septisch eitrige Laryngitis

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Linusmarius

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16. August 2023
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Ich melde mich wegen des Katers meiner besten Freundin (Maine Coon, 10 Jahre alt, Wohnungskatze). Der Kater lebte zuvor zusammen mit seiner Schwester, die aufgrund eines Lymphoms eingeschläfert werden musste, danach ca. 2 Jahre lang alleine, bis zu einem kürzlichem Neuzugang (Zusammenhang fraglich?) eines 3 Monate alten, männlichen Kätzchens. Der Kater sei bisher gesund gewesen bis auf einer operativ behandelten Darminvagination vor ca. 6-7 Jahren und zeige auch keine psychischen Auffälligkeiten.



In Abwesenheit der Besitzerin (Urlaub) kam es zum zweimaligen Erbrechen, sonst verhielt sich der Kater jedoch normal. Auch nach Rückkehr der Besitzerin vorerst keine Auffälligkeiten, auch kein Erbrechen mehr.



2 Tg nach dem zuvor erwähnten Neuzugang, keine Defäkation des betroffenen Katers - eine Verstopfung wird vermutet - Kater wird zum TA gebracht, Verstopfung und Fieber festgestellt - daraufhin Einlauf, Flüssigkeitsinfusion, Schmerzmittel und Entzündungshemmer - Katze defäkierte daraufhin zuhause wieder; Appetit und Fressverhalten normal



1 Tg später atypischer Rückzug, keine Futteraufnahme, sehr schlapp und energielos, Maulatmung, Röcheln/Atemgeräusche, Schluckbeschwerden/Schluckschwierigkeiten



Katze kommt in die Notaufnahme und bleibt über mehrere Tage in der Tierklinik, zum Großteil der Zeit im Sauerstoffkäfig



Folgende Untersuchungen/Befundungen werden vorgenommen:

- CT des Schädels, der oberen und unteren Atemwege

- Ultraschall und Röntgen von Brust- und Bauchraum

- Herzultraschall, kardiologische Befundung

- Blutbild inkl. Entzündungswert

- Laryngo- und Rhinoskopie inkl. Biopsie in Vollnarkose



mittels der Untersuchungen wurde eine laryngeale ödematöse Schwellung, eine hochgradige Laryngitis sowie eine bds. Tonsillitis festgestellt. Eine Raumforderung sowie ein Fremdkörper konnten ausgeschlossen werden. Im histologischen Befund der Gaumenbiopsie fanden sich nachweislich Kokken und Stäbchen. Ein darauffolgender mikrobiologischer Befund brachte den Nachweis von Pasteurella multocida und Mycoplasma felis. Nach vorab verabreichten Breitbandantibiotikum wurde der Kater nun auf das dem Antibiogramm entsprechende Antibiotikum Marbocyl 5g (2,5 Tabletten 1x tgl.) sowie das entzündungshemmende Medikament Meloxidyl (orale Verabreichung mit Spritze) eingestellt. Die Antibiose sei für 10 Tg. vorgesehen.



Während des Klinikaufenthalts habe der Kater anfangs gar nichts, später wenig und bevorzugt Trockenfutter (da er dieses sonst auch bevorzuge) gefressen.



Der Kater wurde von der Klinik entlassen, nachdem den behandelnden Tierärzten zu Folge eine merkliche Verbesserung eingetreten war.



Zuhause weigerte der Kater sich überwiegend jedoch weiterhin zu fressen. Zunächst habe er sich weggedreht (ein einziges „Schleckerli“ habe er angenommen), nach Verabreichung einer appetitanregenden Salbe habe Interesse bestanden, jedoch kam es trotzdem nicht zur Nahrungsaufnahme. Es wurde verschiedenes (Feuchtfutter, Trockenfutter, Leckerlis, Thunfisch, Joghurt) angeboten.



Katze bereits sehr unterernährt und schlapp. Es kommt zu neuerlichem Rückzug und teilweise auch wieder zur Maulatmung, obwohl dieses Symptom sich bereits gebessert hatte. Kater wird wieder in die Klinik gebracht - erhöhte Temperatur gemessen.


Zweite Katze unauffällig, bis auf gelegentliches Niesen (ca. 2-3x am Tag), Breitbandantibiotikum präventiv für 10 Tg., Fäkalbefund eingesendet; beide Katzen voneinander räumlich isoliert
 
A

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Da sind ja schon viele Untersuchungen gemacht worden.

Ich würde die Katze erneut vorstellen (Freitag!), und mir zeigen lassen, wie ich subkutane Infusionen geben kann, wenn sie nicht erneut in einer Klinik aufgenommen wird.

Infekte können hartnäckig sein. 10 Jahre ist aber noch nicht so alt, dass das hier übliches Thema ist.
Wurden weitere Erkrankungen gesehen? Herz? Blut?
Gab es fragliche Befunde in Brust- und Bauchraum?
Wurden die typischen Katzeninfektionskrankheiten getestet? Also FIV, FIP und FeLV? Nicht üblich bei Wohnungskatzen, aber manchmal doch ein Treffer.
 

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