Hallo ich bin 15 Jahre alt und würde mir gerne eine Katze zulegen und habe meine Eltern gefragt und das Problem ist das wir schon mal 2 Katzen hatten aber die haben sehr viel gehaart (war wahrscheinlich ein Bkh/ekh mix bin mir nicht ganz sicher war da noch etwas kleiner hab da nie nachgefragt ) und deshalb meinten sie das 1Katze in Ordnung sein würde aber 2 zu viel wären da meine Mutter früher immer einen Starken Hustenanfall bekommen hat wenn zu viele haare rum lagen und das war nicht so gut .Die Sache ist das ich ihr versucht habe zu erklären das Katzen gerne zu zweit sind das wollte sie aber nicht einsehen da sie früher wie sie klein war eine Katze allein hatten die auch nicht unglücklich war ... .So ein weiterer punkt war das sie Meinte das unser Nachbar ja eben falls eine Katze hätte die uneingeschränkten Freigang hat und die anderen Nachbarn ebenfalls also könnte die Katze mit diesen spielen ....
Ich weiß das es nicht so gut ist wenn eine Katze alleine gehalten wird aber gibt es vielleicht eine Lösung wie zB. eine Katzen Rasse die vielleicht nicht unbedingt einen Kameraden braucht???
Wir besitzen Freigang und haben Katzen Erfahrung.
Würde mich wirklich freuen wenn ihr mir Helfen könntet
Danke an alle im Voraus
Also zumindest zum Thema Haare kann ich da etwas beitragen: Mit Freigängern, die tatsächlich viel draußen unterwegs sind (manche gehen ja nur für ein Stündchen raus, andere sieht man nicht mal ein Stündchen täglich zuhause) hat man tatsächlich weniger Haare in der Bude. Ganz vermeiden lässt sich das aber tatsächlich nicht, außer vielleicht wenn man Nacktkatzen hält.
Wie wäre es denn wenn Du Deiner Mutter das Angebot machst dass DU dann täglich den Staubsauger schwingst? Dann muss sie nicht husten und das Problem wäre gelöst...
Dass eine Katze mit den Nachbarskatzen eine Freundschaft eingeht - darauf würde ich mich nicht verlassen. In erster Linie geht's draußen mal ums Revier, die Wahrscheinlichkeit dass sich da Feindschaften bis hin zu blutigen Auseinandersetzungen auftun ist deutlich höher als dass es zu Freundschaften kommt. Zwar sind Feindschaften und Katzenkämpfe auch eine Form der kätzischen Interaktion, aber dann fehlt der Katze trotzdem noch das gemeinsame Spiel, das Kuscheln und Putzen... Unsere Ella ist da so ein Beispiel, die ist ein richtiger Zorngipfel, für die ist jede andere Katze ein Feind. Glücklicherweise kann sie sich durchsetzen, obwohl sie nicht sonderlich groß ist und auch keine Zähne mehr hat ist sie hier die unbestrittene Herrscherin des Reviers vor der selbst die richtig großen Prachtkater im Krokodilgang davonschleichen. Und ja, das ist ein großes Glück dass sie sich durchsetzen kann, denn wäre das nicht so und es käme wirklich zu Kämpfen wäre sie haushoch unterlegen und dann sässen wir wohl wöchentlich mit ihr beim Tierarzt.
Ich würde Dir auch empfehlen abzuwarten - die Wohnungsnot wird sicherlich nicht besser werden in den nächsten 3-4 Jahren, wenn Du dann auch noch eine Wohnung mit Freigang suchen musst für Dich als Studenten, wirst Du es mit Sicherheit sehr, sehr schwer haben, nicht jeder Vermieter akzeptiert Katzen (und als Student hast Du ohnehin schon schlechte Karten bei der Wohnungssuche).
Dann wirst Du sicherlich auch Reisen wollen (und je nach Studium vielleicht sogar müssen, vielleicht sogar mal ein Auslandssemester machen wollen bei dem Du die Katzen nicht mitnehmen kannst usw.), Deine neue Freiheit unabhängig vom Elternhaus geniessen wollen, auch mal 'ne Nacht durchfeiern oder auch mal auswärts übernachten wollen. Das geht dann nicht mehr so einfach, denn die Katzen müssen versorgt werden. Spontane Entscheidungen fallen damit größtenteils weg, denn erstmal brauchst Du dann immer einen Katzensitter und die gibt's auch nicht wie Sand am Meer. Katzenpensionen sind auch so 'ne Sache, denn die kosten Geld (und nicht grad wenig), nicht jede Katze kommt damit klar und natürlich muss auch das rechtzeitig und vorausschauend organisiert werden.
Und natürlich ist es auch eine Frage der Kosten - gutes Futter kostet Geld, Tierarzt kostet Geld (auch wenn's mit sehr, sehr viel Glück nur Routine-Kontrollen sind, gerade bei Freigängern musst Du aber schon auch mal mit Unfällen oder blutigen Kämpfen rechnen - wobei erschwerend hinzu kommt dass die Tierärzte in Universitätsstädten auch deutlich höhere Preise haben als auf dem Land), Streu kostet Geld und tatsächlich wirst Du sogar höhere Müllgebühren bezahlen müssen denn das muss ja auch entsorgt werden und darf nicht im Klo runtergespült werden (zumal das ganz schnell noch sehr, sehr, sehr viel teurer für Dich werden kann).
Und letztendlich ist es für die Katzen auch nicht schön wenn die Studentenbutze dann auch noch winzig ist - das kann zwar durch Freigang kompensiert werden, aber Wohnungen bei denen Freigang möglich ist, finden sich meist eher nicht in Campus-Nähe, so dass auch da evtl. höhere Kosten auf Dich zukommen werden (für die Wohnung und für die Anfahrt zur Uni).
Wie schon erwähnt können Katzen auch problemlos 20 Jahre alt werden - Natascha aus unserer Studenten-WG wurde tatsächlich 23 Jahre alt. So lange im Voraus planen mit 15? Finde ich ehrlich gesagt sehr hochgegriffen, vor allem wenn ich dran denke was ich mit 15 für Pläne hatte und wie's dann tatsächlich gelaufen ist.
Immerhin - Studenten-WG mit Katzen ist eine gute und kostengünstige Lösung. Allerdings müsstest Du dann mit hoher Wahrscheinlichkeit die WG selbst gründen, denn in eine WG in der es schon Katzen gibt einfach die eigenen mitbringen geht auch nicht so einfach.
Überleg Dir das gut.
Du schränkst Dich für die nächsten 20 Jahre enorm ein, mehr als Du jetzt mit Deinen 15 Jahren beurteilen kannst.