Katze mit merkwürdigen Symptomen verstorben

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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sanpata

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28. Mai 2023
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Hallo liebes Forum,

gestern ist unsere geliebte Katze nach langem Kampf von uns gegangen. Wir sind am Boden zerstört, ich frage mich immer wieder - warum? Was war es?
Ich weiß, das macht sie nicht wieder lebendig. Aber ich habe das Gefühl, ich muss es unbedingt wissen, um beruhigter zu sein.

Anfangs dachte ich, dass sie auf unseren Stress reagiert, da sie doch sehr sensibel war. Irgendwann ist uns aufgefallen, dass sie Schwierigkeiten beim Fressen hatte. Sie schluckte schwer. Der Tierarzt diagnostizierte eine Halsentzündung und sagte, sie sei verschleimt. Sie bekam Kortison und Antibiotikum gespritzt und anschließend in Tablettenform. Als es nicht besser wurde, wechselten wir noch zwei Mal das Antibiotikum. In dieser Zeit wurde ihre Atmung immer schlechter. Sie bekam sehr schlecht Luft und hatte eine Bauchatmung. Also sind wieder wieder zum Tierarzt.
Nach der Röntgenaufnahme sagte uns dieser, dass ihre Lunge voll mit Wasser sei und er davon ausgehe, dass sie einen Tumor hat. Er punktierte die Lunge, bekam aber nicht viel Flüssigkeit raus. Er schickte uns mit 30mg Furotab täglich nach Hause, bis der Befund des Labors da sei. Er sagte uns, wir sollen das Telmisartan, dass sie aufgrund ihres Nierenleidens bekam, erstmal absetzen. Ihre Atmung wurde besser, sie war allerdings immer noch apathisch, schwach und hat schon eine Weile nicht mehr gefressen.

Dann kam der Befund aus dem Labor - in der Flüssigkeit konnten keine Tumorzellen gefunden werden. Also sollten wir zum Herzultraschall. Er gab uns Lanitop und Benakor mit, das wir ihr vorsorglich geben sollten.
Wir sind also zum Kardiologen. Dieser konnte allerdings nichts feststellen. Nicht mal mehr Flüssigkeit. Sie machten erneut eine Röntgenaufnahme, aber auch hier war laut Aussage des Kardiologen kein Wasser in der Lunge. Sie sagten, dass Furotab nur bei herzbedingten Lungenödemen helfe. Da das Herz aber in Ordnung sei, vermuten sie, dass das Wasser in der Lunge eine Fehldiagnose war und mit ihrem Bauchfett verwechselt wurde. Der Tierarzt nahm sicherheitshalber nochmal Blut ab.

Dann der Schock - ihr Kreatininwert lag bei über 900. Also bekam sie Infusionen. Das ging drei Tage. Komisch war hier, dass sie sehr lange nach den Infusionen aus den Einstichstellen auslief, was laut Arzt aber bei den Mengen an Infusion normal sei. Die Flüssigkeit war gemischt mit Blut. Am dritten Tag, also diesen Freitag, ging es ihr vergleichsweise gut, leider fraß sie aber immer noch nicht. Ihre Nierenwerte hatten sich allerdings nicht verbessert. Der Arzt meinte, dass die anderen Blutwerte aber eher auf eine akute Niereninsuffizienz hinweisen, möglicherweise durch die falsche Medikation. Aber sie war wieder aufgeweckt, lief etwas umher und trank viel.

Wir dachten - endlich geht es bergauf. Das war gestern leider vorüber. Sie konnte kaum noch aufstehen, atmete wieder durch den Mund und mauzte viel. Kurz darauf fanden wir sie tot unter dem Bett. Meiner Meinung nach ist das alles schon komisch genug, aber was mir einfach keine Ruhe lässt, ist, dass sie während sie starb oder vermutlich danach, plötzlich ein Loch in der Brust bekam, aus dem sie noch etwas geblutet hat. Es war ungefähr so groß wie ein Cent-Stück. Und der ganze Brustbereich war lila verfärbt, als hätte sie große Einblutungen gehabt. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, es sah aus, als wurde sie erschossen. Das ist aber als Wohnungskatze definitiv ausgeschlossen und dieses Loch war eine Stunde vorher nicht da.
Hat irgendwer eine Idee was das gewesen sein konnte? Was sie hatte? Es lässt mir einfach keine Ruhe. Ich rede mir nur immer wieder ein, dass das Loch vermutlich nach dem Tod aufgetaucht ist und sie keine Schmerzen mehr hatte, da wir sonst viel mehr Blut gefunden hätten. Vermutlich ist der Grund für das Loch auch der Grund für das dauerhafte Auslaufen nach den Infusionen.

Laut ihren letzen Blutwerten von Freitag hatte sie eine Lymphopenie, die vermutlich durch das Kortison ausgelöst wurde. Allerdings hatte ich den Gedanken, dass es vielleicht Leukämie war. Aber auch das erklärt ihre Wunde am Ende nicht?!
Vielleicht kann mir jemand helfen.
 
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Es tut mir sehr leid um deinen Verlust.. 😔

Wenn du es genau wissen willst, wird nur eine Autopsie Aufschluss bringen. Nur so kann festgestellt werden, was tatsächlich der Grund war. 😔
 
Es tut mir leid, das Eure Katze so über die Regenbogenbrücke gehen musste.
Wie alt war sie denn? Gab es Vorerkrankungen?
Die letzte Gewissheit würde nur eine Obduktion geben.
 
Danke für eure lieben Worte. Sie fehlt uns so und wir können uns ein Leben ohne sie einfach nicht vorstellen. Alles erinnert uns an sie.

Sie war 11 Jahre alt und hatte eine Schilddrüsenerkrankung und eine leichte Niereninsuffizienz, die aber mit dem Telmisartan gut eingestellt war. Außerdem hatte sie Struvitsteine, die wir aber auch gut im Griff hatten.
 
Ich kann leider nix beitragen wünsche dir aber viel Kraft für diese schwere Zeit, kleine Fellnase Ruhe in Frieden
 
Vielen Dank! ❤️

Kommt man darüber jemals hinweg? Ständig suchen wir sie, bilden uns ein sie zu hören. Es ist das erste Mal für uns und das schlimmste Gefühl, das wir jemals hatten.
 
Es tut mir leid, dass eurer Katze kein schönerer Abschied vergönnt war und ihr mit dieser Ungewissheit zurückbleibt.

Wenn es euch wichtig ist, die genaue Todesursache herauszufinden, bleibt nur eine Obduktion. Aber hilft euch das wirklich weiter und macht es den Abschied einfacher? Ein geliebtes Tier zu verlieren, ist immer schwer!

Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit!
 
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Vielen Dank! ❤️

Kommt man darüber jemals hinweg? Ständig suchen wir sie, bilden uns ein sie zu hören. Es ist das erste Mal für uns und das schlimmste Gefühl, das wir jemals hatten.
Mein aufrichtiges Beileid.
Das glaube ich dir, und mir gänge das genauso.
Armes Miezerl, das erinnert mich gleich wieder an meinen Maxi, der nach einer Zahn-OP auch Wasser in der Lunge bekam und in der Klinik verstorben, trotz aller Rettungsversuche. Mit gerade mal 10 Monaten. Er hatte wohl eine unerkannte Herzerkrankung. In dem Alter hat das natürlich keiner vermutet und beim abhören vor der OP war nichts auffällig. So ist das eben leider manchmal, ob da nun ein Behandlungsfehler vorlag oder nicht, es bringt doch im Nachhinein nichts mehr.
Das klingt echt schrecklich mit dem Loch und den Blutergüssen, habe auch keine Ahnung, was das sein soll.
Würde nur so vermuten, das sich da irgendwelche Flüssigkeit angesammelt hat und das dann aufgeplatzt ist, weil es zu prall wurde unter der Haut. Ich würde wenigstens ein Foto machen, ehe du ihn begräbst und das dem behandelnden Arzt zeigen.
Nur so zur Aufklärung.
 
Das liest sich wirklich fürchterlich, aber ich bin mir ganz sicher, dass ihr alles getan habt, um ihr zu helfen und was in eurer Macht steht.
Es tut mir sehr leid💔
 

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