Kater sabbert nach Kastration und ihm hängt die Zunge heraus

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Sophie E.

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12. September 2013
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Guten Abend,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich unter der richtigen Forumabteilung schreibe.

Heute wurde mein 3 Jahre alter Kater, der erst ein paar Tage in unserem Haushalt lebt, kastriert. Ich holte ihn um 15,00 Uhr vom TA ab, der mir auch mitteilte, dass er ihn geimpft und entwurmt hätte.

Paolo lag noch einige Zeit in seinem Transportkörbchen, dann kam er heraus und versteckte sich in einer Ecke des Zimmers. Er sabbert heftig und ihm hängt die Zunge heraus. Weder trinkt er, noch frisst er. Wenn ich sein Köpfchen streichle, schnurrt er zwar, aber aus Erfahrung weiß ich, dass das wenig bedeutet.

Ich bin in großer Sorge, zumal auch der TA nicht erreichbar ist.

Meine 3 anderen Katzen hatten nach der Kastration nie Probleme, deshalb bin ich in großer Sorge.

Hat jemand von Ihnen Erfahrung in dieser Hinsicht?

Vielen Dank im Voraus für jeden Ratschlag.

Lieben Gruß
Sophie E.
 
A

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Hallo,

schwankt er auch noch?

Bevor er nicht wieder fit ist sollte er nichts futtern ( Gefahr von Erbrechen).

Wann war genau die Narkose heute?

Hat dein TA keine Notfallhandynummer?
 
Hallo Thea,

danke für die rasche Antwort. Leider hat der TA keine Nofallhandynummer. Futter habe ich schon entfernt.

Die Kastration hat gestern abends stattgefunden und Paolo hat die Nacht beim TA verbracht. Ich konnte ihn heute um 15.00 Uhr abholen. Zu diesem Zeitpunkt hing ihm die Zunge nicht heraus.

Paolo ist noch ein sehr scheues Tier, der sich während des Sommers in unserem Garten aufhielt und von uns gefüttert wurde. Der TA stellte bei seinem Befund fest, dass er schon seit Geburt an Verwachsungen leidet. Er kann kaum laufen, da seine rechte Vorderpfote falsch gewachsen ist und mit der rechten Hinterpfote kann er nicht auftreten, da er nur eine Zehe hat. Wir haben ihn aufgenommen, damit er ein angenehmes Leben hat, denn während des Winters hat eine verwilderte Katze im Freien kaum eine Überlebenschance.

Der Kater liegt noch immer in der Ecke, daher kann ich nicht sehen, ob er taumelt, aber wenn ich sein Köpfchen streichle, fängt er zum Schnurren an. Ich will ihn nicht hervorziehen, da ich Angst habe, ihn damit zu stören.

Liebe Grüße

Sophie E.
 
Also war die Narkose bereits gestern Abend.

Das klingt nicht gut und ist nicht normal.
Bitte suche dir umgehend eine Tierarzt der Notdienst hat raus bzw. eine Tierklinik.
 
Das wuerde ich auch sagen!

Erst dachte ich, dass das ja eine recht normale Nachwirkung nach der Narkose ist, aber wenn er schon vor ueber 24h operiert wurde ist das sehr merkwuerdig!
 
Hallo,

ich wohne auf dem Lande und der nächste TA, der Notdienst hat, ist in Wien
(320 km entfernt) und Salzburg (120 km entfernt). Ich habe jetzt mit einem TA in Wien telefoniert und dieser meint, dass er durch die Entwurmung und danach Impfung zu sehr nach der Kastration belastet wurde. Ich solle ihm auf die Zunge Wasser träufeln und wenn er kühl ist, soll ich ihn zudecken.
Mein Mann und ich haben ihn aus der Ecke herausgezogen und ihn in ein warmes Bettchen gelegt. Mi einer Injektionskanüle habe ich ihm Wasser auf die
Zunge gegeben und ihm dann aufgelöst 2 Globuli Aconitum C30 gegeben. Er hat sich ein wenig beruhigt und hechelt nicht mehr. Wir streicheln ihn, was ihn sichtlich gut tut und er schnurrt dazu. Wir werden abwechseln bei ihm während der Nacht sitzen bleiben und morgen früh den TA sofort aufsuchen.

Hoffentlich schafft es der kleine Kerl.

Liebe Grüße
Sophie E.
 
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Kannst du mal Fiebermessen? Welche Temperatur hat er?
 
Hallo Bea,

Fiebermessen nach einer gestrigen Kastration getraue ich mich nicht,
da ihm das sicherlich sehr weh tut. Er ist aber ziemlich kühl, auch die Nase ist nicht warm, allerdings trocken und ich bin mir sicher, dass es sein Herz ist, dass durch die Entwurmung und Impfung sehr belastet wurde.

Ich gebe ihm später nochmals aufgelöstes Aconitum C 30. Das hilft bei Stress, Aufregung, Angstzuständen. Ein dafür besser geeignetes Mittel habe ich leider nicht zu Hause.

Liebe Grüße
Sophie E.
 
ganz ehrlich wenn du dir Sorgen machst das er die Nacht schafft dann würde ich mich jetzt ins Auto setzen und die 120 km fahren...
 
  • #10
Wenn man es vorsichtig macht dürfte es ihm auch nicht weh tun; schwierig ohne Erfahrung.Wichtig wäre es halt schon zu wissen wie die Körpertemperatur ist.
Zittert er?

Auf jeden Fall warm halten. Habt ihr eine Rotlichtlampe, Heizdecke? Sollte nicht zu warm sein - aber warm halten.Notfalls zu ihm legen mit Decke.

Ich drück die Daumen.
 
  • #11
Hallo,

den TA in Salzburg habe ich schon aufgeweckt, da ich ihn kenne, weil er unsere Maine Coon schon seit 14 Jahren wegen ihres kranken Auges behandelt. Er meint, eine 2 1/2 Stunden kurvige Autofahrt würde den armen Kerl noch mehr aufregen und nichts bringen, denn er leidet sichtlich an Kreislaufproblemen. Er hat auch kein Fieber, da er ungefähr gleich warm wie meine 4 Katzen ist (sollte ich laut TA testen). Auch zittert er nicht mehr und sabbert kaum mehr. Es hängt auch nur mehr ganz wenig die Zunge heraus. Wenn ich Paolo streichle, dann streckt er ein Pfötchen und fährt die Krallen raus und rein. Eigentlich ist er wahnsinnig vertrauensvoll, da er uns ja kaum kennt.

Ich finde es wirklich großartig, dass Sie versuchen zu helfen.

Vielen Dank und liebe Grüße
Sophie E.
 
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  • #12
Ich drücke von Herzen ganz fest die Daumen für Deinen lieben Schatz.

Gute Besserung
 
  • #13
Wie geht es Paolo heute?
 
  • #14
Guten Morgen,

seit 7.30 Uhr geht es Paolo wieder halbwegs gut. Er wollte aus seinem Bettchen heraus und etwas fressen. Trinken mag er leider nicht. Ich habe bis 04.15 bei ihm gesessen und ihn gestreichelt, danach mein Mann bis 07.30.

Anscheinend konnte er sich erinnern, dass wir uns in der Nacht so um ihn bemühten, denn er gibt Köpfchen und schnurrt, was für ein wild aufgewachsenes Tier doch sensationell ist.

Dem TA habe ich schon heute mitgeteilt, dass eine Kastration, Entwurmung und Impfung innerhalb von 24 Stunden doch viel zu viel für eine Katze ist und ich hoffe sehr, dass das in Zukunft unterlässt.

Unsere 4 anderen Katzen halte ich noch von Paolo fern, damit es keine neue Aufregung für ihn gibt. Er leckt seine Kastrationswunde, aber das ist wohl ein normales Verhalten.

Ich hoffe sehr, dass es bald seine Katzentoilette benützt, damit er unser Haus erkunden kann. Für die nächsten 14 Tage bleibt er auf alle Fälle eingesperrt. Wir haben nur eine Freigängerin, die aber viel lieber zusammen mit unserer
14 Jahre alten Maine Coon auf der Terrasse sitzt als herumzustreunen, die anderen benutzen gerne die Volière, über die sie glücklich sind.

Wie ich unseren Paolo mit unserem einzigen Kater, ein weißer EKH, bekannt machen werde, weiß ich noch nicht so recht, da unser Jo ein sehr temperamentvoller eigensinniger Katzenmitbewohner ist.

Nochmals vielen Dank für die guten Ratschläge.

Liebe Grüße

Sophie E.
 
  • #15
Das ist wirklich sehr viel, mein TA macht Impfung und Kastra immer mit 14 Tagen dazwischen.

Aber es ist schoen zu hoeren, dass es ihm heute besser geht :)
 
  • #16
Sehr schön das es ihm besser geht.

Ist schon viel auf einmal gewesen.Allerdings würde ich mir durchaus mal aufschreiben welche Narkosemittel in welcher Dosierung gegeben wurden.

Es kann auch nur an der Narkose liegen und da ist es ganz sinnvoll, wenn man die Daten hat falls nochmal eine Narkose ( z.B. auch bei einem anderen TA) gemacht werden muss.
 
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  • #17
Guten Morgen Bea,

über Paolos Gesundheitszustand lässt sich heute nur Positives berichten. Er frisst und trinkt fleißig und spricht auch schon mit uns und gibt Köpfchen. Seine 4 Mitbewohner habe ich ihm allerdings noch nicht richtig vorgestellt. Unsere jüngste Katze, ungefähr 7 Jahre alt, hat er allerdings schon interessiert beobachtet.

Die Idee, wegen der Narkose nachzufragen, ist sehr gut. Wir müssen unseren Paolo ja noch einmal impfen lassen und dann wäre das sicherlich ein guter Zeitpunkt mit dem TA drüber zu sprechen. Allerdings will mein Mann nicht mehr zu diesem TA gehen, da er wirklich zu viele Behandlungen auf einmal durchgeführt hat und der kleine Kater schon mehr als genug geschwächt war, um das gut durchzustehen.

Liebe Grüße
Sophie E.
 
  • #18
Freut mich ,dass es Paolo wieder gut geht.:)


Die Idee, wegen der Narkose nachzufragen, ist sehr gut. Wir müssen unseren Paolo ja noch einmal impfen lassen und dann wäre das sicherlich ein guter Zeitpunkt mit dem TA drüber zu sprechen. Allerdings will mein Mann nicht mehr zu diesem TA gehen, da er wirklich zu viele Behandlungen auf einmal durchgeführt hat und der kleine Kater schon mehr als genug geschwächt war, um das gut durchzustehen.

Eine Impfung wird der TA ja hinbekommen. Halt darauf achten, dass er nicht noch weitere Medis gibt - das kann man ja verweigern.

Die Daten fände ich wirklich wichtig, gerade wenn ihr den TA wechseln wollt oder auch für einen Notfall.
Manche TÄe rücken Daten nicht gerne raus. Die Begründung für den Notfall die Daten zur Hand haben zu wollen, weil der Kater die Narkose schlecht vertragen hat, sollte aber jedem TA einleuchten.;)

Hatte hier auch schon einen Kater der 48 Stunden gebraucht hatte die Narkose zu verkraften, besonders die erste Nacht war schlimm.
Der neue TA ( Wechselgrund war nicht die Narkose, die war eigentlich korrekt - nur halt nicht verträglich) bekam die Daten; weitere Narkosen waren kein Problem mehr weil das Mittel und die Dosierung geändert wurden.
 

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