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Dijula
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 21. Februar 2009
- Beiträge
- 261
Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte mal einen Rat bzw. ein paar gedrückte Daumen.
Kurz zur Vorgeschichte: Seit eines Bandscheibenvorfalls und einer damit einhergehenden Cauda Equina Kompression (MRT gestützte Diagnose aus der TK) bekommt meine Katze Salome, 14 Jahre, seit knapp drei Jahren täglich morgens eine Onsior Tablette sowie alle zwei Tage abends 0,25mg Dexamethason. Von einer Op wurde mir seitens der Tierklinik und von meinem HausTA damals abgeraten, weil zu eng und ungünstig gelegen. Ursprünglich war mal geplant, das Cortison nach einigen Monaten wieder auszuschleichen. Ich hab auch mehrfach versucht, es zu reduzieren, aber leider zeigt sie dann sofort wieder leichte Lähmungserscheinungen in den Hinterbeinen, weshalb wir jetzt bei der Dosierung geblieben sind. Damit läuft sie meistens gut und ist soweit ich erkennen kann schmerzfrei.
Seit einem Jahr ca. ist der Blutzucker etwas zu hoch, laut Tierarzt noch nicht behandlungsbedürftig. Wir behalten es mit regelmäßigen Blutentnahmen im Auge.
Seit ein paar Wochen fiel mir jetzt auf, dass sie etwas an Gewicht verloren hat (von 4,9kg auf 4,5kg), von oben sieht sie furchtbar dürr und schmal aus, ihr Bauch ist dick. Laut TA kommt das vom Cortison (Muskelabbau) sowie dem etwas zu hohen Blutzucker. Geriatrisches Profil inklusive Schulddrüse, Nieren und Co wurde zuletzt im Sommer gemacht, da war noch alles bestens. Beim letzten TA Besuch Ende Oktober hat mein TA nur den Blutzuckerschnelltest gemacht und meinte, ein Blutbild wäre aktuell verfälscht, weil Salo zu dem Zeitpunkt leichten Durchfall hatte. Deswegen haben wir da keins gemacht.
Außerdem hat sie seit ein paar Wochen immer mal wieder angefangen, schwer zu schlucken und zu schmatzen. Mund und Halskontrolle, soweit sichtbar von außen, waren unauffällig. TA meinte, vielleicht leichte Übelkeit durch die Onsior /Cortison Kombi, beobachten. Erbrochen hat sie aber nicht besonders häufig, deswegen hatte ich eher den Eindruck, dass was im Mund / Rachen nicht stimmt. Da sie aber trotzdem ordentlich gegessen hat und auch insgesamt normal wirkte, hab ich es dabei belassen.
Seit einer Woche ca. ist mir dann aufgefallen, dass sie nicht im Bett schlafen wollte nachts. Und seit Samstag hat sie plötzlich massive Probleme mit der Atmung beim Schnurren. Aber ausschließlich beim Schnurren!
Samstag hab ich mir noch nichts gedacht, da war es auch eher so angedeutet.
Sonntag fing sie dann plötzlich an mit offenem Mund nach Luft zu schnappen beim Einatmen und hatte ein ganz komisches Schnurrgeräusch. Da es aber nur beim Schnurren war, bin ich erstmal mit ihr zuhause geblieben und nicht zum Notdienst, denn sonst war sie ganz normal, ruhige Atemfrequenz, usw.
Gestern morgen fing sie dann beim Schnurren an mit heraushängender Zunge zu „husten“ und zu keuchen. Dann sind wir in die Tierklinik gefahren.
Sie wurde untersucht, Fieber gemessen, Röntgenbild vom Oberkörper gemacht, schnelles Blutbild: Alles bestens. Lunge und Herz sind okay, kein Wasser drin, ohne Schnurren kriegt sie Luft, Blutbild war auch unauffällig (Zucker wieder bisschen hoch, laut Tierklinik nicht behandlungsbedürftig. Schilddrüse wurde leider nicht mitgemacht im internen Labor).
Mund und Rachen von außen auch ohne Befund. Am Donnerstag haben wir jetzt einen Termin, um in Narkose mal in den Hals zu schauen. Ggf. soll dann auch noch ein CT oder MRT gemacht werden, falls die Ärzte das für nötig halten.
Die Ärztin meinte, entweder ein Tumor oder ein Polyp. Ich solle erstmal doppelt Cortison geben. Einen Infekt schließt sie aus und einen Fremdkörper auch, vorallem auch weil es sich ja schon länger andeutet, dass da vielleicht was nicht stimmt.
Tatsächlich hört es sich heute morgen schon viel weniger schlimm an und sie bekommt recht ordentlich Luft beim Schnurren unter doppelt Cortison. Immerhin – es war sehr schlimm gestern, sie nicht mehr kuscheln zu können.
Jetzt hab ich natürlich wahnsinnige Angst vor Donnerstag. Ich befürchte schon das schlimmste. Polypen sind ja eher selten bei älteren Katzen, soweit ich weiß. Und die insgesamte Gewichtsabnahme beunruhigt mich – laut Tierklinik kann das nicht vom Zucker kommen, der wäre nicht hoch genug, um das zu erklären.
Sie kommt mir insgesamt auch schlapper vor als sonst, schläft viel, zieht sich eher zurück und beteiligt sich nicht so viel wie sonst. Andererseits bringt sie mir jeden Tag drei Mal alle Spielzeugmäuse und reiht sie auf meinem Bett auf, hat Kohldampf und frisst ordentlich, putzt sich noch, sucht Nähe und will kuscheln. Mit 14 ist sie ja auch nicht mehr die allerjüngste, ich weiß auch nicht, inwieweit ein etwas erhöhtes Ruhebedürfnis vielleicht auch altersgerecht ist. (Hatte noch nie so eine alte Katze)
Ich bin jedenfalls sehr verunsichert und bitte euch, uns für Donnerstag die Daumen zu drücken.
Ich weiß auch nicht, welche Entscheidung ich treffen soll je nach Befund. Die Tierklinik meinte, sie hat noch zu wenig klinische Symptome, um jetzt schon an finale Maßnahmen zu denken. Ich finde aber ehrlich gesagt schon, dass ihre Lebensqualität sehr eingeschränkt ist, wenn sie nicht mehr gestreichelt und gekuschelt werden kann, ohne dass sie fast erstickt. Sie ist eine totale Kuschelkatze. Das hat mich die letzte zwei Tage auch sehr belastet, sie so leiden zu sehen dabei und ich glaube auch absolut nicht, dass es ihr gut damit ging. Ich will einfach keine egoistische Entscheidung treffen und sie quälen. Andererseits will ich sie natürlich absolut null verlieren und am liebsten soll sie noch 25 werden.
Falls es ein Tumor ist, scheint er laut Röntgenbild zumindest noch nicht massiv gestreut zu haben, da erstmal keine Metastasen zu sehen waren. Das ist ja schonmal gut.
Ich bin ein bisschen überfordert und wollte das hier mal niederschreiben. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder ein bisschen Input, es ist ja immer gut, sich mal Meinungen von anderen Katzenhaltern anzuhören, die vielleicht auch (leider) mehr Erfahrung haben mit sowas als ich.
Gott ist das lang geworden. Danke erstmal, dass ihr euch durchgequält habt bis hierhin.
ich bräuchte mal einen Rat bzw. ein paar gedrückte Daumen.
Kurz zur Vorgeschichte: Seit eines Bandscheibenvorfalls und einer damit einhergehenden Cauda Equina Kompression (MRT gestützte Diagnose aus der TK) bekommt meine Katze Salome, 14 Jahre, seit knapp drei Jahren täglich morgens eine Onsior Tablette sowie alle zwei Tage abends 0,25mg Dexamethason. Von einer Op wurde mir seitens der Tierklinik und von meinem HausTA damals abgeraten, weil zu eng und ungünstig gelegen. Ursprünglich war mal geplant, das Cortison nach einigen Monaten wieder auszuschleichen. Ich hab auch mehrfach versucht, es zu reduzieren, aber leider zeigt sie dann sofort wieder leichte Lähmungserscheinungen in den Hinterbeinen, weshalb wir jetzt bei der Dosierung geblieben sind. Damit läuft sie meistens gut und ist soweit ich erkennen kann schmerzfrei.
Seit einem Jahr ca. ist der Blutzucker etwas zu hoch, laut Tierarzt noch nicht behandlungsbedürftig. Wir behalten es mit regelmäßigen Blutentnahmen im Auge.
Seit ein paar Wochen fiel mir jetzt auf, dass sie etwas an Gewicht verloren hat (von 4,9kg auf 4,5kg), von oben sieht sie furchtbar dürr und schmal aus, ihr Bauch ist dick. Laut TA kommt das vom Cortison (Muskelabbau) sowie dem etwas zu hohen Blutzucker. Geriatrisches Profil inklusive Schulddrüse, Nieren und Co wurde zuletzt im Sommer gemacht, da war noch alles bestens. Beim letzten TA Besuch Ende Oktober hat mein TA nur den Blutzuckerschnelltest gemacht und meinte, ein Blutbild wäre aktuell verfälscht, weil Salo zu dem Zeitpunkt leichten Durchfall hatte. Deswegen haben wir da keins gemacht.
Außerdem hat sie seit ein paar Wochen immer mal wieder angefangen, schwer zu schlucken und zu schmatzen. Mund und Halskontrolle, soweit sichtbar von außen, waren unauffällig. TA meinte, vielleicht leichte Übelkeit durch die Onsior /Cortison Kombi, beobachten. Erbrochen hat sie aber nicht besonders häufig, deswegen hatte ich eher den Eindruck, dass was im Mund / Rachen nicht stimmt. Da sie aber trotzdem ordentlich gegessen hat und auch insgesamt normal wirkte, hab ich es dabei belassen.
Seit einer Woche ca. ist mir dann aufgefallen, dass sie nicht im Bett schlafen wollte nachts. Und seit Samstag hat sie plötzlich massive Probleme mit der Atmung beim Schnurren. Aber ausschließlich beim Schnurren!
Samstag hab ich mir noch nichts gedacht, da war es auch eher so angedeutet.
Sonntag fing sie dann plötzlich an mit offenem Mund nach Luft zu schnappen beim Einatmen und hatte ein ganz komisches Schnurrgeräusch. Da es aber nur beim Schnurren war, bin ich erstmal mit ihr zuhause geblieben und nicht zum Notdienst, denn sonst war sie ganz normal, ruhige Atemfrequenz, usw.
Gestern morgen fing sie dann beim Schnurren an mit heraushängender Zunge zu „husten“ und zu keuchen. Dann sind wir in die Tierklinik gefahren.
Sie wurde untersucht, Fieber gemessen, Röntgenbild vom Oberkörper gemacht, schnelles Blutbild: Alles bestens. Lunge und Herz sind okay, kein Wasser drin, ohne Schnurren kriegt sie Luft, Blutbild war auch unauffällig (Zucker wieder bisschen hoch, laut Tierklinik nicht behandlungsbedürftig. Schilddrüse wurde leider nicht mitgemacht im internen Labor).
Mund und Rachen von außen auch ohne Befund. Am Donnerstag haben wir jetzt einen Termin, um in Narkose mal in den Hals zu schauen. Ggf. soll dann auch noch ein CT oder MRT gemacht werden, falls die Ärzte das für nötig halten.
Die Ärztin meinte, entweder ein Tumor oder ein Polyp. Ich solle erstmal doppelt Cortison geben. Einen Infekt schließt sie aus und einen Fremdkörper auch, vorallem auch weil es sich ja schon länger andeutet, dass da vielleicht was nicht stimmt.
Tatsächlich hört es sich heute morgen schon viel weniger schlimm an und sie bekommt recht ordentlich Luft beim Schnurren unter doppelt Cortison. Immerhin – es war sehr schlimm gestern, sie nicht mehr kuscheln zu können.
Jetzt hab ich natürlich wahnsinnige Angst vor Donnerstag. Ich befürchte schon das schlimmste. Polypen sind ja eher selten bei älteren Katzen, soweit ich weiß. Und die insgesamte Gewichtsabnahme beunruhigt mich – laut Tierklinik kann das nicht vom Zucker kommen, der wäre nicht hoch genug, um das zu erklären.
Sie kommt mir insgesamt auch schlapper vor als sonst, schläft viel, zieht sich eher zurück und beteiligt sich nicht so viel wie sonst. Andererseits bringt sie mir jeden Tag drei Mal alle Spielzeugmäuse und reiht sie auf meinem Bett auf, hat Kohldampf und frisst ordentlich, putzt sich noch, sucht Nähe und will kuscheln. Mit 14 ist sie ja auch nicht mehr die allerjüngste, ich weiß auch nicht, inwieweit ein etwas erhöhtes Ruhebedürfnis vielleicht auch altersgerecht ist. (Hatte noch nie so eine alte Katze)
Ich bin jedenfalls sehr verunsichert und bitte euch, uns für Donnerstag die Daumen zu drücken.
Ich weiß auch nicht, welche Entscheidung ich treffen soll je nach Befund. Die Tierklinik meinte, sie hat noch zu wenig klinische Symptome, um jetzt schon an finale Maßnahmen zu denken. Ich finde aber ehrlich gesagt schon, dass ihre Lebensqualität sehr eingeschränkt ist, wenn sie nicht mehr gestreichelt und gekuschelt werden kann, ohne dass sie fast erstickt. Sie ist eine totale Kuschelkatze. Das hat mich die letzte zwei Tage auch sehr belastet, sie so leiden zu sehen dabei und ich glaube auch absolut nicht, dass es ihr gut damit ging. Ich will einfach keine egoistische Entscheidung treffen und sie quälen. Andererseits will ich sie natürlich absolut null verlieren und am liebsten soll sie noch 25 werden.
Falls es ein Tumor ist, scheint er laut Röntgenbild zumindest noch nicht massiv gestreut zu haben, da erstmal keine Metastasen zu sehen waren. Das ist ja schonmal gut.
Ich bin ein bisschen überfordert und wollte das hier mal niederschreiben. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder ein bisschen Input, es ist ja immer gut, sich mal Meinungen von anderen Katzenhaltern anzuhören, die vielleicht auch (leider) mehr Erfahrung haben mit sowas als ich.
Gott ist das lang geworden. Danke erstmal, dass ihr euch durchgequält habt bis hierhin.