Gesucht: Fellpflege Produkte zur Knotenprävention

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Schwerelos

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Hallo

Prolog:
Thalia ist eine black smoke Coonie mit sehr fisseliger, klettiger Unterwolle, die schneller knotet als man schauen kann. Vor dem Trimmer hat sie im Moment noch doll Angst, also komm ich stattdessen immer mal wieder mit der Schere und verunstalte das arme Wuscheltier, um zumindest einen oder zwei Knoten rauszukriegen (kommt immer drauf an, wie lang sie Geduld hat..), aber es scheint kein Ende in Sicht.

Ich schneide ihr den Flausch Stück für Stück mit der Schere kurz, die Knoten raus und dann kommen Unterwollharke und Furminator noch zum Einsatz. Danach ist die behandelte Stelle feini. Gestern war es die Brust und Hals, soweit ich bei ihr im Sitzen rankommen konnte, für die komplette Unterseite hat sie zu wenig Geduld. Sie sieht also grad aus wie ein gerupftes Huhn 🙈 aber ich gehe mal davon aus, dass ihr der Haarschnitt egal ist, solange das doofe Knotenziepen weg ist.


Jetzt frage ich mich aber, ob es nicht irgendwas gibt, das ich ihr nach dem Schneiden regelmäßig ins Fell schmieren kann, damit es nicht erst wieder so arg klettet und knotet. Ich merke das bei jedem Bürstenstrich, dass die Wolle instant wieder zusammenklettet. Gesucht wäre also etwas, das sich um die Haare legt und die Haarstruktur glättet, damit sie besser zu bürsten sind und weniger schlimm aneinander kleben.

Also sowas ähnliches wie eine Haarspülung für Menschen, aber am besten 100% unbedenklich und chemiefrei, weil es ja auch unweigerlich abgeschleckt wird.

Ich dachte zwischenzeitlich an Kokosöl, habe das aber wieder verworfen, weil mir da irgendwo was im Hinterkopf rumschwirrt, dass das für Katzen nicht gut ist.

Der erste Gedanke war Schweineschmalz, was ich auch für meine eigene Haarpflege benutze, krieg aber in der Arbeit nur das mit Rosmarinextrakt.. ob das wohl schlimm ist? Ich hab's noch nicht ausprobiert, ob es überhaupt funktioniert, könnte mir aber vorstellen, dass es hilft.

Habt ihr noch Ideen oder "Hausmittel" oder vielleicht irgendeinen Geheimtip?

LG
 
A

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Schade, dass niemand irgendwelche Geheimtipps kennt. Ich hatte Hoffnung 😅

Naja, ich hab für Thalia jetzt mal für den 2.5. einen Termin beim TA gebucht, dass er sie sich mal wieder anschaut und ihr auch gleich die Knoten wegschert. Ist mir ehrlich gesagt ein bisschen peinlich, dass ich das noch nicht selber in den Griff gekriegt habe, aber grad hinten am Bauch, da um die Beine rum und rund um den Po, lässt sie sich halt gar nicht bürsten und auch nicht schnippeln. Hab mir heute wieder zwei ordentliche Kratzer eingefangen. Vielleicht wird das besser, wenn die Knoten raus sind und die Bürste dann nicht mehr so ziept. Vielleicht gewöhnt sie sich dann dran. Rücken, Seiten, Kopf hinter den Ohren, Hals und Brust darf ich schon bürsten und sie ist ziemlich geduldig, auch wenn es mal ziept. Als ob sie wüsste, dass es danach besser ist.

Ich würde es ja mit der Maschine versuchen, aber sie hat immer noch so Angst davor, dass sie sofort wegläuft, sobald ich sie einschalte.
 
Schade, dass niemand irgendwelche Geheimtipps kennt. Ich hatte Hoffnung 😅
Ich habe keine, könnte sie aber auch brauchen.😅
Die beiden Fluffs und besonders Emmy sind quasi Verfilzungen auf vier Beinen. Bei Emmy kommt dazu, dass sich die Knoten direkt an der Haut bilden, besonders unter den Achseln und zum Po hin. Bei Merlin zwar auch, aber da verfilzt es auch mal weiter oben.
Das auf dem Foto ist vom letzten Bürsten mit Emmy. Einmal kurz zwischen den Händen gerieben und es entsteht eine Kugel, für die ich mit Filz und Filznadel Ewigkeiten brauche 🥴
Diverse Tierärzte haben schon über Emmys Fell gestaunt und es mit Kaninchenfell verglichen. :rolleyes:
Irgendwas ins Fell schmieren würde ich persönlich aber nicht. Auch wenn es ungiftig ist, es riecht ja irgendwie immer und ob das für eine Katzennase so angenehm ist? Und auch das Gefühl wird vermutlich verändert und Katz soll sich ja im eigenen Fell wohlfühlen. Darum haben ich für mich auch entschieden, diese Kokosöl Sache gegen Zecken nicht zu versuchen, ich mag einfach nichts in Fell schmieren.

Emmy-Filzkugel
20240425_095626.jpg
 
Ja, wegem dem Geruch hab ich mich bisher auch noch nicht so recht getraut, mal ein Experiment mit Schweineschmalz zu wagen. Ich benutze das zwar auch für meine eigenen Haare als Haarpflege, das macht sie weich und gut kämmbar, ohne statische Aufladung und mit tollem Glanz und der Geruch verfliegt superschnell - aber da geht es halt auch um Menschennasen. Eine Katzennase riecht das vielleicht noch sehr viel länger und intensiver als die Zweibeiner.

Regelmäßig Spitzen schneiden scheint zu helfen und für besser Kämmbarkeit zu sorgen. Zumindest an den Stellen, wo ich bürsten darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Katzen putzen sich intensiv, sie würden schnell alles, was man ins Fell schmiert herausputzen. Das muß man bedenken.
Wenn man Verfilzungen durch einschmieren verhindern will, muß man schon einiges ins Fell schmieren, ich denke, die Katze würde anschließend eine Putzorgie anfangen. Und alles landet in ihrem Magen. Will man das?

Nichts desto Trotz kann ich verstehen, das man verhindern will, das sich die Haare verfilzen.
Das Problem ist die Struktur. Das Unterfell ist bei einigen so dick (und lang), das ein Verfilzen vorprogramiert ist.
Wenn Katze sich dann nicht gerne kämme läßt, gibt's Probleme.

Ich sehe keine andere Möglichkeit als Katze ans kämmen zu gewöhnen, was wahrscheinlich am einfachsten gelingt nachdem alle Verfilzungen rausgeschoren wurden (oder Katze komplett geschoren wurde), denn wenn es nichts ziept beim kämmen, wird Katze es eher dulden. Und dann muß man natürlich regelmäßig, am besten täglich kämmen, damit sich gar nciht erst wieder Knoten bilden können.

Natürlich ist dieser Tipp keine Garantie, das es auch funktioniert. Es gibt eben auch Katzen, die mögen an bestimmten Körperstellen einfach nicht berührt werden.

Ich habe es bei meiner Perser nie geschafft sie knotenfrei zu halten, ich mußte immer mal wieder etwas rausschneiden.
Ihre Schwester hingegen hatte nie Knoten in ihrem Fell, sie hatte auch kaum Unterwolle.
 
Ich dachte weniger an "viel" als an "regelmäßig". Vielleicht probiere ich es irgendwann einfach mal an einer ganz kleinen Stelle aus, wie sie drauf reagiert. Aber vorerst bleibt es wohl dabei, dass ich ihr stundenlang mit Schere, Furminator und Fellharke hinterher laufe, um am Ende vielleicht einen halben Knoten erwischt zu haben - bis der TA nächste Woche dran ist. Und ich hab alle Sorten von Bürsten und Kämmen, angefangen bei Baby- und weicher Wildschweinborstenbürste, damit es dann auch nicht kratzt am Nackibauch. 🤭

Ihr Bauch sieht immer total unordentlich aus, weil die Haar immer zusammenkletten. Spitzen schneiden hilft, aber verhindert auch keine Knoten.
 

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