Bei Verletzung Langzeitantibiotikum ohne Nachkontrolle?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Die Katze meiner Mutter läuft schon seit Wochen mit einer verletzten Pfote rum.
- Zuerst dachte meine Mutter (ist schon was älter), das würde von alleine heilen :eek:

- Nach einiger Zeit mochte die Katze nicht mehr fressen und lag nur noch rum. Die Verletzung brach immer wieder auf.
In diesem Zustand rief mich meine Mutter an und bat mich um Hilfe (sie hat kein Auto und nicht soviel Geld für den Tierarzt). Ich bin dann am nächsten Tag mit ihr zu ihrem Tierarzt gefahren.

Was mich dann erstaunt hat ist, dass der Tierarzt -ohne die Pfote genauer zu untersuchen- ein 14-Tage wirksames Antibiotikum gespritzt hat und noch für 5 Tage Schmerzmittel mitgegeben hat.
Ein weiterer Besuch bei ihm sei nicht nötig.

Gestern, fast 3 Wochen nach diesem Tierarztbesuch rief meine Mutter wieder an. Der Katze ging es bis kurz vorher noch ganz gut, auch wenn die Verletzung nie wirklich trocken war. Aber nun würde es wieder bluten und die Katze schon wieder nicht fressen.

Selbstverständlich übernehme ich wieder den Tierarzt, aber ist es übertrieben, wenn ich diesmal nicht mehr zu dem selben Tierarzt fahren will?
Sie schwört ja auf ihn, auch deshalb weil er nicht so ein "Tamtam um die Verletzung macht".
Ich finde es dagegen fahrlässig, ein Tier mit eindeutig entzündeter Verletzung -noch dazu an einer so blöden Stelle wie der Pfote- mit einer einfachen Antibiotikumspritze dem Tierhalter alleine wieder zu überlassen, ohne sich vom Heilungserfolg zu überzeugen.
Meine Tierärztin spritzt ein nur 2-3 Tage wirksames Antibiotikum und lässt mich dann 2-3 mal mit dem kranken Tier antanzen, bis alles soweit gut verheilt ist.
Zwar teuer und unbequem, aber so bekommt man doch eine Verletzung schneller wieder in den Griff, wenn diese nicht planmäßig abheilt.

Außerdem überlege ich, ob es tatsächlich sinnvoll ist, auf eine genaue Untersuchung, einen Verband oder sonst ein örtlich wirksames Mittel zu verzichten und darüber hinaus auch einen unbedenklichen Freigang zu erlauben.

Übertreibe ich denn tatsächlich, wie meine Mutter sagt, oder seht ihr das auch so?
 
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A

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Du handelst eher fahrlässig, wenn Du wieder zu demselben TA fährst ... vertraue da mal auf Dein Bauchgefühl und Deinen gesunden Menschenverstand.

Sheilas Hinterpfote (Christi Himmelfahrt verletzt) wurde optimal versorgt - mit 2-Tages Depot-AB, Säuberung + Spülung, Verband; alle 2 Tage Kontrolle und Verbandswechsel und AB-Spritze. Trotzdem war dann eine Verschlechterung eingetreten mit leichtem Fieber. Das AB wurde dann gewechselt; die Wunde war gut verheilt, der Verband blieb ab - aber die Pfote wurde weiterhin täglich gebadet und es gab täglich eine AB-Spritze (und zusätzlich einen Magenschutz).

Erst am Samstag wurde Entwarnung gegeben - bis dahin humpelte sie nämlich auch (mit Verband ging es besser ...). Sie durfte erst gestern wieder raus ... und bis einschließlich heute bekommt sie AB.

Bei der Katze Deiner Mutter würde ich mal sagen, dass bisher nicht einmal eine ausreichende Versorgung geschehen ist ...
 

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