Erste Freigänge mit ziemlich viel Stress

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NeroTheCat

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4. Juli 2021
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Hallo!

Diese Woche war es soweit. Mein 1jähriger Kater, der seit 2 Monaten bei mir lebt und vorher ausser die ersten 3 Monate bei der Mutter nie Freigang hatte, bekam eine 5m Catwalk Katzentreppe.

Inzwischen war er schon ca. 5mal draussen. Heute waren es ca. 6 std. Es zeigen sich jetzt aber einige Probleme:

- Das Treppenhinuntersteigen hatte er sofort drauf, aber hinaufsteigen schafft er nicht (oder will nicht).

- Wenn er draussen ist, wird er fast ständig von einer anderen Katze gejagt. Da ich ihn fast nur mit offenem Mund rumlaufen sehe, denke ich mir, dass er eher gestresst ist.

- Da er ja bis jetzt nie von selber zurückgekommen ist (er lässt ohne weiteres auch die Mahlzeiten sausen), muss ich ihn jeweils einfangen und das ist gar nicht so einfach. Er reagiert zwar auf seinen Namen, kommt manchmal auch in meine Nähe oder läuft mir in sicherem Abstand nach, aber das Einfangen selber ist schwierig. Ich interpretiere, dass er wegen der anderen Katze im Fluchtmodus ist.

Hat vielleicht jemand Tipps wie ich ihm beibringen kann selbständig nach Hause zu kommen? Sobald er in der Wohnung ist, wird er übrigens schnell ruhig und entspannt und verlangt nicht, wieder nach draussen zu können. Es scheint ihn sowieso nie zu stören, wenn der Weg zur Treppe versperrt ist. Wenn ich entsperre, reagiert er auch nicht, aber irgendwann später ist er dann weg.

Was bei ihm gar nicht geht ist jede Form von Halsband/Leine. Da dreht er durch.

Viele Grüsse
NeroTheCat
 
A

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Hallo!

Diese Woche war es soweit. Mein 1jähriger Kater, der seit 2 Monaten bei mir lebt und vorher ausser die ersten 3 Monate bei der Mutter nie Freigang hatte, bekam eine 5m Catwalk Katzentreppe.

Inzwischen war er schon ca. 5mal draussen. Heute waren es ca. 6 std. Es zeigen sich jetzt aber einige Probleme:

- Das Treppenhinuntersteigen hatte er sofort drauf, aber hinaufsteigen schafft er nicht (oder will nicht).
Wie steil ist denn der Winkel? Und habt Ihr sowas wie "Stufen" in der "Treppe"?
Runter ist immer einfacher als hoch.
Wir hatten das Problem auch neulich, als wir nach Fassadensanierung eine neue Katzentreppe installiert haben und mussten nachjustieren. Hat 'ne ganze Weile gedauert bis Ella die neue Treppe angenommen hat, dabei hat sie 8 Jahre lang die alte Treppe souverän genutzt.
- Wenn er draussen ist, wird er fast ständig von einer anderen Katze gejagt. Da ich ihn fast nur mit offenem Mund rumlaufen sehe, denke ich mir, dass er eher gestresst ist.
Das ist natürlich ein Problem - aber ganz normal, denn das Katerle muss sich draußen erstmal beweisen und sein Revier behaupten. Das ist nicht soooo einfach, vor allem dann nicht wenn die anderen Katzen dort selbstbewusst sind. Er muss sich das erstmal erkämpfen.
- Da er ja bis jetzt nie von selber zurückgekommen ist (er lässt ohne weiteres auch die Mahlzeiten sausen), muss ich ihn jeweils einfangen und das ist gar nicht so einfach. Er reagiert zwar auf seinen Namen, kommt manchmal auch in meine Nähe oder läuft mir in sicherem Abstand nach, aber das Einfangen selber ist schwierig. Ich interpretiere, dass er wegen der anderen Katze im Fluchtmodus ist.
Es könnte auch sein dass er einfach noch keinen Bock hat reinzukommen.
Vielleicht solltest Du ihn besser nicht zwingen.
Eine Mahlzeit zu verpassen ist kein Grund heimzukommen, schließlich gibt's draußen jede Menge Leckerlie die man sich nur erjagen muss, und das macht auch noch Spaß. Zuhause ist da vergleichsweise langweilig.
Es gibt viele Katzen die im Sommer nur ein, zwei Mal am Tag nachhause kommen, sich Futter reinhauen und dann wieder verschwinden. Ist eine Charakterfrage.

Hat vielleicht jemand Tipps wie ich ihm beibringen kann selbständig nach Hause zu kommen?
Indem Du ihn nicht zwingst.
Er könnte das so verstehen dass ihm der Freigang weggenommen werden soll.
Sobald er in der Wohnung ist, wird er übrigens schnell ruhig und entspannt und verlangt nicht, wieder nach draussen zu können. Es scheint ihn sowieso nie zu stören, wenn der Weg zur Treppe versperrt ist. Wenn ich entsperre, reagiert er auch nicht, aber irgendwann später ist er dann weg.
Ich sag's mal so: Unsere Ella scheint felsenfest überzeugt zu sein dass nur sie weiss dass es die Katzenklappe samt Treppe gibt.
Sie nutzt diese Möglichkeit am liebsten wenn sie sicher ist dass wir es nicht sehen...
 
Wie steil ist denn der Winkel? Und habt Ihr sowas wie "Stufen" in der "Treppe"?
Runter ist immer einfacher als hoch.

Es ist wie eine Wendeltreppe. Wenn ich sehe, was Nero sonst alles so schafft, kann ich mir nicht vorstellen, dass es daran liegt.
Wir hatten das Problem auch neulich, als wir nach Fassadensanierung eine neue Katzentreppe installiert haben und mussten nachjustieren. Hat 'ne ganze Weile gedauert bis Ella die neue Treppe angenommen hat, dabei hat sie 8 Jahre lang die alte Treppe souverän genutzt.

Das ist natürlich ein Problem - aber ganz normal, denn das Katerle muss sich draußen erstmal beweisen und sein Revier behaupten. Das ist nicht soooo einfach, vor allem dann nicht wenn die anderen Katzen dort selbstbewusst sind. Er muss sich das erstmal erkämpfen.

Ja klar, das ist ok, c'est la vie. :)
Es könnte auch sein dass er einfach noch keinen Bock hat reinzukommen.
Vielleicht solltest Du ihn besser nicht zwingen.
Eine Mahlzeit zu verpassen ist kein Grund heimzukommen, schließlich gibt's draußen jede Menge Leckerlie die man sich nur erjagen muss, und das macht auch noch Spaß. Zuhause ist da vergleichsweise langweilig.
Es gibt viele Katzen die im Sommer nur ein, zwei Mal am Tag nachhause kommen, sich Futter reinhauen und dann wieder verschwinden. Ist eine Charakterfrage.


Indem Du ihn nicht zwingst.
Er könnte das so verstehen dass ihm der Freigang weggenommen werden soll.

Ja, den Gedanken habe ich auch. Ich bin einfach im Dilemma, ob ich ihn einfach sich selber überlassen soll. Ich bin ja nicht sicher, ober das überhaupt checkt mit dem Nachhause kommen. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich ihn zweimal pflotschnass einsammeln musste, als es zu regnen begann. Statt nach Hause zu kommen, setzte er sich unter einen Baum in der Nähe und miaute verzweifelt. Aber selbst da liess er sich nicht einfach mitnehmen, ich musste ihn einfangen.

Ich sag's mal so: Unsere Ella scheint felsenfest überzeugt zu sein dass nur sie weiss dass es die Katzenklappe samt Treppe gibt.
Sie nutzt diese Möglichkeit am liebsten wenn sie sicher ist dass wir es nicht sehen...

:ROFLMAO::ROFLMAO:
 
Kurzes Update: Nachdem ich Nero nach 6 Stunden Freigang unfreiwillig (s.o.) eingesammelt habe, bettelte er um Futter, das er natürlich bekam und seither schläft er nur noch! Seit 7 std. bewegt er sich praktisch nicht mehr. Wie erschlagen liegt er auf der Couch. Sowas habe ich bei ihm noch nie erlebt. Insofern bestätigt mich das darin, dass es ok war, ihn reinzuholen. Ich denke einfach, er braucht Zeit, sich an den ganzen Stress draussen zu gewöhnen, vor allem da er wirklich gejagt wird und sich noch nicht so richtig zu wehren weiss.
 
Wenn er bei dir seit seiner 12. Woche in nicht artgerechter Einzelhaltung lebt, worüber wunderst du dich?
Der Kater kann draußen nicht mit den anderen Katzen kommunizieren, er hat Sozialverhalten und Katzensprache verlernt. Auch sonst gibt massenweise Defizite.
Er sollte dringend einen gleich alten Kumpel bekommen, der sehr gut sozialisiert ist.
 
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Wenn er bei dir seit seiner 12. Woche in nicht artgerechter Einzelhaltung lebt, worüber wunderst du dich?
Ich wundere mich darüber, dass du nicht richtig lesen kannst. Ich habe den Kater seit 2 Monaten, ok?

Der Kater kann draußen nicht mit den anderen Katzen kommunizieren, er hat Sozialverhalten und Katzensprache verlernt. Auch sonst gibt massenweise Defizite.
Kannst du mir die "massenweisen" Defizite mal aufzählen, damit ich mir ein Bild machen kann?

Er sollte dringend einen gleich alten Kumpel bekommen, der sehr gut sozialisiert ist.
Wie will ich die Sozialisation abschätzen können? Ausserdem ist es bei mir zu eng für eine zweite Katze und der Vermieter hat schon ein Problem mit einer.

Ich habe also einen seelisch verkrüppelten Kater mit "massenweisen" Defiziten, der ohne einen Kumpel, der ihm sein Wesen als Katze zeigt, im Freigang nicht klarkommen kann. Ok, dann ist alles klar, entweder ich gebe ihn ins Tierheim oder behalte ihn als Einzel-Wohnungskatze. Danke, dass du mir das klar gemacht hast.
 
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Wenn er bei dir seit seiner 12. Woche in nicht artgerechter Einzelhaltung lebt, worüber wunderst du dich?
Der Kater kann draußen nicht mit den anderen Katzen kommunizieren, er hat Sozialverhalten und Katzensprache verlernt. Auch sonst gibt massenweise Defizite.
Er sollte dringend einen gleich alten Kumpel bekommen, der sehr gut sozialisiert ist.
Das ist das eine Problem - wenn er natürlich die ganze Zeit alleine war, hat er sicherlich Kommunikationsprobleme.

Das zweite Problem ist aber, dass er sich als Newbie im Revier erstmal behaupten muss. Und da hat's ein einjähriger Kater nicht leicht, denn er ist ja noch nicht erwachsen.

Da kommen also zwei Dinge zusammen, wobei ich aber davon ausgehen würde dass er auch dann, wenn er nicht alleine gewesen wäre, draußen nicht direkt Freundschaften schließen würde oder auch nur mit den Fremdkatzen gut kommunizieren könnte. Revierkampf wäre auch dann neu für ihn wenn er gut sozialisiert wäre und als Jungkater ist er sowieso in einer schlechten Position.
 
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Es ist wie eine Wendeltreppe. Wenn ich sehe, was Nero sonst alles so schafft, kann ich mir nicht vorstellen, dass es daran liegt.
Hm. Wendeltreppen sind mir ehrlich gesagt ein bisschen suspekt. Vor allem als Fluchtweg.
Kann aber auch daran liegen dass ich mit meinen großen Füßen da schon als Mensch gewisse Probleme habe.
Ja, den Gedanken habe ich auch. Ich bin einfach im Dilemma, ob ich ihn einfach sich selber überlassen soll. Ich bin ja nicht sicher, ober das überhaupt checkt mit dem Nachhause kommen. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich ihn zweimal pflotschnass einsammeln musste, als es zu regnen begann. Statt nach Hause zu kommen, setzte er sich unter einen Baum in der Nähe und miaute verzweifelt. Aber selbst da liess er sich nicht einfach mitnehmen, ich musste ihn einfangen.
Schwer zu sagen. Nass zu werden macht vielen Katzen nichts aus. Trotzdem wird gerne mal rumgemosert weil ja grundsätzlich wir Menschen schuld sind am schlechten Wetter.
Ella ist das Wetter ziemlich egal, die hat kein Problem damit nass zu werden.
Wenn sie dann pitschepatsche nass angetrottelt kommt wird sie abgetrocknet. Manchmal geht sie dann direkt wieder raus nur um ein paar Minuten später wieder reinzukommen um sich nochmal abtrocknen zu lassen, das mag sie nämlich gerne.

Wichtig ist dass er weiss wo er hingehört.

Die Einfangerei mag mir nicht gefallen - er sollte schon freiwillig kommen.
Das Einfangen und dann Einsperren könnte das völlig falsche Signal sein...
Vielleicht musst Du mit ihm da noch ein bisschen trainieren?
Also dass er wirklich auf Rufen oder Klappern mit der Leckerli-Dose oder sonst was kommt das ihr gut miteinander üben könnt?
Und wenn er dann kommt auch wirklich ganz arg loben und belohnen?
Das ist echt schwer das aus der Ferne abzuschätzen was da funktioniert...

Du hast das Katerle erst 2 Monate, da ist es wahrscheinlich noch relativ schwierig einzuschätzen wie er tickt, ihr kennt Euch halt auch noch nicht sooooooo gut, Du kannst nicht einschätzen warum er nicht freiwillig kommt und er kann nicht einschätzen warum Du ihn unbedingt einfangen willst (wobei ich wie gesagt der Meinung bin dass Einfangen eh kein gutes Signal ist).
Ich mag jetzt auch nicht zuraten dass Du ihn dann einfach mal draußen sitzen lassen sollst weil ich den Kater ja auch nicht kenne. Ich würde das wahrscheinlich machen, aber eben auf meine Verantwortung bei meiner Katze und aus dem Gedanken heraus dass Einfangen viel schlimmer für ihn sein könnte als draußen unterm Baum zu sitzen und einen auf "die Leiden des jungen Katers" zu machen...
Auf jeden Fall ist es gut dass er in der Nähe bleibt.

Ella hat bei ihrem ersten Freigang bei uns 11,5 Stunden gefehlt. Wir haben Blut und Wasser geschwitzt.
Am liebsten hätte ich sie direkt eingesperrt und so schnell nicht wieder rausgelassen, aber wir waren uns einig dass das genau das falsche Signal sein könnte.
Bei zweiten Freigang blieb sie dann geschlagene 23,5 Stunden weg. Das tat dann richtig weh.
Danach war's dann OK, anscheinend hatte sie das Revier dann großflächig erkundet und gelernt dass sie jederzeit heimkommen kann ohne dann eingesperrt zu werden und jederzeit wieder raus darf.
Aber das ist halt Ella, und Ella ist schon speziell (und eingefleischte Hardcore-Freigängerin). Daran mussten wir uns auch erst gewöhnen...

Allerdings: Ella hat ganz schnell das komplette Revier unter ihre Kontrolle gebracht. Ich weiss bis heute nicht wie sie das macht, sie ist klein und zierlich und trotzdem kuschen selbst die wirklich großen "Silberrücken" vor ihr.
 
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Das ist das eine Problem - wenn er natürlich die ganze Zeit alleine war, hat er sicherlich Kommunikationsprobleme.

Das zweite Problem ist aber, dass er sich als Newbie im Revier erstmal behaupten muss. Und da hat's ein einjähriger Kater nicht leicht, denn er ist ja noch nicht erwachsen.

Da kommen also zwei Dinge zusammen, wobei ich aber davon ausgehen würde dass er auch dann, wenn er nicht alleine gewesen wäre, draußen nicht direkt Freundschaften schließen würde oder auch nur mit den Fremdkatzen gut kommunizieren könnte. Revierkampf wäre auch dann neu für ihn wenn er gut sozialisiert wäre und als Jungkater ist er sowieso in einer schlechten Position.

Ja, daran dass er als junger Kater erstmal auf den Deckel bekommt hatte ich gar nicht gedacht. Na ja, er kommt nicht drumrum. Aber gerade deshalb möchte ich ihn nicht ständig nur draussen haben, v.a. nicht über Nacht. Und da er sich immer noch weigert die Katzentreppe hinauf zu steigen muss ich ihn halt einfangen. Das ging heute allerdings schon bedeutend besser. Evtl. ist das Problem nur, dass er es hasst, getragen zu werden.
 
  • #10
Hm. Wendeltreppen sind mir ehrlich gesagt ein bisschen suspekt. Vor allem als Fluchtweg.
Kann aber auch daran liegen dass ich mit meinen großen Füßen da schon als Mensch gewisse Probleme habe.

Schwer zu sagen. Nass zu werden macht vielen Katzen nichts aus. Trotzdem wird gerne mal rumgemosert weil ja grundsätzlich wir Menschen schuld sind am schlechten Wetter.
Ella ist das Wetter ziemlich egal, die hat kein Problem damit nass zu werden.
Wenn sie dann pitschepatsche nass angetrottelt kommt wird sie abgetrocknet. Manchmal geht sie dann direkt wieder raus nur um ein paar Minuten später wieder reinzukommen um sich nochmal abtrocknen zu lassen, das mag sie nämlich gerne.

Wichtig ist dass er weiss wo er hingehört.

Die Einfangerei mag mir nicht gefallen - er sollte schon freiwillig kommen.
Das Einfangen und dann Einsperren könnte das völlig falsche Signal sein...
Vielleicht musst Du mit ihm da noch ein bisschen trainieren?
Also dass er wirklich auf Rufen oder Klappern mit der Leckerli-Dose oder sonst was kommt das ihr gut miteinander üben könnt?
Und wenn er dann kommt auch wirklich ganz arg loben und belohnen?
Das ist echt schwer das aus der Ferne abzuschätzen was da funktioniert...

Er hat heute schon einen Drittel der Treppe aufwärts geschafft. Er muss das einfach lernen. Ich habe ihn heute nur eingesammelt, weil hier in CH den ganzen Abend gefeuerwerkt wird. Morgen bleibe ich hart. Ok wenn er es bis 22 Uhr nicht schafft, werde ich vielleicht nachhelfen. Ich will ihn einfach Nachts noch nicht draussen haben. Erst muss er die Treppe schaffen.

Du hast das Katerle erst 2 Monate, da ist es wahrscheinlich noch relativ schwierig einzuschätzen wie er tickt, ihr kennt Euch halt auch noch nicht sooooooo gut, Du kannst nicht einschätzen warum er nicht freiwillig kommt und er kann nicht einschätzen warum Du ihn unbedingt einfangen willst (wobei ich wie gesagt der Meinung bin dass Einfangen eh kein gutes Signal ist).
Ich mag jetzt auch nicht zuraten dass Du ihn dann einfach mal draußen sitzen lassen sollst weil ich den Kater ja auch nicht kenne. Ich würde das wahrscheinlich machen, aber eben auf meine Verantwortung bei meiner Katze und aus dem Gedanken heraus dass Einfangen viel schlimmer für ihn sein könnte als draußen unterm Baum zu sitzen und einen auf "die Leiden des jungen Katers" zu machen...
Auf jeden Fall ist es gut dass er in der Nähe bleibt.

Es lief heute so: Er miaute unter der Treppe. Nachdem ich alles mögliche versucht habe ihn raufzulocken, bin ich zu ihm runter. Er kommt auf mich zu, streicht mir um die Beine. Erst wenn ich ihn dann raufnehme, wehrt er sich. Ich denke deshalb, er hasst das Getragenwerden einfach total. Aber er wollte in die Wohnung. Er macht seither auch keine Anstalten wieder rauszuwollen.

Ella hat bei ihrem ersten Freigang bei uns 11,5 Stunden gefehlt. Wir haben Blut und Wasser geschwitzt.
Am liebsten hätte ich sie direkt eingesperrt und so schnell nicht wieder rausgelassen, aber wir waren uns einig dass das genau das falsche Signal sein könnte.
Bei zweiten Freigang blieb sie dann geschlagene 23,5 Stunden weg. Das tat dann richtig weh.
Danach war's dann OK, anscheinend hatte sie das Revier dann großflächig erkundet und gelernt dass sie jederzeit heimkommen kann ohne dann eingesperrt zu werden und jederzeit wieder raus darf.
Aber das ist halt Ella, und Ella ist schon speziell (und eingefleischte Hardcore-Freigängerin). Daran mussten wir uns auch erst gewöhnen...

Ok, ich habe einfach das Gefühl Nero ist draussen im Moment noch recht gestresst, weil alles neu ist und vor allem, weil ein anderer Kater ihn ständig jagt und auch angreift.

Allerdings: Ella hat ganz schnell das komplette Revier unter ihre Kontrolle gebracht. Ich weiss bis heute nicht wie sie das macht, sie ist klein und zierlich und trotzdem kuschen selbst die wirklich großen "Silberrücken" vor ihr.

Super! Ich hoffe Nero macht es dann auch mal so! :)
 
  • #11
Evtl. ist das Problem nur, dass er es hasst, getragen zu werden.
Gut möglich.
Ella ist mittlerweile 8 Jahre alt und lässt sich auch nicht freiwillig hochheben, geschweige denn gerne tragen.
Muss sie auch nicht.
Ich mach das wirklich nur wenn sie in die Transportbox muss und das ist dann für uns beide schlimm. Aber da muss man halt durch.
 
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  • #12
Er hat heute schon einen Drittel der Treppe aufwärts geschafft. Er muss das einfach lernen. Ich habe ihn heute nur eingesammelt, weil hier in CH den ganzen Abend gefeuerwerkt wird. Morgen bleibe ich hart. Ok wenn er es bis 22 Uhr nicht schafft, werde ich vielleicht nachhelfen. Ich will ihn einfach Nachts noch nicht draussen haben. Erst muss er die Treppe schaffen.
Vielleicht ist Wendeltreppe nichts für ihn?
Das könnte ja auch noch sein...
Es lief heute so: Er miaute unter der Treppe. Nachdem ich alles mögliche versucht habe ihn raufzulocken, bin ich zu ihm runter. Er kommt auf mich zu, streicht mir um die Beine. Erst wenn ich ihn dann raufnehme, wehrt er sich. Ich denke deshalb, er hasst das Getragenwerden einfach total. Aber er wollte in die Wohnung. Er macht seither auch keine Anstalten wieder rauszuwollen.
Gib ihm Zeit. Schlimmstenfalls probier eine andere Art von Treppe.
Ok, ich habe einfach das Gefühl Nero ist draussen im Moment noch recht gestresst, weil alles neu ist und vor allem, weil ein anderer Kater ihn ständig jagt und auch angreift.
Weißt Du wo der andere Kater hingehört? Ist er kastriert?
Katzen teilen sich das Revier auch gerne Mal nach Uhrzeiten ein, d.h. der eine "darf" dann nachmittags dort unterwegs sein und der andere eben vormittags...
Super! Ich hoffe Nero macht es dann auch mal so! :)
Puh - ich weiss nicht ob das so toll ist.
Ella ist schon ein ganz schöner Zorngipfl. Eigentlich würden wir uns wünschen dass sie draußen Freundschaften schließt.
Aber womöglich ist sie auch tatsächlich so drauf dass sie niemand anderen in ihrem Revier duldet. Sie war der "Verreckling" im Wurf und lässt sich vielleicht deshalb jetzt nicht die Butter vom Brot nehmen... Wir müssen eigentlich sehr froh sein dass sie nicht mit anderen rumschlägert.
 
  • #13
Warum musst du ihn eigentlich hochnehmen, um ihn reinzubringen? Kann er nicht selbst durchs Treppenhaus laufen? Vielleicht ist das angenehmer für ihn?
 
  • #14
Warum musst du ihn eigentlich hochnehmen, um ihn reinzubringen? Kann er nicht selbst durchs Treppenhaus laufen? Vielleicht ist das angenehmer für ihn?

Das würde wahrscheinlich funktionieren, aber die Konsequenz wäre, dass er zukünftig wenn er nach Hause will sich einfach vor den Eingang setzen und warten würde. Und im Haus haben nicht alle Freude am neuen Bewohner. Deshalb will ich ihm nicht lernen, durchs Treppenhaus nach Hause zu kommen.
 
  • #15
Mein Kater ist 1jährig und voll im Saft. Er klettert, springt und rennt überall durch, kennt kaum Hindernisse.

Warum also steigt er die Katzentreppe nicht hoch? Als ich ihm Leckerlis gelegt habe, und er das gecheckt hat, ist er rauf zum Leckerli, hat es gepackt und zurück auf den Boden, um es zu verspeisen. Sonst verspeist er alles an Ort und Stelle.

Deshalb meine Theorie: Nero hat Angst, dass sein "Verfolger" entdeckt, wo sein Zuhause ist! Er will sich nicht auf der Leiter exponieren. Wenn er oben ist und nach unten will, kann er überblicken, ob der Feind in der Nähe ist, aber vom Boden aus kann er das nicht.

Kann das sein? Entspricht das kätzischem Verhalten? Ich bin ja ein Newbie, was Katzenverhalten angeht.

Wenn ja, gibt es etwas, das ich tun kann?
 
  • #16
Ich denke eher, dass ihm die Leiter selbst unheimlich ist beim Hochgehen und er sich da nicht sicher genug fühlt bisher. Wenn er raus will dann hat er einen starken Anreiz, überwindet sich also eher das "Wagnis" auf sich zu nehmen. Rein ist dann schon "zweifelhafter".

Ich würde einfach weiter versuchen ihm auch den "Rückweg" schmackhaft zu machen indem Du Leckerlie auf die Leiter legst. Irgendwann checkt er dann schon, dass das nicht gefährlich ist da hochzukraxeln.
 
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  • #17
Ich denke eher, dass ihm die Leiter selbst unheimlich ist beim Hochgehen und er sich da nicht sicher genug fühlt bisher. Wenn er raus will dann hat er einen starken Anreiz, überwindet sich also eher das "Wagnis" auf sich zu nehmen. Rein ist dann schon "zweifelhafter".

Ich würde einfach weiter versuchen ihm auch den "Rückweg" schmackhaft zu machen indem Du Leckerlie auf die Leiter legst. Irgendwann checkt er dann schon, dass das nicht gefährlich ist da hochzukraxeln.

Was mich halt stutzig macht ist, dass er wenn er mir ins Treppenhaus entwischt immer instinktiv die Treppen nach oben wählt. Erst wenn ich ihm etwas Zeit lasse, befasst er sich mit den Treppen nach unten und ist da vorsichtiger.

Grundsätzlich ist Nero aber ein ziemlich furchtloser Draufgänger. Schon als er hier bei mir ankam, rannte er sofort los und erkundete jede Ecke der Wohnung. Er hat keine Angst vor Neuem und Unbekanntem. Deshalb wundert mich die Scheu vor dem Hochsteigen ja so.

Aber ja, die Schonzeit ist jetzt vorbei, er muss morgen die Leiter hoch, wenn er sein Abendessen bekommen will. Er wird seinen gefüllten Napf auf dem obersten Tritt schon sehen. :)
 
  • #18
Katzen "flüchten" eher nach oben, das widerspricht halt auch Deiner Theorie, dass er nicht will, dass sein Feind ihn "beobachtet". Vor dem würde er im Zweifel nämlich nach oben flüchten, wenn es drauf ankäme.

Wenn er über die Katzenleiter runter geht, dann flüchtet er ja nicht. Dann erkundet er. Im Treppenhaus weiss er wahrscheinlich, dass Du ihn einfangen wirst und will das nicht. Also flüchtet er. Lässt Du ihn dann fängt er an zu erkunden und geht auch nach unten.
 
  • #19
Katzen "flüchten" eher nach oben, das widerspricht halt auch Deiner Theorie, dass er nicht will, dass sein Feind ihn "beobachtet". Vor dem würde er im Zweifel nämlich nach oben flüchten, wenn es drauf ankäme.

Wenn er über die Katzenleiter runter geht, dann flüchtet er ja nicht. Dann erkundet er. Im Treppenhaus weiss er wahrscheinlich, dass Du ihn einfangen wirst und will das nicht. Also flüchtet er. Lässt Du ihn dann fängt er an zu erkunden und geht auch nach unten.

Ok! Danke, wieder was gelernt! Dass er Angst hat vor dem Aufstieg geht mir immer noch nicht so ganz in den Kopf, aber es ist dann wohl schon so. Ist mir eigentlich auch lieber als meine Theorie.
 

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