Markieren abgewöhnen?

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Purzl

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15. August 2013
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Kurz zum Problem:

Wir haben einen ca. 10-jährigen, dreibeinigen Kater, der uns vor 3 Jahren zugehumpelt kam und seitdem im Garten lebt. Er ist ein Schatz, verschmust, anhänglich und zutraulich.

Das Problem ist, dass er, obwohl er kastriert ist, alles anpinkelt. Hauswand, Gartenzaun, Sträucher, Rucksäcke, die auf dem Boden stehen, Müllsäcke, selbst mich hat er schon angepinkelt, als ich auf dem Boden saß - nope, kein Scherz, lachen kann ich trotzdem drum :omg: ...

Mit im Garten leben noch zwei weitere Kater, zudem bekommen auch die 2 "Haus"-Katzen (Kater und Katze) mehrere Stunden am Tag Freigang. Alle sind kastriert.

Gibt es eine Möglichkeit, ihm das abzugewöhnen? Ich fürchte nicht, aber vielleicht hat ja doch jemand einen Tip. Danke schonmal :)
 
A

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Hallo,

ich würde bei soetwas immer eine Urinuntersuchung durchführen lassen.
Einfach, um das abzuklären und nicht in eine falsche Richtung herumzuexperimentieren.

Katzen die markieren, stehen unter Druck.
Wie versteht er sich mit den anderen Katzen?
Gibt es Gerangel um Ressourcen?
Zu viele Katzen auf zu engem Raum?
Auch wenn er im Garten lebt, kann das zu eng werden.

Würde er in der Wohnung markieren, würde ich erst Stressquellen, auch was das Klomanagement betrifft, reduzieren.

Die markierten Stellen mit einem neutralen Reiniger und danach mit Enzymreiniger behandeln.
Dann mit Pheromonen, z.B. Felliway besprühen.

Hintergrund ist der, dass Katzen, die Stellen mit Gesichtspheromonen markieren da mit Harn nicht mehr drübermarkieren.
Und Felliway ist nichts anderes als synthetische Pheromone.

Draußen hilft Dir das alles nichts.
Außer, wie gesagt: zuerst Organisches abklären.
Und dann schauen, wie Du den Stress minderst.
Zylkene wäre evtl. eine Möglichkeit.

Aber wenn Katzen schon lange markieren, dann wird eine Verhaltensänderung nicht leicht.
 
Man müsste mehr über den Charakter des Katers und der anderen Katzen wissen.
Ich vermute, dass er eher eine untergeordnete Rolle bei den anderen spielt oder/und dass er Angst hat gegen die vielen anderen Katzen keine Chance zu haben.
Er möchte seinen Platz nicht verlieren, kämpft aber vermutlich nicht darum sondern zeigt durch Markieren die Grenzen seines geliebten Zuhauses an.
Da er ja immer wieder auf die anderen Katzen trifft, muss er natürlich auch ständig markieren. Das ist viel Stress für den armen Kerl.
Ich sehe auch nur die Möglichkeit, es ihm mit Zylkene etwas leichter zu machen, allerdings nur wenn er von den anderen nicht gemobbt wird.
Vielleicht wäre es auch eine Option, ihn in`s Haus oder Keller zu lassen, so dass er sich heimischer fühlen kann?
Wenn er offensichtlich in einer unterdrückten Position sein sollte, dann würde ich auch in Erwägung ziehen, ein ruhiges Zuhause für ihn zu suchen wo er keine Angst mehr haben muss, sein Revier verlieren zu können.
 

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