J
juliano-rodrigo
Benutzer
- Mitglied seit
- 1. August 2014
- Beiträge
- 50
Hallo meine Lieben,
wir benötigen Hilfe. Vielleicht hat ja schon mal jemand die gleiche Situation erlebt und eine Lösung gefunden. Situation ist folgende das wir seit seit bald 2 Jahren zwei FIV-Kater aus dem Tierheim haben. Beide scheu, beide unsere ersten Katzen. Während sich der eine sehr gut bei uns eingelebt hat und ich mittlerweile seine Bezugsperson bin und min. einmal am Tag eine grosse Streichelrunde nötig ist findet der zweite Kater (Rodrigo, der Kater um den es auch geht) Menschen jetzt immer noch nicht so toll. Anfassen ist immer noch nicht drin aber so doof wie am Anfang sind wir auch nicht mehr. Dies äussert sich darin das er sich nicht mehr so isoliert, er mir abends entgegen kommt wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, er mit in die Küche kommt wenn ich essen mache, er auch mal mit mir zusammen auf der Couch liegt und generell der Abstand zwischen Mensch und Tier immer weniger wird. Highlight: das erste mal Leckerlie von der Hand essen vor einer Woche, das war toll. Nun kommen wir aber zum grossen Problem: Rodrigo hat es sich irgendwie angewöhnt nachts zu schreien. Am Anfang war es vielleicht einmal oder zweimal die Nacht (da war unsere Schlafzimmertür immer auf). Ich habe dann immer gedacht das er vielleicht den zweiten Kater (Juliano) gerufen hat. Juliano ist ein eigenwilliger Kater und kommt auch nur wenn er will wenn man ruft, daher war das rufen von Rodrigo öfters mal umsonst. Nun ist es aber immer schlimmer geworden im Laufe der Zeit und der Zustand ist jetzt so das Rodrigo mittlerweile jede Nacht mehrfach auch mehrere Minuten lang ruft (ganz extrem die letzten zwei Wochen). Er setzt sich meistens ins Treppenhaus und schreit das ganze Haus zusammen. Das geht dann mal so 2 - 5 Minuten, dann ist vielleicht 1 - 2 Stunden Ruhe und dann fängt es wieder an. Ich kann gar nicht mehr sagen wann ich die letzte Nacht durchgeschlafen habe. Wir haben diverse Sachen ausprobiert:
1) Tür vom Schlafzimmer zu und damit Juliano auch ausgesperrt der gerne mal bei uns geschlafen hat. Wir haben gedacht das Rodrigo evtl. die Gesellschaft von Juliano fehlt wenn er bei uns ist. Aber mittlerweile haben wir das auch ausgeschlossen. Ich habe nämlich beobachtet: beide liegen nacht auf der Couch und auf einmal steht Rodrigo auf, geht ins Treppenhaus oder nach oben und schreit, lässt also Juliano alleine).
2) Schlafzimmertür auf: wir haben gedacht evtl. mag der Kater keine geschlossenen Türen weil das für ihn ein Zeichen ist das er zum Tierarzt muss (leider müssen wir ihn immer in einem Zimmer einsperren damit wir ihn in die Box bekommen weil er sonst durch das ganze Haus rennt). Aber das hat auch nichts gebracht, schreien ging weiter
3) Tierarzt. Natürlich wollten wir Schmerzen ausschliessen und haben einen grossen Rundherumcheck beim TA gemacht mit röntgen und Blutbild. Leicht erhöhte Nierenwerte wurden festgestellt und das werden wir im Auge behalten, aber nichts was jetzt grade akut wäre so das er Schmerzen hätte und daher schreit.
4) Türe zum Garten aufgemacht (und das im Winter, mitten in der Nacht bei Minusgraden). Wir haben gedacht das er evtl. den Drang nach draussen in den Garten hat. Er geht dann aber vielleicht mal 5 Minuten raus und will dann wieder rein, also daran liegt es nicht. Mein Mann sagt das wir die Katzen dann über Nacht draussen lassen, aber das mach ich nicht. Kälte, Regen, Wind, nein, das geht nicht. Wir haben keine Katzenklappe sondern lassen die Katzen in den Garten wenn wir da sind und machen Tür auf und zu oder lassen die Tür auf so das die Katzen immer rein oder raus können wir sie wollen.
5) Mit ihm reden: Wenn er anfängt zu schreien und man mit ihm redet oder sich zu ihm setzt dann ist mal kurz Ruhe, aber eine Lösung war es aus zwei Gründen nicht: Zum einen - wenn man aufhört zu reden dann fängt das geschreie wieder an, zum anderen - man will nachts nicht die ganze Zeit reden sondern auch schlafen.
6) Schnipsen: Wenn die Katzen was machen was Sie nicht dürfen haben wir Ihnen halbwegs beigebracht das wir schnipsen und Sie dann aufhören, das klappt eigentlich bei allem ganz gut, ausser beim schreien. Gestern nochmal gestestet und fleissig geschnipst, das schreien ging weiter.
7) Ohrstöpsel: hab ich probiert, aber zum einen habe ich Angst das ich meinen Wecker nicht höre, zum anderen höre ich den Kater mit seinem Durchdringenden Miaue durch die Ohrstöpsel
Wie ihr liest haben wir wirklich diverse Sachen probiert und wir sind mit dem Latein am Ende. Es geht mittlerweile wirklich an die Substanz wenn man Nachts so vielleicht nur noch 4 Stunden Schlaf bekommt (wenn überhaupt). Ich bin leider auch eine Person, wenn ich wach bin, dann bin ich auch erstmal min. 2 Stunden wach (mein Mann kann relativ schnell wieder einschlafen). Aber so geht das nicht weiter. Wir haben uns damals die Katzen aus dem Tierheim geholt und es war eher meine Idee und mein Mann war einverstanden damit aber er hat jetzt nicht so den Bezug zu den Katzen wie ich. Ich bin die Bezugsperson von Juliano, Rodrigo lässt sich nicht anpacken und daher kommt da jetzt auch nicht so die grosse Bindung auf zumal er eher ein Hundetyp ist. Aber ich habe die Befürchtung das wenn das mit dem schreien (weil miauen kann ich das nicht nennen so laut wie das ist) nicht aufhört, dann wird er mich irgendwann vor die Wahl stellen und was mach ich dann? Rodrigo ist zwischen 7 - 9 Jahre alt (laut Info damals vom Tierheim). Wir haben keine Infos zu seiner Vorgeschichte da er in einem Karton ausgesetzt gefunden wurde (zusammen mit Juliano). Hat vielleicht einer von euch Erfahrung mit schreienden Katzen und eine Lösung gefunden? Ich habe jetzt als letzte Lösung für nächste Woche Dienstag eine Tierpsychologin zu uns nach Hause bestellt. Aber ich habe Angst das wir keine Lösung finden werden.
LG
Nicki
wir benötigen Hilfe. Vielleicht hat ja schon mal jemand die gleiche Situation erlebt und eine Lösung gefunden. Situation ist folgende das wir seit seit bald 2 Jahren zwei FIV-Kater aus dem Tierheim haben. Beide scheu, beide unsere ersten Katzen. Während sich der eine sehr gut bei uns eingelebt hat und ich mittlerweile seine Bezugsperson bin und min. einmal am Tag eine grosse Streichelrunde nötig ist findet der zweite Kater (Rodrigo, der Kater um den es auch geht) Menschen jetzt immer noch nicht so toll. Anfassen ist immer noch nicht drin aber so doof wie am Anfang sind wir auch nicht mehr. Dies äussert sich darin das er sich nicht mehr so isoliert, er mir abends entgegen kommt wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, er mit in die Küche kommt wenn ich essen mache, er auch mal mit mir zusammen auf der Couch liegt und generell der Abstand zwischen Mensch und Tier immer weniger wird. Highlight: das erste mal Leckerlie von der Hand essen vor einer Woche, das war toll. Nun kommen wir aber zum grossen Problem: Rodrigo hat es sich irgendwie angewöhnt nachts zu schreien. Am Anfang war es vielleicht einmal oder zweimal die Nacht (da war unsere Schlafzimmertür immer auf). Ich habe dann immer gedacht das er vielleicht den zweiten Kater (Juliano) gerufen hat. Juliano ist ein eigenwilliger Kater und kommt auch nur wenn er will wenn man ruft, daher war das rufen von Rodrigo öfters mal umsonst. Nun ist es aber immer schlimmer geworden im Laufe der Zeit und der Zustand ist jetzt so das Rodrigo mittlerweile jede Nacht mehrfach auch mehrere Minuten lang ruft (ganz extrem die letzten zwei Wochen). Er setzt sich meistens ins Treppenhaus und schreit das ganze Haus zusammen. Das geht dann mal so 2 - 5 Minuten, dann ist vielleicht 1 - 2 Stunden Ruhe und dann fängt es wieder an. Ich kann gar nicht mehr sagen wann ich die letzte Nacht durchgeschlafen habe. Wir haben diverse Sachen ausprobiert:
1) Tür vom Schlafzimmer zu und damit Juliano auch ausgesperrt der gerne mal bei uns geschlafen hat. Wir haben gedacht das Rodrigo evtl. die Gesellschaft von Juliano fehlt wenn er bei uns ist. Aber mittlerweile haben wir das auch ausgeschlossen. Ich habe nämlich beobachtet: beide liegen nacht auf der Couch und auf einmal steht Rodrigo auf, geht ins Treppenhaus oder nach oben und schreit, lässt also Juliano alleine).
2) Schlafzimmertür auf: wir haben gedacht evtl. mag der Kater keine geschlossenen Türen weil das für ihn ein Zeichen ist das er zum Tierarzt muss (leider müssen wir ihn immer in einem Zimmer einsperren damit wir ihn in die Box bekommen weil er sonst durch das ganze Haus rennt). Aber das hat auch nichts gebracht, schreien ging weiter
3) Tierarzt. Natürlich wollten wir Schmerzen ausschliessen und haben einen grossen Rundherumcheck beim TA gemacht mit röntgen und Blutbild. Leicht erhöhte Nierenwerte wurden festgestellt und das werden wir im Auge behalten, aber nichts was jetzt grade akut wäre so das er Schmerzen hätte und daher schreit.
4) Türe zum Garten aufgemacht (und das im Winter, mitten in der Nacht bei Minusgraden). Wir haben gedacht das er evtl. den Drang nach draussen in den Garten hat. Er geht dann aber vielleicht mal 5 Minuten raus und will dann wieder rein, also daran liegt es nicht. Mein Mann sagt das wir die Katzen dann über Nacht draussen lassen, aber das mach ich nicht. Kälte, Regen, Wind, nein, das geht nicht. Wir haben keine Katzenklappe sondern lassen die Katzen in den Garten wenn wir da sind und machen Tür auf und zu oder lassen die Tür auf so das die Katzen immer rein oder raus können wir sie wollen.
5) Mit ihm reden: Wenn er anfängt zu schreien und man mit ihm redet oder sich zu ihm setzt dann ist mal kurz Ruhe, aber eine Lösung war es aus zwei Gründen nicht: Zum einen - wenn man aufhört zu reden dann fängt das geschreie wieder an, zum anderen - man will nachts nicht die ganze Zeit reden sondern auch schlafen.
6) Schnipsen: Wenn die Katzen was machen was Sie nicht dürfen haben wir Ihnen halbwegs beigebracht das wir schnipsen und Sie dann aufhören, das klappt eigentlich bei allem ganz gut, ausser beim schreien. Gestern nochmal gestestet und fleissig geschnipst, das schreien ging weiter.
7) Ohrstöpsel: hab ich probiert, aber zum einen habe ich Angst das ich meinen Wecker nicht höre, zum anderen höre ich den Kater mit seinem Durchdringenden Miaue durch die Ohrstöpsel
Wie ihr liest haben wir wirklich diverse Sachen probiert und wir sind mit dem Latein am Ende. Es geht mittlerweile wirklich an die Substanz wenn man Nachts so vielleicht nur noch 4 Stunden Schlaf bekommt (wenn überhaupt). Ich bin leider auch eine Person, wenn ich wach bin, dann bin ich auch erstmal min. 2 Stunden wach (mein Mann kann relativ schnell wieder einschlafen). Aber so geht das nicht weiter. Wir haben uns damals die Katzen aus dem Tierheim geholt und es war eher meine Idee und mein Mann war einverstanden damit aber er hat jetzt nicht so den Bezug zu den Katzen wie ich. Ich bin die Bezugsperson von Juliano, Rodrigo lässt sich nicht anpacken und daher kommt da jetzt auch nicht so die grosse Bindung auf zumal er eher ein Hundetyp ist. Aber ich habe die Befürchtung das wenn das mit dem schreien (weil miauen kann ich das nicht nennen so laut wie das ist) nicht aufhört, dann wird er mich irgendwann vor die Wahl stellen und was mach ich dann? Rodrigo ist zwischen 7 - 9 Jahre alt (laut Info damals vom Tierheim). Wir haben keine Infos zu seiner Vorgeschichte da er in einem Karton ausgesetzt gefunden wurde (zusammen mit Juliano). Hat vielleicht einer von euch Erfahrung mit schreienden Katzen und eine Lösung gefunden? Ich habe jetzt als letzte Lösung für nächste Woche Dienstag eine Tierpsychologin zu uns nach Hause bestellt. Aber ich habe Angst das wir keine Lösung finden werden.
LG
Nicki
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