen werden späte Abtreibungen ja im Mutterleib ins Herz abgestochen.:(
Aber bei Tieren haben die Ärzte ja keinen Eid geschworen.
 
Ich frage mich wie das gemacht wird? Wenn sie so groß sind das sie nicht gleich sterben? Werden sie dann eingeschläfert?
Bei Menschen werden späte Abtreibungen ja im Mutterleib ins Herz abgestochen.:(
Aber bei Tieren haben die Ärzte ja keinen Eid geschworen.

Ja, ein guter TA schläfert die Babys dann ein.
 
Ich frage mich wie das gemacht wird? Wenn sie so groß sind das sie nicht gleich sterben? Werden sie dann eingeschläfert?
Bei Menschen werden späte Abtreibungen ja im Mutterleib ins Herz abgestochen.:(
Aber bei Tieren haben die Ärzte ja keinen Eid geschworen.

Hier wird kastriert,was in die Falle geht.
Bis etwa 7te SSw sterben die Kitten sofort bzw überleben die Narkose meist nciht
ab etwa 8te SSW kann es notwendig werden , die kitten einzuschläfern... In dem Stadium brächte ich es auch nciht mehr über's Herz...wenn die Mama nicht selber in einem so schlechten Zustand oder so jung ist,dass die Kittenaufzucht eine Gefahr für die Mamas wäre

Für dei Mütter ist der Akt nicht dramatischer, als jeder andere Kaiserschnitt auch... nach dem viele katzen ihre Kitten ohnehin ablehnen, weil sie nciht wissen, wie sie dazu gekommen sind
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo, guten Morgen,

danke für eure Antworten.

Wenn ich richtig verstehe, ist das für die Mutterkatzen nicht schädlich. Bei unseren Katzen würde ich es halt für "vernünftiger" halten, wenn keine Jungen mehr dazukommen - zumal sie immer so gut versteckt sind, daß wir sie gar nicht finden und handzahm kriegen würden.

Noch eine Frage:
Falls eine der beiden geworfen haben sollte, wie würde sich dann eine Kastration auf den Milchfluß auswirken? Wäre er sofort unterbrochen? -- Mami ist vor ca. 3-4 Wochen mehrere Tage nicht aufgetaucht und kommt mir wesentlich schlanker vor. Das kann aber auch Einbildung sein. -- Könnte die Tierärztin feststellen, wann sie geworfen hat?

Mann, ich hab' gedacht, diese Aktion sei bis auf das Einfangen ein Kinderspiel - Pustekuchen :)


PS: Unsere Katzen sind augenscheinlich gesund und auf keinen Fall unterernährt. Im Fall von Oskar meinte die Tierärztin sogar, daß er ganz schön Speck auf den Rippen hat - ich sag' ja, das verfressenste Katzenvieh, das mir je untergekommen ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine späte Kastration (in der 2. Schwangerschaftshälfte) schadet den Müttern auf jeden Fall:
1. körperlich
2. seelisch

Daher lehnen die meisten TÄ eine solche Vorgehensweise ab.

Auch ist das Gewebe extrem gut durchblutet - Risiko also für die OP.
(deshalb wird ja auch nicht IN der Rolligkeit kastriert)


Man muß halt von Fall zu Fall abwägen, welches Risiko besteht; wenn die Mütter noch extrem jung sind, ist es sowieso eher gegeben, daß sie ihre Babies ev. nicht annehmen (werden) oder nicht ordentlich versorgen können. Das wäre ohne menschlichen Eingriff dann auch das Todesurteil für die Kleinen.... jedoch qualvoller.... (verhungern, erfrieren, verdursten usw.)



Lebensfähige Katzenkinder abzutreiben halte ich für verwerflich. Dann lieber die Mutter mitsamt Kindern aufnehmen und so hochwertig wie nur irgend möglich ernähren und mit Vitaminen/Mineralstoffen unterstützen, um Folgeschäden bei Mamamieze weitgehend zu vermeiden.
Und selbstverständlich auch die Kleinen gut zufüttern, um die Mama zu schonen.
 
  • #10
Hallo, guten Morgen,

danke für eure Antworten.

Wenn ich richtig verstehe, ist das für die Mutterkatzen nicht schädlich. Bei unseren Katzen würde ich es halt für "vernünftiger" halten, wenn keine Jungen mehr dazukommen - zumal sie immer so gut versteckt sind, daß wir sie gar nicht finden und handzahm kriegen würden.
es schadet den katzen nciht,da brauchst du dir keine Gedanken zu machen... Katzen sind da weniger sentimental als Menschen,und es ist für eine freilebende katze ncihts ungewöhnliches,dass nciht alle geborenen Kitten zu erwachsenen Katzen werden... Füchse und Marder sorgen da leider häufig für eine verspätete "Geburtenkontrolle":(
Noch eine Frage:
Falls eine der beiden geworfen haben sollte, wie würde sich dann eine Kastration auf den Milchfluß auswirken? Wäre er sofort unterbrochen? --
NEIN! auch Kastraten können Milch geben... Sonst wäre ja jee KS-mami nicht stillfähig...
Mami ist vor ca. 3-4 Wochen mehrere Tage nicht aufgetaucht und kommt mir wesentlich schlanker vor. Das kann aber auch Einbildung sein. -- Könnte die Tierärztin feststellen, wann sie geworfen hat?
nein... das einzige, ws man anhand der Gebärmutter erkennen kann ist,ob die Geburt erst ganz kurrz vorher war, oder schon länger her ist-ne nach dem, wie weit sie scih bereits zurückgebildet hat ( was allerdings sehr schnell gehen kann)
 
  • #11
Eine späte Kastration (in der 2. Schwangerschaftshälfte) schadet den Müttern auf jeden Fall:
1. körperlich
2. seelisch

Daher lehnen die meisten TÄ eine solche Vorgehensweise ab.
warum verbreitest du eigentlich immer so einen Unsinn?
KAum ein TA interessiert sich für das Seelenheil einer Katze:rolleyes:
und Körperlich nimmt die Miez definitiv KEINEN schaden... Bitte interprätiere nciht immer deine sentimentalen Vorstellungen von Familienglück in die armen katzen hinein!
Auch ist das Gewebe extrem gut durchblutet - Risiko also für die OP.
(deshalb wird ja auch nicht IN der Rolligkeit kastriert)
Tierschutzkatzen werden dann kastriert, wenn sie in die Falle gehen... egal ob rollig ,oder nicht... und für einen erfahrenen Arzt ist die kastra während der Rolligkeit kein problem... P
im Übrigen ist das Gewebe bei einem kaiserschnitt ebensogut durchblutet...und trotzem schadet die OP der Miez weder, noch stellt sie ein Problem für den Operateur da... sofern dieser sein Fach versteht...
Lebensfähige Katzenkinder abzutreiben halte ich für verwerflich.
ab wann sind Kitten lebensfähig?
Bis zur 7ten/ 8ten Woche jedenfalls noch nicht...
Dann lieber die Mutter mitsamt Kindern aufnehmen und so hochwertig wie nur irgend möglich ernähren und mit Vitaminen/Mineralstoffen unterstützen, um Folgeschäden bei Mamamieze weitgehend zu vermeiden.
Und selbstverständlich auch die Kleinen gut zufüttern, um die Mama zu schonen.
mach das mal mit ner Fauche-Spucke-Miez,die sich weder anfassen,noch im Haus halten lässt .....:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Noch eine Frage:
Falls eine der beiden geworfen haben sollte, wie würde sich dann eine Kastration auf den Milchfluß auswirken? Wäre er sofort unterbrochen? -- Mami ist vor ca. 3-4 Wochen mehrere Tage nicht aufgetaucht und kommt mir wesentlich schlanker vor. Das kann aber auch Einbildung sein. -- Könnte die Tierärztin feststellen, wann sie geworfen hat?

Mann, ich hab' gedacht, diese Aktion sei bis auf das Einfangen ein Kinderspiel - Pustekuchen

Es ist eher unwahrscheinlich daß sie jetzt im November noch geworfen hat, falls aber doch kann der TA das sehen. Dann müßt ihr natürlich die Kitten so schnell wie möglich finden und reinholen. Denn mit 3-4 Wochen draußen alleine im Moment würden sie noch verhungern und erfrieren.

Schön daß du es machst auch wenn es kein Kinderspiel ist und mit vielen Fragen, viel Arbeit und Organisation verbunden ist. Danke dafür.

Zu den restlichen Fragen kann und mag ich mich nicht äußern, da sollen die Fachfrauen gerne weiter alleine drüber "reden". :rolleyes:
 
  • #13
Wenn eine wilde Streunerin in die Falle geht, wird kastriert. Egal ob trächtig oder nicht. Für so ein Tier ist es wesentlich schlimmer bis die Kitten alt genug sind in Gefangenschaft zu leben. Uns ist auch schon passiert, dass so eine Wilde abends gefangen wurde, am nächsten Tag zur Kastra sollte, aber nachts geworfen hat. Das Tier war aber dermaßen im Stress, dass von den Kitten nur noch die Köpfe übrig waren. Kein schöner Anblick. Es verdeutlicht aber, was es für eine richtig Wilde bedeutet eingesperrt zu sein.
Darüberhinaus ist es enorm schwierig, die Kitten einer wilden Mutter zu sozialisieren, da die Mutter einfach keinen an sie ranlässt. Das haben wir öfter mal, wenn das Muttertier in die Falle geht und es im Gebüsch noch quiekt. Hier trennen wir Mutter und Kinder dann auch relativ früh.

Zur Kastration an sich: Für einen erfahrenen TA auch während Rolligkeit und Trächtigkeit kein Problem. Der Schnitt ist etwas größer, aber bei uns bleiben die Kätzinnen eh ein paar Tage zur Nachsorge im Heim. Wenn alles ohne Komplikationen ist, wären das 3 Tage, ein überschaubarer Zeitraum. Wir lassen jedes Jahr ein paar hundert Katzen kastrieren. Komplikationen sind extrem selten.
Und bitte, Katzen sind keine Menschen. Vermenschlichung bringt im Tierschutz gar nichts.
 
  • #14
danke berthe
 
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  • #15
Na, das nenn' ich mal kompetente Hilfe - danke schön :pink-heart:

Letzten Endes wird sowieso die Tierärztin entscheiden, was das Beste für das einzelne Tier ist. Ansonsten sehe ich das sehr sachlich. So süß die Kleinen auch sind - irgendwann sind sie erwachsen und dann kräht kein Hahn mehr nach ihnen.

Wie schwierig sich die Domestizierung einer wildgeborenen Katze gestalten kann, sehe ich ja an Susi-Floh. Sie und Fritzchen kommen aus der gleichen Familie: Er wackelte mir mit vier Wochen entgegen und ist ein Wonneproppen. Und obwohl Flöhchen höchstens acht Wochen war, als ich sie mitgenommen habe, hat sie wochenlang gefaucht, gekratzt, gespuckt, gesungen und kommt erst ganz, ganz allmählich hier an. Das ist sicherlich auch für ein kleines Tier keine leichte Zeit - geschweige denn für ein ausgewachsenes und eingefleischtes "Wild"tier. (Ich hätte gar nicht den Mut, eines der erwachsenen Tiere bei mir zu Hause eingewöhnen zu wollen.)

Nochmal lieben Dank und Euch allen ein schönes Wochenende,
Andrea
+++
 

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