Engystol-Tabletten: Wer hat Erfahrung?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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M&L

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Hallo liebe Foris,


ich würde gerne wissen, wer von euch Erfahrung mit Engystol-Tabletten bei Katzen gemacht hat. Gerne im Zusammenhang mit FHV-1, ist aber kein Muss ;) Wer weiß was, bei wem hilfts und was sind evtl. Gefahren?

Ich bin wirklich für jede Antwort dankbar und hoffe auf regen Austausch, ihr Lieben!

Liebste Grüße,
Laura und die Fellnasen Leo und Mona
 
A

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Hallo,

mein Bolle hat Herpes. Engystol bekam er in akuten Phasen als Immunpusher, in Verbindung mit L-Lysin. Bolle hat immer gut reagiert, es gab nie Nebenwirkungen, es ging ihm relativ schnell wieder besser.

Gruß
Jubo
 
Ahaaa... ja, unser Leo hat auch Herpes. Deswegen bin ich ganz interessiert! Es ist nämlich so, dass unsere TÄ nur Enysil verschrieben hat und das scheint nicht wirklich etwas zu bringen. Allerdings kann ich's ihm auch nicht regelmäßig geben, weil er die Paste nicht mag und auch im Futter entdeckt :(

Gibst du deinem Bolle immer nur in akuten Phasen?

Bei Leo wirds mal besser, mal schlechter... manchmal habe ich das Gefühl, dass er wieder ganz der alte ist, aber dann wird es wieder schlimm... dann kann ich gar nicht mit ihm spielen, weil er nach einer Minute schaufen und prustend in der Ecke sitzt und durch den Mund hecheln muss :(:(:( er tut mir dann sooo leid, er ist doch noch klein und will spielen!

Wie hast du das dosiert?
 
Wir geben bei unserem Herpessams und Calicifloh auch Engystol und L-Lysin in der aktuten Phase.
Obwohl ich mit L-Lysin bessere Erfahrung gemacht habe.
 
Die ersten 1,5 Jahre waren ziemlich Scheiße. Ständig wiederkehrende heftige Symptome (Niesen, Augentränen, verrotzte Nase). Er bekam Engystol, Zylexis in akuten Phasen und L-Lysin fast dauerhaft.

Seit Anfang des Jahres hatte Bolle keinen Schub mehr (*toitoitoi*). Anfangs kaum noch Niesen, seit einigen Wochen gar nicht mehr. Das Auge hat aufgehört zu tränen (sein Nasenflügel konnte sich endlich wieder erholen). Er ist jedoch dauerhaft verrotzt. Er schmatzt laut beim Putzen, Trinken, Fressen. Er schnarcht ab und zu ganz ordentlich und atmet manchmal hörbar mit offenem Maul. Er bekommt aber grundsätzlich Luft durch die Nase, nur an manchen Tagen ist es nicht so toll.

Wir vermeiden Streß so gut es geht. Er spielt, tobt, schmust wie immer. Wir kommen ganz gut klar und ich hoffe sehr, das bleibt noch lange so!

Edit: Das Engystol habe ich immer als Tablettenkur bekommen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wieviel und wielange. Ich glaube, es war immer nur für ein paar Tage. Zylexis wurde als Depot gespritzt. L-Lysin gebe ich nach Anleitung bis die Dose leer ist. Dauer i.d.R. 4 Wochen.

Gruß
Jubo
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich höre, wie gut es deinem Bolle jetzt geht, dann atme ich irgendwie ein bisschen auf und bekomme wieder Hoffnung.

Bei uns ist es so:

Leo hat eigentlich immer eine verrotze Nase... dann schnieeeeft er beim Putzen, auf dem Klo und wenn er spielt. Schnarcht beim Schlafen und schauft ganz schön, wenn er mit Mona durch die Wohnung jagt.

Ab und an niest er... wenn er in einer akuten Phase steckt, dann hat er richtige "Niess-Anfälle". Dann schnäuzt er sich eine Minute lang... manchmal fliegt dann grünlicher und bräunlicher Rotz durch die Gegend :eek: *ekel*

Seine Augen tränen momentan nicht, aber es gibt Tage, da ist er regelrecht verheult... aber ich denke, dass die Augen eher weniger das Problem sind. Eher das Niessen, da bekommt er fast keine Luft, niesst am laufenden Band. Er tut mir dann so leid.

Aber dass die Katzen dauer-verrotzt sind, ist das normal? Geht das weg oder kann man da wenig gegen tun?

Und jetzt meine größte Angst und Horror-Vorstellung: Kann Leo daran sterben? Kann ihn die Krankheit so schwächen oder "von Innen zerfressen", dass er daran stirbt?????
 
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Und jetzt meine größte Angst und Horror-Vorstellung: Kann Leo daran sterben? Kann ihn die Krankheit so schwächen oder "von Innen zerfressen", dass er daran stirbt?????

Stop, stop, stop!!! So einfach stirbt man (bzw. die Katz') nicht an Herpes. Es kann die Pest sein, aber es ist händelbar. Mach' dich nicht verrückt. Bleib' ruhig, ok?

Aber dass die Katzen dauer-verrotzt sind, ist das normal? Geht das weg oder kann man da wenig gegen tun?

Ja, leider ist das normal. Durch die ständigen Entzündungen im Tränenkanal bzw. in der Nasenschleimhaut entstehen Vernarbungen, die eigentlich unumkehrbar sind. Die Augen-TÄ sagte mir damals, es gäbe die Möglichkeit, den Tränenkanal zu operieren, sie würde es aber nicht machen, solange Bolle klar kommt. Außerdem löst das nicht das Problem mit seiner dichten Nase.

Ansonsten beschreibst du Original Bolles Symptome der ersten 1,5 Jahre. Manchmal war ich echt am Verzweifeln. Das Auge tropfte regelrecht, 10-15 Niesanfälle pro Tag, aus der Nase lief der Rotz. Ständig war ich am Wischen, weil der Fußboden "gesprenkelt" war. Allerdings war Bolles Nasensekret immer farblos. Verfärbungen deuten oftmals auf eine bakterielle Infektion hin, die sich über den Herpesvirus legt. Dann müßte mal ein Antibiogramm gemacht werden, um entsprechende ABs zu geben.

Und plötzlich im Januar/Februar hörte es langsam auf. Die Niesanfälle wurden immer weniger, das Auge tränte nicht mehr und die Nase lief auch nicht mehr. Seitdem ist, bis auf die permanent verstopfte linke Nase, alles gut (klopf auf Holz)! Es ist natürlich chronisch und kann jederzeit wieder ausbrechen. Einmal Herpes, immer Herpes. Aber ich versuche, nicht ständig daran zu denken und locker zu bleiben.

Also, Kopf hoch. Herpes ist böse, böse, böse. Aber man kann es in den Griff bekommen.

Alles Gute
Jubo
 

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