Umzug einer Stallkatze. Oder doch nicht?

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Feli30

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Hallo zusammen,

in dem Stall, in dem mein Pferd momentan steht gibt es eine Stallkatze. Sie ist vor ca. 2 Jahren dort aufgetaucht und war anfangs sehr scheu. Nach einigen Wochen hat sie sich zuerst von mir streicheln lassen und dann auch von allen anderen Pferdebesitzern. Inzwischen ist sie total verschmust und jeder krault sie gerne. Gefütter wird die Katze hauptsächlich von mir und sobald ich in den Stall komme läuft sie mir hinterher und ist dort, wo ich bin.

Nun ist es so, dass ich in 2 Monaten mit meinem Pferd ein einen anderen Stall ziehe und mir nun Gedanken mache, was mit der Katze wird. Im jetzigen Stall ist keiner bereit die Katze regelmäßig zu füttern und einigen Pferdebesitzen ist sie sogar ein Dorn im Auge, weil sie desöftern die Reithalle als Klo benutzt. In meinen Augen gibt es drei Möglichkeiten:

1.) Die Katze bleibt dort.
Sie hat in der Sattelkammer ein trockenes Plätzchen, wird zwar nur unregelmäßig gefüttert aber mehrmals täglich gekrault.
Es besteht natürlich die Gefahr, dass sich die "Katzengegner" durchsetzen und die Katze irgendwann verjagt wird

2.) Katze ins Tierheim bringen

3.) Ich kann die Katze mit in den neuen Stall nehmen.
Die Besitzerin des Stalls ist damit einverstanden, dass ich eine Katze mitbringe. Da es ein sehr kleiner Stall ist kommt nur 2-3 mal täglich jemand. Ich selbst werde täglich dort sein und könnte die Katze füttern.
Es gibt dort ein Gartenhäuschen als Aufenthaltsraum, das im Winter gelegenhtlich beheizt wird. In diesem Häuschen könnte die Katze "wohnen", d.h. ich dürfte eine Katzenklappe einbauen.

Ich bin jetzt total unschlüssig was das Beste für die Katze wäre. Ich würde sie natürlich gerne mitnehmen, weil sie mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Andererseits bin ich mir unsicher, ob die Katze sich im neuen Stall wohlfülen würde und dann wäre da noch das Problem mit dem Umzug und der Eingewöhnung.

Was meint ihr dazu?
 
A

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Ich geh mal davon aus, das die Katze Vorbesitzer gehabt haben wird und grade wenn sie sonst zutraulich geworden ist, würde ich ihr die Chance auf ein richtiges Zuhause geben. Wie wäre es mit dir? :p :cool:

Wurde überprüft ob sie gechippt ist, Fundanzeigen erstellt usw.?
 
Die Katze zurück zulassen, ohne dass sie regelmäßig gefüttert wird, finde ich schwierig. Schließlich ist sie gewohnt, Futter zu bekommen. Und im tierheim ist sie sicher erstmal sehr unglücklich. Bleibt also noch, sie mitzunehmen, das würde ich wohl machen.

Ich verstehe deine Bedenken, dass sie dort einsam sein könnte. Du kennst sie, beobachte sie gut und du wirst merken, ob sie sich wohl fühlt. Wenn nicht, kannst du immer noch nach einer anderen Lösung suchen.
 
Ich geh mal davon aus, das die Katze Vorbesitzer gehabt haben wird und grade wenn sie sonst zutraulich geworden ist, würde ich ihr die Chance auf ein richtiges Zuhause geben. Wie wäre es mit dir? :p :cool:

Wurde überprüft ob sie gechippt ist, Fundanzeigen erstellt usw.?

Bei mir wohnen kann sie leider nicht, weil ich keine Möglichkeit habe ihr Freigang zu ermöglichen. Und als reine Wohnungskatze wäre sie sicher unglücklich.

Hm, gute Frage ob das mit den Fundanzigen gemacht wurde. Ich denke eher nicht.....
Auf die Idee, dass sie irgendwo vermisst werden könnte bin ich ehrlich gesagt noch garnicht gekommen :oops:
 
Die Katze zurück zulassen, ohne dass sie regelmäßig gefüttert wird, finde ich schwierig. Schließlich ist sie gewohnt, Futter zu bekommen. Und im tierheim ist sie sicher erstmal sehr unglücklich. Bleibt also noch, sie mitzunehmen, das würde ich wohl machen.

Ich verstehe deine Bedenken, dass sie dort einsam sein könnte. Du kennst sie, beobachte sie gut und du wirst merken, ob sie sich wohl fühlt. Wenn nicht, kannst du immer noch nach einer anderen Lösung suchen.

Ich habe eigentlich wenig Bedenken, dass die Katze sich einsam fühlen könnte. Sie bekommt täglich mehrmals "Besuch" und kann sich den restlichen Tag draußen beschäftigen.
Ich hätte da eher Bedenken in der Eingewöhnungsphase. Soweit ich da informiert bin muss man die Katze einige Wochen einsperren. Sie würde dann schlimmstenfalls 23 h am Tag alleine im Knast sitzen.
Ist der neue Stall dann nicht so negativ belegt für sie (weil alleine eingesperrt), dass sie weglaufen würde sobald sie raus darf?
 
Ich habe eigentlich wenig Bedenken, dass die Katze sich einsam fühlen könnte. Sie bekommt täglich mehrmals "Besuch" und kann sich den restlichen Tag draußen beschäftigen.
Ich hätte da eher Bedenken in der Eingewöhnungsphase. Soweit ich da informiert bin muss man die Katze einige Wochen einsperren. Sie würde dann schlimmstenfalls 23 h am Tag alleine im Knast sitzen.
Ist der neue Stall dann nicht so negativ belegt für sie (weil alleine eingesperrt), dass sie weglaufen würde sobald sie raus darf?

Ja, das ist auf jeden Fall eine wichtige Frage, wie sie dort eingewohnt werden könnte. Vielleicht kannst du dir da noch Tipps holen. Ich weiß, dass immer wieder Stellplätze für scheue Katzen gesucht werden, es muss also Leute geben, die Erfahrung mit sowas haben. Vielleicht meldet sich hier noch jemand. Wenn nicht, kannst du ja mal bei einem Tierschutzverein bei dir in der Nähe nachfragen, ob sie Erfahrungen damit haben.
 
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Hallo,

ich finde es total gut, dass du dich so um die Katze bemühst.

Zum Thema Umsiedlung kann ich nicht viel sagen, da meldet sich hoffentlich noch jemand mit Fachwissen.

Ansonsten musst du aber ein paar Dinge beachten, wenn du nun 'endgültig' die Verantwortung für die Katze übernehmen willst.
Du solltest sie auf jeden Fall einem Tierarzt vorstellen. Der kann dann auch gleich prüfen ob ein Chip vorhanden ist. Um ganz korrekt zu handeln solltest du die Katze dann samt Chipnummer beim Fundbüro melden. Wer weiß...auch wenns unwahrscheinlich ist, wird sie vielleicht noch immer schmerzlich vermisst...
Wichtiger ist aber eine Impfung und es sollte dringend sicher gestellt werden, dass die Katze kastriert ist. Möglicherweise hattet ihr ja bisher nur 'Glück' und es war kein potenter Kater in der Nähe...

Edit: Sollte die Katze nicht gechipt sein, solltest du das machen lassen. So ist sicher gestellt, dass sie zu dir zurückfinden kann, sollte sie doch mal wieder verloren gehen.
 
Bei mir wohnen kann sie leider nicht, weil ich keine Möglichkeit habe ihr Freigang zu ermöglichen. Und als reine Wohnungskatze wäre sie sicher unglücklich.

Hm, gute Frage ob das mit den Fundanzigen gemacht wurde. Ich denke eher nicht.....
Auf die Idee, dass sie irgendwo vermisst werden könnte bin ich ehrlich gesagt noch garnicht gekommen :oops:

Dann ruf bitte beim Tierheim/Tierschutzverein/Tierärzte/Fundbüro in eurer Gegend an und frag, ob solch eine Katze vermisst wird. Wenn du sie einfägst, dann lass den Tierarzt überprüfen, ob sie gechippt ist. Vielleicht hat sie ja ein Zuhause und wird schmerzlich vermisst.

Vielleicht jemand aus deinem Umfeld der die Kleine aufnehmen würde? Ansonsten würde ich die Tierheimvariante vorziehen. Anfangs nicht schön, aber mit Happy End.
Bei den anderen Varianten ist halt 1. nicht sichergestellt ob das alles so funktioniert... 2. wer bezahlt den Tierarzt bei Erkankungen des Tieres (da sind schnell mal mehrere hunder Euro weg) und 3. wer kümmert sich, wenn du krank bist etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, dass immer wieder Stellplätze für scheue Katzen gesucht werden, es muss also Leute geben, die Erfahrung mit sowas haben.

Scheu ist sie ja nicht mehr, also warum sollte sie ein Wildling bleiben mit so unsicheren Lebensumständen?
 
  • #10
Ich werde sie in den nächsten Tagen einfangen und zum Tierarzt bringen um zu überprüfen, ob sie kastriert ist und einen Chip hat. Ich lass sie dann gleich impfen, das ist sinnvoll egal für welche der drei Varianten ich mich entscheide.
Kann ich denn eine Katze impfen lasse, die mir nicht gehört? Oder muss ich das vorher mit dem Tierheim klären?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Bei den anderen Varianten ist halt 1. nicht sichergestellt ob das alles so funktioniert... 2. wer bezahlt den Tierarzt bei Erkankungen des Tieres (da sind schnell mal mehrere hunder Euro weg) und 3. wer kümmert sich, wenn du krank bist etc.

zu 1.) ich bin mir auch unsicher, ob das mit dem Umzug klappen kann. Daher suche ich hier Rat. Ich hoffe es meldet sich noch jemand, der einschätzen kann, ob die Eingewöhung überhaupt funktionieren könnte
zu 2.) wenn ich die Katze mitnehme, bin ich für sie verantwortlich. D.h. ich werde den Tierarzt bezahlen. Dass es teuer werden kann weiß ich von meinem Pferd :rolleyes:
zu 3.) Wenn ich krank bin brauch ich eh einen "Pferdesitter". Der wird sich dann auch um die Katze kümmern
 
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  • #12
Katze einpacken und umsiedeln. Das wäre meiner Meinung nach die beste Möglichkeit und das Umsiedeln ist nicht so problematisch, die meisten Katzen kommen damit sehr gut zurecht. Laß sie 4 - 6 Wochen in dem Gartenhäuschen und bau erst dann die Katzenklappe ein.
So eine Katze ins Tierheim bringen kann ganz schnell ihr Ende bedeuten und sie hat keine guten Vermittlungschancen, zurücklassen geht auch nicht.
 
  • #13
Eine Freigängerin 4-6 Wochen in ein Gartenhäuschen sperren, wo sie weit über 20h täglich alleine ihr Dasein fristet?
Ich weiss ja nicht... :/ Natürlich sehe ich die Notwendigkeit, ansonsten würde sie wohl rasch wieder umsiedeln in ihr altes Zuhause, aber ob das so die richtige Lösung ist? Das ist eine lange Zeit, und ein Gartenhäuschen ist weder besonders gross noch besonders abwechslungsreich.

Unter den Voraussetzungen finde ich es echt schwierig sie mit zu nehmen. Würde es am neuen Ort keine andere Möglichkeit geben, die etwas katzengerechter wäre, wo man sie die erste Zeit einsperren könnte?
 
  • #14
Hi,
also ich würde die Katze mitnehmen in den neuen Stall.
TA vorstellen und kastrieren u. Impfen lassen wäre auch sehr wichtig. Wenn du es bezahlst sollte der TA damit keine Probleme haben.

Umsiedlung einer Stallkatze ist m.M. gar nicht sooo schwer. Wir haben vor knapp einem halben Jahr auch einen Freigänger erfolgreich bei uns an den Stall gewöhnt und dabei die Katze nur ca. 1-2 Wochen eingesperrt. Allerdings ist schon eine andere Katze am Stall vorhanden gewesen so dass sie gleich Gesellschaft hatte und nicht alleine eingesperrt war.

Wenn wir am Stall waren gab´s dann erstmal vieeel Aufmerksamkeit.
 

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