Ernährungstipps bei Zahnproblemen

[Heiho]

Hallo liebe Community,
mein Kater Erwin ist 16 Jahre alt und hat vor ca. 2 Wochen einen Zahn gezogen bekommen. Um die Wurzel herum hatte sich eine große Entzündung gebildet, und nun hat er ein "Loch" im Maul, das scheinbar immer noch Schmerzen verursacht, denn er frisst schlecht. Meine Mutter war seitdem viermal mit ihm beim Tierarzt (ich bin gerade im Ausland), der dem Kater schmerz- und entzündungshemmende Medikamente gespritzt hat, was genau, weiß ich nicht. Trotzdem frisst er immer noch ungern und hauptsächlich "flüssige Nahrung" und hat seitdem auch stark abgenommen. Habt ihr vielleicht Tipps, was man ihm geben könnte, um ihn wieder aufzupäppeln? Er hat vorher am liebsten Trockenfutter gefressen, jetzt versucht er es, scheint dann aber Schmerzen zu haben und läuft vom Futternapf weg. Wir haben auch schon versucht, das Trofu mit einem Fleischhammer klein zu bröseln, aber auch das geht nicht viel besser. Ich mache mir wirklich große Sorgen um meinen alten Kater.
Lg,
Heidi

 

[Janosch]

Hallo Heidi,
ich habe hier auch einen Kater mit diesen Problemen.
Trofu ist da natürlich tabu, selbst wenn er es gerne mag.
Ich füttere ein einigermaßen hochwertiges Nassfutter, zerdrücke das Ganze zu einer Pampe und mische noch Wasser darunter, damit es einen weichen Brei gibt.
Nun ja, mein Ozzy frißt es.
Also denke ich, es wäre einen Versuch wert.

 

[knuddel06]

Zum päppeln würde ich Reconvales geben.

 

[Heiho]

Danke schonmal für den Tipp! Nassfutter ganz klein zu matschen, haben wir auch schon versucht, aber das frisst er einfach nicht gerne, da nimmt er einen Happen und das wars dann... auch vorm Auftreten der Zahnprobleme hat er vom Nassfutter oft nur das Gelee abgeschleckt. Aber ich werd meiner Mutter mal vorschlagen, noch Wasser drunterzumischen.

 

[Tupa]

War Deine Mutter bei einem normalen Tierarzt oder bei einem Zahntierarzt?
Ich lese in Deinem Beitrag nur Tierarzt, wenn dem so ist würde ich ganz dringend raten einen Zahnarzt aufzusuchen: Da liegen Welten dazwischen. Du würdest ja auch zu keinem Allgemeinmediziner zum Zähen ziehen gehen..
Mein letzter TA hat meinem Sternchenkater einen Zahn gezogen und es handelte sich ganz offensichtlich um FORL, ist ihm aber nicht aufgefallen (er hat sich nur über diesen seltsam "abgefressenen" Wurzelbereich gewundert).
Wenn Du mir schreibst welche Ecke Deine Mutter wohnt können wir Dir vielleicht einen guten Tipp geben.

 

[Heiho]

Wir waren bei einem normalen Tierarzt, zu dem wir immer gehen und der auch sonst immer alles gut gemacht hat. Ich wohne in Schleswig-Holstein bei Eckernförde in einem recht abgelegen Dorf. Autofahren ist immer so viel Stress für den Kater, deshalb gehen wir einfach immer zu dem, der am schnellsten zu erreichen ist. Welche Medikamente er genau bekommen hat, weiß ich nicht, da muss ich meine Mutter fragen. Im Moment gibt sie ihm so eine Paste vom Tierarzt, die man in den Mund gibt. Der TA hat das Loch im Mund auch schon mit so Kollagen-Kissen aufgefüllt, aber auch das scheint nicht zu helfen. Das Problem ist halt auch, dass das Geld bei uns ziemlich knapp ist.

 

[MäuschenK.]

Wenn es eurem Tier nach 2 Wochen so dermaßen beschissen geht, dann müsst (!!!) ihr zu einem TA, und zwar umgehend!!! - nicht zum nächsten (der konnte bisher ja auch schon nicht helfen), sondern zu einem Guten, Autofahrt hin oder her.

Ganz genau....

Ich könnte mir nach diesen 2 Wochen auch vorstellen, dass sich mittlerweile schon ein ziemlich großer Eiterherd im Kieferknochen ausgebreitet hat. Soweit mir bekannt ist, wird (in der Humanmedizin!) in solchen Fällen dieser Teil des Knochens weggefräst. Allein mit Schmerzmittel und AB ist dem wohl nicht beizukommen.

Aber nochmal: Egal WAS es nun letztendlich ist, unternehmt schnell etwas.!!! Leiht euch Geld und ab zum Tierzahnarzt......