Homöopathie für Zusammenführung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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leventruft

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4. Februar 2022
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Hallo liebes Forum!

wir wenden uns etwas verzweifelt an euch was die Zusammenführung unserer 2 Katzen anbelangt.
Wir haben Probleme damit Larry (Kater, 2 Jahre alt) und Coco (Katze, 6 Jahre alt) zusammenzuführen.
Begonnen haben wir im Dezember, es lief ca 3 Wochen gut, dann muss irgendwas Nachts passiert sein und seit dem greift Larry Coco an. Coco ist seit dem Isoliert (wir haben eine Katzenpsychologin hinzugerufen) und wir versuchen die beiden mit einem Gitter in der Tür aneinander zu gewöhnen. Larry zeigt dennoch im freien Kontakt erhebliche Aggressionen gegenüber Coco (lt. der Katzenpsychologin sind diese Aggressionen von Larry auch ausgehend von erheblicher Angst) und Coco ist zudem auch sehr ängstlich und traut sich kaum noch aus dem Zimmer heraus.
Da alle Maßnahmen bisher nicht so wirklich funktioniert haben, haben wir uns überlegt das ganze jetzt mit Homöopatischen Mitteln anzugehen.
Können ihr uns dabei helfen das passende Mittel für die beiden zu finden?
Coco hat bereits 2x Aconitum c200 erhalten

Viele liebe Grüße,
Levent & Mirjam
 
A

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Herzlich Willkommen 🙂

Wie lief denn die Zusammenführung ab?

Welche Katze war zuerst bei euch, Coco oder Larry?

Waren beide vorher Einzelkatzen?

Desweiteren finde ich es etwas unglücklich, Kater und Katze zusammen zu führen.
Kater und Katze haben unterschiedliches Spielverhalten. Kater raufen gerne, Katzen spielen lieber fangen. Und, gerade ein zwei jähriger Kater befindet sich noch in der Phase der "Sturm und Drangzeit".

Lg
 
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So wie Pitufa es dir schon gesagt hat:
Ganz ehrlich: Ein Kater mit zwei Jahren will raufen. Möglich, dass er die Katze nicht einmal angreifen will.
Und Katzen wollen eher fangen spielen.
Guck dir mal ein Paar Fäden von Leuten an, die zwei Kater haben. Das sieht schon heftig aus wie die raufen, ist aber alles spielen. Bei meinen zwei Mädels sehe ich sowas auch nie.

Und um ehrlich zu sein Homöopathie ist meiner Meinung nach Humbug. Und irgendwelche Mittelchen würde ich meinen Katzen auch nicht einfach geben.
Eure Katzen passen einfach nicht zusammen.
 
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ich finde es etwas "unsensibel", im thema von alternativen heilmethoden homöopathie als "humbug" zu bezeichnen.
acconitum ist übrigens ein effektives schockmittel, das durchaus gute dienste tun kann (va. aber eben akut). die frage ist da, warum hat coco das acconitum erhalten, wenn doch larry von angst geprägt ist laut aussage der TP?
wo ich natürlich zustimme, ist, das homöopathie in diesem falle ergänzend zu einem verhaltenstraining eingesetzt werden kann, aber nicht DER problemlöser ist.
@leventruft ; du hast geschrieben, dass es einen nächtlichen vorfall gegeben hat. guck mal bei den festgepinnten threads, thema verhalten und erziehung, unter "info-umgeleitete aggression" nach und lese dich etwas ein. nebst der definition was eine umgeleitete aggression ist, stehen da auch viele konkrete tipps wie man die erneute zusammenführung am gitter moderiert ;) du kannst auch mal etwas lesen bei JeKiMa, glaube der thread hiess "umgeleitete aggression- ich bin fix und fertig". es braucht zeit und viel geduld, um so etwas wieder zu "glätten".
habt ihr schon feliway friends stecker und zylkene im einsatz?
wie sehen die begegnungen am gitter im moment aus zwischen den beiden? wie macht ihr das?
 
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Hey und danke für eure Antworten!
ich hole nochmal ein wenig mehr aus.
Larry habe ich von einer Familie die ihn mit einem Jahr mehr oder minder verstoßen hat. Dort hat er in rest desolaten Verhältnissen gelebt.
Nach ca 3 Monate als Einzelkater bei mir ist Bella dazugekommen, 1 Jahr alt ebenfalls kastriert. Die beiden haben ihr Zeit gerbraucht, allerdings verstehen sie sich jetzt sehr gut!

Nun bin ich mit meiner Freundin zusammengezogen, auch sie hat 2 Katzen.
Simba und Coco, geschwister und beide 6 Jahre alt.
Die Zusammenführung hat anfangs sehr gut geklappt, nach ca 3 Wochen ist Nachts allerdings irgendwas vorgefallen und seit dem stehen Coco und Larry auf Kriegsfuß.
Es ist so eskaliert das wir Coco separieren mussten und haben eine Katzenpsychologin hinzugeholt.

Die Erfolge blieben jedoch eher aus (wobei die Betreuung der Katzenpsychologin auch eher Mangelhaft war).

Coco traut sich nun nicht mehr aus dem Zimmer. Wenn man Larry in das Zimmer lassen würde, würde er direkt auf Angriff gehen.

Feliway und Zylkene haben wir beides ausprobiert (Feliway bereits vor dem Umzug gestartet) allerdings ohne merkliche Veränderung.

Die Begegnungen am Gitter gestalten sich so dass Larry am Gitter sitzt (sehr ruhig und eher nicht aggressiv) und Coco mit recht viel Abstand im Zimmer unterm Bett bleibt.

Uns ist bewusst das bei ausbleibendem Erfolg einer von beiden ein neues Zuhause bekommen sollte, wir möchten vorher allerdings alles mögliche dahingehend verhindern. Larry Bella und Simba sind ein super 3er Team, spielen den gesamten Tag miteinander und harmonieren super, und Coco kennt kein Leben ohne Simba, daher ist das sowieso eine sehr schwierige Entscheidung.

Daher kam uns nach diversen Empfehlungen die Frage nach Homöopathie.

Vielleicht fällt es jetzt einfacher eine präzisere Antwort zu geben, entschuldigt das vorenthalten der Infos.

Liebe Grüße
Levent
 
Hallo,

setzt ihr euch mal in den Raum zu Coco? Um ihr Sicherheit zu geben sich zu zeigen, sich im Raum zu bewegen? Beide Menschen jeweils auf eine Türseite setzen, vielleicht erst mit einigen Tagen Sichtschutz, beide Tiere einzeln bespielen auch mit Leckerlie, clickern?
Dann irgendwann Sichtschutz entfernen und so weiter machen, beide bzw. die Dreierseite mit Clicker bespielen wie auch Coco. Und so ganz langsam arbeiten, konsequent die tgl. Trainingseinheiten machen. Fordert ganz viel Geduld, aber so kann ich es mir vorstellen dass es wieder ein Miteinander geben kann. Es muss ja nichts Gravierendes vorgefallen sein, manches Mal reicht ein kräftiges Ersxchrecken und damit eine empfundene Bedrohung.
VG
 
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Hallo,

setzt ihr euch mal in den Raum zu Coco? Um ihr Sicherheit zu geben sich zu zeigen, sich im Raum zu bewegen? Beide Menschen jeweils auf eine Türseite setzen, vielleicht erst mit einigen Tagen Sichtschutz, beide Tiere einzeln bespielen auch mit Leckerlie, clickern?
Dann irgendwann Sichtschutz entfernen und so weiter machen, beide bzw. die Dreierseite mit Clicker bespielen wie auch Coco. Und so ganz langsam arbeiten, konsequent die tgl. Trainingseinheiten machen. Fordert ganz viel Geduld, aber so kann ich es mir vorstellen dass es wieder ein Miteinander geben kann. Es muss ja nichts Gravierendes vorgefallen sein, manches Mal reicht ein kräftiges Ersxchrecken und damit eine empfundene Bedrohung.
VG
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Ja, das machen wir, schlafen auch tgl dort da es das Schlafzimmer ist. Beim arbeiten mit dem Sichtschutz waren ebenfalls beide Seiten von uns abgedeckt.
Mit Leckerlies haben wir es probiert, sollten es jedoch dann recht schnell lassen da Coco/Larry so lt. Psychologin eine Essstörung entwickeln könnten.
Mit Clickern haben wir beide tatsächlich noch nie gearbeitet, da könnten wir mal ausprobieren.
 
essstörung?? was war denn das für eine "psychologin"? :censored:
so ein quatsch, echt!
ein verhaltenstraining funktioniert über belohnungen (sei es leckerchen oder clickern, wobei clickern auch mit leckerchen anfangs eintrainiert wird). das bezeichnet man als positive konditionierung. diese sollte schnell erfolgen, genauer innerhalb von 3-5 sekunden, dann wird das positive (leckerchen) im gehirn verknüpft mit dem angsteinflössenden reiz.
also tuch hoch, futter und das sehen des anderen katzi (bitte mit viel abstand) wird eben positiv verknüpft :)
darum sollte man am gitter füttern mit sicht auf die anderen. und sonstige trainingseinheiten eben mit leckerchen positiv bestärken.
 
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  • #10
Mich hätte jetzt auch mal interessiert, ob sie ihre Theorie zu der Essstörung noch weiter ausgeführt hat. Ich habe fast 3 Monate lange intensiv mit Leckerlies (und Klicker) am Gitter gearbeitet und sehe das auch als den vielversprechendsten und einfachsten Weg der positiven Verstärkung.

Aber du hast ja schon angedeutet, dass du mit der Betreuung nicht ganz so zufrieden warst leider. Das ist natürlich echt schade um die Zeit, die Hoffnung und nicht zuletzt ums Geld.
 
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  • #11
Ach ja: jetzt haben wir die Leckerlies wieder komplett runtergefahren und ich kann keinerlei gestörtes Essverhalten beobachten.
 
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  • #12
Und: wir haben auch alle möglichen Mittelchen ausprobiert. Schadet sicher nicht, aber unser Weg zum Erfolg war definitiv das Verhaltenstraining inklusive Geduld, Durchhaltevermögen & Vertrauen.
 
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