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Creszentia
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 7. September 2020
- Beiträge
- 14
Hallo,
ich bin ganz neu im Forum und falls ich das falsche Unterforum gewählt habe möchte ich mich schon mal vorab entschuldigen.
Ich wohne in sehr ländlichem Bereich mit leider viel zu vielen halbwilden und verwilderten Katzen. Vor etwa 3 Monaten ist mir eine kleine Katzendame begegnet, deutlich sichtbar der dicke Bauch. Ich habe sie angefüttert, Vertrauen aufgebaut und ihr dann unser Gastkatzen-Gartenhaus angeboten. Sie hat nicht dort entbunden, aber kam regelmäßig zum Futtern und als die Kitten ca 4 Wochen alt waren hat sie sie dort hingetragen. Es waren 4, 2 Mädels und 2 Jungs. Beim 1. TA-Besuch ist nichts ungewöhnliches festgestellt worden, die Kleinen schienen gesund, aber 1 der Katerchen blieb es nicht.
Um die Geschichte etwas abzukürzen und eure Geduld nicht überzustrapazieren springe ich zum aktuellen Stand. 2 der Kitten konnten wir erfolgreich vermitteln, die Mutter wurde kastriert und wohnt im Moment noch immer in unserem Gästehaus. Trotz Kastration kümmert sie sich noch ein bißchen um ihre 2 verbliebenen Kinder, das wird aber immer weniger. Die kleine Lilly ist vor allem rotzfrech, ein typisches Kitten halt aber ihr Bruder Max ist das Sorgenkind.
Er verlor langsam sein Sehvermögen, darum ist es uns auch nicht sofort aufgefallen. Wir brachten ihn zum TA und dann auch in die Tierklinik, seine Augen sind gesund, seine Pupillen reagieren normal. Blutbild war ohne Befund, er hatte keinen Katzenschnupfen, keine anderen Entzündungen und auch sonst stießen wir erst mal auf Ratlosigkeit. Am Ende stellte sich heraus das arme Kerlchen hat einen Tumor im Kopf. Eine OP kommt nicht infrage, die TAs in der Klinik stufen ihn als inoperabel aufgrund Lage des Tumors und Alter des Patienten ein.
Er hat bisher keine Schmerzen und zeigt auch keine weiteren Symptome. Das wird höchstwahrscheinlich nicht so bleiben da Tumore nun mal leider wachsen, mir ist also klar daß Max wohl kein sehr langes Leben haben wird aber ich möchte zumindest versuchen ihm ein halbwegs schönes Leben zu bieten so lange wie möglich. Er ist ein ganz lieber kleiner Kerl, schnurrt wie ein Weltmeister ist verschmust und anhänglich. Wir werden auch seine Schwester Lilly behalten, sie hat sich bereits gut mit unseren "alten" Katzen (ist eine Vorstellung der Katzen üblich? wenn ja verschiebe ich das auf ein andermal und einen anderen Thread) angefreundet und Max hängt nun mal sehr an ihr. Wir haben in unserem Gästehaus eine hochgelegene Katzenklappe, die Lilly benutzen kann er aber nicht, da er nicht hochkommt. Ursprünglich war das mal eine Kittensicherung. Wenn ich nicht auf ihn aufpassen kann lasse ich ihn dort, er hat bisher noch Schwierigkeiten mit den anderen Katzen und reagiert verständlicherweise ängstlich auf alles Unbekannte, auch unbekannte Räume. Er weint sofort wenn er irgendwo ist wo er sich nicht auskennt und er den Körperkontakt zu mir oder meinem Mann verliert.
Nach dieser doch langen Einleitung möchte ich gern die ersten von wahrscheinlich noch 1000 kommenden Fragen an Euch richten mit der Hoffnung daß sich Menschen finden die sie beantworten können.
1. Ich kann ihm keinen gesicherten Freigang ermöglichen, er möchte aber auch gerne im Gras schnuppern und die Welt erkunden, seine Schwester jagen usw aber ich habe keine brauchbare Idee wie ich das umsetzen könnte. In einer Leine könnte er sich verheddern und pot. verletzen, aber ihn einfach laufen zu lassen traue ich mich nicht da ich Angst habe daß ich ihn nicht mehr einfangen kann sollte er sich vor irgendwas erschrecken oder ähnliches. Hat da jemand Erfahrung mit Leinen oder Katzengeschirr?
Oder orientiert sich eine blinde Katze auch im "Notfall" also wenn sie flüchten will an den anderen Katzen um sie herum?
Die Gefahr auf die Straße zu rennen besteht nicht bei uns, ich mache mir eher Gedanken um die Hindernisse die halt so herumliegen in der Natur, Gartenteich uä.
2. Wie schon kurz erwähnt hatten wir schon vor dem Einzug von Lilly und Max 4 Katzen. 3 davon sind Geschwister und sie kamen auf ähnlichem Weg zu uns. Sie sind daran gewöhnt daß im Gästekatzenhaus immer mal wieder Wildlinge wohnen und auch daß mal Streuner im Hof betreut werden. Lilly hat sich bereits angefreundet und erobert auch nach und nach die Rückzugsmöglichkeiten die wir nur für unsere eigenen Katzen geschaffen haben (programmierbare Klappen). Ich warte schon drauf daß eine der Großen ihr mein Bett zeigt. Aber Max tut sich schwer, er kann die Körpersprache der anderen ja nicht sehen. Ich würde es ihm gern irgendwie erleichtern, bisher endeten alle Kennenlernversuche mit Katzenbuckel und Fauchen.
Ich bin für jeden Rat dankbar.
3. Ist es normal daß binde Katzen Probleme beim Essen haben? Oder mache ich beim Füttern etwas falsch? Normal schnuppern die Katzis doch, wählen einen Happen aus und Essen den, meine zumindest. Bei Max klappt das aber nicht, er ist so enthusiastisch daß er immer das ganze Schnäuzchen inklusive Nase ins Futter steckt und dann natürlich alles nach Futter riecht. Der Napf, der Boden rundum, meine Finger.... Ich habe verschiedene Näpfe und auch verschiedene Futterkonsistenzen probiert, aber eine Lösung habe ich nicht wirklich gefunden. Aus einem flachen Napf schiebt er das Futter immer erst über und dann unter den Rand und bei einem hohen versucht er immer vom Napf abzubeißen. Auf einer Unterlage ohne Napf oder Teller schiebt er das Futter so lange vor sich her bis die Unterlage endet und weint dann. Im Moment nehme ich immer einen flachen Löffel und erzeuge etwas Gegendruck so daß er nicht alles von sich wegschiebt sondern auch was in den Magen bekommt. Aber eine dauerhafte Lösung ist das nicht, weil Dosi nicht immer mit dem Löffel bereitstehen kann wenn er Hunger hat.
Ich glaube das waren erst mal meine dringlichsten Probleme. Vielen Dank an Alle die sich die Mühe gemacht haben bis hierher zu lesen und noch mehr Dank an jene die vielleicht den einen oder anderen Tipp für mich haben.
Viele liebe Grüße,
Creszentia
ich bin ganz neu im Forum und falls ich das falsche Unterforum gewählt habe möchte ich mich schon mal vorab entschuldigen.
Ich wohne in sehr ländlichem Bereich mit leider viel zu vielen halbwilden und verwilderten Katzen. Vor etwa 3 Monaten ist mir eine kleine Katzendame begegnet, deutlich sichtbar der dicke Bauch. Ich habe sie angefüttert, Vertrauen aufgebaut und ihr dann unser Gastkatzen-Gartenhaus angeboten. Sie hat nicht dort entbunden, aber kam regelmäßig zum Futtern und als die Kitten ca 4 Wochen alt waren hat sie sie dort hingetragen. Es waren 4, 2 Mädels und 2 Jungs. Beim 1. TA-Besuch ist nichts ungewöhnliches festgestellt worden, die Kleinen schienen gesund, aber 1 der Katerchen blieb es nicht.
Um die Geschichte etwas abzukürzen und eure Geduld nicht überzustrapazieren springe ich zum aktuellen Stand. 2 der Kitten konnten wir erfolgreich vermitteln, die Mutter wurde kastriert und wohnt im Moment noch immer in unserem Gästehaus. Trotz Kastration kümmert sie sich noch ein bißchen um ihre 2 verbliebenen Kinder, das wird aber immer weniger. Die kleine Lilly ist vor allem rotzfrech, ein typisches Kitten halt aber ihr Bruder Max ist das Sorgenkind.
Er verlor langsam sein Sehvermögen, darum ist es uns auch nicht sofort aufgefallen. Wir brachten ihn zum TA und dann auch in die Tierklinik, seine Augen sind gesund, seine Pupillen reagieren normal. Blutbild war ohne Befund, er hatte keinen Katzenschnupfen, keine anderen Entzündungen und auch sonst stießen wir erst mal auf Ratlosigkeit. Am Ende stellte sich heraus das arme Kerlchen hat einen Tumor im Kopf. Eine OP kommt nicht infrage, die TAs in der Klinik stufen ihn als inoperabel aufgrund Lage des Tumors und Alter des Patienten ein.
Er hat bisher keine Schmerzen und zeigt auch keine weiteren Symptome. Das wird höchstwahrscheinlich nicht so bleiben da Tumore nun mal leider wachsen, mir ist also klar daß Max wohl kein sehr langes Leben haben wird aber ich möchte zumindest versuchen ihm ein halbwegs schönes Leben zu bieten so lange wie möglich. Er ist ein ganz lieber kleiner Kerl, schnurrt wie ein Weltmeister ist verschmust und anhänglich. Wir werden auch seine Schwester Lilly behalten, sie hat sich bereits gut mit unseren "alten" Katzen (ist eine Vorstellung der Katzen üblich? wenn ja verschiebe ich das auf ein andermal und einen anderen Thread) angefreundet und Max hängt nun mal sehr an ihr. Wir haben in unserem Gästehaus eine hochgelegene Katzenklappe, die Lilly benutzen kann er aber nicht, da er nicht hochkommt. Ursprünglich war das mal eine Kittensicherung. Wenn ich nicht auf ihn aufpassen kann lasse ich ihn dort, er hat bisher noch Schwierigkeiten mit den anderen Katzen und reagiert verständlicherweise ängstlich auf alles Unbekannte, auch unbekannte Räume. Er weint sofort wenn er irgendwo ist wo er sich nicht auskennt und er den Körperkontakt zu mir oder meinem Mann verliert.
Nach dieser doch langen Einleitung möchte ich gern die ersten von wahrscheinlich noch 1000 kommenden Fragen an Euch richten mit der Hoffnung daß sich Menschen finden die sie beantworten können.
1. Ich kann ihm keinen gesicherten Freigang ermöglichen, er möchte aber auch gerne im Gras schnuppern und die Welt erkunden, seine Schwester jagen usw aber ich habe keine brauchbare Idee wie ich das umsetzen könnte. In einer Leine könnte er sich verheddern und pot. verletzen, aber ihn einfach laufen zu lassen traue ich mich nicht da ich Angst habe daß ich ihn nicht mehr einfangen kann sollte er sich vor irgendwas erschrecken oder ähnliches. Hat da jemand Erfahrung mit Leinen oder Katzengeschirr?
Oder orientiert sich eine blinde Katze auch im "Notfall" also wenn sie flüchten will an den anderen Katzen um sie herum?
Die Gefahr auf die Straße zu rennen besteht nicht bei uns, ich mache mir eher Gedanken um die Hindernisse die halt so herumliegen in der Natur, Gartenteich uä.
2. Wie schon kurz erwähnt hatten wir schon vor dem Einzug von Lilly und Max 4 Katzen. 3 davon sind Geschwister und sie kamen auf ähnlichem Weg zu uns. Sie sind daran gewöhnt daß im Gästekatzenhaus immer mal wieder Wildlinge wohnen und auch daß mal Streuner im Hof betreut werden. Lilly hat sich bereits angefreundet und erobert auch nach und nach die Rückzugsmöglichkeiten die wir nur für unsere eigenen Katzen geschaffen haben (programmierbare Klappen). Ich warte schon drauf daß eine der Großen ihr mein Bett zeigt. Aber Max tut sich schwer, er kann die Körpersprache der anderen ja nicht sehen. Ich würde es ihm gern irgendwie erleichtern, bisher endeten alle Kennenlernversuche mit Katzenbuckel und Fauchen.
Ich bin für jeden Rat dankbar.
3. Ist es normal daß binde Katzen Probleme beim Essen haben? Oder mache ich beim Füttern etwas falsch? Normal schnuppern die Katzis doch, wählen einen Happen aus und Essen den, meine zumindest. Bei Max klappt das aber nicht, er ist so enthusiastisch daß er immer das ganze Schnäuzchen inklusive Nase ins Futter steckt und dann natürlich alles nach Futter riecht. Der Napf, der Boden rundum, meine Finger.... Ich habe verschiedene Näpfe und auch verschiedene Futterkonsistenzen probiert, aber eine Lösung habe ich nicht wirklich gefunden. Aus einem flachen Napf schiebt er das Futter immer erst über und dann unter den Rand und bei einem hohen versucht er immer vom Napf abzubeißen. Auf einer Unterlage ohne Napf oder Teller schiebt er das Futter so lange vor sich her bis die Unterlage endet und weint dann. Im Moment nehme ich immer einen flachen Löffel und erzeuge etwas Gegendruck so daß er nicht alles von sich wegschiebt sondern auch was in den Magen bekommt. Aber eine dauerhafte Lösung ist das nicht, weil Dosi nicht immer mit dem Löffel bereitstehen kann wenn er Hunger hat.
Ich glaube das waren erst mal meine dringlichsten Probleme. Vielen Dank an Alle die sich die Mühe gemacht haben bis hierher zu lesen und noch mehr Dank an jene die vielleicht den einen oder anderen Tipp für mich haben.
Viele liebe Grüße,
Creszentia