Ich möchte noch auf eine Sache hinweisen, bzgl. der Methode, einer Scheumietze über das Futter das Vertrauen zu Menschen einzuimpfen.
Genau über die hier geschilderte Methode hat die PS in Deutschland versucht Moisha "zahm zu bekommen":
Es gibt zwar die Methode der Zähmung über das Hauptfutter - also Futter gibt es nur von/über den Menschen, aber das finde ich ähnlich mies wie die Methode des Zwangsstreicheln, weil es dem Tierwohl zuwider ist und in Richtung "brechen des Willens" geht. Futter sollte auch für eine scheue Katze jederzeit ohne Angst erreichbar sein. Es gibt bei der Methode übrigens auch Kandidaten, die tatsächlich lieber verhungern würden, als zu fressen, wenn der Mensch daneben sitzt.
Als ich bei der Abholung gefragt habe, welches Futter Moisha denn so bekommen hat, hat die Frau mir gesagt, dass sie es eben so gemacht hat, dass es nur Futter gab, solange sie im Raum war und wieder weg geräumt hat, wenn sie gegangen ist und dass Moisha aber nie was gegessen hat. Und dass ich das so weiter machen solle. Und auf meinen zweifelnd Blick hat sie gemeint, dass ich mir keine Sorgen machen soll, sie würde schon irgendwann fressen.
Inzwischen glaube ich, Moisha wäre so lieber verhungert.
Und was ist das Resultat? Eine Katze, die nach fast zwei Jahren hier immer noch nicht normal frisst. Die ein - ich würde es mal vermenschlicht so nennen - Essstörung hat. Wegen der ich eigentlich immer da sein muss, weil sie nur von mir in einer ritualisierten Form frisst.
Glaubt mir, das will man nicht.