Unsicherheiten bei der Zusammenführung

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21. Juli 2016
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Hallo ihr Lieben.
Ich bin ganz neu hier und auf der Suche nach Rat und Tipps.
Es geht darum das vor etwa 6 Wochen ein kleiner Kater bei uns eingezogen ist und unsere Katze von dem kleinen Mann nicht sehr begeistert ist, aber ich hole zum besseren Verständnis mal etwas weiter aus.

Wir haben eine 6 Jahre alte Katze (Flausch) und eine 4jährige Hündin (Emma), die beiden verstehen sich im Normalfall bestens. Im Oktober habe ich meine alte und sehr kranke Katzendame zu mir geholt (sie lebte bis dato bei meinem Papa, da sie zum Zeitpunkt meines Auszuges schon recht alt war und ich sie nicht aus ihrer Umgebung reißen wollte). Ich war sehr überrascht das sich sowohl Emma als auch Flausch doch recht schnell mit der neuen Mitbewohnerin abgefunden haben. Im März musste ich mich nach knapp 17 Jahren von ihr verabschieden, das war natürlich sehr schlimm für mich.

Nach dem die Vergesellschaftung aller Fellfreunde so gut verlief (das war meine erste Erfahrung mit der Vergesellschaftung von Katzen) habe ich so richtig schön blauäugig gedacht, dass ich Flauschi dann wohl auch einen kleinen Kater vorsetzen kann. Ich weiß das diese Entscheidung nicht vernünftig war und auch nicht bis zu Ende gedacht und ich hoffe ihr Verurteilt mich nicht.

Im Juni ist dann also Muffin eingezogen, ungeplanterweiße viel früher als es vereinbart war, er war erst 8 Wochen alt, holen wollten wir ihn mit 12-13 Wochen. Nach einer sehr chaotischen ersten Zeit sieht die Situation nun so aus:

Muffin und Emma verstehen sich bestens. Emma und Flausch haben sich ordentlich in die Wolle bekommen, nähern sich aber wieder an. Was mich sehr verunsichert ist die Situation zwischen Muffin und Flausch. Flausch regt sich extrem auf, Knurrt und Faucht, geht aber nicht auf angriff. Im Gegenteil, sie versuch sich dünne zu machen. Dazu muss man sagen das sie Freigänger ist und nun immer nur kurz reinkommt, mal am Futter riecht und sofort wieder raus will. Der Kater hingegen ist mit seinen 15 Wochen rotzfrech. Die Katze plustert sich also auf, Faucht und Knurrt und er rennt immerzu auf sie drauf. Sie sitzt beispielsweise auf dem Kratzbaum, er springt ständig auf sie zu, bekommt eine geflankt, sitzt am boden und versucht es erneut. Und Flausch regt sich immer mehr auf.

Ich bin sehr unsicher wie ich mich dabei verhalten soll. Es kommt nicht zu ernsthaftem Beißen oder Kratzen, riskieren möchte ich das aber natürlich auch gar nicht erst. Lässt der Kater Flausch in Ruhe dann legt sie sich irgendwo hin und "entspannt" aber grundsätzlich hab ich das Gefühl das Flausch sich zuhause nicht mehr richtig wohl fühlt und der Knopp lässt sie eben auch nicht in Ruhe, sodass ich ihn dann immermal ins Schlafzimmer sperre (dort steht sein Futter und ein Klo) damit Flausch wenigstens mal ein paar Minuten bei uns bleibt. Nur ist das auch keine Lösung :-(

Ich habe hier im Forum von Feliway gelesen und dann gleich mal auf der Seite geschaut. Kennt sich denn da jemand aus und kann mit sagen ob das Classic oder das Friends für unsere Zwecke sinnvoller wäre bzw. weiß jemand wie es auf Hunde wirkt?

Vielen Danke schonmal fürs Lesen, ich hoffe sehr, dass ihr ein paar hilfreiche Tipps für mich habt, ich liebe diese Viecher nämlich alle drei sehr und hoffe das zukünftig ein harmonisches Miteinander möglich ist. Aber gut, das haben wir uns nun selbst eingebrockt, wir möchten nun einfach alles tun damit die drei entspannt bei uns leben können :-(
 
A

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Hallo,

Tja, da hast du jetzt ein relativ typisches Problem. Du hast eine Dame im besten Alter, die einfach nur ihre Ruhe haben will, wenn sie zu Hause ist (für Action hat sie ja ihren Freigang) und einen männlichen Jungspund im besten Rüpelalter, der einfach die ganze Zeit spielen und toben will. Noch dazu hat er keine komplette Sozialisierung und wird die auch nicht mehr bekommen, weil deine Dame ja viel unterwegs ist und sich nicht mit ihm abgeben mag. Wieso musste er denn schon mit 8 Wochen bei euch einziehen und nicht wie geplant mit 12-13?

Mit der älteren Katze deines Vaters hat es besser funktioniert, weil die alte Dame eben auch ruhiger war.

Ich denke leider nicht, dass du da mit Feliway viel richten kannst.
Der Kleine wird noch sehr, sehr lange wild und verspielt bleiben und deine Große wird ihrerseits nicht jünger werden. Noch dazu ist er ein Kater und sie eine Katze - und die spielen oft sehr unterschiedlich, so dass es auch bei gleich alten Tieren oft Probleme gibt.

Die einzige wirklich erfolgversprechende Lösung bestünde mMn darin, dem Kurzen einen gleichaltrigen Katerkumpel dazu zu setzen. Nicht nur, dass es für ihn im Moment furchtbar einsam und langweilig ist (die Große ist ja nie da und möchte auch nie mit ihm spielen). Wenn die zwei Kleinen miteinander toben würden, wäre deine Große entlastet und hätte nicht mehr so viel Stress.

Anders denke ich nicht, dass das auf lange Sicht gutgeht ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine schnelle Antwort.
Das klingt ja nicht sehr vielversprechend :-(
Der Knopp kommt von einem jungen Typen der, als die Kitten so 4-5 Wochen alt waren angeblich plötzlich eine Katzenhaarallergie entwickelt hat und ab diesem Zeitpunkt gedrängelt hat das wir die Katze doch jetzt bitte endlich abholen sollen. Bis zur 8. Wochen haben wir ihn hingehalten und als wir Muffin abgeholt haben war nur noch eine Schwester da und die Mutter war schon weg.

Ja das mit dem Altersunterschied hab ich leider unterschätzt.. :-(
 
Ja das mit dem Altersunterschied hab ich leider unterschätzt.. :-(

Naja, vielleicht hilft es, wenn du es dir mal in Menschenjahren vorstellst. Dann wäre sie ungefähr 40 und er ungefähr 7 Jahre alt. Da klaffen die jeweiligen Bedürfnisse halt seeehr weit auseinander.

Die Situation, so wie sie jetzt ist, ist aus mehreren Gründen problematisch.

Der Kurze wird auf lange Sicht völlig unterfordert sein und könnte deshalb Verhaltensauffälligkeiten entwickeln (Füße angreifen, Tapeten zerkratzen, stundenlang Schreien). Und wenn er jetzt, in dieser wichtigen Prägephase, weiter allein bleibt (allein ist er ja im Moment, weil die Große von ihm nichts wissen will), wirst du es hinterher sehr schwer haben, ihn mit anderen Katzen zu vergesellschaften.

Bei Freigängern besteht immer das Risiko, dass sie irgendwann abwandern und halt gar nicht mehr nach Hause kommen, wenn sie dort immerzu genervt werden.

Wäre ein Katerkumpel für ihn denn generell möglich? So wie ich es sehe, wäre das wirklich die einzige Möglichkeit, die Situation zu entzerren!
 
Wäre ein Katerkumpel für ihn denn generell möglich? So wie ich es sehe, wäre das wirklich die einzige Möglichkeit, die Situation zu entzerren!

Im Moment leider nicht, das gibt die Wohnung nicht her. Wir sind schon eine Weile auf Wohnungssuche was bei uns aber nicht so einfach ist und nun steht eventuell auch ein kompletter Stadtwechsel bevor, das war alles noch nicht absehbar als wir uns für Muffin entschieden haben...

ich bin grad echt ein bisschen fertig :-(
 
Ich hab den Fehler auch schon gemacht zu meiner alten Dame ein Jungtier (6Mon.) zu setzen und würde das auch nicht mehr machen - man lernt ja dazu;). Wir hatten das Glück, dass es auch eine Kätzin war, wenn auch eine Amazone:p Die Kleene war auch extrem unausgelastet, die Große in ständiger Habachtstellung. Es war nicht so, dass sie sich nicht leiden konnten, aber eine gemeinsame Basis im Alltag zu finden war sehr stressig für beide. Durch den damaligen Freigang wurde es etwas abgemildert, aber auch nicht optimal. Meine Zwergin hat die gesamte Nachbarschaft und meine Altkatze "terrorisiert" :rolleyes::D

Nun hast du auch noch einen Kater und scheinbar einen typischen und lebhaften. Das macht es bei euch noch schwieriger bis aussichtslos. Kater sind stark an Körperkontakt in Form von Raufen interessiert. Die meisten Katzendamen finden das absolut übergriffig und skandalös:cool:
Dein Kater kommt erst in die Rüpelphase! Dann wird er wahrscheinlich richtig unausstehlich für deine Kätzin.

Wenn du wieder Frieden möchtest würde ich im besten Fall ein ähnlich altes Katertier einziehen lassen. Wenn das nicht geht wäre es vielleicht für deine Katze angenehmer ihm ein Zuhause mit einem Katerkumpel zu suchen. Was wahrscheinlich aber auch nicht so schnell geht...

Ich kann dich also leider auch nicht beruhigen:oops:
 
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ich bin grad echt ein bisschen fertig :-(

Glaube ich. Aber HappyNess hat leider Recht. Und noch geht es. Warte ab, bis der Kater so 6 Monate und älter wird. Da wird er richtig raufen und prügeln wollen. Die meisten zumindest.

Lies das hier einmal, dann wirst Du verstehen, was wir meinen:
http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

Tja, und dann fehlen ihm natürlich 4 Wochen Sozialisierung, was die Situation auch nicht einfacher macht.

Fakt ist, er braucht einen Katerkumpel im gleichen Alter. Wenn es bei Dir nicht möglich ist, solltest Du überlegen, ob Du ihm nicht ein anderes, liebevolles Zuhause suchst, wo bereits ein Kater im etwa selben Alter ist. Wenn er ein Raufie wird, dann hat Deine Katze bald nichts mehr zu lachen. Und bevor Du ihn rauslassen kannst, sollte er doch wenigsten 10 bis lieber 12 Monate alt sein. Vorher sind sie zu ungestüm und unbedarft (in Bezug auf Auto etc.). Außerdem sollte er natürlich vorher dringen geimpft und kastriert werden.

Tut mir leid, wirklich Mut machen kann ich Dir auch nicht.
 

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