schreien, hecheln, schnelle atmung und speicheln

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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corni

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20. Oktober 2015
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hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte euch mein problem schildern.

unser kater (3,5 jahre jung) hatte im juni diesen jahres das erste mal einen "anfall" bei dem er auf dem bauch lag/gesessen, und ein paar mal laut geschrieen hat. es hat sich wie kindergeschreie angehört (das geht einem durch mark und bein wenn man das so hört).

die vorderbeine waren angewinkelt und er hat gehechelt und eine sehr schnelle atmung gehabt. zudem kam noch, dass er gespeichelt hat. als wir dann sofort beim TA angerufen haben meinte dieser es könnte ein bienenstich im hals sein oder dass er ein giftiges insekt (spinne etc.) gefressen hat. wir wiesen ihn darauf hin, dass es eine reine hauskatze sei aber wir öfters die fenster gekippt haben und im EG wohnen (wenn wir zuhause sind).

Wir durften auch gleich zu ihm fahren (Fahrtzeit ca. 15min). er hat dann unseren kater gleich untersucht und gesehen, dass er nichts in der speiseröhre hatte. es wurde ihm dann ein langzeitantibiotika und cortison gespritzt. wir waren erstmals erleichtert und sind nach hause gefahren. auf der heimfahrt musste er nur noch ein wenig hecheln (ich denke mal wegen der aufregung). zuhause war er dann noch ein bißchen schlapp und am nächsten tag war wieder alles in ordnung.

mitte september hatte er dann wieder einen kleinen hechelanfall aber lang nicht so schlimm wie der erste (kein speichel und kein schreien und ging auch nicht so lange). er hat eigentlich nur gehechelt wie das katze eben ab und an so machen. ich habe mir nichts dabei gedacht weil es zum einen gleich wieder vorbei war und zum anderen kenne ich das von meinen anderen katzen und habe es nicht weiter als tragisch empfunden.

montag den 12.10 gegen 21 Uhr hatte er dann den schlimmsten anfall, der am längsten gedauert hatte und sogar harn gelassen hat.

wir waren sehr besorgt und haben sofort beim TA angerufen und ihm den fall geschildert. er meinte, dass wäre ein epileptischer anfall (durch den harnaustritt) und es sei nicht weiterhin schlimm wenn die "anfälle" in so großen abständen kommen würden.

also haben ihn nach dem anfall aufs sofa zum schlafen gelegt. am nächsten morgen war dann wieder alles in ordnung und er war wieder der alte (sehr verschmust und hat mit seinem bruder gespielt und rumgerannt, normal gegessen und getrunken und auf toilette ist er auch gegangen).

tagsüber haben wir im internet geschaut und die symthome haben mit einem epileptischen anfall übereingestimmt.

da wir aber weiterhin besorgt waren und es abklären wollten, haben wir am mittwoch nochmals beim TA angerufen. dieser meinte, dass es nicht schlimmes ist aber er kann es verstehen, dass wir besorgt sind und hat uns an die nächsten TA/Tierklink verwiesen, da er nicht die nötigen gerätschaften habe (kleiner ländlicher TA). wir wollten uns so oder so eine zweite,dritte oder auch vierte meinung einholen.

wir entschlossen uns darauf hin die kommende woche zum anderen TA zu fahren.

Samstag Abend (immer noch die gleiche Woche vom dritten Anfall) haben wir fern geschaut und er lag bei uns auf dem bett und hat mit seinem bruder gespielt und sie haben sich wie immer gegenseitig geputzt etc.

gegen 23.30 uhr sind wir dann ins bett gegangen und die beiden kater sind auch schlafen gegangen wie jeden abend. um kurz vor 5 uhr bin ich dann nochmals auf die toilette gegangen und es war noch alles in orndung.

als wir dann um kurz vor 9 uhr aufgestanden sind und ins wohnzimmer gegangen sind, lag er leblos auf dem boden vor dem katzenbaum :-(

momentan hab ich ein reines gefühlschaos zwischen hass, wut, trauer, verzweiflung und ratlosigkeit. ich habe so viel fragen auf die ich keine antworten finde.

warum er? was hatte er wirklich? wieso hat er uns kein zeichen gegeben? es ging ihm gut. normal gegessen, normal getrunken, normal gespielt, normales fehel, keine gewichtsverlust, rein gar nichts.

ich bin wirklichratlos und hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen bzw. einen tip geben was er gehabt haben könnte.

und ich weiß das sagt jeder über seine katze/kater aber er war einzigartig. ich kenne hunderte von katzen aber keine/keiner hatte so einen charakter wie er.

wir sind sehr traurig, dass er uns und seinen bruder schon so früh alleine gelassen hat.

das sschlimmste für mich war seinem bruder ihn ein letztes mal zu zeigen und ihn zum grabe zu tragen.

ich danke euch schon vielmals im voraus

viele grüße corni

P.S. ich habe mein anliegen in mehrere foren geschrieben, damit ich hoffentlich viele antworten auf meine fragen bekommen. ich hoffe ihr versteht das :-(
 
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hallo,

vielen dank für die schnelle antwort aber wie ich bereits geschrieben habe, ist er am sonntag morgen verstorben :-(
 
wieso hat er uns kein zeichen gegeben? es ging ihm gut.

Zuerst einmal mein Beileid zu eurem Verlust.
Ich möchte nicht empathielos klingen, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie du sagen kannst, es ging ihm gut. Die Anfälle sind doch mehr als deutliche Zeichen gewesen, dass es ihm eben nicht gut ging. Natürlich hat der Arzt hier auch Mist gebaut, wenn er sagte, das sei nicht weiter schlimm, aber wenn ein Mensch solche Anfälle hätte, würde man doch auch nicht noch abwarten und auf einen Arzt hören, der behauptet, das sei nicht weiter schlimm.
Wirkliche Gewissheit über die Todesursache kann, wenn überhaupt, nur eine Obduktion bringen.
 
Tut mir sehr leid, dass der Kleine verstorben ist.

Ist euch evtl. zusätzlich was an den Beinen / Füsschen aufgefallen ( bspw. kalte Füsschen oder Gangunsicherheiten etc. ) ?

In Zusammenhang mit dem schreien ( typisch für Thrombosen ), denke ich da bspw. an eine Thrombose. Harn lassen könnte in dem Moment möglich sein, in dem der Thrombus ein Gefäss verschliesst und aufgrund der *Erschlaffung* unwillkürlich Harn abgeht.
Das hecheln würde zu Schmerzen passen, ebenso das *auf dem Bauch liegen* ( Beckenvenenthrombose ... Ursache liegt meistens in Problemen des linken Herzen ).

Im Juni könnten bspw. schon Minithromben abgegangen sein. Das verursacht auch Schmerzen.

Es wird euch jetzt nicht mehr helfen, Ursachenforschung zu betreiben, ausser ihr lasst ihn obduzieren.




Komm gut rüber kleiner Mann.
 
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Hallo rlm,

Das tut mir sehr leid.

Für mich hört sich das beschriebene an wie ein Herzversagen. Vielleicht hatteer Herzrhytmusstörungen. Der vorletzte Anfall könnte ein Infarkt gewesen sein.
Das Alter paßt leider zur HCM.

http://www.tierkardiologie.lmu.de/be...ankheiten.html

ich habe mich auf der Seite durchgelesen... Es passt zumindest alles dazu zu den "Prachtkerlen" genau so einer war er. Nur die Frage, die sich mir stellt ist, wieso das bei so kräftigen gut gebauten Tieren passiert?! Sie haben doch die besten voraussetzungen.



Hallo ÄnniAwesome,

Zuerst einmal mein Beileid zu eurem Verlust.
Ich möchte nicht empathielos klingen, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie du sagen kannst, es ging ihm gut. Die Anfälle sind doch mehr als deutliche Zeichen gewesen, dass es ihm eben nicht gut ging. Natürlich hat der Arzt hier auch Mist gebaut, wenn er sagte, das sei nicht weiter schlimm, aber wenn ein Mensch solche Anfälle hätte, würde man doch auch nicht noch abwarten und auf einen Arzt hören, der behauptet, das sei nicht weiter schlimm.
Wirkliche Gewissheit über die Todesursache kann, wenn überhaupt, nur eine Obduktion bringen.

Lies dir bitte mal meinen Text genau durch, vom ersten Anfall im Juni sind wir von einem Insekt ausgegangen. Danach war ja wieder alles gut. Der TA hatte ja damals seine atmung, herz und alles Rachen etc. kontrolliert und nichts gefunden. Schleimhäute waren auch ok.

Nach dem zweiten Anfall letzte Woche haben wir ja sofort reagiert und hatten leider nicht mal eine Woche Zeit...


Hallo Königscobra,

vielen Dank für deine Antwort.

In Zusammenhang mit dem schreien ( typisch für Thrombosen ), denke ich da bspw. an eine Thrombose. Harn lassen könnte in dem Moment möglich sein, in dem der Thrombus ein Gefäss verschliesst und aufgrund der *Erschlaffung* unwillkürlich Harn abgeht.
Das hecheln würde zu Schmerzen passen, ebenso das *auf dem Bauch liegen* ( Beckenvenenthrombose ... Ursache liegt meistens in Problemen des linken Herzen ).

Im Juni könnten bspw. schon Minithromben abgegangen sein. Das verursacht auch Schmerzen.

Welche Anzeichen gibt es für Thrombosen und wie enstehen Sie? Auch durch das Herz? Ich frage mich immer nur wie so herzprobleme bei einer katze/kater enstehen können?

Die hauskatze meiner eltern ist mittlerweile 11 jahre und hat einen angeborenen herzfehler. dieser wurde im jungen alter festgestellt und sie lebt ohne medikamente immer noch. sie ist im vergleich zu unserem kater sehr klein und schmächtig.
 
Für mich klingt das auch nach HCM bzw. nach Thrombosen...

Lasst seinen Bruder auf jeden Fall bei einem guten (!) Tierarzt daraufhin untersuchen, denn HCM ist oft vererbt.
 
Hallo Königscobra,

vielen Dank für deine Antwort.



Welche Anzeichen gibt es für Thrombosen und wie enstehen Sie? Auch durch das Herz? Ich frage mich immer nur wie so herzprobleme bei einer katze/kater enstehen können?

Die hauskatze meiner eltern ist mittlerweile 11 jahre und hat einen angeborenen herzfehler. dieser wurde im jungen alter festgestellt und sie lebt ohne medikamente immer noch. sie ist im vergleich zu unserem kater sehr klein und schmächtig.
Kommt darauf an, was für einen Herzfehler die Katze deiner Eltern hat.

Thromben entstehen vorrangig bei Linksherzproblemen. Es kommt zu Vorhofvergrösserungen, dadurch fliesst das Blut langsamer, weil durch die Vergrösserung weniger Druck im VH ist.

Langsamer fliessendes Blut lässt Verklumpungen entstehen ( Thromben ), die dann ausgeschwemmt werden.

Folge: Herzinfarkt, Schlaganfall, Beckenvenenthrombose.
Oft fallen starke Schmerzen auf, das Tier schreit plötzlich sehr laut los.
Im Vorfeld können u. U. schon kleinere Thromben abgehen. Meistens fällt aber bis zum **grossen Ereignis** nichts auf.

Herzerkrankungen können genetisch bedingt oder erworben sein.

Um herauszufinden, was bei eurem Kater aber letztendlich die Ursache war, müsste er obduziert werden.

Wir können dir nur *Ideen* liefern, was evtl. passiert sein könnte.


Sollte wirklich eine cardiolog. Ursache vorgelegen haben, sollte zur Sicherheit der Bruder cardiolog. durchuntersucht werden.
 
  • #10
Wenn du Sicherheit hättest haben wollen was es genau war hätte nur eine Obduktion Aufschluß geben können.

So ist alles Spekulation und bringt dich nicht weiter und hilft auch dem Kater nicht mehr, leider.

Laß den anderen Kater unbedingt beim Kardiologen untersuchen, ein Herzultraschall wäre ratsam!
Sind das Rassekatzen? Vom Zücher?
Waren die Eltern denn geschallt auf HCM?

Eine Zweitmeinung ist oft gut und wichtig.
Und bei so gravierenden Dingen wie Anfällen, Schreien und allem was du beschrieben hast wäre auch sinnvoll gewesen umgehend in eine Tierklinik zu fahren und nicht zu warten.
Euren Tierarzt solltet ihr mal schnell in die Tonne kloppen, der hat anscheinend keine Ahnung. Er hat euch schlecht beraten und hätte gleich eine umfassende Diagnostik starten sollen.
Auch eine Epilepsie kann und sollte man behandeln, wenn es denn eine war.

Alles schlecht gelaufen, mein Beileid.
 
  • #11
ich habe mich auf der Seite durchgelesen... Es passt zumindest alles dazu zu den "Prachtkerlen" genau so einer war er. Nur die Frage, die sich mir stellt ist, wieso das bei so kräftigen gut gebauten Tieren passiert?! Sie haben doch die besten voraussetzungen.

Das ist eine gute Frage.

Vielleicht möchtest du allgemein noch im LMU-Forum http://www.tierkardiologie.lmu.de/sys/cgi/yabb2/YaBB.pl fragen.

Lies dir bitte mal meinen Text genau durch, vom ersten Anfall im Juni sind wir von einem Insekt ausgegangen. Danach war ja wieder alles gut. Der TA hatte ja damals seine atmung, herz und alles Rachen etc. kontrolliert und nichts gefunden. Schleimhäute waren auch ok.

Nach dem zweiten Anfall letzte Woche haben wir ja sofort reagiert und hatten leider nicht mal eine Woche Zeit...

Du konntest es nicht wissen und brauchst dir keine Vorwürfe machen. Der TA allerdings ist ein Vollidiot, er hätte längst zu Diagnostik raten müssen.


Bei den beschriebenen Anfällen glaub ich nicht mal unbedingt an eine Thrombose, die wäre auch nicht ohne entsprechende Behandlung vorüber gegangen.
Im ''kurzen Herzversagen'' weinen sie so wie du beschreibst, ja, wie ein Kind. Bei einer Thrombose schreien sie eigentlich ununterbrochen fürchterlich.
Da als unkontrolliert Urin abgestzt wurde, dies kommt auch beim Hirninfarkt vor. Für mich sprechen alle Beschreibungen für eine Herzerkrankung.
Der TA hätte es raffen müssen. Dennoch wäre die Prognose in diesen sehr weit fortgeschrittenen Stadium sehr ungünstig gewesen.
Zuletzt kann es auch sein, dass der Spatz wieder einen Infarkt hatte und gar nichts bemerkte.
Er schläft jetzt schön. Es tut mir sehr leid für euch.

Verwandte würde ich aber auch schallen lassen, bitte nur bei ausgebildeten Kardiolgen http://pawpeds.com/healthprogrammes/vetlist_de.html.
 
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  • #12
Bei den beschriebenen Anfällen glaub ich nicht mal unbedingt an eine Thrombose, die wäre auch nicht ohne entsprechende Behandlung vorüber gegangen.
Im ''kurzen Herzversagen'' weinen sie so wie du beschreibst, ja, wie ein Kind. Bei einer Thrombose schreien sie eigentlich ununterbrochen fürchterlich.
Da als unkontrolliert Urin abgestzt wurde, dies kommt auch beim Hirninfarkt vor. Für mich sprechen alle Beschreibungen für eine Herzerkrankung.
Der TA hätte es raffen müssen. Dennoch wäre die Prognose in diesen sehr weit fortgeschrittenen Stadium sehr ungünstig gewesen.
Zuletzt kann es auch sein, dass der Spatz wieder einen Infarkt hatte und gar nichts bemerkte.
Er schläft jetzt schön. Es tut mir sehr leid für euch.

Ich sag ja, wir können nur Ideen liefern für mögliche Ursachen.

Ob nun Thr. oder nicht ( die immer ein Problem am li. Herzen ist ) ... Ursache wird mit hoher Wahrscheinlichkeit das Herz gewesen sein.
 
  • #13
also ich muss sagen, dass wir die kater wegen dem aussehen gekauft haben und nicht wegen der rasse.

damals haben wir die anzeige im internet gefunden und sie waren als normale "katzenbabys" inseriert. als meine freundin angerufen hat, hat die frau gemeint, dass es eben ein mix aus main coon und hauskatze/baunhofkatze ist.

da meine freundin schon einmal eine reinrassige main coon hatte, hat sie sich natürlich riesig gefreut und wir haben die kater geholt (hätten wir aber auch so gemacht auch wenn es keine main coon gewesen wären). sie meinte nur, dass es bei den besitzern ziemlich verwarlost udn dreckig aussah und das es die richtige entscheidung war, dass die beiden jetzt bei uns sind.

mehr kann ich zu der zucht leider nichts sagen. ich weiß auch nicht ob es ein züchter war oder nur ein zufälliger wurf. die beiden hatte auf jedenfall giardien als wir sie geholt hatten.


zum TA:
du hast recht , dass wir da nicht mehr hingehen.. aber wie gesagt es tut halt weh, dass man erst nach so einer erfahrung merkt, dass der TA nichts taugt. bis dato hat er uns ja immer geholfen. vorallem haben andere tierhalter eben viel zeit um verschiedene TA/TK auszuprobieren mit ihren "problemchen". wir hatten gar keine zeit und das schmerzt so.

ich habe ausserdem gelesen, dass HCM eine folge von anderen krankheiten sei wenn es nicht angeboren ist. deswegen versteh ich es nicht weil er nie krank war. alle symthome, die die anderen krankheiten charakterisieren, hatte er nie und das ist das schlimme.

Hallo rlm,

ich habe jetzt erst deine antwort gelesen und es tut gut auch wenn es noch schwer zu beschreiben ist wie ich mich fühle.

das dachte ich mir auch als ich gelesen hab, dass es schon so fortgeschritten ist. das wir ihm alles ersparen haben können (TA,TK, Untersuchungen, Operation etc. bis hin zum einschläfern) das wäre das schlimmste für uns gewesen und ich hätte es nicht übers herz gebracht über sein leben zu entscheiden.

was ich mir eigentlich noch für fragen stelle...

wie schnell kann so eine herzerkrankung bis zum tode führen. wann hätte man reagieren müssen ob es aufzuhalten bzw. zu behandeln damit er ein schmerzfreies medikamentenloses leben führen hätte können?

mit seinem bruder haben wir morgen einen termin beim TA um ihn gründlich durchzuchecken lassen und fragen zu klären zwecks neuem kumpel etc.
 
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  • #14
zum TA:
du hast recht , dass wir da nicht mehr hingehen.. aber wie gesagt es tut halt weh, dass man erst nach so einer erfahrung merkt, dass der TA nichts taugt. bis dato hat er uns ja immer geholfen. vorallem haben andere tierhalter eben viel zeit um verschiedene TA/TK auszuprobieren mit ihren "problemchen". wir hatten gar keine zeit und das schmerzt so.

Ich versteh dich und das ist kein Trost. Leider ist das aber, wenn man nicht gerade zufällig den Glücksgiff mit einem TA gelandet hat, häufig so.

ich habe ausserdem gelesen, dass HCM eine folge von anderen krankheiten sei wenn es nicht angeboren ist. deswegen versteh ich es nicht weil er nie krank war. alle symthome, die die anderen krankheiten charakterisieren, hatte er nie und das ist das schlimme.

Diese Krankheiten können bei der erworbenen HCM verantwortlich sein. Bei der angeborenen HCM sind nicht diese Grunderkrankungen die Ursache für die HCM, sondern ein Gendefekt (welcher sich aber nicht zwangweise bei jeder Katze mit diesen Defekt auch ausprägen muss).


das dachte ich mir auch als ich gelesen hab, dass es schon so fortgeschritten ist. das wir ihm alles ersparen haben können (TA,TK, Untersuchungen, Operation etc. bis hin zum einschläfern) das wäre das schlimmste für uns gewesen und ich hätte es nicht übers herz gebracht über sein leben zu entscheiden.

Ja, man weiß ja nicht, wie es sonst gekommen wäre, vielleicht auch schlimmer.
Diese Krankheit ist so heimtückisch, gerade bei Katzen hat man frühzeitig im asymptomatischen Stadium so ziemlich keine Chance dies zu erkennen. Auch wenn einen unauffällige Dinge bei der Katze auffallen, steht man damit bei vielen TÄ leider allein auf weiter Flur.

wie schnell kann so eine herzerkrankung bis zum tode führen. wann hätte man reagieren müssen ob es aufzuhalten bzw. zu behandeln damit er ein schmerzfreies medikamentenloses leben führen hätte können?

Leider können sie uns nichts sagen.

Wenn die Katzen leicht symptomatisch sind, können Medikamente lebensverlängernd wirken, das ist von Katze zu Katze unterschiedlich.

Erkennt man im Herzschall sehr frühzeitig den Ansatz für die HCM, bewirken Medikamente nichts.

Im fortgeschrittenen Stadium zeigen Medikamente ihre Wirkung, doch aufgrund der Fortschreitung der Erkrankung ist die verbleibende Lebenserwartung sehr begrenzt. Beim Auftreten einer Thrombose ist die Prognose sehr schlecht, vorausgesetzt der Kampf gg. die Thrombose wird geschafft, haben viele Katzen noch eine Lebenszeit < 3 Monate, einige, meisst mit sehr engmaschiger Betreuung beim Kardiolgen schaffen es bis zu einem Jahr. Nach einem Lungenödem wird von einer Überlebenszeit bis zu einem Jahr gesprochen.

mit seinem bruder haben wir morgen einen termin beim TA um ihn gründlich durchzuchecken lassen und fragen zu klären zwecks neuem kumpel etc.

Dafür wünsch ich euch alles Gute!

Ein Herzschall bei einen ausgebildeten! Kardiolgen wäre aber bei den Brüderchen wirklich ratsam.



Ergänzung: Die mgl. Überlebensdauer ist in Verbindung mit medikamenteller Behandlung ab dem Zeitpunkt der Symptomatik.
 
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