Katzen und alles zum Thema Recht und Gesetz

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Blondloewe

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25. Januar 2023
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Hallo zusammen,

gibt es eine Sparte, in der es nur um das Thema Recht und Gesetz bei der Katze geht? Ich habe hier nichts dergleichen gefunden, nur einzelne Beiträge.
Egal ob Wohnungskatze oder Freigänger, es gibt ja genug Reibungspunkte mit anderen, die dann nicht selten vor Gericht landen.
Ich hätte auch die eine oder andere Frage.

Gruß Silvia
 
A

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Meines Wissens gibt es die nicht. Schreib doch dein Anliegen in deinen Thread..
 
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Hier gibt's einige Beiträge zum Thema Balkon vernetzen.
 
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Aktuell geht es bei mir um das Thema Nachbarskatzen und wenn sie zu dominant sind bzw. sogar die eigenen Katzen verletzen.

Meine Nachbarin hat sich einen jungen Kater angeschafft, der angeblich zunächst auf keinen Fall nach draussen sollte. Mittlerweile ist er aber doch immer draußen und da die selbst keinen vernünftigen Garten haben, hat er schnell meinen Garten entdeckt.
Er ist ein Maine-Coon-Mischling und wird entsprechend langsam immer größer und kräftiger.
Am Anfang war er meinen Katzen gegenüber sehr zurückhaltend und freundlich, aber mittlerweile hat sein Selbstbewusstsein stark zugenommen und er fängt an auszuprobieren, wie weit er bei meinen Katzen gehen kann.
Mein alter Kater geht allem Streit aus dem Weg, er kämpft nie, wehrt sich auch nicht, er faucht nur. Das hat der Nachbarskater jetzt auch herausbekommen und hat nun seinen Spaß daran, ihn zu ärgern, er läuft ihm hinterher und titscht ihn von hinten auf die Hüfte und bringt ihn damit zu Fall. Zumindest ist es das, was ich bisher selbst gesehen habe. Ob es dabei bleibt, weiß man nicht. Mein alter Kater findet das alles andere als lustig und ist in seinem eigenen Garten nicht mehr sicher vor ihm.
Ich habe die Nachbarin bereits darauf angesprochen.
Die hat dann ihre Tierärztin gefragt, welche meinte, tja, alte Katze, die wird dann eben aussortiert. (Hallo? Haben alte Katzen keine Rechte mehr??)
Und natürlich kam die Aussage dazu, dass man ja auf das Verhalten einer Freigängerkatze keinen Einfluss hat.
STOP!
Sollte ihre Katze meine verletzen, und ich kann das auch beweisen, dann hat sie sehr wohl für die Tierarztkosten aufzukommen.
Schlimmer aber ist die Tatsache, dass sie in vollem Bewusstsein eine Katze anschafft und diese laufen lässt, obwohl sie genau wusste, dass mein alter Kater schlecht mit anderen zurechtkommt. Nein, man kann es von anderen nicht verlangen, aber sie hatte nie vorher eine Katze, da frage ich mich natürlich, wie gleichgültig man sein muss, dass man so eine Lage einfach so in Kauf nimmt.
Jetzt hat man fast 9 Jahre einen Kater, der immer wieder mal von anderen drangsaliert wurde, und sich in seinem eigenen Garten nicht sicher fühlen kann, und jetzt turnt ein großer, starker Nachbarskater auch noch hier rum. Wenn ich ihn sehe, verscheuche ich ihn, aber davon lassen sich Katzen ja nicht lange abhalten.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun, um den eigenen alten Kater zu schützen?
Einsperren kann ich ihn nicht, er läuft zwar kaum herum, aber draussen zu sein ist für ihn essentiell.
Muss ich jetzt meinen Garten einzäunen, damit andere nicht reinkommen können? Damit können meine auch nicht raus.
Mal abgesehen davon, dass das Einzäunen hier nicht unbedingt erlaubt ist und auch einiges kostet.

Vermutlich muss ich einfach damit leben. Ärgern tue ich mich trotzdem maßlos. Nicht über die Katze, sondern über die Menschen.
 
Okokok, laaangsam!
Aaaalso:
Schlimmer aber ist die Tatsache, dass sie in vollem Bewusstsein eine Katze anschafft und diese laufen lässt, obwohl sie genau wusste, dass mein alter Kater schlecht mit anderen zurechtkommt.
Daran störe ich mich jetzt ein wenig, DENN: du kannst nicht allen ernstes erwarten, dass andere mit ihrem Wunsch nach einer (Freigänger-)Katze zurückstecken, weil dein Kater ein Problem mit diesen Katzen haben KÖNNTE.
aber sie hatte nie vorher eine Katze, da frage ich mich natürlich, wie gleichgültig man sein muss, dass man so eine Lage einfach so in Kauf nimmt.
Man könnte die Frage umdrehen: Wie gleichgültig bist du denn, dass du von anderen erwartest, dass sie sich deinetwegen (oder deines Katers wegen) gefälligst keine Katzen zuzulegen haben.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun, um den eigenen alten Kater zu schützen?
Das einzig wirklich sinnvolle, was du da tun kannst ist entweder
a) den eigenen Garten so sichern, dass der Nachbarskater ihn nicht mehr erreicht oder
b) den Nachbarskater so lange verscheuchen, bis er keinen Bock mehr hat, zu euch rüber zu kommen (keine Garantie).
Nicht über die Katze, sondern über die Menschen.
Siehe oben.
 
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Ich habe hier öfters gelesen, dass es als legitim erachtet wird, fremde Katzen auch durchaus mit Wasser zu verscheuchen (es sei denn, die Temperaturen lassen dies nicht zu, also warten, bis es wärmer wird).
 
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Okokok, laaangsam!
Aaaalso:

Daran störe ich mich jetzt ein wenig, DENN: du kannst nicht allen ernstes erwarten, dass andere mit ihrem Wunsch nach einer (Freigänger-)Katze zurückstecken, weil dein Kater ein Problem mit diesen Katzen haben KÖNNTE.

Man könnte die Frage umdrehen: Wie gleichgültig bist du denn, dass du von anderen erwartest, dass sie sich deinetwegen (oder deines Katers wegen) gefälligst keine Katzen zuzulegen haben.

Das einzig wirklich sinnvolle, was du da tun kannst ist entweder
a) den eigenen Garten so sichern, dass der Nachbarskater ihn nicht mehr erreicht oder
b) den Nachbarskater so lange verscheuchen, bis er keinen Bock mehr hat, zu euch rüber zu kommen (keine Garantie).

Siehe oben.
Mal ganz ehrlich. Wenn ich ein Tierliebhaber bin und meine Tierliebe nicht beim eigenen Tier aufhört, ja, dann schaue ich mir sehr wohl meine Umgebung an und schaue, ob eine neu angeschaffte Katze für Ärger sorgen könnte und würde zur Not auch darauf verzichten. Wenn ich wüsste, mein Kater drangsaliert den alten Nachbarskater, dann hätte ich ein ultra-schlechtes Gewissen und würde versuchen, irgendwas zu tun, um das zu verhindern. Denn der war zuerst da und soll nicht durch meine Katze verletzt oder geärgert werden. Die Problematik ginge ja dann von meiner Katze aus, also muss ICH auch dafür sorgen, dass das wieder aufhört. Und nicht der Betroffene.
Ja, tatsächlich würde ICH so denken und handeln. Weil mir andere Menschen und deren Tiere NICHT am Hintern vorbeigehen.
Wir sind Nachbarn, die sich gut kennen, und da hätte man auch mal darüber sprechen können. Aber jetzt einfach sagen: Ja, die Natur ist eben so - das ist egoistisch.
Vielleicht gehöre ich auch nur zu einer aussterbenden Art- ich fühle mich noch für das Handeln meiner Tiere verantwortlich.
 
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Ich habe hier öfters gelesen, dass es als legitim erachtet wird, fremde Katzen auch durchaus mit Wasser zu verscheuchen (es sei denn, die Temperaturen lassen dies nicht zu, also warten, bis es wärmer wird).
Ich habe schon vieles überlegt, aber gerade Dinge, die man draussen fest installiert, würden auch die eigenen Katzen betreffen, und das ist natürlich nicht sinnvoll. Ich kann nur dann rauslaufen, wenn ich ihn gerade sehe, aber die sind ja auch so schlau, die wissen genau, dass man nicht hinterherkommt. Sisyphus-Arbeit....
 
Was würdet ihr an meiner Stelle tun, um den eigenen alten Kater zu schützen?
Ich hatte hier die absolut identische Situation mit nur einem kleinen Unterschied:
Bis heute kenne ich den Halter des Stänkerkaters nicht.

Er tauchte täglich hier auf und attackierte meine beiden alten Katzen.
Die für mich erkennbaren Durchschlupfmöglichkeiten in der Hecke habe ich auf meiner Seite mit Gittern (Reste eines Billiggewächshauses sprich die Gittereinlegeböden) verschlossen. Als nächste Maßnahme durften meine Katzen nicht mehr unbaufsichtigt raus.
Natürlich hat es sie eingeschränkt, aber es hilft ja nichts. Nach relativ kurzer Zeit haben sie sich daran gewöhnt und wußten, sie sind sicher, wenn ich dabei bin.
Den Stänkerkater habe ich IMMER, auch wenn er (selten) friedlich war, verjagt.
Der Spaß hat tatsächlich fast ein Jahr gedauert. 😳
So ein penetrantes, übergriffiges Tier habe ich in Jahrzehnten noch nicht erlebt! Er taucht auch heute, nach 3 Jahren, noch sporadisch auf; es ist aber wirklich selten geworden.
Anfangs belagerte er tagtäglich den Garten und war nachts auch ständig auf der Terasse.
Ich befürchte, Du hast kaum andere Möglichkeiten.
 
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Sry, falls ich es überlesen haben sollte.
Ist der Nachbarskater kastriert? Falls nicht, vlt. könnte sich die Situation dadurch entspannen?
 
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Sry, falls ich es überlesen haben sollte.
Ist der Nachbarskater kastriert? Falls nicht, vlt. könnte sich die Situation dadurch entspannen?
Angeblich ja. Aber ich habe schon festgestellt, dass sich auch kastrierte Kater hier derbe in die Wolle kriegen, vor allem im Spätherbst und Frühjahr, wenn die Kätzinnen rollig werden. Sogar, wenn gar keine weibliche Katze in der Nähe ist. Dann haben tatsächlich auch kastrierte Kater einen Stiel in der Birne und fangen das Kämpfen an. Hätte ich auch nicht gedacht, ist aber so. Dann geht auch Paco auf Ben los, zwar nicht ernsthaftes Kämpfen, aber hinterherlaufen, von hinten auf den Hintern schlagen und jagen.
 
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Und wenn du mit deinen Nachbarn zeitversetzte Freigangszeiten vereinbarst? In Fällen, wo es vor Gericht kommt, läuft es scheinbar auch oft auf diesen Vergleich hinaus.
Ansonsten hartnäckig immer wieder aus deinem Garten vertreiben.
 
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Ich hab da wohl auch eine etwas andere Einstellung und verbuche das eher unter "Schicksal".

Bei uns ist die Situation folgende: Ca. 3 Jahre haben unser Kater und der Nachbarkater in friedlicher Koexistenz gelebt. Bis sie dann auf die Idee kamen, sich nicht mehr zu mögen/ihre Reviere neu aushandeln zu müssen. Die Folge ist, dass wir nun schon 3x zum Tierarzt mussten, um Bisswunden antibiotisch zu behandeln. Unser Kater ist eher kein Machokater (auch wenn er durchaus fremde Katzen aus seinem Garten vertreibt) und, da zahnlos, auch etwas benachteiligt bei Kämpfen (die Verletzungen waren bisher alle eher im hinteren Bereich, was darauf hinweist, dass er auf der Flucht verletzt wurde).
Unsere Konsequenz ist nun, dass die Katzen nachts drin bleiben, da die Kämpfe bisher meistens in der Morgendämmerung stattfanden. So hoffen wir, die Gefahr zumindest zu reduzieren, auch wenn wir sie nicht ganz vermeiden können.
Wenn wir den anderen Kater sehen, verscheuchen wir ihn (wozu einfach schon unsere Präsenz reicht).

Ich käme aber nicht auf die Idee, das der Besitzerin des anderen Katers irgendwie anzukreiden (zumal der auch vorher da war). Das ist wohl einfach ein Teil des Risikos mit dem man als Freigängerhalter*in leben muss. Es können ja immer wieder neue Kater/Katzen ins Revier kommen und dann werden die Karten neu gemischt. Und ich kann nun nicht von jedem in der Nachbarschaft erwarten, dass er oder sie sich erstmal bei allen anderen Katzenhaltern erkundigt, wie ihre Tiere denn so drauf sind und ob es ggf. Probleme geben könnte, bevor er/sie sich neue Katzen anschafft. Habe ich ja auch nicht gemacht, als wir uns neue Katzen geholt haben. Ich finde einfach, das führt zu weit ...
 
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Ich hatte hier die absolut identische Situation mit nur einem kleinen Unterschied:
Bis heute kenne ich den Halter des Stänkerkaters nicht.

Er tauchte täglich hier auf und attackierte meine beiden alten Katzen.
Die für mich erkennbaren Durchschlupfmöglichkeiten in der Hecke habe ich auf meiner Seite mit Gittern (Reste eines Billiggewächshauses sprich die Gittereinlegeböden) verschlossen. Als nächste Maßnahme durften meine Katzen nicht mehr unbaufsichtigt raus.
Natürlich hat es sie eingeschränkt, aber es hilft ja nichts. Nach relativ kurzer Zeit haben sie sich daran gewöhnt und wußten, sie sind sicher, wenn ich dabei bin.
Den Stänkerkater habe ich IMMER, auch wenn er (selten) friedlich war, verjagt.
Der Spaß hat tatsächlich fast ein Jahr gedauert. 😳
So ein penetrantes, übergriffiges Tier habe ich in Jahrzehnten noch nicht erlebt! Er taucht auch heute, nach 3 Jahren, noch sporadisch auf; es ist aber wirklich selten geworden.
Anfangs belagerte er tagtäglich den Garten und war nachts auch ständig auf der Terasse.
Ich befürchte, Du hast kaum andere Möglichkeiten.
Ja, du hast ja noch das Problem, dass du die Besitzer nicht kennst. Aber tröste dich: Auch wenn man die Besitzer kennt, heisst das noch lange nicht, dass diese einsichtig und hilfsbereit bei der Lösungsfindung sind.
 
Und wenn du mit deinen Nachbarn zeitversetzte Freigangszeiten vereinbarst? In Fällen, wo es vor Gericht kommt, läuft es scheinbar auch oft auf diesen Vergleich hinaus.
Ansonsten hartnäckig immer wieder aus deinem Garten vertreiben.
Tatsächlich hatte sie mir gesagt, sie würde mir in Zukunft Bescheid sagen, wenn sie den Kater rauslässt (sie hat keine Katzenklappe). Leider hat das bis heute nicht einmal geklappt. Er stromert weiterhin zu den verschiedensten Zeiten durch den Garten.
 
Mal ganz ehrlich. Wenn ich ein Tierliebhaber bin und meine Tierliebe nicht beim eigenen Tier aufhört, ja, dann schaue ich mir sehr wohl meine Umgebung an und schaue, ob eine neu angeschaffte Katze für Ärger sorgen könnte und würde zur Not auch darauf verzichten. Wenn ich wüsste, mein Kater drangsaliert den alten Nachbarskater, dann hätte ich ein ultra-schlechtes Gewissen und würde versuchen, irgendwas zu tun, um das zu verhindern. Denn der war zuerst da und soll nicht durch meine Katze verletzt oder geärgert werden. Die Problematik ginge ja dann von meiner Katze aus, also muss ICH auch dafür sorgen, dass das wieder aufhört. Und nicht der Betroffene.
Ja, tatsächlich würde ICH so denken und handeln. Weil mir andere Menschen und deren Tiere NICHT am Hintern vorbeigehen.
Wir sind Nachbarn, die sich gut kennen, und da hätte man auch mal darüber sprechen können. Aber jetzt einfach sagen: Ja, die Natur ist eben so - das ist egoistisch.
Vielleicht gehöre ich auch nur zu einer aussterbenden Art- ich fühle mich noch für das Handeln meiner Tiere verantwortlich.
Okay.
Folgendes theoretisches Szenario: dein Kater ist erst 2 und reagiert panisch auf andere Katzen/Kater und/oder will halt keinen Kontakt.
Nun erwartest du also ernsthaft, dass deine Nachbarin aufgrund dieses Umstandes 16-18 Jahre lang auf die Haltung von eigenen Katzen verzichtet oder aber diese einsperrt, damit dein Kater weiterhin seinen Freigang genießen kann?

Sorry, aber: Nö.
Da finde ich, bist du ganz schön egoistisch und engstirnig unterwegs.

Ja, es wäre nett, wenn deine Nachbarin sich an der Lösungsfindung beteiligt. Sie ist jedoch - rein rechtlich - nicht dazu verpflichtet.

Mein Kater Pumpkin und Nachbarkater Pepe hassen sich und hauen sich regelmäßig gegenseitig auf die Rübe. Weihnachten musste ich Pumpkin mit einer Bissverletzung beim TA behandeln lassen. Meine Nachbarin musste Pepe auch bereits wegen einer durch einen Kampf entstandenen Wunde behandeln lassen.
Das_kann_bei_Freigängern_immer_mal_passieren!
 
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Tatsächlich hatte sie mir gesagt, sie würde mir in Zukunft Bescheid sagen, wenn sie den Kater rauslässt (sie hat keine Katzenklappe). Leider hat das bis heute nicht einmal geklappt. Er stromert weiterhin zu den verschiedensten Zeiten durch den Garten.

Haften Halter von Freigängern nicht auch für Verletzungen, die dem eigenen Tier auf dem eigenen Grundstück zugefügt werden? Vlt. weiß das ein User? Falls ja, wäre es in ihrem eigenen Interesse, dir das mitzuteilen.
 
Ich denke das einzige was du wirklich tun kannst ist deine Katzen zu schützen.
Das einfachste wäre da wohl tatsächlich wenn du deinen Garten einzäunen würdest.

Der Nachbarin wirst du nicht verbieten können einen Freigänger zu halten.
 
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Ich hab da wohl auch eine etwas andere Einstellung und verbuche das eher unter "Schicksal".

Bei uns ist die Situation folgende: Ca. 3 Jahre haben unser Kater und der Nachbarkater in friedlicher Koexistenz gelebt. Bis sie dann auf die Idee kamen, sich nicht mehr zu mögen/ihre Reviere neu aushandeln zu müssen. Die Folge ist, dass wir nun schon 3x zum Tierarzt mussten, um Bisswunden antibiotisch zu behandeln. Unser Kater ist eher kein Machokater (auch wenn er durchaus fremde Katzen aus seinem Garten vertreibt) und, da zahnlos, auch etwas benachteiligt bei Kämpfen (die Verletzungen waren bisher alle eher im hinteren Bereich, was darauf hinweist, dass er auf der Flucht verletzt wurde).
Unsere Konsequenz ist nun, dass die Katzen nachts drin bleiben, da die Kämpfe bisher meistens in der Morgendämmerung stattfanden. So hoffen wir, die Gefahr zumindest zu reduzieren, auch wenn wir sie nicht ganz vermeiden können.
Wenn wir den anderen Kater sehen, verscheuchen wir ihn (wozu einfach schon unsere Präsenz reicht).

Ich käme aber nicht auf die Idee, das der Besitzerin des anderen Katers irgendwie anzukreiden (zumal der auch vorher da war). Das ist wohl einfach ein Teil des Risikos mit dem man als Freigängerhalter*in leben muss. Es können ja immer wieder neue Kater/Katzen ins Revier kommen und dann werden die Karten neu gemischt. Und ich kann nun nicht von jedem in der Nachbarschaft erwarten, dass er oder sie sich erstmal bei allen anderen Katzenhaltern erkundigt, wie ihre Tiere denn so drauf sind und ob es ggf. Probleme geben könnte. Habe ich ja auch nicht gemacht, als wir uns neue Katzen geholt haben. Ich finde einfach, das führt zu weit ...
In meinem Fall hatte sie nie Katzen, hat nur 10 Hunde. Bis sie diesen Kater aufnahm. Hat auch keine Ahnung von Katzen. Mein Fall ist daher eher nicht zu verallgemeinern. In unserer Siedlung gibt es noch einige weitere Katzen, da stehe ich natürlich nicht mit drohendem Finger vor der Tür. Ist Blödsinn und auch gar nicht Sinn der Sache. Ich bin auch nicht blöd und akzeptiere die Tatsache, dass Freigänger ihre Reviere ziemlich weit ausdehnen und auch mal aneinander geraten. Bei mir ist es eher eine persönliche Enttäuschung.
 
Also irgendwie finde ich es sehr anmaßend von dir von deinen Nachbarn zu erwartet sich keine Freigängerkatzen anzuschaffen, weil dein alter Kater sich nicht durchsetzen kann.

Ich halte selber Freigänger (auch nen älteren Kater) und unsere Nachbarn auch. ich kenne also durchaus die Konsequenzen daraus. Entweder du zäunst deinen Garten ein oder lässt deinen Kater zukünftig nicht mehr raus. Viel mehr wirst du da nicht machen können.
 
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