Kieferkrebs

  • Themenstarter Nicole1972
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Nicole1972

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27. Mai 2013
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6
Hallo und guten Morgen zusammen,

ich bin neu hier und ziemlich verzweifelt! Unser Kater hat einen Kiefertumor, diese Diagnose erhielten wir Anfang April. Unser Kater wird dieses Jahr vierzehn und auf Grund seines Alters und der Tatsache das ein großer Teil des Unterkiefers entfernt werden müsste , riet man uns von einer Op ab. Unsere Tierärztin sagte uns, solange unser Kater noch frisst und am leben Teil nimmt, sollen wir ihm noch schöne Tage bereiten.
Wir möchten einfach gar nicht, das uns unser Schatz genommen wird, jedoch werden wir in den letzten Tagen häufiger mit dem Gedanken ihn zu erlösen konfrort . Mulli mag manchmal nicht essen, somit ist es uns nicht möglich ihm das schmerzmittel zu verabreichen, welches wir ihm über das Futter geben. Ins Mäulchen geben wir ihm das nicht mehr, da sein Kiefer bereits stark verformt ist, und evtl. Brechen kann.
Hinzu kommt, das unser Schatz täglich blutenenden Speichel absondert. Manchmal Sitzt er da und schaut ganz leer und Anteilnahmslos, so das wir glauben, das er starke schmerzen hat.
Dann wiederum ist er wie ausgewechselt und läuft wie immer herum, isst dann auch und schmust.
Wir möchten unseren Schatz nicht unnötig quälen aber wir wissen einfach nicht mehr was richtig oder falsch ist.

Entschuldigt das mein erster Beitrag direkt so lang geworden ist, aber vlt. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. Machen müssen.

Vielen Dank im Voraus.

LG Nicole
 
A

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Hallo Nicole,
es tut mir schrecklich leid was ihr gerade durchmacht..
Ob dein Kater noch Lebensmut hat, oder nur noch leidet, kannst nur Du feststellen, du kennst ihn am Besten.
Wre es denn möglich, ihm Schmerzmittel zu spritzen? Ist nicht so schwer zu lernen, und ich denke er bräuchte schon etwas..
 
Ohne schmerzmittel geht das absolut nicht, deshalb ist es so wichtig das frisst. Zum einen schlägt das Medikament sehr auf den Magen, so das er es ohne zuvor gefressen zu haben, nicht bekommen darf. Zum anderen ist unser Kater mittleeile ängstlich, das wir ihm kaum noch zu fassen bekommen, um ihn ggfs was spritzen zu können. Selbst wenn wir ihm das Mäulchen abzwischen möchten wegen dem blutigen Speichel, läuft er weg. Wir möchten den armen kleinen Kerl nicht noch zusätzlich Stressen indem wir ihn hinter her laufen oder ihn packen. Das ist alles ziemlich schwer und ich würde mir so sehr wünschen, das wir noch lange zusammen sind.
 
So wie du das beschreibst, ist eine wirksame Behandlung kaum mehr möglich.
 
Das loslassen fällt so schwer und ich möchte ihn einfach nicht hergeben, wobei sicher bald des Tag des Abschieds kommen wird ..:-(
 
Ich verstehe dich. Mehr als mir lieb ist :(
Aber da dürfen wir nicht egoistisch sein. Wenn dir das Wohlbefinden deiner Katze am Herzen liegt -und das tut es, das merkt man - willst du alles Leiden von ihm fernhalten. Und dazu gehört nunmal leider das Loslassen wenn es nicht mehr anders geht....
Wenn er sich von seiner Bezugsperson schon nichts mehr gefallen lässt, dann seh ich da wenig Alternativen. Es wird dir mehr Schmerz bereiten diesen Verfall zuzulassen, als ihn zu erlösen. Von dem Fellpopo red ich gar nicht erst....
 
Hallo Daisy Puppe,
Du hast recht, der kleine liegt uns sehr am Herzen und ich würde alles tun, um ihm weiterhin ein erträgliches leben zu geben. Aber ich spüre selbst, das des Abschied nicht mehr fern ist und selbstverständlich werden wir unserem Schatz den letzten Liebesbeweis erbringen und ihn dann erlösen!
Heute soll er noch einmal in seinen geliebten Garten dürfen, damit er die letzten Tage so gut er geht noch genießen kann. Quälen werden wir ihn auf keinen Fall und Du hast recht, als Mensch darf man nicht ego istisch sein, denn wir haben die Verantwortung für unsere Fellpopos übernommen mit allen Höhen und Tiefen :-(
 
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Liebe Nicole,
ich musste diese Erfahrung leider schon zweimal machen: bei meiner ersten Miezi war es auch Kieferkrebs, bei meinem lieben Butz Zungenkrebs- ziemlich weit hinten. In beiden Fällen nicht operabel. Bei beiden habe ich so lange es ging alles klein püriert und mit Yoghurt vermischt. Aber bei Miezi kam dann der Tag, an dem sie vor dem Napf saß und nichts mehr essen konnte.Auch mit einer Spritze ( ohne Nadel) lief aller wieder raus. Ich habe sie am nächsten Tag erlöst- sie hat so gerne gefressen, es war für sie das Wichtigste überhaupt... Butz hat irgendwann mal angefangen zu würgen. Da bei ihm der Krebs innerhalb von 3 Wochen so schnell gewachsen war, dass er sein Mäulchen nicht mehr zubekam, hatte ich Angst, dass der Krebs nach innen weitergewuchert war und er ersticken könnte. Ihn konnte ich dank einer Ärztin, die nach Hause kam, zuhause erlösen. Es ist drei Jahre her, aber es fällt mir immer noch schwer, daran zu denken. Er war so ein liebes, freundliches, anhängliches Katerchen und ich vermisse ihn immernoch...
Es ist so schwer, eigentlich gesunde vitale Katzen gehen lassen zu müssen.Aber es ist das Letzte, was wir ihnen noch als Liebesbeweis geben können.Wir sind es ihnen irgendwie schuldig.
Ich bin mir sicher, Du wirst den Moment erkennen und kannst irgendwann damit Frieden schließen-ja: weil es eine Erlösung war.
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben viel Kraft und Mut
Alles Liebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ihr lieben,

ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei Euch allen für die lieben Worte bedanken.

Leider hat es unser Mulli nicht geschafft, so das wir ihn am Montag erlösen mussten.:sad: Es schmerzt unendlich, dass er nicht mehr bei uns ist, aber wir trösten uns damit, dass unser Schatz so nun nicht mehr leiden muss.

Das Leben ist manchmal so ungerecht, aber wir dürfen nie die schöne Zeit vergessen, die wir miteinander hatten. Unser Mulli wird für immer in unserem Herzen bleiben.

Euch allen ein schönes Wochenende und weiterhin alles Gute!

LG Nicole
 
  • #10
Das tut mir so leid,fühl dich gedrückt.
Man hört das jetzt so oft mit dem Kieferkrebs:reallysad:
 
  • #11
Das tut mir so leid für euch! :(
Gute Reise Mulli, im Regenbogenland gibt es keine Schmerzen mehr..
 

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