Auf Freigang vorbereiten?

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Varadinchen

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7. November 2021
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Guten Abend ihr lieben,

nun ist meine Streunerin die jetzt auch einen Namen hat nämlich (Gracie) vier Wochen bei mir. Sie sitzt immer öfter vor meiner Gartentüre und hat glaube ich Sehnsucht nach der Freiheit. Sie jammert nicht sondern beobachtet nur was da draußen so passiert.
Ich würde sie schon gerne wieder raus lassen aber sie sollte auch wieder nach Hause finden bzw. auch freiwillig zurück kommen wollen. Ich hoffe sie wird es tun nachdem sie jetzt ca. anderthalb Jahre Streunend war. Ich weiß nicht so richtig wie ich sie an den Freigang gewöhnen kann. Ich habe draußen Futter stehen und einen großen Korb mit einer Decke damit sie den Garten hier zumindest als Futterstelle wahrnehmen kann. Ich würde sowieso noch zwei bis drei Wochen warten wollen bis ich das ausprobiere trotzdem würde ich gerne wissen wie ihr das so gemacht habt oder ob ihr einfach die Türe auf gemacht habt und lets Go?

Danke für eure Tipps liebe Grüße
 
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Ich würden die ersten Male noch mit ihr rausgehen. Wenn sie in der Nähe bleibt, kann ich sie noch etwas beobachten und ich würde die Türe ein Stückchen auflassen, falls sie schnell wieder in ihre Sicherheitszone will. Sie wird nach und nach ihr Revier kennenlernen und vergrößern, aber bestimmt findet sie auch wieder nach Hause.
 
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Wenn sie noch nicht jammert, würde ich auch noch ein paar Wochen warten. Als Ex-Streunerin weiß sie ja eigentlich, was sie da draußen erwartet, aber sooo groß scheint die Sehnsucht ja dann doch nicht zu sein ;)

Vielleicht wird sie auch trotz Freigang Stubenhockerin bleiben, das ist bei Ex-Streunern gar nicht so ungewöhnlich.

Hast du eine Katzenklappe oder wie soll der Freigang in Zukunft erfolgen? Für den Anfang wäre es gut, wenn sie jederzeit wieder hinein kann, wenn sie möchte.
 
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Kommt drauf an, ob sie schon kommt, wenn du sie rufst.. bzw wie Gracie auf dich konditioniert ist.
Meine kleine Streunerin lief mir vom ersten Tag an wie ein Hündchen hinterher, blieb auch immer an meiner Seite. Hat auch sofort gecheckt, dass ich in der Rascheltüte was Leckeres für sie drinnen hab.

Allerdings muss ich sagen, meine ist eine absolute Ausnahme und ich habe ein großes Risiko auf mich genommen, da ich mir sicher war.

Tag 1 des Einzuges: Ich war den ganzen Tag zuhause und hab mich ausgiebig um sie gekümmert
Tag 2: Ich musste arbeiten, sie war alleine zuhause, abends durfte sie mit mir die ersten Schritte im Garten machen. Unter Aufsicht, alle Wege versperrt. Natürlich Rascheltüte in der Hand. ständiges Loben, offensichtliche Freude gezeigt, wenn sie zu mir kam.
Tag 3: an alle Nachbarn Fotos von ihr gesendet, damit sie wissen, wo diese verrupfte Katze hingehört (sie sah am Anfang echt schlimm aus 🙈), und dann.. Türen auf und lets Go..

Natürlich rannte sie erstmal davon, hat alles abgecheckt. Durch die Nachbarn wusste ich aber jederzeit, wo sie war. Ich hab sie aus den Augen verloren, hab mir auch kurz Sorgen gemacht. Hab dann ein Schwätzchen mit den Nachbarn gehalten und als ich nach Hause kam, saß sie schon am Futternapf und hat gefressen. 😍
Da sie nicht mehr an mir vorbeikam, hat sie also einen großen Bogen gemacht und kam von der anderen Seite.

Seitdem Tag hatte sie uneingeschränkt Zugang nach draußen. Sie hat sich allerdings nie weit von zuhause wegbewegt, war nur bei den Nachbarn. Abends ging sie nach Hause und wartete auf mich.

Allerdings wurde ihr Drang nach draußen zu gehen immer weniger, jetzt sitzt sie oft vor der offenen Tür und guckt nur. So richtig raus will sie nicht mehr. Wenn sie vor der verschlossenen Glastür sitzt und rausguckt, öffne ich die Tür.. aber sie bleibt sitzen, geht dann eher auf die Couch als raus. 😁
Kann aber jetzt auch die Kälte sein.

Deine Gracie findet den Weg immer nach Hause, sie weiß ja, wo es das Fressen und das warme Plätzchen gibt. 😊
 
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Gut füttern, Türe auf und fertig.
 
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Guten Abend ihr lieben,

nun ist meine Streunerin die jetzt auch einen Namen hat nämlich (Gracie) vier Wochen bei mir. Sie sitzt immer öfter vor meiner Gartentüre und hat glaube ich Sehnsucht nach der Freiheit. Sie jammert nicht sondern beobachtet nur was da draußen so passiert.
Ich würde sie schon gerne wieder raus lassen aber sie sollte auch wieder nach Hause finden bzw. auch freiwillig zurück kommen wollen. Ich hoffe sie wird es tun nachdem sie jetzt ca. anderthalb Jahre Streunend war. Ich weiß nicht so richtig wie ich sie an den Freigang gewöhnen kann. Ich habe draußen Futter stehen und einen großen Korb mit einer Decke damit sie den Garten hier zumindest als Futterstelle wahrnehmen kann. Ich würde sowieso noch zwei bis drei Wochen warten wollen bis ich das ausprobiere trotzdem würde ich gerne wissen wie ihr das so gemacht habt oder ob ihr einfach die Türe auf gemacht habt und lets Go?

Danke für eure Tipps liebe Grüße
Wenn sie soweit ist dass sie kommt, wenn Du sie rufst, seh ich da überhaupt kein Problem.

Was ich allerdings auf keinen Fall machen würde: Draußen Futter aufstellen!
Zum einen ist das für sämtliche anderen Freigänger-Halter in der Umgebung ein Ärgernis (Du würdest auch nicht wollen dass Deine Katze anderswo frisst), zum anderen möchtest Du ja auch wissen ob und wieviel sie frisst und kannst den Napf draußen nicht rund um die Uhr bewachen. Viel besser ist es, wenn sie zum Fressen reinkommen muss und sich entsprechend auch mal bei Dir blicken lassen muss.
 
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Kommt drauf an, ob sie schon kommt, wenn du sie rufst.. bzw wie Gracie auf dich konditioniert ist.
Meine kleine Streunerin lief mir vom ersten Tag an wie ein Hündchen hinterher, blieb auch immer an meiner Seite. Hat auch sofort gecheckt, dass ich in der Rascheltüte was Leckeres für sie drinnen hab.
Das dürfte aber wohl auch eher die Ausnahme sein - wir hatten das andere Extrem.

Unsere Wildlinge haben erstmal wochenlang unter der Heizkörperverkleidung gelebt - da war natürlich an Freigang nicht zu denken.
Tag 3: an alle Nachbarn Fotos von ihr gesendet, damit sie wissen, wo diese verrupfte Katze hingehört (sie sah am Anfang echt schlimm aus 🙈), und dann.. Türen auf und lets Go..
Das halte ich auf jeden Fall auch für gut und wichtig - vorab mal die Nachbarn informieren damit sie wissen wo die Katze hingehört (gerne auch gleich mit der Bitte Bescheid zu geben, falls irgendwas falsch läuft damit man drüber sprechen kann - ob Katzen im Garten stören oder nicht, da gehen ja die Meinungen weit auseinander, die einen freuen sich wenn Mäuse gejagt werden, die anderen regen sich fürchterlich auf wenn mal ein paar Böller im Rosenbeet landen...).
Natürlich rannte sie erstmal davon, hat alles abgecheckt. Durch die Nachbarn wusste ich aber jederzeit, wo sie war.
Hier hat außer den direkten Nachbarn in 8 Jahren noch nie jemand unsere Hardcore-Freigängerin gesehen. Die hat einfach keinen Bock drauf gesehen zu werden (und ist außerdem auch noch pechschwarz) oder womöglich gar von Fremden angefasst oder auch nur angesprochen zu werden.
Ich hab sie aus den Augen verloren, hab mir auch kurz Sorgen gemacht.
Als unsere das erste Mal rausdurften (Ellas Bäuchlein noch kahl von der Kastra) waren sie innerhalb von Sekunden außer Sichtweite - da ging's direkt ab durch die Hecke. Wir wohnen am Stadtrand einer Kleinstadt, hier gibt's viele alte, halb verwilderte Gärten, angrenzend befindet sich ein Biotop in Form einer Steinbruchkante und ein öffentlicher Park - also keine Chance sie im Blick zu behalten oder ihnen gar nachzulaufen.
Louis kam nach ca. 1,5 Stunden wieder (das hat er auch später so gehalten, zwischendurch immer mal wieder zuhause vorbeigucken, er war eigentlich immer viel "häuslicher" als Ella und nur selten länger als 5-6 Stunden am Stück unterwegs), Ella war gleich beim ersten Freigang 11,5 Stunden weg.
Wir haben Blut und Wasser geschwitzt, obwohl wir uns sehr sicher waren dass sie wiederkommt, denn damals hing sie noch ganz extrem an ihrem Bruder. Außerdem meinte die Pflegestelle auf gut schwäbisch "ebbes rechds woiss wo's nogherd" (übersetzt: eine gute Katze weiss wo ihr Zuhause ist).
Als sie dann endlich wieder da war, habe ich kurz mit dem Gedanken gespielt dass wir sie vielleicht doch besser erstmal noch drin behalten - da war aber mein (eigentlich garnicht katzenflüsterisch begabter) Gefährte ohne jegliche Katzenerfahrung dagegen, er war - völlig zurecht! - der Meinung dass wenn wir sie jetzt nicht wieder rauslassen, sie bei der nächsten Gelegenheit dann ganz weg bleibt weil sie Angst haben könnte wieder eingesperrt zu werden. Also Ängste "kurzerhand" (von wegen) über Bord geworfen und die kleine Maus durfte direkt wieder raus.
Und blieb dann sagenhafte 23,5 Stunden am Stück weg. Es war Heiligabend, ich glaub sogar der letzte Heiligabend den wir noch bei meinen Eltern gefeiert haben, ich saß wie auf glühenden Kohlen. Auf dem Heimweg sahen wir in Nachbars Hecke ein paar Äuglein blitzen. Und kaum waren wir dann zuhause, saß die Kleine auch "schon" vor der Balkontüre...
Der dritte Freigang fiel dann auch nicht kürzer aus, aber dann hatte sie wohl ihr Revier gründlich genug kennengelernt und die Ausflüge wurden kürzer.
Bis heute verbringt Ella ihre Zeit auch bei kalten Temperaturen hauptsächlich draußen und das nur selten im eigenen Garten, im Sommer schläft sie kaum mal zuhause, im Winter schon eher. Solange sie sich zweimal am Tag blicken lässt ist alles OK, ab und an bleibt sie auch mal 24 Stunden am Stück weg, da werd ich dann aber langsam unruhig. Wir haben uns dran gewöhnt, sie ist halt Hardcore-Freigängerin.

Unverzichtbar ist bei uns definitiv die Katzenklappe (mit Chip), das war für uns alle eine echte Erleichterung als die endlich eingebaut war.
Dabei mach ich mir ja noch nicht mal Gedanken dass es Ella draußen zu kalt sein könnte (tatsächlich hatten wir damals auch draußen auf dem windgeschützten Balkon mit Treppe in den Garten extra ein gedämmtes Häuschen aufgestellt, da wurde sich aber eher drauf- als reingesetzt), es geht dabei mehr darum dass Katz jederzeit rein kann, auch wenn Dosi nicht zuhause ist oder schläft. Sofern man überhaupt schlafen kann wenn man seine Katze seit 12 Stunden oder mehr nicht gesehen hat und weiss dass sie nicht rein kann (ich konnte das nicht ohne Katzenklappe).
 
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Wenn sie noch nicht jammert, würde ich auch noch ein paar Wochen warten. Als Ex-Streunerin weiß sie ja eigentlich, was sie da draußen erwartet, aber sooo groß scheint die Sehnsucht ja dann doch nicht zu sein ;)

Vielleicht wird sie auch trotz Freigang Stubenhockerin bleiben, das ist bei Ex-Streunern gar nicht so ungewöhnlich.

Hast du eine Katzenklappe oder wie soll der Freigang in Zukunft erfolgen? Für den Anfang wäre es gut, wenn sie jederzeit wieder hinein kann, wenn sie möchte.
Sie musste durch die Balkontüre gehen eine Katzenklappe ist leider nicht möglich da es eine Glastüre ist. Von der kleinen Terrasse kann sie dann in den Garten und rüber auf die Felder es ist sehr ruhig bei uns wenig Autos und viel Platz zum laufen. Sie ist schon sehr gut auf mich geprägt kommt sofort wenn ich sie rufe oder sobald sie mein Auto parken hört sitzt sie schon vor der Wohnungstüre und wartet bis ich rein komme. Ja es kommen zwei Streuner jeden Abend bei mir auf der Terrasse Fressen deshalb das Futter und eine Box mit einer Decke und immer frisches Wasser. Ich hatte Fotos gemacht von den Tigern und bin mal alle Häuser durchgegangen ob sie jemanden gehören oder sich jemand um sie kümmert. Aber ohne Erfolg alle wissen nur das die ab und an mal da rum laufen. Sind auch die einzigen Katzen die durch den Garten streunern. Bei uns ist es eher der Hund den viele besitzen. Dann werde ich auf jeden Fall das Futter Weg stellen wenn sie raus darf alleine um dann auch eventuell Ärger mit den zwei streunern zu vermeiden und es wahrscheinlich wirklich besser ist wenn sie zum Fressen rein kommen muss. 🙂
 
Sie musste durch die Balkontüre gehen eine Katzenklappe ist leider nicht möglich da es eine Glastüre ist.
Man kann auch in Glastüren eine Klappe einbauen - ist halt leider teurer weil da natürlich die Glasscheibe größer ist als bei einem Fenster. Sicher gibt es aber doch auch Fenster auch an anderen Stellen? Muss ja nicht ausgerechnet die Balkontüre sein, bei uns ist die Klappe auch an einer anderen Stelle des Hauses, da sogar noch mit Leiter (Hanglage).
Sie ist schon sehr gut auf mich geprägt kommt sofort wenn ich sie rufe oder sobald sie mein Auto parken hört sitzt sie schon vor der Wohnungstüre und wartet bis ich rein komme.
Das hört sich doch schon mal gut an. Dann hängt's nur noch dran wie weit sie läuft und ob sie Dich da noch hört.
Ja es kommen zwei Streuner jeden Abend bei mir auf der Terrasse Fressen deshalb das Futter und eine Box mit einer Decke und immer frisches Wasser. Ich hatte Fotos gemacht von den Tigern und bin mal alle Häuser durchgegangen ob sie jemanden gehören oder sich jemand um sie kümmert. Aber ohne Erfolg alle wissen nur das die ab und an mal da rum laufen. Sind auch die einzigen Katzen die durch den Garten streunern.
Hast Du die schon mal bei den entsprechenden Tierschutzorganisationen gemeldet? Vielleicht werden sie ja irgendwo vermisst...
Mal anschauen sollte man die beiden schon, also kontrollieren ob gechipt und/oder tätowiert, ob gesund, kastriert usw...

Das könnte sich natürlich als schwierige Situation herausstellen, wenn da draußen zwei Kater (?) sitzen und das neue Katzenmädel sich da erstmal durchsetzen muss. Nicht dass sie von denen da draußen gemobbt oder gar verprügelt wird weil die den Garten als ihr Revier betrachten, das könnte böse ausgehen.
Auf der Terrasse würde ich die Streuner jedenfalls auf garkeinen Fall weiterfüttern wenn die eigene Katze da auch ihren Ausgang haben soll, das würde ich auf jeden Fall erstmal klären wollen bevor es da Probleme gibt.
Bei uns ist es eher der Hund den viele besitzen.
Auch wenn das bei uns regelmässig passiert: Normalerweise laufen die aber doch nicht auf fremde Grundstücke?
Dann werde ich auf jeden Fall das Futter Weg stellen wenn sie raus darf alleine um dann auch eventuell Ärger mit den zwei streunern zu vermeiden und es wahrscheinlich wirklich besser ist wenn sie zum Fressen rein kommen muss. 🙂
Siehe oben: Das mit den Streunern hätte für mich da erstmal Priorität, ich sehe da Ärger vorprogrammiert.
 

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