Ein Kumpel für Sam - verunsichert

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Basket Case

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2. April 2021
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Hallo Ihr Lieben,

Ich bin neu hier und muss mich gleich ausjammern 😕

Im Januar ist einer meiner Kater verstorben. Seitdem war mein Sam (9 Jahre) allein. Sam ist ein wahnsinnig lieber, sozialer, Kater, der Streitigkeiten immer eher aus dem Weg geht.

Letzten Freitag ist dann der 9-jährige Benny eingezogen.
Die ersten Begegnungen an der Gittertür waren von beidseitigem Fauchen begleitet. Sam hat auch einmal kurz den Drohgesang gemacht.
In den letzten Tagen ist es nun aber so, dass Benny jedes Mal, wenn er Sam kommen hört oder ihn sieht, auf seiner Seite der Tür in Lauerstellung geht und maunzt.
Sam gefällt das gar nicht, er geht immer nur ganz schnell an der Tür vorbei ins nächste Zimmer.

Vor zwei Tagen hat es Benny leider geschafft, an mir vorbei durch die Gittertür zu entwischen. Er und Sam standen sich kurz im Flur gegenüber, dann ist Benny auf Sam los. Es gab Geschrei und Fellbüschel sind geflogen. Ich habe die beiden sofort wieder getrennt, aber Sam ist seitdem recht eingeschüchtert, was Benny angeht :sad:

Nun bin ich recht ratlos, wie ich hier weiter vorgehen soll.
Es gibt auch kaum Begegnungen an der Tür, weil Sam eben direkt ins nächste Zimmer flitzt. Soll ich das nun erzwingen, indem ich die Zimmertüren schließe und Sam damit im Flur bleiben muss?
Hört dieses Belauern von Benny in der Regel irgendwann von alleine auf?
Kann ich sonst irgend etwas unterstütuend tun, um die beiden einander näher zu bringen?

Danke Euch schon mal und schöne Ostern :)

Liebe Grüße
Susi
 
A

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Bitte erzwinge nichts. Lass die Katzen das Tempo bestimmen. Ich denke, die Begegnung an der Gittertür war noch viel, viel zu früh.
Beide bitte trennen und Benny erstmal ankommen lassen. Er soll sich an dich und die neue Umgebung gewöhnen. Wenn er sich sicher fühlt, kannst du mal langsam Kuscheldecken zwecks Geruchsaustausch unter den beiden tauschen, aber bitte noch keine optische Begegnung an der Tür.

Hier gibt das irgendwo einen Thread zum Thema langsame Zusammenführung. Ich such den mal für dich raus.
Gefunden:
Die langsame Zusammenführung
 
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Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Als er ankam war die Tür natürlich erst einmal komplett zu :)
Er war aber von Beginn an sehr offen und neugierig und meinem Gefühl nach eher durch das "abgeschottete" verunsichert, hat auch viel gemeckert. Nachdem ich auf die Gittertür gewechselt habe, war er deutlich entspannter.

Das ist auch nicht meine erste Katzenzusammenführung, aber dass der Neuzugang derjenige ist, der "Stunk" macht, hatte ich noch nie 🙈
 
War bei uns auch so, dass der Neuzugang Ärger gemacht hat. Die Zusammenführung klappte erst total super. Wir hatten Lumi (die neue) auch viel Zeit gelassen, da sie Neuem ggü sehr ängstlich ist.
Dann waren die beiden 24/7 zusammen und irgendwann fing das Mobbing an. Wir wussten überhaupt nicht was plötzlich los ist. Wir haben eine Katzenpsychologin eingeschaltet und die meinte, dass es nicht ungewöhnlich sei. Der Neuzugang würde nach dem Ankommen erstmal versuchen dem Alteingesessenen das Revier streitig zu machen.

Hast du denn die Möglichkeit Benny mehr von der Wohnung zur Verfügung zu stellen, ohne dass er Sam begegnet?
 
Dauerhaft kann ich ihm leider nicht mehr zur Verfügung stellen, da Sam sehr auf mich bezogen ist. Wenn ich ihn nun also aus dem Wohn- oder Schlafzimmer aussperren würde, wäre die Schreiorgie von ihm vorprogrammiert. Dann wäre er nicht nur durch Benny gestresst, sondern zusätzlich noch durch die Trennung von mir.
Was ich allerdings mache, ist dass ich die Räume zeitweise tausche. Jeden Tag darf Benny sich eine Zeit lang in einem Teil der Wohnung umschauen, während Sam im anderen ist.

Aber das "beruhigt" mich, dass es auch bei anderen vorkommt, dass der Neuzugang Ärger macht. Meist ist es ja eher umgekehrt
 
Dauerhaft war auch nicht mein Ansatz. Viel mehr Benny für die Zeit der Zusammenführung mehr Raum zu geben, wenn er sich in seinem jetzigen Raum zu sehr eingeengt fühlt, so dass man nochmal etwas langsamer neustarten könnte, Benny aber genug Platz hat.

Vll kannst du mit einer zweiten Person an der Gittertür mit beiden gleichzeitig etwas tolles machen, spielen zum Beispiel?! Dann erleben beide etwas positives im Beisein des anderen.

Wir haben das letztendlich in den Griff bekommen, indem wir Gismos (der alte) Selbstvertrauen durch Spielen und Clickern aufgewertet haben. Lumi wurde bei einem Mobbingversuch immer mit ihrer Lieböingsangel von Gismo weggelockt, so dass Gismo für sie uninteressant wurde.
Hier wurde aber nicht gekämpft oder laut geschrien, sondern eben gemobbt.
 
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wenn der neue kater gerade mal da ist, gehst du meiner meinung nach zu schnell vor!

lass den neuankömmling erst einmal in einem raum, diegittertür würde ich jetzt trotz des vorfalls lassen und nicht wieder komplett zu machen. dann sollen beide sich erst mal etwas aklimatisieren.

wenn es dann (das wird passieren) etwas ruhiger ist und beide recht gelassen wirken, kannst du mal decken tauschen und / oder versuchen, am gitter leckerchen zu verteilen.

aber erst dann. erst mal ist jetzt geduld und ruhe gefragt.
 
Hallo, ich habe vor wenigen Tagen von meiner Katzenpsychologin gelernt, dass Spielen an der Gittertür, so gut wir Menschen das auch meinen, nicht förderlich für die Vergesellschaftung ist. An der Gittertür soll es nur gute, vor allem ruhige Energie geben. Wenn einer der Kater in Spiellaune kommt, oder auch aggressiv wird, soll ich die Zwischentür schließen (die zusätzlich zur Gittertür vorhanden ist) und dann durch Spielen mit dem betroffenen Kater die Energie wieder runterschrauben. Die Kater sollen sich erst einmal vertrauen lernen. Also Streicheln, Leckerchen geben oder Clickern ist an der Gittertür wird empfohlen. Und Zeit ist natürlich ein wesentlicher Faktor. Geduld ist wichtig. Viel viel Erfolg!!
 
Glückwunsch zum Einzug von Benny.
Langsame Zusammenführung heißt so, wie sie sein sollte. der neue Kater zog letzten Freitag ein, also das ist jetzt mal gerade 10 Tage her.
Das Tempo ist viel zu schnell. Lass den Neuen erstmal ankommen und der Stammkater muss sich doch erstmal mit dem Gedanken anfreunden, dass da jemand neu im Revier ist.
 

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