@Padfoot - ich möchte noch was in den Raum werfen (habe etwas mit mir gehadert, weil es recht persönlich ist).
Vor sehr fast 20 Jahren wurde ich geplant schwanger, d.h. mein damaliger Freund (jetzt Mann) und ich hatten alles vorher besprochen. Trotzdem warseine Reaktion auf den positiven Test sehr negativ, es war so schlimm, dass eine Trennung im Raum stand. Was ihm geholfen hat, war, mit männlichen Freunden zu reden, die auch frisch Vater geworden waren oder wo die Partnerin schwanger war. Für mich völlig schockierend hatten mehrere ähnlich reagiert wie er (nur nicht so offen). Einer sagte, und das fand ich sehr nett ausgedrückt: "Die Option, als Holzfäller nach Alaska zu gehen, schien plötzlich sehr verlockend". Irgendwie war die Aussicht, ein Kind zu bekommen, gleichbedeutend mit "das Ende der Freiheit und Selbstbestimmung".
Na ja, es hat ein paar Wochen gedauert, und irgendwann kam wie aus dem Nichts der Satz "Wo soll denn die Sandkiste hin? Wir sollten sie ja von der Terrasse aus gut im Blick haben".
Ich weiß nicht, ob das ein Mann-Frau-Ding ist oder einfach eine Charakterfrage. Auf jeden Fall gibt es Menschen, die mehr Angst vor der Verantwortung haben als andere, aber es ist ein Lernprozess, und ich glaube einfach, dass Reden hilft. Nicht mit Vorwürfen, sondern einfach, um eine Brücke zu bauen. Und vielleicht ist der Partner/die Partnerin in so einem Fall nicht unbedingt die richtige Ansprechpartnerin, sondern ein Gespräch mit Freunden / Bekannten zielführender.
Natürlich ist es nicht 1:1 vegleichbar, aber es geht trotz allem um die Verantwortung für ein Lebewesen, die man übernimmt mit allen Konsequenzen. Wenn Dein Partner sich zum Beispiel mit Deinem Bruder gut versteht, dann wäre es vielleicht hilfreich, wenn die beiden sich mal zusammensetzen. Oder andere Bekannte, die Haustiere haben.
Ich drücke jedenfalls fest die Daumen, dass ihr den kleinen Kater behaltet und noch einen Freund für ihn sucht. Wenn Ihr dann auch noch den Garten katzensicher machen würdet, wäre das für mich zumindest die perfekte Wahl (PS: ein gut gesichterter Garten ist bei kleinen Kindern später auch nicht das Schlechteste).