Woher weiß ich, das Oskar überhaupt einen (Katzen)freund möchte ???

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Hallo liebe Jury ;), wir sind uns bei einer wichtigen Entscheidung nicht sicher, und erhoffen uns von euch einige Inputs, die wir ev. übersehen habe.
Es geht um Oskar, 1,5J, BKH, Wohnungskatze, und einsam? Er wurde uns vor 1J geschenkt, als unser Köttelchen (Freigang) von uns ging.
Wir waren beide nicht bereit und wurden von unseren Sohn vor vollendete Tatsachen gestellt. Das ist jetzt aber nicht das Thema, sondern woran merken
wir, das Oskar wirklich einsam ist und eine Zweitkatze das richtige ist. Wir haben seit über 20 Jahren nur Freigänger, und jetzt ihn als reine Wohnungskatze.
Nach endloser Sucherei im Internet sind wir beide der Meinung, das eine Einzelhaltung nicht das richtige ist. Gerne würden wir Oskar einen Partner gönnen. Aber woran erkennen wir ob er das überhaupt möchte? Vielleicht mag er sein Revier alleine beherrschen? Vielleicht möchte er seine Menschen alleine für sich haben?
Er ist aktiv sobald jemand sich mit ihm beschäftigt. Alleine spielt er sehr wenig, und auch nur kurz. Kommt uns jedoch nicht "traurig" vor, liegt nicht den ganzen Tag in der Ecke und rührt sich nicht, ist lebhaft und anhänglich. Spiel ich mal nicht mit ihm, legt er sich in meine Nähe und schläft.
Ich bin Frührentner und max. 2 Std. aus dem Haus, dann dreht sich gleich alles wieder um ihn, spielen, kämmen, unterhalten, das Haus erkunden, Verstecken spielen uswusw.... Ich würde behaupten, er hat ein tolles Katzenleben, aber eben nur mit uns Haarlosen. Da wären wir wieder beim Thema:
Wie wichtig ist ein Artgenosse? Was nutzt ein goldener Käfig? Möchten das Beste für ihn. Treten gerne einen Schritt zurück, damit er Artgerecht ( Wohnungshaltung, okay) leben kann, aber:
WILL ER ES ÜBERHAUPT ??? Wer will/kann das entscheiden ? Die örtlichen Tierheime reden nur Coronna??

Habt ihr eine Idee ?
 
A

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Wenn er nicht alleine spielt siehst du es doch schon?

So ein junger Kerl braucht immer einen Kumpel gleiches Alter und Geschlecht.
 
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Hallo und Herzlich willkommen..😊

Mittlerweile weiß man, dass Katzen keine Einzeltiere sind, sie brauchen den Kontakt zu anderen Artgenossen. Wir Menschen können denen einfach nicht das selbe bieten. Wir können uns nicht mit denen Kloppen, durch die Gegend rennen, Fangen auf dem Kratzbaum spielen. Auch können wir das Fell nicht lecken und putzen, am Hintern schnuppern usw..
Alleine spielt er sehr wenig
Ja wie soll er denn alleine spielen? 🤷🏻‍♀️
Wie wichtig ist ein Artgenosse?
Sehr wichtig, er ist noch so jung und er sollte kein einsames Leben in Wohnungshaltung fristen. Und er ist einsam, denn er hat niemanden, mit dem er sich austauschen kann.
Es kann unter Umständen dazu kommen, dass Oscar Verhaltensstörungen zeigt.. wie Kratzen an Möbel, Wildpinkeln, Hände zerkratzen..

Hol ihm bitte einen etwa gleichalten Kater (keine Katze), ähnlicher Charakter. Davon gibts in den Tierheimen sicher genug. 😊
 
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Katzen sind keine Einzelgänger, sie werden von den Menschen durch jahrelange Einzelhaltung dazu gemacht. Sie verlernen die Katzensprache und, je länger sie alleine sind, desto schwieriger wird die Zusammenführung.

Schau mal hier....

Warum zwei Katzen besser sind als eine!
 
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Stimme meinen Vorrednern zu, habe selbst zwei Jungs und täglich sehr viel Freude, wenn ich sehe, wie sie Unsinn aushecken, sich im Haus und die Kratzsäulen rauf- und runterjagen, raufen, um sich im nächsten Moment ausgiebigst gegenseitig zu putzen und aneinander gekuschelt ein Schläfchen zu halten. Möchte keinen von beiden missen ☺️
 
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WILL ER ES ÜBERHAUPT ???

Will ein Freigänger den Nachbarskater treffen? Oder gehört das halt einfach zu seinem Leben dazu, selbst dann, wenn er es nicht will?

Meint: Ob er es will oder nicht hat viel damit zu tun wie gut er den "Kollegen" leiden kann. Aber selbst ein Kollege, den er vielleicht nicht immer so gut leiden kann, wird sein Leben bereichern im Sinne von "artgerecht". Nur hassen sollten sie sich halt nicht, dann wird es schwierig, weil sie sich dann im Gegensatz zu draußen nicht so gut aus dem Weg gehen können und der "Unterlegene" dann unter dem "Überlegenen" auf Dauer leidet.

Die Passung sollte also zumindest so weit stimmen, dass beide im weitesten Sinne "gleichauf" sind.

Leidet er allein? Nicht zwingend, wenn ihr Euch viel mit ihm beschäftigt und da einen Ausgleich schafft. Entspricht es der "natürlichen" Lebensweise einer Katze nie auf einen Artgenossen zu treffen? Nein.
 
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Ja wie soll er denn alleine spielen?

Also das können Katzen schon. Die gehen ja auch allein jagen. Und spielen ist unter anderem jagen.

Raufen wird allein schon schwieriger, also Katerkämpfe kann er allein eher nicht trainieren.
 
Ja, als Freigänger.. 😬 in der Wohnung wird er (hoffentlich) keine Mäuse finden.. 🙈😅

Ne, aber ne jagdlustige Katze findet dort auch alles möglich das erjagt werden kann, sofern die Wohnung nicht die mega sterile Designerwohnung ist. Madame jagt ja leidenschaftlich gern und macht dabei auch nicht vor irgendwelchen Sachen in der Wohnung halt, wenn die nur "Mausähnlich" genug sind und ihr langweilig ist. Da wird dann mein Schlüsselband am Wohnungsschlüssel der in der Tür steckt "bejagt" oder Sachen die irgendwo rumliegen und sich gut durch die Gegend kicken lassen etc.. Kann sie super allein, ihr Highlight sind nach wie vor die Holzbällchen. Um mit denen zu spielen braucht sie nix und niemanden. Nur das Bällchen.
 
  • #10
Ne, aber ne jagdlustige Katze findet dort auch alles möglich das erjagt werden kann, sofern die Wohnung nicht die mega sterile Designerwohnung ist. Madame jagt ja leidenschaftlich gern und macht dabei auch nicht vor irgendwelchen Sachen in der Wohnung halt, wenn die nur "Mausähnlich" genug sind und ihr langweilig ist. Da wird dann mein Schlüsselband am Wohnungsschlüssel der in der Tür steckt "bejagt" oder Sachen die irgendwo rumliegen und sich gut durch die Gegend kicken lassen etc.. Kann sie super allein, ihr Highlight sind nach wie vor die Holzbällchen. Um mit denen zu spielen braucht sie nix und niemanden. Nur das Bällchen.

Und, wenn es ihr in der Bude zu langweilig ist kann sie raus in den Freigang und sich dort ihr Abenteuer suchen.
Das Katerchen der/des TE kann dies jedoch nicht.
Reine Wohnungshaltung ist für mich nur artgerecht mit entsprechendem Katzenpartner.
 
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  • #11
Die Frage stellt sich insofern nicht, dass man Katzen nie einzeln hält.
2 Kater oder 2 Katzen oder keine.
Fahrt ins nächste Tierheim und holt einen etwa gleich alten Kater oder einen ticken älter.
Es sollte ein soziales Tier sein, welches gut die Katzensprache kann. Euer in Einzelhaft lebender Kater muss dies nämlich alles erst wieder lernen.

Mit jedem Tag alleine wird es schwerer. Lest euch bitte in die langsame Zusammenführung ein.
 
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  • #12
Ich zitier mich mal selber statt alles nochmal zu schreiben :
Das Problem ist die Wohnungshaltung alleine. So eine Wohnung bietet einfach zu wenig Sinneseindrücke. Ich hab hier auch so ein introvertiertes Tierchen. Im TH hatte sie sich ganz oben auf dem Kratzbaum verschanzt und wollte weder von Katzen noch Menschen was wissen. Ich habe sie als Einzeltier bekommen, allerdings mit Freigang, da war sie 4 Jahre. Nach einem Jahr war mir relativ klar dass sie nicht unsozial ist, nur introvertiert. Deswegen kam Katze Nr. 2. Das angebliche Einzeltier ist förmlich aufgeblüht, wurde schmusiger, selbstbewusster, aktiver, kommunikativer. Sie ist immer noch introvertiert, braucht ihre Individualdistanz und ihre Auszeiten. Hier wird nicht miteinander gekuschelt oder sich gegenseitig geputzt, auch Nasenküsschen nur ab und zu. Aber sie gucken sich viel voneinander ab, jagen sich gern gegenseitig und hängen viel gemeinsam ab. Sich gegenseitig beobachten ist auch artgerechte Beschäftigung, als Lauerjäger tut eine Katze das einen Großteil ihres wachen Lebens. Ich würde an eurer Stelle auch eine zweite selbstständige, aber soziale und nicht dominante Katze aufnehmen. HomeOffice ist schön und gut, aber ihr wollt ja auch nicht immer daheim hocken. Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen, das schlechte Gewissen was man ständig hat weil man länger arbeiten, einkaufen, unterwegs war und weiß ( hatte anfangs noch keine Katzenklappe, wenn wir nicht da waren konnte sie auch nicht raus), die Katze hockt alleine zu Hause in der Wohnung wo rein gar nix passiert, immer alles gleich riecht, aussieht und sich nix bewegt und nix zu hören ist, das ist auch für den Halter belastend. Tut ihr und euch das nicht an. Es mag ältere Tiere geben die so lange allein waren dass sie kaum noch erfolgreich vergesellschaftet werden können, aber keine Dreijährige.

Also, wissen tust du es nicht, und dein Kater wird im ersten Moment sehr unbegeistert über den Konkurrenten sein - bitte lies dich zur langsamen Zusammenführung ein - aber mindestens einen gut geplanten und geduldigen Versuch bist du ihm einfach schuldig, wenn du ihn liebst und das bestmögliche Katzenleben für ihn willst.
Bestenfalls läuft es dann so : Zweite Katze - Doppelter Aufwand?
 
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  • #13
Unser Pepe wirkte auch nicht unglücklich alleine - bis wir dann, als er einen Freund hatte, gesehen haben, was eigentlich für ein schillernder Charakter in ihm steckt. Der Unterschied war wirklich schockierend, er ist total aufgeblüht seitdem.
Besorg deinem Kater also bitte einen passenden Freund, und vergesellschafte die beiden mit Bedacht und Geduld, dann stehen die Chancen gut, dass du deinen Kater ganz neu kennenlernen wirst, wenn er sich erst mit jemandem auf Augenhöhe und in seiner eigenen Sprache verständigen kann 😊
 
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  • #14
Wir haben hier eine Katze, die als Einzelkatze im Freigang glaube ich sehr glücklich wäre. Sie kuschelt nicht mit den anderen beiden, toben schon gar nicht. Trotzdem glaube ich, dass es gut ist, das sie nicht allein ist.
Jelly ist am Anfang vor den halben Portionen geflüchtet. Nach und nach wurde es besser. Jetzt gibt es durchaus ein kleines Fauchi, wenn es ihr zu viel wird. Aber sie lässt sich auch ein Nasenstupsi gefallen. Sie ist also selbstbewusster geworden.
Sie beobachtet die beiden anderen gerne beim Spielen -auch das ist Beschäftigung für sie. Und sie kommuniziert, viel mehr, als Mensch das mitbekommt.
Ich rate auch zur Gesellschaft, möchte aber der Hoffnung vorbeugen, dass das zwangsläufig die große Liebe wird. Wenn ja, super. Wenn es nur ein friedliches Miteinander ist, auch okay. Auch davon profitieren die Katzen.
Viel Erfolg bei der Suche.
 
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  • #15
Ich bin auch für Gesellschaft. Man merkt ihm das Alleinsein vielleicht nicht so sehr an, weil ihr viel zu Hause seid. Wählt bitte gleiches Alter, gleiches Geschlecht und gleichen Charakter. Aber man muss ehrlicheweise auch darauf hinweisen, dass schon eine langsame Zusammenführung notwendig sein kann. Habt ihr die Möglchkeit einen Ankunftsraum abzutrennen und könnt ihr ggf. dort eine Gittertür einsetzen?
 

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