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Fizzley
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- Mitglied seit
- 20. März 2017
- Beiträge
- 27
Hallo
(Für alle lesefaulen ist unten eine Zusammenfassung, für alle Detailinteressierten hier ein laaaaanger Text. Bei Fragen, einfach fragen.)
Ich bin neu im Katzenforum und erhoffe mir hier ein paar weise Ratschläge von Kennern einzuholen.
Seit kurzem (ein paar Tage) spielen wir mit dem Gedanken uns eine Katze (oder ein Kater) anzuschaffen (in ein paar Monaten). Wir hatten beide noch nie eine Katze und ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich wissen, worauf wir uns da einlassen. Möchte aber bevor ich mich ins kleinste Detail informiere, hier gerne die Situation schildern und eure Meinung dazu hören, ob eine Katze überhaupt in Frage kommen sollte. Vorne Weg: Ich hab noch nicht viele Abklärungen getroffen! Habe nur die letzten 3 Tage ein bisschen recherchiert über Rassen, Erziehung, Haltung. Nichts im Detail. Möchte die Idee - so fern es eine dumme Idee ist - lieber gleich im Keim ersticken, bevor ich mich zu sehr in die Vorstellung verliebe. Oder eben - falls es keine dumme Idee ist - ohne Zweifel das Projekt angehen können und mich rundum informieren, vorbereiten und darauf freuen! Seit also einfach offen, direkt und ehrlich und denkt dabei bitte v.A. an das Wohl des Tieres!
Ich fange einfach mal an, etwas über mich/uns zu erzählen:
Wir wohnen zu zweit in einem grossen Haus mit Garten. Ich arbeite für einen Buchverlag und habe sehr flexible, kurze Arbeitszeiten und fast nur Homeoffice - ansonsten wäre mein Büro im Gebäude neben an. Deshalb schreibe ich von nun an alles aus meiner Perspektive, da ich die Hauptbezugsperson für die Tiere wäre. Falls ich aber mal ausfalle, wäre Ersatz da.
Ich bin der totale Tiermensch. Seit ich denken kann bin ich von jeder Tierart fasziniert und angetan, ich habe auch kein Lieblingstier, weil ich mich niemals entscheiden könnte. Jedoch bin ich zugegeben besonders von Raubtieren angetan. Aber zurück zu den Haustieren... Ich bin mit Hunden aufgewachsen und hatte auch schon eigene. Zusätzlich betreute ich mehrere Pflegehunde, privat und im Tierheim, betreibte Hundesport und half als Trainerin in Hundeschulen aus. Ausserdem ging ich früher reiten, hatte ein Pflegepferd und hab auch schon beim Schaftrieb geholfen. Ich hatte Eidechsen, Molche, eine Spinne und Mäuse. Besonders stolz macht mich, dass sämtliche meiner Haustiere ihre Lebenserwartung übertroffen haben - ausser die Spinne, man weiss aber leider nicht warum sie starb... Indirekte Erfahrung durch meine Familie jetzt und aus der Kindheit habe ich auch mit Kaninchen, Hühnern, Kois und einer Schildkröte. Ihr merkt sicher schon längst, da fehlen Katzen! Irgendwie sind Katzen mir mein Lebenlang fremd geblieben.
Da kämen wir auch schon zum ersten Haken: Wir kennen uns 0 mit Katzen aus. Zwar sind wir beide der Meinung, es sind wunderschöne, faszinierende, elegante, anmutige Tiere und gleichzeitig so süss und niedlich. Aber ich wurde trotzdem nie richtig warm mit ihnen. Manche mögen mich, manche hassen mich, manche ignorieren mich. Das irritiert mich, denn auf alle anderen Tiere wirke ich wie ein Magnet. Sogar wilde Eichhörnchen klettern an mir hoch!
Ich bin mal als Kind (4) bei uns im Quartier von meiner Freundin nach Hause gehüpft, kleiner Gehweg in Sichtweite meiner Eltern. Aufeinmal sprang hinter einer kleinen Gartenmauer eine Katze hervor, direkt auf meine Schulter, warf mich um, biss mir in den Hals (tief genug um eine Narbe zu hinterlassen) und zerkratzte mein Gesicht, bevor sie davon rannte. Völlig aus dem nichts und absolut irrational. Seit dem sind mir Katzen nicht ganz geheuer. Nicht das ich Angst vor ihnen hätte oder ihnen was böses will, aber vielleicht strahle ich unbewusst etwas negatives aus in der Nähe von Katzen und sie spüren das? Ich spreche ihre Sprache auch (noch?) nicht und sende vielleicht falsche Signale...
Denkt ihr da ist Hopfen und Malz verloren, oder könnte eine eigene Katze mich den Umgang lehren und alte Wunden heilen? Ich bin ja grundsätzlich für eine Katze, ich will aber nichts erzwingen und sie soll sich aber in meiner Nähe auch wohl fühlen.
Der zweite Haken: Wir bekommen in ca. 4-5 Monaten einen neuen Welpen. Ansonsten sind wir zur Zeit Haustier-frei. Auf die Idee Katze kam ich, weil Katzen bisher immer die einzige Problematik bei meinen (Jagd-)Hunden waren. Wie bringt man einen Hund am besten dazu, Katzen zu verstehen statt zu hassen? In dem sie mit einer zusammen leben und am besten auch zusammen aufwachsen. Ich habe keine Katzen in meinem Umfeld (also klar, gibt Nachbarskatzen, aber nicht bei den Nachbarn die ich gut kenne und so) und konnte meine Hunde nie richtig mit Katzen sozialisieren. Das ist allg. sehr schwierig, ohne ne Katze im eigenen Haushalt. Zwar wird der neue Welpe nun eine Hüterasse und dürfte daher im allg. diesbezüglich umgänglicher sein, trotzdem lässt uns der Gedanke nicht los. Eine Katze wäre nicht nur gut für die Erziehung des Hundes, sondern könnte, so fern sie sich verstehen (und die Chancen stehen gut, wenn sie gemeinsam aufwachsen), auch ein Kamerad sein. Andersrum genau so. Katzen sind ja auch nicht gerne alleine.Kann ein Hund, wenn er mit der Katze aufwächst und sie respektiert, eine zweite Katze ersetzen?
Das alleine reicht natürlich nicht als Anschaffungsgrund. Uns ist durchaus bewusst, dass dann auch die Katze Aufmerksamkeit, Zuneigung, Beschäftigung, etc. braucht und die wird sie selbstverständlich auch bekommen.
Ich habe u.A. auch diesen Thread hier gelesen, den ich btw. sehr sinnvoll finde!, und kann eigentlich alles positiv beantworten.
Dinge "aufgeben" müssen wir für den Hund sowieso und sind dazu auch bereit. Da ich schon immer Haustiere hatte, kenne ich es kaum anders. Das kann man auf fast jeden Punkt anwenden: Jahre der Verantwortung, Umgang mit Krankheit, Kostendeckung, tierische Hinterlassenschaften jeglicher Art, Zeitmanagement, etc. Alles von Hunden bereits selbstverständlich und das gilt dann natürlich genauso für die Katze. Aus meiner Tierheimarbeit weiss ich, dass das die Problempunkte in den meisten Fällen sind und habe dies längst bei mir ausgemärzt. Auch jegliche Veränderungen im Leben werde auf die Tiere abgestimmt. Nichts würde mich je veranlassen das Wohl des Tieres zu gefährden und erst Recht nicht einfach abzuschieben.
Zusammengefasst:
- Wir kennen die Verantwortungen und Pflichten, die mit Haustieren einhergehen und sind dafür bereit.
- Wir kennen uns aber nicht spezifisch mit Katzen aus und müssten da noch viel lernen.
- Ich habe ein eigenartiges Verhältnis mit Katzen und erhoffe mir eine Besserung, möchte aber das beste für das Tier und nichts erzwingen. Stellt dies ein Problem dar?
- Wir bekommen in wenigen Monaten einen Welpen. Wir wissen, dass für den Hund ein Kätzchen das mit ihm gleichzeitig aufwächst eine Bereicherung wäre. Gilt das auch andersrum?
- Bringe ich Welpe und Kätzchen gleichzeitig unter einen Hut, gerade in der Jungtierzeit? Ich weiss, wie viel Arbeit ein Welpe macht, aber habe keine Vorstellung bezüglich Kätzchen.
Falls diese Fragen positiv beantwortet werden, hätte ich dann vorher noch gaaaanz viele Frage zur Haltung, Rassen, etc. Aber eins nach dem anderem.
Vielen Dank für Eure Hilfe!!
(Für alle lesefaulen ist unten eine Zusammenfassung, für alle Detailinteressierten hier ein laaaaanger Text. Bei Fragen, einfach fragen.)
Ich bin neu im Katzenforum und erhoffe mir hier ein paar weise Ratschläge von Kennern einzuholen.
Seit kurzem (ein paar Tage) spielen wir mit dem Gedanken uns eine Katze (oder ein Kater) anzuschaffen (in ein paar Monaten). Wir hatten beide noch nie eine Katze und ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich wissen, worauf wir uns da einlassen. Möchte aber bevor ich mich ins kleinste Detail informiere, hier gerne die Situation schildern und eure Meinung dazu hören, ob eine Katze überhaupt in Frage kommen sollte. Vorne Weg: Ich hab noch nicht viele Abklärungen getroffen! Habe nur die letzten 3 Tage ein bisschen recherchiert über Rassen, Erziehung, Haltung. Nichts im Detail. Möchte die Idee - so fern es eine dumme Idee ist - lieber gleich im Keim ersticken, bevor ich mich zu sehr in die Vorstellung verliebe. Oder eben - falls es keine dumme Idee ist - ohne Zweifel das Projekt angehen können und mich rundum informieren, vorbereiten und darauf freuen! Seit also einfach offen, direkt und ehrlich und denkt dabei bitte v.A. an das Wohl des Tieres!
Ich fange einfach mal an, etwas über mich/uns zu erzählen:
Wir wohnen zu zweit in einem grossen Haus mit Garten. Ich arbeite für einen Buchverlag und habe sehr flexible, kurze Arbeitszeiten und fast nur Homeoffice - ansonsten wäre mein Büro im Gebäude neben an. Deshalb schreibe ich von nun an alles aus meiner Perspektive, da ich die Hauptbezugsperson für die Tiere wäre. Falls ich aber mal ausfalle, wäre Ersatz da.
Ich bin der totale Tiermensch. Seit ich denken kann bin ich von jeder Tierart fasziniert und angetan, ich habe auch kein Lieblingstier, weil ich mich niemals entscheiden könnte. Jedoch bin ich zugegeben besonders von Raubtieren angetan. Aber zurück zu den Haustieren... Ich bin mit Hunden aufgewachsen und hatte auch schon eigene. Zusätzlich betreute ich mehrere Pflegehunde, privat und im Tierheim, betreibte Hundesport und half als Trainerin in Hundeschulen aus. Ausserdem ging ich früher reiten, hatte ein Pflegepferd und hab auch schon beim Schaftrieb geholfen. Ich hatte Eidechsen, Molche, eine Spinne und Mäuse. Besonders stolz macht mich, dass sämtliche meiner Haustiere ihre Lebenserwartung übertroffen haben - ausser die Spinne, man weiss aber leider nicht warum sie starb... Indirekte Erfahrung durch meine Familie jetzt und aus der Kindheit habe ich auch mit Kaninchen, Hühnern, Kois und einer Schildkröte. Ihr merkt sicher schon längst, da fehlen Katzen! Irgendwie sind Katzen mir mein Lebenlang fremd geblieben.
Da kämen wir auch schon zum ersten Haken: Wir kennen uns 0 mit Katzen aus. Zwar sind wir beide der Meinung, es sind wunderschöne, faszinierende, elegante, anmutige Tiere und gleichzeitig so süss und niedlich. Aber ich wurde trotzdem nie richtig warm mit ihnen. Manche mögen mich, manche hassen mich, manche ignorieren mich. Das irritiert mich, denn auf alle anderen Tiere wirke ich wie ein Magnet. Sogar wilde Eichhörnchen klettern an mir hoch!
Ich bin mal als Kind (4) bei uns im Quartier von meiner Freundin nach Hause gehüpft, kleiner Gehweg in Sichtweite meiner Eltern. Aufeinmal sprang hinter einer kleinen Gartenmauer eine Katze hervor, direkt auf meine Schulter, warf mich um, biss mir in den Hals (tief genug um eine Narbe zu hinterlassen) und zerkratzte mein Gesicht, bevor sie davon rannte. Völlig aus dem nichts und absolut irrational. Seit dem sind mir Katzen nicht ganz geheuer. Nicht das ich Angst vor ihnen hätte oder ihnen was böses will, aber vielleicht strahle ich unbewusst etwas negatives aus in der Nähe von Katzen und sie spüren das? Ich spreche ihre Sprache auch (noch?) nicht und sende vielleicht falsche Signale...
Denkt ihr da ist Hopfen und Malz verloren, oder könnte eine eigene Katze mich den Umgang lehren und alte Wunden heilen? Ich bin ja grundsätzlich für eine Katze, ich will aber nichts erzwingen und sie soll sich aber in meiner Nähe auch wohl fühlen.
Der zweite Haken: Wir bekommen in ca. 4-5 Monaten einen neuen Welpen. Ansonsten sind wir zur Zeit Haustier-frei. Auf die Idee Katze kam ich, weil Katzen bisher immer die einzige Problematik bei meinen (Jagd-)Hunden waren. Wie bringt man einen Hund am besten dazu, Katzen zu verstehen statt zu hassen? In dem sie mit einer zusammen leben und am besten auch zusammen aufwachsen. Ich habe keine Katzen in meinem Umfeld (also klar, gibt Nachbarskatzen, aber nicht bei den Nachbarn die ich gut kenne und so) und konnte meine Hunde nie richtig mit Katzen sozialisieren. Das ist allg. sehr schwierig, ohne ne Katze im eigenen Haushalt. Zwar wird der neue Welpe nun eine Hüterasse und dürfte daher im allg. diesbezüglich umgänglicher sein, trotzdem lässt uns der Gedanke nicht los. Eine Katze wäre nicht nur gut für die Erziehung des Hundes, sondern könnte, so fern sie sich verstehen (und die Chancen stehen gut, wenn sie gemeinsam aufwachsen), auch ein Kamerad sein. Andersrum genau so. Katzen sind ja auch nicht gerne alleine.Kann ein Hund, wenn er mit der Katze aufwächst und sie respektiert, eine zweite Katze ersetzen?
Das alleine reicht natürlich nicht als Anschaffungsgrund. Uns ist durchaus bewusst, dass dann auch die Katze Aufmerksamkeit, Zuneigung, Beschäftigung, etc. braucht und die wird sie selbstverständlich auch bekommen.
Ich habe u.A. auch diesen Thread hier gelesen, den ich btw. sehr sinnvoll finde!, und kann eigentlich alles positiv beantworten.
Dinge "aufgeben" müssen wir für den Hund sowieso und sind dazu auch bereit. Da ich schon immer Haustiere hatte, kenne ich es kaum anders. Das kann man auf fast jeden Punkt anwenden: Jahre der Verantwortung, Umgang mit Krankheit, Kostendeckung, tierische Hinterlassenschaften jeglicher Art, Zeitmanagement, etc. Alles von Hunden bereits selbstverständlich und das gilt dann natürlich genauso für die Katze. Aus meiner Tierheimarbeit weiss ich, dass das die Problempunkte in den meisten Fällen sind und habe dies längst bei mir ausgemärzt. Auch jegliche Veränderungen im Leben werde auf die Tiere abgestimmt. Nichts würde mich je veranlassen das Wohl des Tieres zu gefährden und erst Recht nicht einfach abzuschieben.
Zusammengefasst:
- Wir kennen die Verantwortungen und Pflichten, die mit Haustieren einhergehen und sind dafür bereit.
- Wir kennen uns aber nicht spezifisch mit Katzen aus und müssten da noch viel lernen.
- Ich habe ein eigenartiges Verhältnis mit Katzen und erhoffe mir eine Besserung, möchte aber das beste für das Tier und nichts erzwingen. Stellt dies ein Problem dar?
- Wir bekommen in wenigen Monaten einen Welpen. Wir wissen, dass für den Hund ein Kätzchen das mit ihm gleichzeitig aufwächst eine Bereicherung wäre. Gilt das auch andersrum?
- Bringe ich Welpe und Kätzchen gleichzeitig unter einen Hut, gerade in der Jungtierzeit? Ich weiss, wie viel Arbeit ein Welpe macht, aber habe keine Vorstellung bezüglich Kätzchen.
Falls diese Fragen positiv beantwortet werden, hätte ich dann vorher noch gaaaanz viele Frage zur Haltung, Rassen, etc. Aber eins nach dem anderem.
Vielen Dank für Eure Hilfe!!