Freigang ohne Katzenmutter lernen

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Kinteeah

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Leonberg
Hallo miteinander,

ich war lange nicht mehr hier. Erstmal Grüße in die Runde.

Ich stehe vor einer neuen Situation. Nach dem Tod von 2 Katzen in 2018 aufgrund von Alter und Krankheit, sind im September 2 Kitten bei mir eingezogen. Chandra ist bald 9 Monate und Gandhi wird am 6.März 8 Monate alt. Ich habe noch 3 erwachsene Freigänger, die seit Monaten nur raus können, wenn ich da bin. Die Katzenklappen sind stillgelegt. Vor allem Chandra drängt extrem nach draussen und er ist kaum noch zu bändigen. Ich möchte den beiden langsam Freigang gewähren. Erstmal unter Aufsicht so weit möglich. Letzten Sonntag waren wir eine knappe Stunde draußen, aber auf der Rückseite des Hauses im großen Gemeinschaftsgarten. Mein kleines Gärtchen liegt zur Straße hin. Gandhi ist vorsichtig und etwas ängstlich. Chandra benimmt sich als ob er nie was anders getan hätte. Ich wohne in einer Spielstrasse mit anschliessender 30er Zone. Aber leider halten sich viele nicht daran. Ich habe Angst wegen der Autos. Bisher hatten meine vorherigen Kitten eine Mutter. Diesmal fehlt diese Freigang Erziehung.

Natürlich sind die beiden kastriert, gechipt und geimpft.
Habt Ihr Erfahrungen diesbezüglich, die Ihr mit mir teilen könnt?

Vielen Dank im Voraus.

Lieber Grüße

Stefanie
 
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A

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Huhu!

Also vor allem 8 Monate erachte ich als arg jung um bereits Freigang zu gewähren. Ich halte es für angbracht die Katzen erst wenn sie ein Jahr alt sind raus zu lassen. Mein jüngster (etwa 9 Monate alt) drängt auch sehr stark nach draußen, insbesondere da sein Kumpel ja raus darf. Aber da hilft nix, da muss er und wir durch, mir ist das zu gefährlich diesen jungen, verspielten und unbedarften Kater raus zu lassen wo er vor lauter Begeisterung nicht nach links und rechts guckt und sich sonst was tun kann.

lg
 
Wir haben gute Erfahrungen gemacht, die Kleinen erst mit einem Jahr rauszulassen. Das erhöht die Überlebensrate ungemein.
Meine waren immer ohne Mutter.
 
Ich möchte noch ca 6 Wochen warten bis Gandhi 9 und Chandra 10 Monate alt sind. Das ist viel älter als alle anderen Katzen waren als sie raus durften. Außer meine Wohnungskatzen als wir vor 19 Jahren herzogen. Seit dem haben meine Katzen Freigang. Als zB die Mutter von Smilla und Benito die Kleinen mit rausnahm waren sie nicht ganz 5 Monate. Das hat super geklappt obwohl ich große Sorgen hatte. Die beiden werden jetzt 9 Jahre alt im Mai und sind passionierte Freigänger. Das gleiche Prozedere hatte ich 2 Jahre zuvor schon einmal. Cassy mit ihren drei Kitten. Wir saßen im Garten als sie plötzlich mit den Kleinen auftauchte. Hatte ihnen die Katzenklappe gezeigt. Die Miezen werden im April 11.

Völlige Sicherheit ist wohl Wunschdenken. Ich bin nur leider keine Katzenmutter. Mich interessiert vor allem wie ihr das ablauftechnisch mit dem Freigang angepackt habt. Türe auf und raus wahrscheinlich eher nicht ...

Danke für Euer Feedback.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das ist großartig, dass es bei dir geklappt hat! Und toll für die Katzis. Aber ich kenne auch andere Fälle, wo die Katzen reihenweise überfahren wurden weil sie alle viel zu früh rausgelassen wurden. Es ist eben ein unterschied ob man ein Kleinkind oder ein Teenie unbeaufsichtigt nach Draußen lässt.
Nunja, das ist deine Entscheidung, meine Empfehlung ist sie mindestens ein Jahr alt werden zu lassen.
lg
 
Das war aber nicht meine Frage. Ich habe gefragt WIE ihr das gemacht habt und nicht WANN.
9 und 10 Monate sind keine Kleinkinder mehr. Sorry.

Es wäre nett, wenn jemand auf mein ursprüngliches Anliegen antworten würde.

Natürlich trotzdem danke für das Feedback.
 
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Das war aber nicht meine Frage. Ich habe gefragt WIE ihr das gemacht habt und nicht WANN.
9 und 10 Monate sind keine Kleinkinder mehr. Sorry.

Es wäre nett, wenn jemand auf mein ursprüngliches Anliegen antworten würde.

Natürlich trotzdem danke für das Feedback.
Warum kannst Du dann nicht noch die paar Monate warten? Es wird doch nicht ohne Grund dazu geraten, Katzen erst mit mindestens 12 Monaten in den Freigang zu lassen. 😕
 
Moin,
da es jetzt sehr schwer werden wird die kleinen im Frühjahr drinnen zu behalten,
würde ich einfach mit ihnen in den Garten gehen.
Da du einigermaßen ruhig wohnst ist die Gefahr überschaubar. Du wirst ja auch sehen wie die beiden sich anstellen, im Normalfall haben Katzen ein recht gutes Gefühl für Gefahren.
Allerdings würde ich mir schon einen Sonnabend oder Sonntag aussuchen, nur für alle Fälle. In der Abenddämmerung würde ich das nicht stattfinden lassen, aber das ist dir wohl auch klar.😀
Wenn die Racker dann wieder reinkommen, loben und 'ne Runde Leckerlies, dann sollte sich das einspielen. Die werden ja nicht gleich über Nacht wegbleiben.
Viel Spaß!:grin:
 
Danke 😊
Ich kann ja nicht mal meine Blumen gießen, weil wir draußen keinen Wasseranschluss haben. Und ich habe extrem viele Blumen. Ich engagiere mich unter anderem auch für Insekten.
Außerdem ist das nach meiner Erfahrung nicht strikt zu sehen mit den 12 Monaten. Das erste Jahr draußen ist immer gefährlich. Sie müssen erst einmal Erfahrungen sammeln. Und wieder gefährlich wird es wenn sie alt und bisschen taub werden. Ich werde meinen liebsten Freund mitnehmen. Denn ich kann schlecht 2 Katern gleichzeitig hinterher rennen. An Ostern habe ich 10 Tage frei. Und bis dahin stimmt auch das von mir angepeilte Alter.
Ich habe seit 24 Jahren Katzen...bin also kein Greenhorn.
Gandhi ist sowieso ein vorsichtiger Kater. Und Chandra traue ich viel zu. Er hat das im Blut. Aber ich möchte natürlich Risiken minimieren.
Mich würde einfach interessieren wir ihr mit euren Katzen am Anfang rausgegangen seid?! Austausch statt Moralkeule.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit 24 Jahren Katzen...bin also kein Greenhorn.

Mich würde einfach interessieren wir ihr mit euren Katzen am Anfang rausgegangen seid?! Austausch statt Moralkeule.

Ich wohne auch seit 25 Jahren mit Katzen zusammen, etwas zu lernen gibt es dennoch immer.

Zu deiner Frage: gar nicht wirklich. Ich habe mir einen Tag ausgesucht, an dem Draußen richtiges Mistwetter war und habe meinem Kater dann die Türe geöffnet. Ich war immer an der Tür und konnte ihn beobachten und einige Zeit später habe ich ihn dann reingerufen (das Wetter wra ja sowieso doof, das fand er auch) und viel gelobt und Fressen vorgesetzt. Mir war es wichtig, dass er das zurückkommen positiv verbindet und beim allerersten mal Draußen nicht gleich für 5h verschwindet weil das Wetter so lockt.
Aber genau da sehe ich halt auch einen Unterschied im Alter. Je älter mein Kleiner wird, desto vorsichtiger wird er, desto behutsamer geht er die Sache an, wenns dann das erste mal rausgeht.
Jedesmal wenn mein Kater wieder reinkam nachdem er Draußen war, gab es dann ganz viel Lob und ab und an ein Leckerchen.
 
Danke. Das mit dem Wetter ist vielleicht gar keine üble Idee. Wenn es mal wieder schlecht ist. Frühling im Februar.

Und sie waren letzten Sonntag mit Respekt draußen. Chandra vorsichtig mutig ... Gandhi ängstlicher. Von einfach losrennen war bei beiden keine Rede.
 
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Momo und Mogli sind gleich über den Zaun und aufs Dach vom Nachbarn.
Da konnte ich bloß hoffen, dass sie wieder kommen. Aufsicht hat hier nie geklappt.
Aber sie hören ganz gut, wenn ich rufe und es Leckerli gibt.
Wenn dann eine fehlt, klappere ich die Gegend ab und suche. Das kommt aber ganz selten vor.
 
Als unser Kater mit einem Jahr raus durfte, hatten wir gedacht, er würde gleich auf und davon rennen. Deshalb hatten wir den klappengroßen Durchgang zum unbewohnten Nachbargrundstück zuerst zugestellt. Zur anderen Seite hätte er über die Dächer und Mauern gemusst, was wir ihm für den Anfang noch nicht zugetraut haben. Unser Haus hat nach hinten ein handtuchförmiges Grundstück, teilweise bebaut mit Garage und Schuppen. Der ganze Hof ist also irgendwie von Steinmauern umgeben.
Also, in den ersten 2 Tagen zeitlich begrenztem Freigang waren wir mit ihm zusammen auf dem Hof. Weitere 4 Tage hat unser Kater nur unser Grundstück erforscht. Wir haben ihn möglichst unauffällig dabei beobachtet. Dann ist er auf den Fliederbaum geklettert und hat gesehen, dass es noch "mehr Welt" gab. Danach haben wir den Durchgang geöffnet. Und wieder hat er sich mehrere Tage ganz vorsichtig über das Nachbargrundstück (eine totale Unkrautwüste mit Haus) bewegt. Nach ein paar Minuten kam er immer wieder auf den Hof, um zu sehen, ob wir noch da sind. Auch wenn ihn irgendein Geräusch oder ein harmloser Mensch ängstigte, kam er schnell wieder rein. Wenn er nach Hause kommen sollte, haben wir mit einer Blechdose geklappert. Wir hatten das, als er mit ca. 8 Monaten zu uns kam, vor der abendlichen Fütterung eingeführt. In der ersten Zeit hat mein Mann noch häufig auf der Leiter gestanden, um "seinen" Kater zu beobachten, denn von den Fenstern unseres Hauses ist nicht so viel einsehbar.
Heute geht er morgens durch die KKlappe raus, und wird, bevor es dunkelt, "reingeklappert". Nachts bleibt er im Haus.
Sorry, es ist etwas lang geworden.
 
Trau deinen Katzen mal bisschen was zu. Die können das alles alleine.
Türe auf und fertig. Lass die machen und lass die Türe erst mal auf.
Nicht hungrig raus lassen. Hungrige Katzen gehen schnell weiter weg, quasi auf Futtersuche und sind unkonzentriert.
 
Freigang: Tür auf, Katze raus.
Die Katzen entdecken die Welt von alleine.

Es empfiehlt sich eine geeignete Wohnlage und ein entsprechendes älter und Reife der Katzen. Manche sind so ungestüm und „kindlich“, dass man sie zB erst mit 1,5 Jahren rauslassen kann. Das muss man von Tier zu Tier unterscheiden.

Das Abeufsignal würde den Katzen im Vorfeld beigebracht und natürlich mit dem Freigang weiter gefestigt.

Mutterkatzen hatten wir nie dabei, alles Tierschutzkatzen.
 

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